Sonstiges

Basic Flashback: Blog-Kommentare – Segen und Seuche des 21. Jahrhunderts

Dieter Matz bloggt für das „Hamburger Abendblatt“ unter „Matz ab“ über den Fußballklub Hamburger SV und legte damit eine kleine Erfolgsgeschichte hin. Ende Mai beantwortete er dem Medienmagazin Meedia für einen Beitrag ein paar Fragen, in dem auch dieser interessante Satz fiel:

Ich weiß, dass alle großen Zeitungen auch gerne ein solches Blog hätten. (…) Doch die finden in ihren Sport-Redaktionen keinen, der freiwillig den Zeitaufwand erbringen und die ständigen Nörgler ertragen will.

Damit waren die Kommentatoren gemeint, mit denen sich der frühere Print-Journalist in seinem Blog tagtäglich herumschlagen muss. Warum eigentlich? Wer hat es jemals so definiert, dass man Nörgler ertragen muss, die sich unterhalb eines Beitrags die Mäuler darüber zerreißen, wofür sich jemand meist viel Mühe gegeben hat.

Ich blogge seit April sonntags für Basic Thinking. Und unter fast jedem Beitrag war bisher ein Kommentar wie dieser hier von einem gewissen Anonymus zu finden, dessen angegebene Mail-Adresse irgendwie auch nicht zu stimmen schien:


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Macht ruhig so weiter mit solchem journalistischen Ramsch, dann verschwindet ihr wieder aus meinem Feed. Unterste Schublade.. links hinten..

Oliver von Buysellonline war wenigstens Manns genug, seinen Namen zu nennen. Sein Kommentar ist typisch für das, was irgendwer unter gefühlt jeden zweiten Beitrag hier auf BasicThinking postet:

Ich will mal hoffen, dass Dir bei Schreiben das schlechte Wetter im Nacken gesessen hat, aber das ist mit weitem Abstand das Schlechteste was Ihr auf dem Blog hier veröffentlicht habt.

Gewagte Aussage angesichts von fast 15.000 Beiträgen auf diesem Blog. Jetzt sei einmal dahingestellt, ob mein Text wirklich unter aller Kanone war. Einigen hat er gefallen, anderen halt nicht. Das ist immer so. Ich habe alle Kommentare gelesen und auf einige sogar reagiert. Hinterher habe ich mich erneut gefragt: Warum eigentlich?

Von konstruktiv bis alptraumhaft

Und dann gibt es noch die andere Seite: Vergangenen Sonntag ging ein Beitrag von mir online über den neuen Volkssport App-Entwicklung und Dinge, die dringend noch erfunden werden müssten. Am Schluss des Beitrags fragte ich explizit nach Meinungen von euch, welche Entwicklungen euch noch fehlen.

Es kamen lauter konstruktive Vorschläge, auch über Apps, die es schon gibt, ich aber noch nicht kannte. Ein gewisser Jan kommentierte:

Was mir dabei spontan einfällt: Eine Ideenbörse für Apps. Schön Web2.0, einfach, lässig. Es gibt nämlich auch noch diejenigen, die zwar Ahnung von der Technik haben, aber einfach keine Ideen (mehr) haben. *hüstel* Aus so einer Kombination könnten noch viele gute Lösungen kommen.

Einige weitere Kommentatoren machten gute Vorschläge und für einen Moment hielt ich es fast für möglich, mal ein Experiment zu starten, einen Beitrag zusammen mit Lesern zu generieren. Mit ein wenig Koordinationsaufwand sollte das bei einem geeigneten Thema möglich sein.

Große Online-Magazine scheren sich herzlich wenig um Kommentare

Zwischen diesen beiden Extremen bewegt man sich also als Blogger. Es hat sich so eingebürgert. Wer anfängt zu bloggen, freut sich über Kommentare. Je größer ein Blog wird, desto mehr Trolle kommen, desto mehr böse Kommentare müssen einkalkuliert werden. Warum? Zum einen, weil nicht mehr nur Sympathisanten im Blog lesen, wie es zu Anfang meist der Fall ist. Je größer die Masse ist, desto eher also die Gefahr, dass jemandem ein Beitrag nicht gefällt. Zum Teil kann es inhaltlicher Natur sein: der Text schlecht recherchiert, polemisch oder nicht gut geschrieben. Zu einem großen Teil dürfte aber oft auch ein ganz anderer Faktor mitspielen: „Warum hat der mit seinem Blog mehr Leser als ich?“. Hier auf BasicThinking kommt obendrauf noch das Problem, dass einige uns wohl nie vergeben werden, dass wir damals das Blog übernommen haben, das Robert gerne verkaufen wollte.

Die Frage ist, wie man mit Kommentaren umgeht. Ganz ehrlich: Ich bin für eine härtere Gangart, die eigentlich nichts mehr bedeutet als mehr gegenseitigen Respekt. Anonyme Beschimpfungen von Vermummten würde man auf der Straße nicht hinnehmen. Wieso sollte man das online tun? Ich bin dafür, solche feigen Kommentare nicht nur zu löschen, sondern gänzlich zu unterbinden. Wer meinen Text kritisieren will, für den ich mit meinem Namen stehe, der soll gefälligst genauso mutig sein und das unter seinem Namen tun. Eine Registrierung unter einem Klarnamen mit Double-Opt-In oder über Dienste wie Disqus, von denen übrigens auch obiges Symbolfoto stammt, halte ich da für eine geeignete Lösung.

Vergleicht man die Handhabung von Leser-Input bei den Online-Ablegern großer Print-Magazine, fällt auf, dass Kommentare hier eher stiefmütterlich behandelt werden. Egal ob Heise, Spiegel Online oder Macwelt.de: Um zu kommentieren, muss man sich entweder registrieren, oder Kommentare werden als Zusatzoption unten eingeblendet. Seltenst erscheinen sie dabei aber so prominent wie in einem Blog. Seit Jahren wird von den „großen“ Online-Medien gefordert, sich zu öffnen und mehr mit den Lesern zu interagieren.

„Gib’s mir, lieber Antipath!“

Käme im Dialog mit den Lesern nur Konstruktives zustande, könnte ich die Forderung unterstützen. Tatsächlich aber schlägt man sich meist leider nicht mit Lesern herum, die noch sinnvolle Ergänzungen zum Text haben, sondern mit solchen, die aus irgend einem Grund herumkrakeelen. Das kostet Zeit und Energie. Wichtige Zeit, die man im Redaktionsalltag eigentlich nicht hat, wo man viel recherchieren und schreiben muss. Um beim Anfangsbeispiel eines Print-Journalisten zu bleiben: Einen Leserbrief an eine Zeitung zu schreiben, kostet Überwindung. Er will gut überlegt und formuliert sein, kostet Porto und einen Gang zum Postkasten. Schon allein deswegen wurden Journalisten früher davon eher verschont. Einen Kommentar herauszuhauen, kostet oft nur ein paar Minuten. Das ist ein erfreulicher technischer Fortschritt, der in der Praxis aber leider viel zu oft missbraucht wird.

