Marketing Sonstiges

der Trend zum innerstädtischen Bauernhof

Abgespeist.de über Landliebe-Milch:

„frische Landmilch“ steht in geschwungenen Buchstaben auf der Landliebe-Packung. Auf der Website von Campina erfahren Verbraucher, dass die „Landliebe-Bauern in ländlichen Regionen“ leben. Aha. Und weil Landliebe dem Trend zum innerstädtischen Bauernhof nicht folgt, ist sie auch so eine „authentische“ und „heimische“ Milchmarke (O-Ton der Campina-Website), die für „ehrliche Produkte“ steht? Lässt man die ganze Heimatidylle einmal weg, bleibt nicht viel übrig, was Landliebe von anderer konventioneller Milch unterscheidet. Außer dem 20 – 50prozentigen Preisaufschlag natürlich

Herrlich:)) Btw, hier ist alles blogbelassen und landnah, ganz ohne Preisaufschlag.

via akademix


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

3 Kommentare

  • Klingt komisch, steckt aber mehr dahinter.

    2005 stand Campina in der Kritik, weil manche Bauern von ihnen die Kühe mit genmanipuliertem Mais gefüttert haben. Quelle:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Campina_(Unternehmen)#Kritik

    Die Marke Landliebe ist seit Oktober als gentechnikfrei gekennzeichnet.
    Quelle: http://www.diktatur-der-oekonomie.de/Oekologie/Oekologie/25092008-greenpeace-erfolg-landliebe-jetzt-ohne-gentechnik.html

    Heimatidylle: Friesland Food (NL) und Campina fusionieren. Damit entsteht, wenn ich mich nicht irre, Europas 3.-größter Michverarbeiter und Deutschlands größter.
    Quelle: http://www.milchindustrie.de/de/teaser_2008/top20-milchverarbeiter-eu/

    Übrigens kann heutzutage niemand mehr garantieren, dass etwas frei von Genmanipuliertem ist, was durch den Ökokreislauf bedingt ist. Flapsiges Beispiel: Angenommen jemand isst Kornflakes aus genmanipuliertem Mais, kackt und das gerät dann als Dünger auf’s Feld. Falls jemand das nicht wahrhaben will, sei es noch mal deutlich gesagt: das gilt für *alle* Lebensmittel. Festzustellen, ob etwas frei von genmanipulierten Substanzen ist, ist technisch ziemlich schwierig.
    Man muss aber sagen, dass sich die Bauern und die Molkereien größte Mühe geben ein Qualitätprodukt abzuliefern und Milch wird sehr streng kontrolliert. Die Milchbauern wissen genau, dass ein Lebensmittelskandal der wirtschaftliche Tod für viele bedeuten würde. Wenn die Qualität, die ein Milchbauer abliefert, nicht Top ist, bekommt er wesentlich weniger Geld und es kommt auch vor, dass die Milch mal einen Monat oder länger nicht abholt wird. Bei 50-100 Kühen hat Bauer dann ein Problem.
    Der Unterschied zwischen Bio und konventioneller Milch ist weniger in der Qualität und eher in der tierfreundlicheren Haltung gegeben.

    Übrigens haben die „Stadtbauern“, also Höfe, die nahe von Ballungszentren gelegen sind, einen tendentiell größeren Anreiz ökologisch zu produzieren, da die Möglichkeiten der Direktvermarktung mit entsprechend teuren Bio-Preisen eher gegeben gegeben sind.

  • find ich auch etwas gut dahergesagt, von der guten Landliebe, dass die Produkte wirklich das sind, was man unter guter Milch versteht? Aber das mit dem Preisaufschlag ist extremer Sackgang!