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iPhone OS 4.0: Die Top-Features im Überblick

Es ist kein Geheimnis, dass Apple sich ein paar Jahre Entwicklungszeit hätte sparen können, wenn sie nur auf die Jailbreaker gehört hätten. Doch nun ist es auch so passiert: Steve Jobs hatte am Donnerstagmorgen in Cupertino (Ortszeit) die Entwickler sowie die Journalisten- und Blogger-Meute einen scheuen Blick auf das iPhone OS 4.0 werfen lassen. Die Neuerungen sind gravierend – lediglich einige Besitzer geknackter Apple-Handys haben wohl ein wenig müde geschaut.

Doch bevor wir zu den Features kommen, zunächst ein paar Zahlen: Bis heute hat Apple 50 Millionen Handys verkauft, in den Staaten kommt das iPhone damit auf einen Anteil von 60 Prozent im Smartphone-Markt. Der App Store verfügt heute über 185.000 Programme, immerhin 3.500 sind bereits speziell für das iPad entwickelt worden. Ingesamt wurden seit Bestehen des Stores vier Milliarden Anwendungen heruntergeladen. iPhone OS 4.0 soll die Zahlen weiter nach obenhin explodieren lassen, Jobs hat angekündigt, dass es „im Sommer“ veröffentlicht werden soll und insgesamt 100 neue Funktionen umfassen wird. Eine kleine Auswahl? Playlists lassen sich erstellen, die Kamera bekommt einen 5-fach-Digitalzoom verpasst, die Videocam lässt sich nun auch per Tippen auf das Display schärfer schalten. Places, die Geotagging-Funktion, wird in die Kamera-App gleich mitintegriert. Außerdem gibt es Hintergründe für den Homescreen und Unterstützung für Bluetooth-Keyboards. Auf der Keynote konzentrierte sich Jobs allerdings auf einige wenige Haupt-Features, die ich im Folgenden kurz durchgehen werde:

Multitasking


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Ja, richtig gelesen. Das iPhone bekommt endlich und offiziell Multitasking! Jobs räumt ein, dass Apple reichlich spät damit kommt, „doch wir wollten es richtig machen“. Der Wechsel zwischen parallel laufenden Anwendungen geschieht – wie wäre es anders möglich? – durch das Doppeldrücken des Home-Buttons (so lässt sich heute die iPod-App in den Vordergrund holen). Dann erscheint im unteren Drittel des Displays ein kleines Fenster, in dem die Icons der aktiven Programme angezeigt werden. Per Tippen springt der Nutzer dann von App zu App. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch extrem hilfreich, wenn es beispielsweise darum geht, eine Radio-App laufen zu lassen, während man in anderen Gefilden auf dem iPhone unterwegs ist. Dasselbe gilt für VoIP-Apps wie Skype: Nun lässt sich während eines Telefonats mal eben schnell in den Kontakten stöbern.

Ordner

Jep, auch das kennen die Jailbreaker unter euch: Der App-Wahn mancher Nutzer hat zu völlig überfrachteten Home-Screens geführt – OS 4.0 soll hier künftig wieder Ordnung stiften. Ordner werden erstellt, indem eine App längere Zeit berührt wird und das Thumbnail zu wackeln anfängt (so wird heute ja schon umsortiert). Dann werden einfach andere Apps auf das Icon gezogen. Der Ordnername wird automatisch nach Kategorie vergeben, kann aber auch manuell verändert werden. Ordner können überall abgelegt werden, auch im Dock.