So weit zu gehen, Kommentaren generell weniger Bedeutung beizumessen, will ich nicht. Aber ich werde kräftiger sortieren. Wer mich auf der Straße dumm von der Seite anmacht, dem werde ich etwas entgegnen wie: „Sieh zu, dass du Land gewinnst!“, aber doch ganz sicher nicht: „Gib’s mir, lieber Antipath, ich will es auch nie wieder tun und werde mich bessern!“

Wenn mir das im Blog passiert, dann – ganz ehrlich – würde ich solche Kommentare am liebsten löschen oder gar nicht erst veröffentlichen. Zensur? Sehe ich nicht so. Wie nennt man es in einer Zeitungsredaktion, wenn man nur bestimmte Leserbriefe veröffentlicht und andere aussortiert? Redaktionelle Auswahl. Was spricht dagegen, das in Blogs genauso zu machen?

Seht die Frage als rhetorisch an, wenn ihr wollt, oder antwortet mir darauf in den Kommentaren – mit eurem echten Namen, wenn ihr euch traut.

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

80 Kommentare

  • moin,
    eine „redaktionelle Auswahl“ würde imho sogar den Leser freuen da er auch lieber nur die sinnvollen Kommentare liest.
    r

  • Lieber Jürgen , ich bin , muß ich zugeben , ein „Fan“ Deiner Artikel weil Du in Themen die mich persönlich interessieren sehr interessant in Deinen Stil und Deiner Recherche schreibst und ich zitiere Dich auch gerne einmal 🙂 . Es gibt aber auch wie Du schon schreibts die andere Fraktion , da stimme ich Dir zu , wenn Kritik offen kummuniziert wird , selbstverständlich mit „Unterschrift“ dann sieht man auch einmal die andere Denkweisen die Du vielleicht „übersehen“ hast . Alle anonymen „Kritiker“ und Sonntagsfahrer – löschen – die sollen zukünftig Ihre Geschichte dem virtuellen Mülleimer erzählen .

    In diesem Sinne einen schönen Sonntag

    Gruß Ralf

  • Unterstütze ich zu 100%.

    Weiß gar nicht, was das Gejammere „Das kommt Zensur gleich!“ an dieser Stelle immer soll. Wer sich nicht zusammenreißen kann und konstruktiv sinnvolle Kommentare schreibt bzw. sich mit seinem echten Namen dazu stehen traut, der kann sich gern in sein einsames Kämmerlein sperren und heulen. Freunde haben diese Stinkstiefel wahrscheinlich nicht viele.

    Warum das Deckmäntelchen der Anonymität im Netz so hochgelobt wird, ich weiß es nicht. Ich nenne es Feigheit.

  • Ich halte Klarnamen nicht für nötig und vorherige Registrierung nicht für nötig. Sondern nur das konsequente Durchhalten einer eigenen Policy, die lautet: Wer beleidigt, fliegt raus. Ist ja schließlich das eigene Blog. Und im Zweifelsfall hätte das Drinlassen auch rechtliche Konsequenzen für den Blogbetreiber.

  • Ich erinne mich noch gut an die leidenschaftlichen Diskussionen mit meiner Partnerin über die abwertenden Kommentare in unserem Blog. Ind er regel waren sie immer anonym.

    Schlileßlich haben wir uns entschieden, in unserem eigenen Blog-Raum konsequent für persönliche Sichtbarkeit einzutreten, alle respektlosen Kommentatoren zu verwarnen und dann auszuschmeissen. Seit wir beide eine klare Position gefunden und sie im Blog kommuniziert haben, sind so gut wie keine negativen Kommentare mehr aufgetaucht.

    Für uns war das Ärgernis mit den ‚Krakeelern‘ eine Herausforderung, uns mit den Werten auseinanderzusetzen, für die wir stehen, eine eigene Netz-Ethik zu entwicklen und sie auch umzusetzen. Seitdem geht es uns besser und wir haben wieder zeit für Wesentliches. Willkommen im Club!

  • Ich finde man sollte die Kommentare (positiv / negativ) relativ sehen. Wenn 40 % gut, 55 % mittel und 5 % schlecht sind, ist das eine gute Quote. Allen kann man es nicht recht machen.

    Solange die Stimmung mehrheitlich positiv ist, würde ich mir über einzelne Kommentare keinen Kopf machen. Man kann sich in zyklischen Abständen mal die schlechten durchlesen, ob da konstruktive Kritik kommt und ob es irgendwo Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

    Über die Stimmung der schweigenden Mehrheit sagen wenige Kommentatoren auch nichts aus.

    Was die Sache vielleicht ein weniger handlicher machen würde, ist eine qualitative Bewertung der Kommentare (Daumen hoch / runter) analog zu Youtube oder anderen Portalen.

    Da braucht man dann auch nicht mehr alle Kommentare administrativ gegenzulesen zu lesen. Die schlechtesten filtert man entweder automatisch raus oder geht die handisch noch mal durch.

    Auf unsachliche Kritik, Schmähkommentare und Sonstiges würde ich auch nicht mehr näher eingehen und einfach weglöschen.

    Die Entwicklung der Leser, Feed-Abonnenten, … sagt etwas über die Qualität eures Blogs aus. Das solltet ihr euch zu herzen nehmen. Vielleicht gibt es auch eine Statistik wo ihr seht, wo hoch das Verhältnis zwischen angelesen und komplett gelesen der einzelnen Artikel ist. Auch wenn via Flattr nicht viel rüber kommt, so ist auch das ein Indiz für die Qualität der Artikel. Nach solchen Kriterien solltet ihr gehen. Jedem könnt ihrs nicht recht machen.

  • SPIEGEL Online und Onlinekosten machen es doch so, dass sie den Artikel und die Diskussion konsequent trennen und nur bei Bedarf besondere Userkommentare einfließen lassen. Die Seriösität des Artikels wird also durch etwaige mentale Ausfälle nicht beeinträchtigt.

    Hier halte ich das aber für den falschen Weg. Hier zählt doch die größere Userinteraktion. Deswegen plädiere ich auch für striktere Moderation.

  • Kommentare zu löschen ist auch nicht die Lösung. Leser sind nicht dumm und können selbst unterscheiden, welcher Kommentar lesenswert ist oder nicht.

    Es gibt doch schon seit Jahren User-Filter (siehe youTube Comments). Wenn ein Kommentar nicht wertvoll ist, wird er von den Lesern einfach als „Spam“ markiert und ausgeblendet.

