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Palm Pre: Drahtlos-Auflader kostet 70 Dollar

touchstoneIm Sommer wird die Stimmung kalt, eiskalt, in Cupertino. Zu diesem Zeitpunkt wird Palm seinen Palm Pre auf den Markt gebracht haben, das Handy, das dem iPhone zu Leibe rücken soll. Doch seien wir ehrlich: Letztendlich unterscheiden sich heutige High-End-Smartphones nur noch marginal, für viele Käufer ist der Faktor Coolness eigentlich ausschlaggebend. Das iPhone hat seine Qualitäten diesbezüglich wohl bereits bewiesen (nebenbei übrigens auch in der Disziplin teuer), so dass Palm nun einiges vorlegen muss, um als Konkurrent tatsächlich wahrgenommen zu werden.

Dabei finde ich diese Idee bisher am besten: Der Palm Pre wird das erste Handy sein, das mittels einer drahtlosen Dockingstation aufgeladen werden kann. Das Zauberwort lautet dabei „magnetische Induktion“, was nichts anderes ist als das, was passiert, wenn wir unsere elektrischen Zahnbürsten aufladen. Experten sehen in Palms Vorstoß das Einläuten einer zukunftsweisenden Art des Stromtransports. Ich finde sie einfach ziemlich cool.

Magnete in der „Touchstone“ getauften Docking-Station halten das Handy in Position. Das Telefon weiß in diesem Moment, dass es geladen wird und schaltet bei Anrufen automatisch den Lautsprecher ein, beziehungsweise nimmt Anrufe entgegen, sobald es aufgehoben wird. Laut Palm dauert das Laden genauso lange wie bei der herkömmlichen Kabelmethode (etwa vier Stunden).


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Ziemlich spannend, wenn man an die Weiterentwicklung der Technik denkt, die es ja irgendwann einmal möglich machen soll, Strom direkt drahtlos durch die Luft zu schicken. Übrigens hat Palm mit dem Touchstone noch etwas richtig gemacht: Wie heute herauskam wird das Ding für teure 70 Dollar angeboten werden. Ein bißchen bei Apple abgucken kann man ja…

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

14 Kommentare

  • Warum ist das iphone teuer? Ich erinnere mich an Nokia Modele die doppelt so teuer waren. Das iphone kostet 1 € mit Vertrag, wie andere Handy auch.
    Sicherlich ist der Vertrag etwas teuerer, aber das ist nicht Apple s Schuld und ich nehme es gerne in Kauf.

  • Und was bringt mir das jetzt? Wenn ich eine Palm/Telefon sowieso in ein Cradle stellen muss interessiert es mich recht wenig, ob da zwei Kontakt (für Strom) mehr oder weniger drin sind.

    Richtig „cool“ wäre wenn es anfängt aufzuladen sobald ich in meine Wohnung komme und das Telefon irgendwo in der Nähe des Rechners platzieren. Ganz nebenbei sollte es dann auch automatisch mit dem Sync beginnen.

    So wie es jetzt ist, ist es nur ein verfrühter Versuch zwanghaft eine noch nicht ausgereifte Technologie (Stromübertragung durch die Luft über längere Distanzen) einzuführen. Es wird scheitern, die Zeit und das Produkt ist noch nicht reif dafür.

  • Ich finde die Technik für die Aufladung sehr gut. Keinen Verschleiß durch unnötige Kupplungen und Leitungen. Nach emie Meinung einer der Zukunft.

  • Endlich mal was für Grobmotoriker wie mich. Habe schon so manches Ladekabel zerstört.
    @petermüllermeierschmitz
    Schon mal vom MemoryEffekt gehört? Ich weiß jeder will einem Weiß machen, dass es ihn nicht gibt..

  • Für nen möchtegern Techblog den Erfolg des iPhones unter „Faktor Coolness“ abzuhaken finde ich schon sehr oberflächlich.

  • @Steffen: Wodurch wird der Erfolg denn sonst definiert? Sämtliche Funktionen waren bereits in anderen Geräten zu finden.

  • @7
    genau das ist der unterschied, andere hersteller sehen so ein telefon nur als ansammlung möglichst vieler features, siehe nokia. dabei will der user vor allem ein telefon was er versteht. user interface dürfte wohl den größten teil ausmachen. vergleich mal benutzerführung vom iphone mit eine nokia.
    klar gibt es jetzt viele geräte die das iphone UI nachmachen, aber das ist halt das problem, die sind nur eine kopie. die meisten trauen sich nicht mal konsequent das konzept zuende zu gehen und verirren sich in kompromissen. wie z.b. G1 mit tastatur (G2 hat schon keine tasten mehr – komisch). Sie bleiben damit ein telefon im dschungel von tausenden mittelmäßige geräten. und nein, ich habe kein iphone und will auch keines. aber mich fasziniert immer, wenn ein aussenseiter in einen markt eindringt und allen etablierten partien zeigt wie man etwas macht. man kann den etablierten nichts vorwerfen, denn sie sind betriebsblind und müssen oft den spagat zwischen netztbetreiber wünschen und eventuellen kundenwünschen schaffen. ausserdem haben diese firmen nicht die strukturen um etwas neues mit einem risiko zu wagen, solange sich der alte müll verkauft.

    ach so, vielleicht der größte vorteil vom iphone: es gibt von apple nur ein telefon. die entscheidung lautet „apple iphone oder nicht“ während ich mich bei nokia durch 30 meter regalfläche und verwirrenden feature und modellbezeichnungen pflügen muss. man kann auch paralysiert sein von zuviel auswahl. ich glaube der effekt ist größer als allgemein angenommen.

  • Was ist mit der elektromagnetischen Strahlung? Auf Dauer dürfte die unser Gehirn ganz schön durchspülen, da muss ich mir nicht noch so ein Ding auf den Nachttisch setzen. Mal ganz abgesehen davon, dass Induktion einen grottigen Wirkungsgrad hat.

  • Ich frage mich, warum alle das Iphone kopieren müssen. Nur weil es mit dem Touch super funktioniert, wird es von allen Herstellern kopiert.
    Gerade wenn man sich zum Beispiel das Arena von LG ansieht, wird deutlich, dass alle von der Apple Innovation abgeschaut haben.

  • Ich habe gerade eben wieder mal etliche Ladekabel für eine Reise zusammengepackt -> das nervt jedes Mal aufs Neue (zumal ich mindestens eins immer vergesse 😉 Es wäre wirklich cool, wenn man künftig nur noch ein Ladegerät hat, das mittels magnetischer Induktion alle Geräte mit Strom versorgt. Aber bis dahin wird wohl noch einige Zeit vergehen…