Sonstiges

Browser-Variante 'Firefox Home': Mozilla kämpft weiter um den Einzug in den App Store

Im vergangenen März hatte ich darüber berichtet, dass Microsoft den Mozilla-Entwicklern den Zugang zu seinen nativen Applikationen des Windows Phone 7-Betriebssystems verweigerte. Das bedeutete das Aus für den Firefox auf den Geräten mit dem neuen Microsoft-OS. Zuvor hatte schon Apple dem mobilen Feuerfuchs durch sein Knebel-OS den Weg versperrt. Die Jungs ließen sich aber nicht entmutigen und kündigten stattdessen an, eine ganze Reihe der Ergebnisse aus der geleisteten Entwicklungsarbeit für andere Plattformen nutzen zu wollen. Und so entstand zunächst der „Fennec“ für Android-Geräte und nun noch der „Firefox Home„.

Am gestrigen Mittwoch hat Mozilla auf seinem Blog diesen Browser vorgestellt, der – aufgepasst – auf Apples Smartphones zum Einsatz kommen soll. Aber nicht zu früh freuen. Denn es handelt es sich hierbei um kein vollständiges Produkt, sondern vielmehr um einen abgespeckten Browser, der auf der Technologie des Add-Ons Wave Sync (beziehungsweise nun Firefox Sync) basiert. Das ist ein Synchronisationstool, das der User auf seinem heimischen PC installieren muss und das dann die verschlüsselte Übertragung  von Daten zwischen ihm und dem Smartphone verschlüsselt erlaubt. Mit Firefox Home werden diese Daten nun aber auch online und somit von unterwegs zugänglich.

Aber was kann das Teil denn nun, dass es sich lohnen würde, diesen Aufwand zu betreiben? Es bietet dem User einen Zugang zu seiner Firefox Browsing-Historie, zu seinen Bookmarks und den Tabs seiner letzten Sessions. Zudem enthält es das Feature „Awesome Bar“ (was für ein Name!), mit dem Surfer mit minimalem Tipp-Aufwand ihre beliebtesten Seiten aufrufen können. Und wie es sich für eine ordnungsgemäße Produkteinführung gehört, präsentiert Mozilla uns dazu ein kleines Filmchen:


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Die kostenfreie Anwendung, die laut Blogeintrag noch ein wenig aufpoliert werden soll, bevor sie den App Store-Hütern zur Begutachtung vorgelegt wird, soll im Juni verfügbar sein. So Jobs will…

(Marek Hoffmann)

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

8 Kommentare

  • Was ich grade viel interessanter finde als die App ist diese NES-Controller Deko die der unten auf dem iPhone kleben hat. Weiß jemand wo man sowas bekommt? 🙂

  • Ich frage mich warum Mozilla oder Opera unbedingt auf das iPone und wohl später auch aufs iPad wollen, was haben sie davon?
    Ihre Browser werden doch Kostenlos angeboten, also von daher ist nichts zu Verdienen.
    Ist es nur die Reichweite und eventuelle Werbe – und Suchmaschinen Verträge?
    Die Entwicklung kostet doch sicher auch viel Zeit und Geld , welches verloren ist sollte Apple nicht zustimmen.
    Daher sollten sie diese Gelder doch besser in die Entwicklung für Android-Geräte stecken oder andere freie Plattformen.

  • Sind nicht irgendwie Firefox und Google verbandelt oder können sich zumindest gut leiden (Kooperation)? Spielt das nicht auch irgendwie eine Rolle, dass der Firefox da so kurz gehalten wird?

  • Mozilla soll einfach ein Firefox App erstellen und durch Cydia und Co. verteilen. Mal gucken, ob das die Anzahl der Jailbreaks nicht etwas erhöhen könnte.
    Am besten noch ganz groß und offiziell ankündigen.

    Dieses „du darfst nur offizielle Produkte“ Gehabe ist einfach ein Witz. Und man sieht wohin es führt:
    Alle iPod/iPhone User sind gezwungen, den unbeliebtesten Browser der Welt zu benutzen – Safari.
    Auf Systemen, wo es nicht vorinstalliert ist, installiert es so gut wie niemand. Irgendwie, wie der IE, nur nicht ganz so schrecklich.

  • #5 paulthecook

    ….Alle iPod/iPhone User sind gezwungen, den unbeliebtesten Browser der Welt zu benutzen – Safari…..

    Das alles ist schon lange Bekannt und niemand Zwingt die Leute sich einen iPod oder iPhone zu kaufen , das tuen sie sich schon selbern an und sollten daher mit den Konsequenzen leben können.
    Mein Mitleid hält sich daher eher in Grenzen denn wenn niemand diese Geräte deshalb mehr kauft, würde sicher auch Apple Umdenken.