    Ich persönlich würde eine Kommentarfunktion wie bei stackoverflow.com bevorzugen, die besten Kommentare rutschen nach oben, der Rest folgt.

  • Das ist etwas, was mir in vielen anderen Blogs auch immer mal wieder aufstößt. Ganz besonders negativ finde ich es beim Shopblogger, wo es bei jedem zweiten Blog-Eintrag in den Kommentaren teilweise richtig zur Sache geht. Wird auch oft ziemlich persönlich. Viele scheinen sich da auch einen Spaß daraus zu machen und sind eigentlich gar nicht „verbittert“, sondern wollen nur provozieren, was da auch immer gelingt.
    Da das Problem bei kleineren Blogs nicht auftritt, sondern nur bei größeren, würde ich es tatsächlich für eine gute Lösung halten, eine Registrierung obligatorisch zu machen. Ein großer Blog kann sich das erlauben, denke ich. Die Zahl der Kommentare würde zwar zurückgehen, aber dennoch auf einem hohen Niveau bleiben. Zwar kann man damit nicht alle „blöden“ Beiträge verhindern, aber einen Großteil sicherlich. Insbesondere dann, wenn man keine Spammailer zulässt… 😉

  • Ich glaube, dass man mit guter Moderation eine Menge verbessern kann. Häufig wird die Kommentarfunktion ja nur als „andere Leute können ihren Senf dazu geben“ gesehen. Dabei könnte hier theoretisch ein echtes Gespräch aufkommen, in dem man die Gedanken weiterspinnt, neue Fakten auf den Tisch bringt und sich Leute eine Meinung bilden.

    Meine Erfahrung mit Online-Communities ist ganz klar, dass gute Fragen zu guten Antworten führen und gute Kommentare auch andere Leute zu guten Kommentaren animieren. Ich halte es für viel besser, die Guten zu stärken als nur die „Bösen“ zu betrafen.

    Das braucht aber eine gestaltende Moderation, nicht bloß eine löschende.
    Ja, das ist Arbeit, aber ich glaube, dass sich das lohnen kann.

  • @8 Ich finde sowas sehr störend, wenn Kommentare aufeinander eingehen und die dann nur noch schwer zuzuordnen sind.

    Das ganze „Zensur“-Geschreie geht mir auch auf den Zeiger und verweise auf den letzten Absatz hier: http://www.freitag.de/kultur/1029-der-wahrheitswahrnehmer

    Wobei ich eine generelle Registrierungspflicht auch nicht ideal finde, manchmal gibt es Gründe, weshalb man seinen Namen nicht in der Öffentlichkeit mit einem Kommentar verknüpft sehen will — auch wenn man damit Glaubwürdigkeit verspielt.

  • Das Internet ist einfach voller sehr anstrengender Leute. Da muss man drüber stehen. Im Endeffekt ist doch alles nicht so wichtig.

  • Was da im Matz-Ab Blog abläuft, ist ja auch schon extrem. Die spielt viel „Liebe und Hass“ wegen unterschiedlicher Fussballleidenschaften eine Rolle. Ich glaube dort wird bereits ja auch schon die Kommentierfunktion über Nacht deaktiviert, weil es keiner moderieren kann. Zudem polarisiert er stark durch sein ständiges vermeintliches Insider-Wissen, welches sich dann doch oft als reine Spekulation etc. herausstellt.

    Allgemeine muss ich sagen macht es meiner Meinung nach Spiegel Online wirklich gut. In getrennten Foren kann hier über jeden Artikel diskutiert werden. Zudem hat sich dort in Laufe der Zeit ein wirklich gutes „Diskutierklima“ eingebürgert, wo kaum pauschale Anfeindungen hervorgebracht werden. Vielleicht eben auch genau durch die strikte Moderierung der Kommentare. Wer sich eben nicht an die Regeln hält oder rein gar nichts zum Thema beiträgt, dessen Kommentar wird dann halt gelöscht.

    Ahja, nur kurz zur Überschrift: Das hier behandelte Thema ist ja wohl eine reinste Bagatelle im Gegensatz zu dem, was für Probleme wir sonst so in dem Jahrhundert haben 😉
    Muss man finde ich aufpassen, dass sich da die „Netzgemeinde“ und deren „Probleme“ nicht zuu wichtig nimmt.

    Wünsche noch einen schönen Sonntag! 😉

  • Also Zwangsregistrierung bringt meiner Meinung nach gar nix. Um bei Heise zu kommentieren muss man sich auch registrieren und dort treiben sich ja nur noch Gehirnamputierte in den Kommentarforen herum. Tja, in der „guten alten Zeit“ ™ war das noch anders, als das Netz noch „uns“ ™ gehörte und wir mit Mosaic oder Netscape brav auf jeden Seitenaufbau mit dem 14.4er Modem gewartet haben. Da wäre es noch undenkbar gewesen, Bandbreite zu belegen bzw. zu verschwenden nur um zu posten: „Windows ist scheisse, Linux ist cool“. Dann kam Boris Becker und AOL und fragte:“Bin ich schon drin?“. Von da an ging es bergab und man hat wirklich jeden Idioten ins Netz gelassen. Da ich aber auch nicht jeden Idioten um seine Meinung bitten würde bleibt nur eins: Rigoros löschen. Und allen die gleich schreien „Zensur“ würde ich sagen: „It’s my party and I cry if I want to.“
    Ist natürlich eine Menge Arbeit und eine schwierige Gratwanderung. Vielleicht sollte man sich überlegen, ob man bei bestimmten Beiträgen, wo man im vornherein weiss, dass sie stark polarisieren (also alle Beiträge mit Apple, Microsoft oder Linux im Titel 🙂 ) die Kommentarfunktion abschaltet und diese nur zulässt für Beiträge, wo man wirklich Feedback oder die Meinung der Community wünscht.

    Gruss
    Matze

  • Abschalten der Kommentarfunktion, nur wegen den Deppen die sich nicht benehmen können, fände ich schade, aber solche Kommentare zu löschen ist ja keineswegs ein Zeichen der Schwäche („Der kann nichtmal Kritik vertragen“) sondern eher ein Schutz für andere Kommentatoren sich nicht auf dieses Niveau zu begeben indem sie dem „Meckertroll“ widersprechen. Wer wirklich etwas am Artikel auszusetzen hat, kann dieses etwas benennen und als konstruktive Kritik rüberbringen. Das versaut einem dann auch nicht die gute Laune, wenn man die Kommentare durchliest!