Vereinheitlichter Mail-Client

Bislang werden in der Mail-App die unterschiedlichen Konten getrennt aufgelistet (was ich persönlich auch gut so finde). Künftig werden alle in einer Inbox gesammelt dargestellt, der Übersicht zuliebe gibt es aber auch eine intelligente Sortierungsfunktion. Besser gefällt mir da das Feature Open Attachments, das es erlaubt, dass sich Dateianhänge nun auch durch Apps von Drittentwicklern öffnen lassen. Das gestattet so manch neue Möglichkeit…

iBooks für iPhone

Praktisch selbsterklärend und ein völlig logischer Schritt: Nach dem iPad bekommt nun auch der telekommunikative kleine Bruder die iBooks-App spendiert. Es ist ein putziges Pendant, gerade einmal neun Bücher passen in das virtuelle Bücherregal. Gekauft und gelesen wird, wie wir es vom iPad her kennen, über den Trick mit der Regal-Geheimtür. Über iTunes lassen sich Lesezeichen und die Marker für zuletzt gelesene Seiten später synchronisieren.

Game Center

Heute gibt es über 50.000 Games für das iPhone und den iPod Touch; eine Spielhölle, vor allem, wenn Nintendo die Zahlen interpretiert – die Japaner kommen auf rund 4.300 Titel. Apple will das Spielerlebnis nun auf eine neue Stufe heben und hat deshalb ein Game-Netzwerk ersonnen, in dem Nutzer sich gegenseitig zu Partien einladen können. Die Plattform bietet Übersichten zu Bestenlisten und Achievements – ja, nett: aber nicht das, auf was ich jetzt wirklich gewartet habe.

iAd

Apple bietet heute kostenlose und kostenpflichtige Apps im Store an. Die meisten Gratis-Anwendungen sind werbefinanziert, wobei externe Firmen die Schaltung der Werbung übernehmen. Anfang des Jahres kaufte Apple den Mobile-Vermarkter Quattro Wireless für 275 Millionen Dollar. Diese Investition soll nun Früchte tragen und Apple holt mit iAd das Geschäft wieder zurück ins eigene Unternehmen. Die hauseigene Mobil-Vermarkter verkauft und hostet die Werbung und behält dafür eine Provision in Höhe von 40 Prozent ein. Jobs stellte klar, dass die Display-Werbung alleine auf HTML5 basiert – und sorgte damit für einen Lacher im Plenum. Mobile Marketing dürfte ab Sommer auf dem iPhone also auch einiges für das Auge bieten, zum Beispiel auch In-Ad-Videos.

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Und zum Schluss noch ein kleiner Dämpfer: iPhone OS 4.0 kommt zwar im Sommer, doch einige Features wie das Multitasking werden ausschließlich vom iPhone 3GS und vom iPod Touch 3G unterstützt. iPad-Besitzer müssen sich darüber hinaus noch bis zum Herbst gedulden.

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

64 Kommentare

  • Angesichts dieser Meldungen… Lieber IPhone oder das HTC Desire, das bisher von Basic Thinking leider größtenteils missachtet wird und in diesen Tagen bei den Erstbestellern ankommt?

    Iphone OS 4.0 oder Android 2.1?

  • In meinen Augen sind dies doch wirklich keine nennenswerten Erneuerungen. Das Apple OS ist wirklich schnell aber viele (selbstverständliche) Funktionen sind anfangs nicht vorhanden.

  • [..] doch einige Features wie das Multitasking werden ausschließlich vom iPhone 3GS und vom iPod Touch 3G unterstützt. [..]

    Hm? Sicher mit der Aussage?

  • Naja ich finde z.b. iAd sehr kritisch, weil dadurch bestimmt der Traffic steigt und niemand wirklich Werbung haben will.

    Den Großteil der anderen Features kann man schon mit einem Jailbreak benutzen.

    @Anonymous:
    „We are releasing it for end users for iPhone and iPod touch for users this summer. For the 3GS and iPod touch 3rd gen. And, for iPhone 3G and iPod touch 2nd gen, they will run many things… but there are some things they won’t run, like multitasking.“

  • Multitasking, Ordner und vereinheitlichter Mail-Client?
    Da haben die Jungs von Apple sich wohl ein Blackberry gekauft und mal geschaut was ein richtiges Smartphone so kann.

    Sehr gravierend!

