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Suche nach Namen: Google wird jetzt persönlich

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Google-Stalking boomt, immerhin ist die Suche nach Personen in den meisten Fällen auch ergiebig: Vor- und Nachname eingegeben und schon können wir den unverwischbaren Spuren der Freunde, Kollegen und des Ex-Partners folgen. Den Opfern ist dieser Tatbestand nicht immer angenehm, zumal dabei Dinge ans Tageslicht treten können, die in der Bewertung zwischen unangenehm bis unappetitlich pendeln. Google will den Nutzern deshalb nun wieder einen Hauch von Selbstbestimmung zurückzugeben.

Dazu wurden heute Nacht zunächst in der amerikanischen Suche die Google Profiles integriert. Wer es noch nicht weiß: Google bietet die Möglichkeit, ein eigenes Profil (ein Art Visitenkarte) von sich zu erstellen, in dem Nutzer Beschreibungen, Fotos, Links zu ihren Social Networks usw. hinterlegen können. Wer noch über kein eigenes Profil verfügt, kann hier loslegen.

Durch die Integration in die Suche will Google Stalking-Attacken gleich zu Beginn abfangen. Der Gedanke dahinter: Wenn ein Nutzer erst einmal gefunden hat, was er suchte, dann bohrt er auch nicht weiter. Wie gesagt, noch können auf diese Weise nur US-Profile angezeigt werden, doch es ist davon auszugehen, dass es nicht lange dauert und auch google.de einbezogen wird. Wer nicht mitmachen möchte, kann und sollte sein Profil löschen oder zumindest deaktivieren.


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Via: Google Watch Blog

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

16 Kommentare

  • „Wie gesagt, noch können auf diese Weise nur US-Profile angezeigt werden,“ Dann such mal nach meinem namen und scroll ans Ende der Seite. Ich sehe da dann mein Profil als Ergebnis.

  • Also ich find es geht langsam zuweit, das wenn man nciht aufpasst jedermann einen auf Schritt und Tritt im Internet verfolgen kann…
    Da brauch man doch nicht auch noch ein Google-Profil oder?

  • Hab bereits ein Profil. Allerdings sollte man meines Erachtens darauf achten, dass man die Alternative Profil-URL anstelle der vorgegebenen wählt (wird einem im Bereich „Profil bearbeiten“ angezeigt). D.h. dass man anstatt http://www.google.com/profiles/maxmustermann lieber die Alternative http://www.google.com/profiles/114633820853490214673 auswählt. Ansonsten kann ja jeder ohne weiteres auf die gmail-Adresse schliessen. Spammer wirds freuen!

  • Komisches Argument Seitens Google. Also schreibe ich meine PIN auf einen Zettel und hänge ihn beim Eingang meiner Bank auf. So wird der Verbrecher gleich bedient, ohne Zutun seinerseits.

  • Das das googlen nach Personen mittlerweile gang und gebe ist, zeigt doch, dass selbst in Hollywood Filmen (z.B. Hitch) eine Szene vorkommt in der gesagt wird „Komm wir googlen ihn“.
    Meines wissens gibt es in Amerika sogar den Trend auf eine Visitenkarte lediglich seinen Namen und den Vermerk „google me“ zu setzen.

    Für Geschäftszwecke sicherlich nicht schlecht. Wenn man über dieses Profil etwas steuern kann, was alles direkt angezeigt wird finde ich das eine gute Sache…

    Grüße Kay

  • Zum Thema „Stalking“ könnte für den Ein oder Anderen diese Adresse auch sehr interessant sein: http://www.123people.de/.
    Ohne viel Zutun lassen sich hier persönliche Informationen über die Eingabe des gesuchten Namens herausfinden. Sicher nicht neu, aber erschreckend.

  • Ähmm….entschuldigung. Das klingt ein bißchen nach: Mach Dich öffentlich bevor es jemand anderes tut. Ist doch scheiße. Ich muss doch der Welt nicht erzählen, woher ich komme usw….
    Aber zugegeben, Menschen die von Irren durchs Internet verfolgt werden, für die könnte es ein Rettungsanker sein.

  • Ist doch genial von Google! Wer dem Stalking entgehen will, legt ein Profil bei Google an. Und schon hat Google auch persönliche Infos über seine Nutzer …

  • Es geht bei dieser Sache doch darum, dass man schnell gefunden werden kann! Nichts weiter als eine weitere Visitenkarte im Web, über welche man Besucher und Sucher entsprechend informieren/abholen kann und mittels den Links auf die gewünschten Seiten weiterleitet!

  • @ Kay vom Optikerblog: Dies scheint wirklich ein Trend sein. Habe auch nur noch Name und Email auf meiner Karte.

    @ Sabrina: Google oder Schäuble? Des Sachverstandes wegen dann doch lieber Google!

    @ Consumer Cookie: Dank des Gmail Spamfilters sollte dies eigentlich egal sein.

    Wer nicht will, dass er im Internet gefunden wird sollte mal überlegen welche Profile er mit Daten füttert (VZ, facebook, werkenntwen, etc…)

  • […] Artikel wurden auch in deutschen Blogs erwähnt. Zum Beispiel von Pascal im GoogleWatchBlog und von André Vatter bei Basic Thinking. In Deutschland sind die Google Profile noch nicht in den Suchergebnissen integriert – das wird […]