  • Ich find´s klasse, dass ihr solche Kommentare stehen lasst. Kann Dich aber auch verstehen. Ist so eine Zwickmühle … und diese kommentare, die Du zitierst .. das hat mich damals schon genervt. Zu Zeiten wo André hier fast alleine geblogged hat. Der hat sich dermassen viel Mühe gegeben, und wirklich erstklassig geblogged, für Artikel bei denen minimum ne Stunde Recherche drauf gegangen sind, und dann so nen Bockmist an Kommentare! Uiuiuiui… Pfui!

    Man könnte noch ellenlang mehr kommentieren, aber ich belass es dabei. Bleibt wie Ihr seid, bleibt Eurer Linie treu, und lasst Euch nicht reinreden/reinkommentieren. Ihr macht das scho ..

    Ciao

  • Von einer Registrierungspflicht würde ich auch nicht viel halten. Es stellt sich doch die Frage, ob ich mich für einen Kommentar registrieren möchte, oder vielleicht auf absehbare 2-3 Kommentare. Bei Heise gibt es halt viel mehr Zeug auf das man seinen Senf abgeben kann. Mit einer Registrierungshürde würde wohl die Anzahl aller Kommentare wohl tierisch zurückgehen.

    Hm, und zu BasicThinking. Ich bin einer der RSS Leser und was mir momentan auf den Zeiger geht, dass ist die Apple-Lastigkeit. Aber das ist kein Problem, da im Reader das Löschen einer Nachricht nur ein Tastendruck ist. Die Sache ist nur die, wenn ich irgendwann nach einer Woche mal nachhause kommen sollte und merke, das ich alle Einträge lösche, ohne einen zu lesen,weil sie mich nicht mehr tangieren, oder ich sie schon woanders gelesen habe, dann werde ich wohl auch still und heimlich den Feed selber mit ein paar Klicks löschen.

    So ist es schon oft passiert und wird es auch weiterhin passieren. Nur groß Geschrei würde ich deswegen nciht machen.

  • Schaut euch youTube an, dort beschäftigt man sich schon länger mit dem Problem. Gute Kommentare stehen zu allererst, schlechte können ausgeblendet werden oder als SPAM markiert werden. Was gut ist oder nicht entscheiden die Nutzer, der Kommentarbereich selbst ein Kind vom „Mitmachweb“ moderiert sich auch wieder durch Web 2.0.
    Geniales Konzept, da kann man youTube nur gratulieren.

    Sonst gilt, jeder Beitrag hat die Kommentare die es verdient. Wenn er polemisch und unsachlich geschrieben ist, spiegelt sich das auch in den Kommentare wieder.

  • Der Haken an redaktioneller Auswahl ist meines Erachtens lediglich, dass die Redaktion kritische Beiträge nicht veröffentlicht, weil sie ihr nicht „in den Kram passen“.
    Mir ist klar, dass das bei Euch nicht der Fall ist (hoffe ich doch), aber man sollte es meiner Meinung nach trotzdem aus Prinzip vermeiden.
    Klarnamenpflicht? Bitte den „shitstorm“ um Blizzards WoW- und StarCraft-Foren betrachten. Da war das angedacht.
    Registierungspflicht? Unnötige Gängelei in meinen Augen. Ich habe oft schon einen konstruktiven Kommentar/eine Problemlösung posten wollen, es dann aber sein lassen, weil man sich registrieren musste.

  • Ich persönlich finde das Kommentarsystem das auf slashdot.org seit Jahr(zehnt?)en im Einsatz ist ideal. Zum einen von echten Moderatoren bewertet, zusätzlich ein Community- Voting System für die Kommentare. Dabei werden Punkte bis +5 vergeben und eine Art „Tag“ für den Kommentar um zu kennzeichnen in welche richtung der Kommentar geht. Und jeder User kann selbst auswählen ab welcher Punktzahl kommentare nicht mehr angezeigt werden sollen.
    Trolle und Spammer bekommen -1 und sind somit in der Standard – Einstellung nicht sichtbar, aber man kann als User selbst entscheiden ob man nicht auch die Kommentare mit -1 Punkten sehen will…
    Setzt natürlich eine aktive Community und eine Menge Moderationsarbeit voraus, führt aber zu äußerst lesenswerten Kommentaren…

  • Ich sehe das im Großen und Ganzen ähnlich. Das Netz verleitet ja generell etliche dazu, im Schutze vermeintlicher Anonymität so richtig vom Leder zu ziehen und all das rauszulassen, was man sich von Angesicht zu Angesicht nicht zu sagen traut.

    Das muss man nicht akzeptieren. Kritik sollte genauso die Form und den Anstand waren wie der Artikel, gegen den sie gerichtet ist. Mit bloßen Beleidigungen und Unverschämtheiten – am besten noch anonym – muss man sich nicht rumängern. Diese zu löschen, ist aus meiner Sicht keine Zensur, sondern völlig berechtigtes Aufräumen.

    Zensur wäre es, wenn man sie des Inhalts wegen löschen würde. Das muss natürlich unterbleiben.

  • Halte das Gejammer nach meiner Erfahrung in Blogs für weitgehend übertrieben. 1-5 % Idioten gibts überall, so eben auch in Kommentaren. Kommentare auf Blogs sind nach meinen Beobachtungen insgesamt weitgehend kultivierter als etwa in den Foren von Onlinenewsmagazinen wie z.B. von Welt.de. Da wird viel mehr „ganz ordentlich“ gerüpelt. Wer sich mit eigenen Meinungsäußerungen in die Öffentlichkeit begibt, sollte auch mit dem gesamten Spektrum an Reaktionen darauf angemessen umgehen können.

  • Hallo Jürgen,

    Ich gebe dir 100% Recht bei deinem Artikel. Ein Blogger zu sein kostet Zeit, ein guter Blogger zu sein ( du bist auf jeden Fall einer ) kostet sehr viel Zeit. Diese Zeit wird wirklich von vielen nicht respektiert. Konstruktive Kritik gibt es kaum noch, egal wo man hinschaut und das ist sehr schade.
    Ich selber liebe deine Artikel und finde aber leider nicht so oft die Zeit dies auch zu schreiben Mund genau hier liegt ein anderes Problem: schlechte Kommentare lassen sich einfacher schreiben als gute.
    In dem Sinne mach weiter so!

    Jonathan

  • Hello,

    ich finde diesen Eintrag super, wie fast jeden auf eurem Blog (man kann nicht den Geschmack aller Leute zu 100% treffen)
    und stimme dir zu.
    Weiter so, gut geschrieben (:

  • Sehe ich genau so. Wenn man schon Kritik einstecken muss, dann muss sie ernst gemeint sein, konstruktiv und natürlich nicht anonym.