  • Das Multitasking auf Basis dieser sieben Services sieht auch nicht wie echtes Multitasking aus. Da ist mit die Variante von Android (gerade aus Entwicklersicht) wesentlich lieber. Zumal parallel laufende Anwendungen auch ein vernünftiges Notificationsystem brauchen. Das bisherige ist für IM-Anwendungen z.B. schon kaum zu gebrauchen und jetzt soll der User mit noch mehr dieser Meldungen zugebombt werden?
    Und, dass sich das iPhone-OS um das Beenden von Apps kümmert kommt mir auch sehr bekannt vor. Genauso wie das Benutzen des Homebuttons zur Verwaltung der offenen Anwendungen (ok, bei Android muss man lange drauf drücken statt zwei mal kurz). Auch die neuen Gesten die bereits mit dem iPad eingeführt wurden hat man teils schon lange auf Android gesehen.
    Insgesamt scheint es so als hätte Apple an Innovationskraft verloren und versucht jetzt nur noch nicht völlig hinter die (noch) kleineren Mitbewerber zu fallen.
    Auch wenn ich absolut kein Applefan bin muss ich sagen, dass ich das schade finde. Apple hat zwar eine sehr merkwürdige Produktpolitik, aber hat in den letzten Jahren doch immer wieder neue Maßstäbe gesetzt und damit auch andere Firmen zu neuen Leistungen „gezwungen“. Aber zuerst das „magische“ iPad, das magisch unbeeindruckend war und jetzt so ein schwaches Majorrelease vom iPhone OS. Auch wenn ich Android mag und möchte, dass Android langfristig das iPhone zumindest einholt, finde ich Apples Leistung doch recht enttäuschend.

  • das ist ja fast so spektakulär wie das major feature im 3GS, nämlich

    copy’n’paste

    alle achtung apple, ein grund mehr warum ich mein zuhause bei android gefunden habe.

  • Jetzt frage ich mich nur was durch den angekündigten 4.0 Jailbreak noch besser gemacht werden soll? Das gabs doch fast alles schon. Warten wir mal ab was sich die Entwickler noch ausdenken und Apple dann mit der 5.0 umsetzt.

  • Tac kann ich nur zustimmen. Viele gibt es schon.

    Ordner: Habe ich schon.
    Homescreen-Modifikationen habe ich schon ewig, unter anderem mit Kalenderanzeige auf dem LockScreen.
    iBooks, nennt sich Stanza und macht seinen Job gut.

    Da ich eh ein iPhone 2G habe, gäbe es beinahe keinen Grund hochzugehen. Bin zufrieden, wobei ich zugeben, ich könnte mit dem iPhone in Werkseinstellungen kaum zurecht kommen.

    Das einzige was mir fehlt, auf dem iPhone Lieder komplett zu löschen.

  • Ich finde das Apple einen guten Weg geht. Kommentare wie gibts doch schon lange werden immer kommen. Die Frage ist nur wie diese Dinge die es woanders schon „so“ lange gibt umgesetzt sind.

    An die intuitive Bedienung des Iphones und das Fieber das es bei seinen Benutzern weckt kommen andere Hersteller einfach nicht heran. Genau das ist es was die Apple Geräte ausmacht. Alles andere sind blos „Handys“

  • Was wollt ihr mehr? Würden sie dieses mal alle eure Vorschläge umsetzen hätten sie für OS 5 nix mehr. ;=)
    Spätestens mit dem nächsten Hardware Update kommen ja eh noch mal neue Sachen!!

  • Die vorgestellten Funktionen gibt es doch schon bei Android OS und eine große Geräteauswahl. Digitales Zoom bringt nach meiner Ansicht wenig. Besser wäre eine verbesserte Optik der Kamera.

  • Die von Steve Jobs vorgestellten Funktionen gibt es doch schon bei Android OS und dazu eine große Smartphone Auswahl. Eine verbesserte Kamera Oprik wäre für bessere Fotos sinnvoller als 5-fach Digitalzoom!.

