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RID: Netzhaut-Display von Brother macht Träger zum Universal Soldier-Klon

RIDDie Anzeichen verdichten sich, dass wir bald wie die Universal Soldiers durch die Gegend laufen können – wenn wir wollen. Das heißt jetzt nicht, dass bald ein frei zugängliches Anabolika-Präperat auf den Markt kommt, sondern dass man eifrig dabei ist, Netzhaut-Displays auf Marktreife zu tunen. Bis dato kannte ich ja nur diese Video-Brillen, die man schon mal auf den Nasen von Hard-Core-Gamern oder  Privatpatienten exklusiver Zahnarztpraxen sieht.

Im Gegensatz jedoch zu diesen Brillen handelt es sich bei den Retinal Imaging Displays (RID) von Brother um so eine Art Monokel mit Bügel, das – und das ist der große Vorteil – auch mobil verwendet werden kann. Die benötigte Stromquelle ist nicht groß und kann bequem am Gürtel oder in der Hosentasche herumgetragen werden. Weiterer Vorteil ist der RIDs ist, dass die von ihnen erzeugten Bilder durchscheinend sind und das Gesichtsfeld nicht einschränken.

Die Funktionsweise ist irrsinnig kompliziert, weshalb ich versuche, sie in meinen eigenen Worten etwas einfacher auszudrücken: Laser projeziert Bild auf Netzhaut.


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(Oder anders: Licht mit einer Intensität, die für das menschliche Auge harmlos ist, wird gebündelt und auf die Retina projeziert. Hierbei bewegt sich aber der Projektionsstrahl so schnell hin und her, das ein Bild entsteht.  Wenn ich es recht verstanden habe, funktioniert das so ähnlich wie bei den Uhren mit „schwebender Uhrzeit„… Weitere technische Infos gibt’s direkt bei Brother.) Durch diese Technik erscheint dem Betrachter das Bild wie auf einem 16-Zoll-Bildschirm, der sich in einer Entfernung von einem Meter befindet.

Wie teuer dieser Spaß werden soll, ist leider noch nicht bekannt. Ich weiß aber, dass Markteinführung irgendwann im Jahr 2010 sein soll. Zielgruppe werden dann diejenigen sein, die beim Arbeiten beide Hände benötigen und dabei Daten im Blick behalten müssen – also ein relativ überschaubarer Haufen. Vielleicht bleiben dann noch ein paar von den RIDs für jene über, die sich in der Bahn immer darüber ärgern, dass man ihre Zeitung mitliest…

(Marek Hoffmann)

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

7 Kommentare

  • Ich glaube das Hauptproblem der Dinger war immer: Was passiert, wenn die Steuerung des Lasers ausfällt. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass die Netzhaut dann irreparabel geschädigt wird… Nicht so dolle, finde ich….

  • @Marek (fühle mich, als würde ich Selbstgespräche führen 😉 ): Jep! Hab die Info aus einer etwas älteren c’t. Bin aber nicht motiviert genug, die richtige Ausgabe raus zu suchen…

  • […] Auf Basic Thinking bin ich – wieder einmal – auf eine Realisation einer Technik gestossen, die ganz klar aus dem Bereichder Science Fiction stammt. Bei den Borg aus Star trek, dem Terminator oder auch dem Universal Soldier war es zu sehen: Es konnten direkt auf das Auge weitere Informationen zu Umwelteindrücken projiziert werden. Zu einer Person z.B. können Angaben wie Größe und Gewicht, aber auch ganze Einträge aus Datenbanken zusätzlich zur optischen Wahrnehmung abgerufen werden. Diese Technologie hat die Entwickler scheints so begeistert, dass es nun ein funktionierendes System gibt. “Durch diese Technik erscheint dem Betrachter das Bild wie auf einem 16-Zoll-Bildschirm, der sich in einer Entfernung von einem Meter befindet.” Es scheint also eine beeindruckende Größe der Darstellung zu sein. Keine Angst: Es gibt keinen Eingriff in die Organe des Menschen, sondern das System wird wie eine Art Monokel vor dem Auge getragen. Das Gerät soll 2010 auf den Markt kommen. […]

  • „die beim Arbeiten beide Hände benötigen und dabei Daten im Blick behalten müssen – also ein relativ überschaubarer Haufen. “

    … tauscht man das müssen gegen ein wollen aus, dürften das ungefähr 99% der aktuellen Nutzer sein… 😀