    Allerdings darf man bei Kommentaren auch nicht so großen Wert auf Sauberkeit legen, denn wie du schon schreibst: Es ist einfach und in 2 Sek. erledigt. Ob nun wirklich Herr XYZ aus BlahBlah dahintersteckt, ist die zweite Frage. Für mich bleiben Kommentare zweitrangig. Gut, wir im GwB achten viel drauf, aber da gibts auch Spezialisten, die dann am Design, Inhalt whatever nörgeln. Das darf man sich nicht zu Herzen nehmen und muss selbst konstruktiv lesen, denjenigen zur Rede stellen, den Artikel verbessern. Klar, das kostet auch wieder Zeit, aber so entsteht erst Recht eine sinnvolle Diskussion, bei der alle mitreden.

    Und jetzt mal ganz ganz ehrlich: Würden so viele Leser das Blog lesen, wenn es denn (Zitat oben) „Unterste Schublade“ wäre? Und dann würde das nicht nur EINER schreiben, sondern viele. Daran erkennt man Kritik 2.0…

    Mein Fazit: Kommentare von Stammlesern: OK; die anderen etwas distanzierter betrachten und nachhaken.

    Übrigens: Starker Artikel, sehr schön geschrieben

  • ich kann mir sehr gut vorstellen, 2 kommentar listen anzulegen.
    eine redaktionell betreute, ausgewählte. und die, der nörgler, feed löscher & „ich war da“ schreiber, in dem alle kommentare abgebildet werden.

    ich würde wahrscheinlich meist die kürzere, kuratierte (und ich denk der begriff passt ganz gut dazu) lesen.
    wenn mich ein thema wirklich interessiert, auch mal zur längeren greifen.

  • Ich betreibe selber einen Blog, und es fanden sich eine Zeitlang ätzende Kommentare… die keinerlei sinnvolle Kritik beinhalteten, sondern lediglich dazu dienten, den jeweiligen Beitragsschreiber zu nerven.

    Es werden alle Kommentare direkt veröffentlich… doch einmal am Tag sehe ich alle neuen Kommentare auf einen Blick, und kann die, die sinnlos sind, löschen. Alle die nicht gelöscht werden, sind automatisch „bewilligt“…
    Das ist ein klitzekleiner Aufwand, doch jeder Schwachsinnskommentar-Schreiber verliert dadurch nach ein paar Tagen/Wochen die Lust… da weder auf sinnlose Kommentare reagiert wird, noch diese länger als wenige Stunden online bleiben…

  • Ich kann die Ablehnung anonymer Posts, wie sie vom Autor und zahlreichen Kommentatoren geäußert wird, nicht wirklich nachvollziehen.
    Ja, unter den anonymen ist der Anteil von Spam und Troll-Posts größer, was aber nicht heißt, dass es nicht auch gute anonyme Posts gäbe.
    Unverständlich finde ich die Forderung nach Anmeldungszwang, um Kommentare schreiben zu können:
    Viele User haben daran, sich bei einem Blog extra anzumelden, und dabei ihre Mailadresse preisgeben zu müssen, wenig Interesse. Völlig berechtigt, aus meiner Sicht.

    Eine direkte Zensur durch Löschung oder gar vorherige Freischaltung der Kommentare würde mir überhaupt nicht gefallen.
    stackoverflow.com wurde als Vorbild ja bereits genannt, das sollte wirklich eine Überlegung wert sein, so rutschen die gut bewerteten Kommentare nach oben, die schlechten sacken ab.
    Auf diese Weise kann der Autor des Artikels sehen, ob auch andere Leser der Meinung des Kommentators zustimmen, oder es als Troll-Posting ansehen.
    Vor allem ist es aber auch ein Vorteil für die Nutzer, welche die offensichtlichen Troll-Postings garnicht erst lesen müssen.
    Ich würde mich jedenfalls freuen, so ein Kommentarsystem bei BT zu sehen.

    Anonymous 😉

  • @Anonymous
    Schon klar. Aber: Wenn man Kritik äußert, ist es doch feige, keinen Namen anzugeben … ich geh doch auch nicht im schwarzen Mantel und Sturmmaske ins Geschäft, wenn mir dort was nicht passt. Da steh ich mein Mann und sag, dass es kacke ist, dass die Wurst verdorben ist oder sonstwas 😉

    Ich würde es nach wie vor bevorzugen, wenn Kommentare vorher geprüft werden… einfach, um die Rate der Trolle auszuschließen. Auch als Blog-Leser ärgert man sich höllisch über so viel Inkompetenz. Ehrlich 😉

    Das Rating-System (gefällt mir/nicht) find ich ne gute Idee, dann sollte man es aber auch so einstellen, dass es ab 4-5 negativen Wertungen den Kommentar versteckt (wie bei YouTube).

  • Wie kann man nur Leute auffordern mit ihren echten Namen zu posten, anstatt davor zu warnen? Mit Kritik umgehen soll man auch lernen können.

  • @Maria man muss zwischen Kritik und Inkompetenz unterscheiden können. Die erste Kategorie ist immer ganz gut, da kann man sich verbessern und den Blog aufwerten.

    Die zweite Kategorie sind die bekannten Heise-Forentrolle, die unter jedem Artikel dann „ist scheiße“ schreiben oder son Käse. Das bringt dann keinen weiter.

  • Ich bin völlig gegen das Löschen von Kommentaren, solange sie nicht strafrechtlich relevant sind. Dazu ist ein dickes Fell nötig. Die Trolle disqualifizieren sich selbst und die anderen Kommentatoren erledigen meistens den Rest. Das (meist völlig überzogenene) Zensurgeschrei ist eine Löschung von Posts nicht werd. Einfach weiterhin: Don’t feed the troll. Auch Trollposts zeigen sehr oft, dass man was richtig gemacht hat.

  • Ich stimme der Nummer #1 zu. Sinnvolle Kommentare zu veröffentlich und den Rest in den Müll-
    Persönlich lese ich auch gern die Kommentare, aber wenn da 100 Kommentare sind und die Hälfte Müll, dann liest man meist nicht mehr bis zum Schluss, weil einem die Lust vergeht.

    Bin für eine „redaktionelle Auswahl“.

  • Kommentare sind immer ein zweischneidiges Schwert, sie können dem Autor Feedback geben, vllt. einen Gedanken beisteuern, der übersehen wurde, sie können aber auch unheimlich nervtötend sein.

    Gerade wenn wieder Trolle anfangen provokanten Schwachsinn rauszuhauen, ist das nicht nur kontraproduktiv für den Beitrag, oft endet es dann auch in themenfremden Kommentargefechten, die unnötig Aufmerksamkeit fressen.

    Alternativ fängt der Autor leicht an, sich zwar eine Kommentarspalte zu halten, sie aber wie eine belächelte Schafherde nicht sonderlich ernst zu nehmen… kommt ja sowieso nur Schwachsinn.

    Deswegen lieber moderierte Kommentare, als Kommentare, die sowieso wertlos sind, weil sich keiner mehr dafür interessiert, was zwischen dem getrolle so geschrieben wird.