  • Der Sarkassmuss vieler Kommentatoren hier ist völlig verfehlt. Aber ich habe Mitleid für Euch. Denn wer sich einmal wirklich mit einem iPhone beschäftigt hat, der wird kein anderes Smartphone mehr haben wollen. Keines der aktuellen (alle von Apple abgeguckten) Modelle kommt auch nur ansatzweise von der Bedienung an das iPhone ran. Keines. Klar, die haben alle ein paar tolle Features mehr, aber who cares.

    Die Erweiterungen von OS 4.0 sind allesamt sinnvoll und konsequent. So kann ich mein 2 Jahre altes iPhone auch dieses Jahr noch weiter nutzen, ohne ein „altes Eisen“ zu haben. Welches Smartphone wird (außer Android) so gut mit kostenlosen Updates versorgt??

  • Ich finde die Neuerungen, die mit dem OS 4.0 kommen werden absolut sinnvoll und logisch. Auch wenn andere Smartphones einige Features schon haben, so wird es ja immer wieder die jenigen geben, die gegen Apple/iPhones und für Android o.Ä. sind, genauso wie das bei Windows/Linux oder andere Bereiche auch der Fall ist. Alles hat seine Vor- und Nachteile, sich darüber mit Sarkassmus lustig zu machen, finde ich ein bißchen bedenklich. Soll doch jeder mit seinem Gerät, welches er besser findet, das machen, was bisher auch gemacht wurde.
    Apple macht das aus meiner Sicht einfach sehr geschickt, sowohl marketing- als auch vertriebs-technisch. Welches Unternehmen hätte nicht auch gerne einen eigenen App-Store!? 😉

  • Ich habe recht lange mit iPhones (vom ersten bis zum 3GS) gearbeitet bevor ich zu Android gewechselt bin. Irgendwann war ich die Beschränkungen und Gängelungen durch Apple leid. Sicher schafft ein Jailbreak da abhilfe. Allerdings wird dadurch auch das Sicherheitskonzept von Apple beschädigt. Kein intelligenter IT-Verantwortliche wird ein gejailbreaktes iPhone in irgendeiner Form an sein Netz lassen (Mailsynchronisation z.B.). Android bietet da mehr. Es ist zwar schön zu sehen, dass Apple langsam aufholt, aber ich vermisse doch echte Innovation, auch und gerade im Bereich Userinterface. Bei Android drückt man lange auf den Homebutton um zwischen Programmen zu wechseln und bei Apple zweimal kurz. Was hat Apple denn da bitte besser gemacht? Threadansicht in Mail. Ist bei Googlemail schon ewig Standard. Sicher fügt sich alles schön in das Gesamtdesign Apples ein, aber ich sehe hier keine Innovationen. Apple hat in den letzten Jahren echte Zeichen gesetzt. Auch für Applehasser war jede Keynote interessant, da immer wieder neue Standards definiert wurden. Aber dieses jahr ist echt arm für Apple.
    Leute seht euch die Androidhandsests an. Die sind jetzt schon da wo das neue iPhone in einem halbem Jahr sein wird.

  • Was denn? Diese „Features“ hatten die Geräte bislang _nicht_ und trotzdem wird es so oft verkauft?
    Das kann man scheinbar wirklich nur mit Hype und Livestyle erklären.

    Ok, die Hardware ist wirklich gut, aber so lange Apple seine Kunden so extrem an der kurzen Leine hält, zensiert und eigene Standards durchdrücken will, sieht diese Firma keinen Cent von mir.

    Zum Glück gibt es Alternativen und andere Smartphones werden (laut c´t) dieses Jahr auch Apples Hardware überflügeln.

