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Totale GPS-Überwachung mit der inanny

inanny - Die Mini-Wanze

inanny - Die Mini-Wanze

Wenn ich euch fragen würde, was ihr in einer Beziehung am wichtigsten ansehen würdet, werden wohl die meisten sagen, dass Treue eine ganz entscheidende Rolle spielt. Wie das aber nun einmal so ist: in gewissen Situationen gibt es immer mal wieder Skepsis, ob der Lebenspartner auch wirklich die Wahrheit darüber sagt, wohin er sich als nächstes auf den Weg macht. Doch diese Unsicherheit könnt ihr künftig beseitigen. Dafür müsst ihr nur jegliches Vertrauen über Bord werfen, sämtliche Skrupel aus Eurem Leben streichen und die „Mini-Wanze“ namens inanny aktivieren, die auf der CeBIT in Hannover ausgestellt wird.

Mit Hilfe von GPS könnt ihr mit dem kleinen Überwachungssystem ständig den Aufenthaltsort eures Partners überprüfen. Zum Beispiel in Echtzeit am PC oder per SMS auf dem Handy. Einziges Problem: ihr müsst Euch Gedanken darüber machen, wo ihr die 60x49x18 Millimeter kleine und 50 Gramm leichte Wanze versteckt, damit sie auch bloß nicht entdeckt wird.

Zugegeben, diese Einsatzmöglichkeit ist nur ein Gedankenspiel meinerseits, das mir bei einer Vorführung am Messestand in den Sinn gekommen ist. Die Betreiber um Geschäftsführer Ralf Kiehne wollen von solchen Einsatzmöglichkeiten natürlich eher weniger etwas wissen. Sie verweisen eher darauf, dass inanny zum Beispiel die Sicherheit von Kindern erhöhen könne. So ist es zum Beispiel möglich, feste Aufenthaltsorte im Speicher der Wanze zu hinterlegen. Sobald diese geschützten Bereiche verlassen werden, sendet das Gerät automatisch einen Alarm an die Eltern.


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Das ist meines Erachtens nicht nur praktisch, sondern mit einem Preis von 129 Euro auch gar nicht mal so teuer. Hinzu kommen allerdings auch noch mal 9,99 Euro im Monat für die inanny-Flatrate, die bis zum Ende des ersten jeweiligen Nutzungsmonats nicht berechnet werden. Eine Aktivierungsgebühr gibt es nicht.

(Hayo Lücke)

Über den Autor

Hayo Lücke

Hayo Lücke hat von 2009 bis 2014 insgesamt fünf Jahre lang für BASIC thinking geschrieben und dabei über 300 Artikel beigesteuert.

18 Kommentare

  • Abmessungen von 60×49×18 Millimeter und 50g Gewicht sind dann doch etwas viel um die Wanze überall problemlos zu verstecken. Spontan fällt mir da bei Frauen nur die Handtasche ein – wenn´s denn nur Eine wäre. Man bräuchte geschätzte 50+ inannies. Besonders findige Bastler könnten das Ganze natürlich auch im Schuh verstecken – aber da ist die Anzahl ja auch nicht kleiner 😉

  • als vor der schule meines sohnes zum zweiten mal innerhalb eines jahres ein kinderschänder gesichtet wurde, der mitschüler angesprochen hat…..fängt man an zu überlegen wie man sein kind schützen kann….der gedanke der totalen überwachung ist natürlich mist, aber ich kann nur sagen dass man ganz schön ins grübeln kommt und auch so ein teil wie du es beschrieben hast (ist übrigens nicht wirklich neu ;-)…stand zur diskussion…..

  • Hö die Dinger sind doch nix neues??

    @Zippo völliger Quatsch, aktuelle Geräte kann man locker in der Tasche oder auch in Gebäuden (nicht so weit vom Fenster entfernt) betreiben

  • Bei sowas komm ich in Gedanken auf „Staatsfeind Nr. 1“. Waren zwar meiner Erinnerung nach keine GPS-Chips, aber bzgl. Größe ist das wohl gar nicht so falsch. Ein wenig größer und GPS wär vielleicht auch drin. Ist aber wieder Unterschied zwischen Privat und Militär (oder Nachrichtendienst). Vor allem preislich.

  • Um Leute zu überwachen gibt es ja durchaus einfachere Lösungen, z.B. Handy-Ortung. Toggo-Mobil (dies ist keine Werbung, sondern ein trauriger Tatbestand) bietet diesen Service direkt vertraglich an.

    Ich persönlich denke bei diesem günstigen Gerät viel eher an eine vergleichsweise sehr billige Flottenlösung.

  • Wie das mit wenigen Metern Genauigkeit funktionieren soll ist mir ein Rätsel…
    Die meisten Ortungssysteme zeigen Abweichungen bis ca. 150m

  • GPS hat eine gewollte Ungenauigkeit. Warten wir auf Galileo. Ich schleppe übrigens den ganzen Tag so viel Zeug mit mir rum, dass ich eine Wanze gar nicht bemerken würde. Und am Taschenboden krame ich selten rum. Es wird immer nur oben drauf gestapelt. Meine Aufenthaltsorte sind allerdings zu unspektakulär.

  • Wie oben schon erwähnt, das Vertrauen muss -völlig- über Bord geworfen werden! Wartet man noch ein oder zwei Jahren, dann sind die Abmessungen bestimmt sehr viel geringer.

  • Bis zum Start von Galileo wird es sicher noch einige Zeit dauern – Allerdings ist bei GPS ja auch eine Genauigkeit von 5 bis 10 m gegeben. Sollte in den meisten Fällen ausreichen.

  • Ich suche ein GPS-System zur Selbstüberwachung. D.h. wenn Kinder ausserhalb einer programmierten Zone geraten geht ein Alarm an.
    Flatrate bräuchte ich dann nicht! Funktioniert das mit dem inanny? Oder kennt jemand ein System mit dem dies funktioniert?

  • Mit dem iKids-Handy funktionierte es bislang eigentlich ganz gut. Hat dem Kind und den Eltern geholfen, wenn auch manchmal Ortungsausreißer dabei waren. Die Mutter konnte z.B. nachvollziehen, wie lange das Kind mal wieder beim Bäcker war. Und warum es dann mittags wieder keinen Hunger hatte. Aber das wurde natürlich nie verraten….
    iKids geht zu Ende, Nachfolger wird für uns das iNanny.

  • Willy:
    -der Alarm nützt Dir nix, wenn das Kind in der Nachbarwohnung umgebracht wird! Ich wohne in Leipzig und da sag ich nur Michelle!!!! Bereitet Eure Kinder drauf vor! Schärft ihnen die notwendigen Regeln ein! Und seid ehrlich mit ihnen! Es nützt nix von Autos und dem bösen schwarzen Mann zu reden, wenn der liebe nette Nachbar von nebenan nur was für die Mama mitgeben will- aus seiner Wohnung……..!

  • Hi,

    meine Tochter hab ich gestern 2 Stunden gesucht. Ich bin in der Zeit durch die Hölle, zum Glück hat sich alles aufgeklärt. Für mich steht fest, meine Tochter bekommt ein INANNY.

    Die Gedanken zur Partnerüberwachung find ich ziemlich dämlich. Wie kommt man auf so etwas?

    Was mich mehr interessiert, ist die Möglichkeit falls die Ortung nicht funktioniert, kann man den Weg nachvollziehen, bis zu dem Punkt, an dem das Signal endete?