    Ich glaub nicht, dass ein Klarname dafür wichtig ist, entscheidend ist der Inhalt und den sollte man so oder so ehrlich aber auch freundlich formulieren.

    Kritik die sich im Ton vergreift, wiederlegt sich selbst.

  • Solange die Trolle ihren Müll abladen scheint ihr ja was richtig zu machen.
    Wenn selbst diese Idioten keinen Interesse mehr an den Blogs haben, dann ist Hopfen und Malz verloren. 🙂

  • Den Vorteil einer Registrierung kann ich nicht erkennen, vgl. heise.de. Den Vorteil von klar kommunizierten und ebenso klar durchgesetzten Kommentarregeln schon. Dazu ein Button neben jedem Post über den jeder Verstöße gegen die Regeln melden kann, dürfte die Moderation des ganzen stark vereinfachen.
    Der „normale“ Troll gibt nach dem dritten oder vierten erfolglosen Versuch ohnehin auf.

  • Liegt das an der Sommerpause oder warum scheint es so, als ob die Trolle wieder aus ihren Löchern kommen?

    Ich habe für solche Leute kein Verständnis. Wenn mir etwas nicht gefällt, kann ich das auch gerne für mich behalten. Sollte ich konstruktive Kritik anbringen können, mache ich das mit einer funktionierenden E-Mail Adresse.

    Alles andere ist Quatsch und es lohnt sich einfach nicht, die kostbare Zeit für solche Kleingeister zu vergeuden.

    Meine Meinung.

  • Ganz ehrlich: Was daneben ist, haust du raus. Schließlich ist dein Blog immer noch dein Blog, dazu gehören auch die Kommentare. Wenn eine sinnvolle oder auch sinnlose Diskussion entsteht, umso besser. Was jeden ohnehin nur aufhält und keinem nützt außer dem Verfasser – aber das wurde ja hier schon mehrfach gesagt…

  • hmmm… ist so´ne sache mit der klarnamenspflicht. oder mit dem registrieren.

    ich lese hier gelegentlich, hab´glaub ich bisher 1 x kommentiert. müsste ich mich hierzu registrieren, würde ich es lassen.

    beleidigende kommentare, nörgler… löschen. fertig. mache ich seit 2 jahren so und schlafe bestens :>>

  • „Anonyme Beschimpfungen von Vermummten würde man auf der Straße nicht hinnehmen. Wieso sollte man das online tun? Ich bin dafür, solche feigen Kommentare nicht nur zu löschen, sondern gänzlich zu unterbinden. Wer meinen Text kritisieren will, für den ich mit meinem Namen stehe, der soll gefälligst genauso mutig sein und das unter seinem Namen tun.“

    Meine Meinung zu manchen Themen geht nicht jeden Menschen, der meinen Namen kennt, etwas an.

    Eine Registrierung hält keine Trolle ab.
    Idioten ignoriert man und löscht ihre Kommentare.
    Je öfter ihr über so ein Thema schreibt, desto mehr Trolle werden kommen.

  • Ich sehe das mit dem Youtube-System nicht so gut. Beispiel:
    ein Liebessong bei YouTube, irgendwie geht´s da um jemanden, der jemanden verloren hat. Bestes Kommentar: „ich habe diesen Song immer gehört, als mein Vater gestorben ist. RIP. ich vermisse dich so.“ +15 ThumbsUp
    Ich frage mich da dauernd: „Sind da noch weitere 15 die ihren Vater verloren haben und deswegen den Song mögen?“
    Was ich damit sagen will ist, dass thumbs up und thumbs down, nichts sagen, was an einem Kommentar bewertet wurde.
    Vielleicht ist denen auch der Vater verstorben, vielleicht finden sie den Song auch nur gleich emotionell mit anderem Hintergrund, vielleicht mögen sie den song einfach. Bei Thumbs Down, ist das aber noch weniger nachzuvollziehen.
    Auf einem Blog, gibt es Meinungen und Gegenmeinungen, Beleidigungen, die abgewertet werden und Dumme Sprüche, oder aber man klickt nur drauf, weil man den Typen einfach nicht mag.
    Das System ist eben nicht sonderlich gut, da es nicht aussagt, warum was gut ist oder nicht.

    Generell wundert es mich, warum ihr auf diesen Sachen so rum pocht? Werdet ihr hier nach der Anzahl der positiven Kommentaren bezahlt? Oder ist das einfach nur persönlicher Stolz, der durch Kommentare gestützt wird?
    Ich kann mich nur wiederholen, wenn ihr zu subjektiv und zu „besserwisserisch“ postet, dann kommen andere, die euch diesen Status gerne aberkennen würden, die das eben noch beser wissen. Wenn ihr aber einen anderen Ton einschlagen würdet beim schreiben, wäre es anders.

    Ihr wollt euch mit den Lesern gut stellen, stellt euch auf eine Linie mit ihnen, dann könnt ihr auch mit ihnen diskutieren.

    Wenn ihr Phrasen wie „meine Meinung ist, das…“ und „ich habe Bedenken, weil…“, „ich empfinde sowas, als…“ verwendet, kann euch keiner was haben. Eine Meinung, ein Bedenken, ein Empfinden eine Erfahrung, ein persönlichen Schluss, etc. kann euch keiner absprechen, aber wenn ihr falsch recherchiert oder euch Kritik und Besserwisserei über Sachen leistet, von denen ihr dann offensichtlich noch weniger Ahnung habt, aber dabei einen auf „ich bin von Basic Thinking, ich darf hier kritisieren und urteilen“-Blogger macht,… kommt auch entsprechende Reaktion zurück.

    Für manche Kommentare kann man wirklich nichts, aber es gibt einfach solche und solche Leute, mit manchen könnte man sich dauernd streiten, anderen kann man einfach nicht böse sein. Der Ton macht eben die Musik.

  • Beim Umgang mit Kritik egal welcher Art zeigt immer die Art von Demokratieverständnis des Schreibers oder Blogger ….
    Kritik (auch Anonyme) egal wie Unterbinden zu wollen bedeutet IMMER den ersten Schritt hin zu einen unfreien diktatorischen System ….
    Klingt etwas „abgedroschen“ ist aber so.

  • Die (auch bei einigen Politikern verbreitete) Forderung nach weniger Anonymität halte ich in diesem Zusammenhang für völlig überzogen. Wenn irgendwo darauf hingewiesen wird, würde ich das Löschen von unqualifizierten, pauschalen Kommentaren begrüßen. Meines Erachtens, ist das Vorgehen bei Amazon mit Rezensionen/Bewertungen sehr erwähnenswert: Dort kann man angeben, ob eine Rezension hilfreich war. Vielleicht setzt sich ja sowas auch bei Blog-Kommentaren durch. Unqualifizierte Kommentare könnten von anderen Kommentaroren „abgestraft“ werden. Fällt die Bewertung unter einen kritischen Wert, könnte der Kommentar auch ganz aus dem Blog verbannt werden. Was meint Ihr?