  • Ich freue mich über die neuen Features für mein iPhone 3GS. Ich bin iPhone Benutzer seit der ersten Stunde und mich hat es noch nie im Stich gelassen – die GUI ist einmalig intuitiv und die Apps sind genial. Ja Android gibt es auch und Palm etc pp … aber Konkurrenz belebt das Geschäft und soll jeder mit dem Glücklich werden was er hat – keiner will, dass alle mit iPhones oder Nexus One rumrennen …

  • Das einzige, was mir hier wirklich als wichtig erscheint, ist das Multitasking. Nur witzig, dass das sogar mein 70 Euro Sony Naite standartmäßig beherrscht. Bei mir läuft oft Jimm (ICQ Klient) und Opera gleichzeitig. So kann ich surfen und wenn Post kommt, piepst es und vibriert aus dem Hintergrund heraus. Klingt gut, ihr AppleFans, nicht wahr 😉

  • #24
    Ich bin selbst ueberzeugter Macuser. Finde solchen Kommentar aber total ueberfluessig.
    Aehnliches gilt fuer #20.
    Sorry aber das iPhone ist schon lange nicht mehr der Standard. Da gibt es Handsets wie das HTC Desire zum Beispiel, die um Laengen besser sind. Auch im Bezug zur Benutzerfreundlichkeit. Man muss auch mal ueber den Tellerrand schauen und ehrlich sein. Und nicht immer alles von Apple fuer superdolle halten, nur weil Steve den kleinen Finger geschwungen hat.
    Kein Wunder wenn man dann ein Label wie „Applejuenger“ oder „Lemming“ an die Backe geklebt bekommt.

    Mich enttaeuscht das iPhone OS 4.0 masslos. Da ist Android 2.1 um einiges weiter und sieht zudem auch wesentlich schicker aus.
    Ich dachte Apple kommt wirklich mit der Keule und haut alle aus den Socken. Und was kommt? Marginale Verbesserungen, die andere schon laengst unter der Haube haben. Und dann dieses iAd. Auf das Feature staendig Werbung in meinen Apps zu sehen habe ich schon lange gewartet…
    Ich weiss nicht was Apple fuer den Sommer bereit haelt im Bezug aufs neue iPhone. Aber nach der Enttaeuschung mit dem iPad und iPhone OS 4.0 erwarte ich nicht mehr viel.

  • Interessant, dass Apple Fanboys sämtliche Leute die auch nur einen Hauch an Kritik äußern sofort als „Neider“ bezeichnen. Umgekehrt habe ich das noch nie gesehen. Also, dass ein iPhoneuser als Androidneider bezeichnet wird. Apple hat wirklich eine einmalige Kundenbindung geschaffen. Wäre sicher mal interessant das psychologisch zu durchleuchten.
    Interessant ist auch, dass Apple und seine Fans jahrelang argumentiert haben, dass niemand Multitasking braucht. Und auf einmal soll es ein wichtiges Feature sein? Ich bin mal gespannt was Apple diesen Sommer mit der nächsten iPhone-Generation präsentiert. Eine „Innovation“ á la dedizierte Suchtaste, AMOLED-Display oder ähnliches würde mich nicht überraschen. Überraschen würde es mich dagegen wenn Apple diese Innovation nicht als seine eigene Leistung verkauft. Gerade in der Gegenwart der laufenden Patentklage Apple gegen HTC sollte Apple vielleicht etwas vorsichtiger im Kopieren von Features sein.

  • Gleich mal noch was Anderes:
    Wieso werden die Apps so gehypet? Andere Hersteller verwenden seit vielen Jahren Java Programme. Die laufen auf fast allen Handys, egal welche Marke. Das jetzt jeder seinen eigenen geschlossenen Appstore aufmachen muss, find belastend. Auch als Entwickler muss das nervig sein, wenn er sein Programm gleich 5mal oder mehr programmieren muss. Nagut, dafür lässt sich damit wahrscheinlich besser Geld machen 😉

  • Als laute die Überschrift: Was meint ihr? Was ist das beste Handy?

    Komt mal runter, jeder darf das Handy benützen, welches ihm am besten gefällt. Anscheindend sind hier ja alle alt genug und tut dies. Ist doch alles tutti. Hurra!