  • Ein guter und wichtiger Artikel und treffend formuliert: Blogkommentare kann man als Segen und Seuche des Social Web sehen.

    Ich halte es für völlig legitim, anonyme Kommentare, die pöbelnd und unsachlich daher kommen, gar nicht erst zu veröffentlichen. Berechtigte Kritik an der Sache respektive dem Inhalt des Blogpost können hingegen weiterhelfen, wenn sie konstruktiv und nicht „trollig“ formuliert sind.

  • Ich kann den Frust über die destruktiven, krakeelenden Kommentare nur all zu gut nachvollziehen. Oft habe ich mich selbst schon beim Lesen von Kommentaren gefragt, ob diese Miesmacherei auf unsachliche Art sein muß und mir gewüscht, daß die Verfasser von Blogs solche unsachlichen und unrelevanten Kommentare einfach eliminieren.

    Deine Sicht kann ich nur befürworten – auch im Hinblick auf die zukünftige Lesenswürdigkeit von Kommentaren und das Fördern von konstruktivem Austausch über einen Beitrag.

  • Registrieren zum Kommentieren: Nein
    Kommentare durch Moderatoren bzw. Leser bewerten: Ja

    Ich stehe sehr gerne für die Freiheit im Netz ein. Dazu zählt auch, dass ein Leser / User sich so nennen darf wie es ihm beliebt. Ob er dabei nun eine Mailadresse angibt, die es gibt oder nicht ist in meinen Augen mehr als egal. Wenn er nicht will, dass man ihn erreicht finde ich es zwar negativ da er jegliche Auseinandersetzung mit ihm als Kommentator verabscheut – Bin aber der Ansicht, dass auch dies zu respektieren ist.

    Beginnend erstmal: Jeder Kommentar ist Kritik!
    ( Ja auch die ala: Das ist Sch***e, Käse etc.) – Nennen wir die „Sinnlosen“.

    Auch Trolle, Nörgler etc. kritisieren durch ihre mehr als negativen – ja sogar provozierenden – Kommentare. Zwar auf eine Art und Weise, welche sich meinen Verständnis entzieht aber es sind auch Meinungen anderer. Und genau dort liegt der Punkt.

    Wenn sich jemand die Zeit nimmt und seien es nur einige Sekunden, dann zeigt dies die Auseinandersetzung mit dem Blog. Also eine Bewertung für oder gegen den Inhalt / Autor / Blog.
    Nehmen diese negativen Kommentare überhand über die „normalen“ so sollte sich der Schreiber vl. fragen was er falsch macht. Bzw. ob er etwas falsch macht.
    Ebenso können diese Kommentare aber auch ein Barometer für Neid sein.
    Hach ist das schön an sinnloser Negativität erkennen, dass man auf dem richtigen Pfad ist 🙂
    Was davon nun zutrifft obliegt dem Schreiberling zu bewerten!

    Warum also auch diese Kommentare – So unkonstruktiv sie auch seien mögen – durch die Masse bewerten lassen?

    Ein besseres System dazu als bei YouTube etc. ist mir dazu nicht unter die Augen gekommen.

    Apropos: Die Auseinandersetzung des Schreibers mit den Kommentaren ist auch immer eine wichtige Angelegenheit.

  • Eigentlich ist das auch nur ein Pseudothema im Rahmen der besonderen Neigung von Bloggern zur inzestuösen und narzistischen Selbstreferentialität (Selbstbequatschung, Selbstthematisierung und Selbstbespiegelung). Blogger schreiben über nichts anderes so gerne wie über ihre pop°^^Bloggerei.
    Zwischen registrierten und nichtregistrierten Kommentarfunktionen gibt es eine ganz einfache Scheidewand: die der Nachfrage. Große Anbieter wie heise und Spiegel Online leisten sie sich deswegen in der Regel, weil sie eine ausreichend große Masse und ein ausreichend großes Publikum haben, d.h. eine ausreichend große Nachfrage haben, die sie mit solcher Registrierungsvorgabe nicht mehr verschrecken und vertreiben können.
    Die einfache Alternative für Blogger lautet also nur: Machen oder nicht machen – und mit den Folgen leben können oder nicht leben können. Womit das Thema eigentlich auch erledigt ist. (g)

  • Auf der einen Seite kann ich den Text und die Aussage sehr gut nachvollziehen. Aber auf der anderen Seite: egal wo man hin kommt, muß man sich anmelden, identifizieren, am besten noch nackt ausziehen und irgendwelche Profile ausfüllen.
    Bei einer ‚wichtigen‘ Seite, mag das verständlich sein, aber wenn man bei jedem drittklassigen Blog erstmal endlos Captchatests entziffern muß, ist man schnell genervt.
    Ja, Trolle gibts überall und man muß was gegen sie machen. Aber es ist ein Unterschied, ob man auf Trolle reagiert und etwas gegen diese macht, ober ob man in weiser Voraussicht alle schikaniert, weil ja jeder ein Troll sein könnte.
    Ich habe hier bereits einen Ordner im Mailprogramm, wo sich über 80 Registrierungsbestätigungen finden von irgendwelchen Seiten, von denen ich mal was wollte – und die jetzt zum größten Teil eine Dateileiche mehr in der Datenbank haben.
    Wenn man sich überall registrieren muß kommt es schnell soweit, dass die meisten „Wegwerfregistrierungen“ anlegen mit Phantasienamen, Einmalmailadressen und irgendwie zusammengeklickten Profilen, die eh nicht stimmen.
    Und das ist dann besser?
    Na ich weiß nicht so recht.
    Trolle gibts überall und die wirds auch immer geben. Aber Löschbuttons gibts doch auch :).
    in diesem Sinne

    Dirk

  • wer sagt denn das Du in den Profilen echte Daten eintragen musst 😉

    Eine Registrierung wird auch nicht vor Trollen und Spam schützen. Eher geht die Spontanität verloren.

    Ich find auch wie oben beschrieben eine youtube-ausblendfunktion gut währe.

    Ich hätte noch ne Idee wie man das verhindern könnte – aber dann währen wir alle nicht ganz so anonym wie wir jetzt denken zu sein.

    Wie neuste Untersuchungen gezeigt haben, haben sich schon unsere Vor-Vor-Vorfahren (Affen) sich gegenseitig die Köppe eingehauen – das liegt in den Genen…
    (Quelle: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschaft-schimpansen-toeten-nachbarn-fuer-ein-stueck-land_aid_521989.html)

  • wer sagt denn das Du in den Profilen echte Daten eintragen musst 😉

    Eine Registrierung wird auch nicht vor Trollen und Spam schützen. Eher geht die Spontanität verloren.