    @ Topic:
    Ich vermisse auch etwas den „großen Sprung“, bin aber sehr zufrieden mit den neuen Features, die fehlen mir zwar nicht unbedingt, ich freue mich aber darauf. Wichtiger wäre mir ein informativerer Infoscreen und die Möglichkeit das iPhone über den Mac zu nutzen, wenn es angedockt ist.

  • @Markus

    weil das Android OS ein offenes, frei konfigurierbares und hoch flexibles System ist.

    Ich nenn dir kurz ein paar Vorteile eines Androiden:
    – Open Source
    – Flash
    – Widgets
    – Benachritigungssystem (Twitter, eMail, FB, InstantMassanger….)
    – Mobile Desktop
    – PC Connection (Windows, Linux) und kein iTunes – also bessere
    – Synchronisation
    – Unzahl von Custom ROMs, hier wird jeder Anspruch erfüllt und dadurch bessere und wesentlich genauere
    – Personalisierung
    – Backup System
    – offene Appstores
    – Exzellente Enwtwicklungsumgebung für Apps
    – Geräteauswahl: verschiedene Hardware in unterschiedlichen Preisklassen
    – Hardwaretastatur
    – keine Bindung an Mobilfunkanbieter
    – SD-Speicherslot
    – austauschbarer Akku

    Mal über den Tellerrand schauen, und du wirst fesstellen dass das iPhone kein Überhandy ist – genauso wenig wie Android. Mann muss aber kein OpenSource Fan sein, oder ein Apple-Gegner um zu erkennen wie gut das Android OS heute schon ist.

  • Ich finde positiv das 2 Jahre alte apple Handys ein aktuelles Update bekommen (mit Features die von anfang hätten dabei sein müssen). Bei andere hersteller wie htc bekommt man nicht mal mehr ein update für ein 6 monate altes gerät (htc touch hd1, winmob 6.5)

    Auf der anderen seite wird hier wieder ein affentanz über „innovationen“ veranstaltet das ich das gefühl nicht loswerde das man von irgendetwas ablenken will.

    steve j. und apple erinnern mich irgendwie immer an diese weisheit:
    „Ein König braucht nicht jedem auf die Nase zu binden, dass er reich ist. Nur der Hofnarr albert rum und versucht sich besser darzustellen als er ist.“

  • Gängelung mit Werbung als Innovation zu Verkaufen das schafft wirklich wohl nur Steve Jobs.

    Trotzdem sehe ich da schon eine Tendenz nun auch innerhalb von Betriebssystemen und Programmen den Leuten Werbung zu Verkaufen (zu Nerven) …
    Microsoft mit seinen „kostenlosen“ Office 2010 .. Apple mit iAd …. andere werden sicher Folgen.
    Hoffentlich lehnen es die Verbraucher ebenso ab wie DRM! … sonst „Blinkt und Zuckt“ bald auf jeden Desktop die Waschmittelwerbung.

  • #32 *Facepalm*

    Vielleicht solltest du dir mal ein paar aktuelle Handsets mit Android2.1 wie das HTC Desire oder Motorola Droid anschauen. Dann weisst du auch warum lieber Marcus 😉

  • außer Multitasking hauen mich die anderen weiteren Features nicht wirklich vom hocker. Alles sprechen vom Android… ich finde jedoch das man das iPhone OS viel eher mit dem auf gleichen Kernel basierenden Web OS 1.4 vom Palm Pre vergleichen sollte.

  • Oliver:

    Und Android Handies (und deren Apps) sind so benutzerfreundlich wie iPhones? Oder ist es wie bei Linux wo man auch ein Geek sein muss um es bedienen zu können?

    Apple ist nun einfach sehr, sehr gut in Sachen Benutzeroberfläche. Da kommt (noch?) keiner dran. Ausserdem ist die Software immer optimal auf die Hardware angepasst und umgekehrt. Was bei den anderen ja nicht der Fall ist.

  • Am beeindruckendsten fand ich iAd. Das ist in seinem Ansatz revolutionär und könnte den Werbetreibenden auch für das www endlich die Augen öffnen. Wie Jobs sagte: „Alles mit HTML5 gemacht“. Da wird sich Adobe warm anziehen müssen, wenn sich diese Art der Werbung im Markt positioniert.
    Dass Apple damit ordentlich Kohle machen wird, war ja abzusehen. Und irgendwann werden Android-Handys auch über iAd verfügen. Und dann wird Google doof aus der Wäsche gucken.
    Manchmal ist es einfach besser, nicht die ersten zu sein, aber es dafür richtig zu machen.

  • Bin auch gespannt wie sich die mobile Werbung mit iAd entwickeln wird. Die Vorstellung der Ads war auf jeden Fall interessant. HTML 5 macht echt was her!

  • Markus: ich habe mich mit dem iPhone zwar auseinander gesetzt, aber nachdem ich einen Androiden in der Hand hielt nie wieder Apple angefasst. Es ist von der Benutzerfreundlichkeit eigentlich ähnlich zum iPhone OS, das rooten geht dank unzähliger HowTo’s sehr einfach von der Hand.

  • Oliver: würdest du sagen, dass du eher über- oder eher unterdurchschnittlich in Sachen Computer bewandert bist? Also im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.

  • Mensch Markus. Bleib bei deinem iPhone und dann ist gut.

    Mann merkt, dass du noch nie ein Android in den Haenden hattest. Dann wuerdest du naemlich nicht rumerzaehlen, dass das iPhone in Sachen Benutzerfreundlichkeit unschlagbar ist.
    Ich liebe mein Mac und OSX. Aber das iPhone OS selbst mit seinen Neuerungen ist ein Witz und zudem auch nicht sehr huebsch (was natuerlich subjektiv ist;)
    Und wer hat schon Bock auf Werbung innerhalb von Apps?

    Der einzigste Vorteil den das iPhone (noch) hat, ist die unschlagbar grosse Auswahl an Apps. Dass wars dann aber auch schon.

  • „Der einzigste Vorteil den das iPhone (noch) hat, ist die unschlagbar grosse Auswahl an Apps.“

    ..und die große Anzahl an Benutzern. Das wird sich so schnell auch nicht ändern.

    Es gibt wirklich viele Apps fürs iPhone, die ich sehr oft benutze, die es einfach nicht gibt für Android bzw. die sehr schlecht umgesetzt sind. Habe das mal vor etwa 2 Monaten mit einem Freund verglichen, der ein Andriod-Handy besitzt.

  • Das wird sich sogar sehr schnell aendern Gorgos.
    Das neue iPhone OS birgt naemlich neben ein paar (nicht so) neuen Features, zusaetzlich eine Klausel in den Entwicklerbedingungen, die es untersagt in Zukunft Drittsoftware fuer die Appentwicklung zu nutzen, die den Code dann fuers iPhone compiled. Man hat das gemacht, damit man Adobes kommende Version von Flash aussperren kann, mit deren Hilfe sich Flashanwendungen in iPhone Apps wandeln lassen. Damit werden aber auch ein Haufen andere Anwendungen ausgeschlossen, die nicht von Steve Jobs Kreuzzug gegen Flash betroffen sind. Wie zum Beispiel Unity, mit deren Hilfe so populaere Spiele wie Zombieville oder Ravensword gemacht wurden.
    Entwickler laufen jetzt schon Sturm hinter den Kulissen, wovon der normale iPhoneLemming gar nichts mitkriegt.
    Der Android Market ist einfach nur noch relativ jung und Android2.1 ist erst seit kurzem draussen. Es braucht nur ein wenig Zeit, bis dort aehnliche Angebote wie im Appstore zu finden sind. Denn der Appstore hat auch mal klein angefangen.
    Ein weiterer Vorteil ist, dass man bei Android keine Jahresgebuehr als Entwickler bezahlen muss, wie es bei Apple der Fall ist. Und liberaler geht es dort auch zu.

    Apple versteht es wie kein Zweiter, Kunden an sich zu binden und in dem Glauben zu lassen, dass man das Beste vom Besten in den Haenden haelt. Leute die bereits hunderte Apps gekauft haben, tun sich nunmal schwer umzusteigen. Nicht umsonst verbietet Apple seine Betriebssysteme auf anderer Hardware zu verwenden (obwohl es moeglich waere).

    Aber ob ich das schreibe oder mit der Wand spreche. Fanboy bleibt Fanboy.

  • Oliver:

    Softwareingenieur? Hab‘ mir so was schon gedacht. Und somit sind weder iPhone noch iPad auf dich zugeschnitten, da geb‘ ich dir Recht. Aber für die MASSE der Leute, die mit Computern nicht viel am Hut haben (zumindest was die Technik an sich angeht), sind iPhones, iPods und iPads perfekt. Und das erklärt auch deren Riesenerfolg.

  • David:

    Das iPhone OS ist ein Witz? Warum? Mir gefällt’s und mir genügt’s. Ausserdem läuft es problemlos. Und ausserdem hab ich ja auch noch einen ‚richtigen‘ Computer für alles andere.

  • David:

    Einer der grossen Vorteile von Apple ist, dass sie Hardware UND Betriebssystem herstellen und somit beide optimal aufeinander abstimmen können. Und wenn es mal ein Problem gibt, so gibt es nur EINE Anlaufstelle: Apple.

    Unter Windows (oder Linux) kann der Betriebssystemhersteller dann dem Hardwarehersteller die Schuld geben und umgedreht.

  • #52 David
    Apple und Steve Jobs führen nicht nur ein Kreuzzug gegen Flash , sondern mittlerweile gegen das Freie Internet.
    Dieses soll möglichst handlich nach Themen, Anwendungen in Apps Verpackt und Bezahlt werden.
    Dadurch könnten so wohl ihre Zukunfts Vorstellung sogar die Webseiten,Links , Suchmaschinen und Browser wie wir sie heute kennen Überflüssig werden.
    Eine gewisse Ideal Vorstellung für die Medienindustrie die so die Oberhoheit über das Internet zurückerlangen wollen wie über die anderen Medien , daher fördern sie das Konzept.

  • Markus:

    Wie ich bereits erwaehnte, bin ich selbst (noch) ueberzeugter Macuser.
    Von daher weiss ich die Vorteile zu schaetzen, die OSX zusammen mit einem Mac bietet. Man bezahlt bei Apple aber auch den Lifestylefaktor und ist dann auf das sehr ueberschaubare HardwareLine-up von Apple angewiesen.Es ist mir zum Beispiel immer noch nicht moeglich BlueRay Filme auf dem Mac zu sehen, was bei anderen Computerherstellern schon lange Standard ist.
    Und nicht umsonst gibt es Jailbreak, weil Leute Apples Einschraenkungen satt haben.
    Zudem sind auch Apples Soft- und Hardware nicht unfehlbar.
    Wie gesagt. Muss jeder selbst wissen. Ich moechte niemanden ueberzeugen. Ich weiss nur, dass Apple sich vom frischen Underdog zu einem Marketingballon entwickelt hat, der mehr an Marktmonopolen als an seine Kunden oder Entwickler interessiert ist.

    Und man braucht kein Softwareingeneur sein, um andere Handsets ausser dem iPhone bedienen zu koennen. Es ist nur einfach so, dass Leute mit solchen Background wissen was hinter dem ganzen Zirkus steckt und lieber zu anderen Sachen greifen, als der normale- vom Hype geblendete Buerger.

  • Das selbe Spiel geht ja beim iPad auch schon wieder los. Am Anfang werden Features weggelassen und behauptet das wäre um die Useability zu verbessern. Einige Zeit später kommt dann das neue Gerät mit Kamera oder man kann das neue OS mit Copy&Paste kaufen.

    Nur beim zweiten Gerät zieht das Argument in meinen Augen eben nicht mehr. Die Konsumenten scheints aber bisher nicht zu stören. Jedenfalls viele nicht.