    Ich find auch wie oben beschrieben eine youtube-ausblendfunktion gut wäre.

    Ich hätte noch ne Idee wie man das verhindern könnte – aber dann währen wir alle nicht ganz so anonym wie wir jetzt denken zu sein.

    Wie neuste Untersuchungen gezeigt haben, haben sich schon unsere Vor-Vor-Vorfahren (Affen) sich gegenseitig die Köppe eingehauen – das liegt in den Genen…
    (Quelle: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/wissenschaft-schimpansen-toeten-nachbarn-fuer-ein-stueck-land_aid_521989.html)

  • >>Wer anfängt zu bloggen, freut sich über Kommentare. Je größer ein Blog wird, desto mehr Trolle kommen, desto mehr böse Kommentare müssen einkalkuliert werden.<<

    Mag der Autor etwa nur positive Kommentare lesen? 😉 Mal ganz ehrlich, wirklich „böse“, also beleidigende Kommentare, lese ich zumindest hier nur sehr selten.
    Natürlich rutschen auch schon mal sarkastische, ironische oder zynische Kommentare rein, aber sind die gleich „böse“? Im Gegenteil, sie bringen Würze in einen Blog. Denn seelenlose Comments wie „Toller Beitrag“ mögen vielleicht den Autor erfreuen, tragen aber zu keiner Diskussion bei und sind eigentlich überflüssig. Wenn man so etwas will, reicht ein Bewertungssystem ohne Kommentarfunktion.

    Wer ist überhaupt ein Troll? Etwa der, der es zB. wagt negativ über ein Hype-Produkt zu schreiben, oder doch eher die, die ihn anschließend zuflamen. Das machen übrigens auch registrierte User sehr gerne. Die Grenzen sind fließend und darum halte ich von einer Zensur gar nichts, abgesehen von wirklich beleidigenden Inhalten.

    Selbst wenn jemand ohne jegliche Argumente einfach nur „alles doof“ schreibt, wen juckt es? Einfach nicht beachten, dann verlieren die Leute die Lust am Schreiben solcher Kommentare. Über dem Niveau sollten Autoren nun wirklich drüberstehen.

    Ich kenne ein Forum mit Bewertungsfunktion, dort liest man meist nur belanglose Lobhudeleien, da jeder auf Pluspunkte aus ist. Es kommt halt darauf an was man will, ehrliche Meinungen haben nun mal ihren Preis.

    Jemand schrieb, im Laden würde man auch nicht anonym Meckern. Das stimmt so nicht, im Laden bin ich anonym, jedenfalls habe ich mich noch nicht mit Namen vorstellen müssen, nur weil zB. der bestellte Kaffee kalt war.
    Natürlich ist hier, in einem Blog, in dem sich viele Fans Sozialer Netzwerke aufhalten, die Akzeptanz für Klarnamen groß. Für meinen Teil jedoch halte ich meine Daten so gut es geht aus dem Netz raus und beleidige trotzdem niemanden. Es kommt nicht auf den Namen, sondern auf den Inhalt an.
    Hinzu kommt, eine Registrierung bringt nicht wirklich etwas, es sei denn man muss sich mit seinem Ausweis verifizieren. Allerdings könnte man die Anzahl der Poster hier dann wohl an einer Hand abzählen…

  • Ich bin auch der Meinung, dass ein Bewertungssystem bei Kommentaren (ähnlich wie bei Youtube oder winfuture.de) den Blogbetreibern einiges an Arbeit ersparen würde, weil Leser und Kommentatoren natürlich auch ein gesteigertes Interesse daran haben, gute und sinnvolle, kritische und fundierte Kommentare zu lesen. Wer spammt bekommt schlechte Bewertungen und der Kommentar landet weiter unten oder wird eingeklappt. So kann auch der Schreiber erkennen, wie sich die Mehrheit der Leser mit den Kommentaren auseinandersetzt. Eigentlich eine gute Sache.

  • Über ein Bewertungssystem für Kommentare sollte man in der Tat mal nachdenken. Allerdings: Liest jemand von euch Kommentare unter YouTube-Videos? Ich hab damit längst aufgehört, weil dort einfach nichts stand, was mir in irgendeiner Weise weiterhelfen würde. Gut finde ich den Ansatz der Kollegen von Netzwertig, Kommentarregeln zu erlassen und Kommentare zu löschen, die beleidigend sind oder offensichtlich nur zwecks Suchmaschinenoptimierung abgegeben wurden. Tatsache scheint zu sein, dass die Zeit der grenzenlosen Kommentar-Toleranz vorbei ist, und das ist gut so.

  • Ein stets schwieriges Thema. Ich bin bisher zum Glück verschont geblieben (zu klein vielleicht, das soll mir recht sein), aber was man da in vielen Blogs so mitliest, ist schon Wahnsinn. Trolle scheinen eine Spezies zu sein, die sich vermehrt wie Obstfliegen im Hochsommer. Ich denke, auf Seiten, die groß genug sind, um sich eine konsequente Moderation der Kommentare leisten zu können, kann man das Problem so in den Griff kriegen. Beleidigungen, Sinnfreies, Werbung etc. konsequent löschen. Inhaltlichen Gegenwind natürlich nicht, solang er sich nicht in einen beleidigenden Tonfall versteigt. Für Seiten, die groß genug sind, um die Trolle anzuziehen, aber nicht groß genug, sich permanent um die Kommentare zu kümmern, wird es schwieriger. Registrierungspflicht halte ich persönlich für falsch, im schlechtesten Fall bekommt man wenig „reguläre“ Kommentare, weil die meisten zu faul sind, sich mit der Registrierung herumzuschlagen, wenn’s um ein bestimmtes, kontroverses Thema geht, kommen aber evtl. gleich Trolle haufenweise und sondern ihren Senf ab. Naja, so ist das Netz: jeder kann mitmachen. Das Schlimme ist, dass es auch jeder tut. (Ist ein Zitat, aber ich weiß nicht mehr woher)

  • Vorweg: ich bin neu hier; versuche das Bloggen zu erfassen und zu lernen. Ich kann wohl auch noch nicht gut bloggen. Aber ich will es lernen!
    Was mich beeindruckt sind die vielen Kommentare – gleich welchen Inhalts. Es ist dem Verfasser gelungen, ein Thema anzureißen, welches doch die Gemüter bewegt. Eine Leistung.

    Ich will lernen, welche Chancen das Bloggen im neuen Marketing birgt. Ich bewege mich viel in konservativ denkenden Kreisen; hier ist bloggen mit einem Negativimage behaftet, wird oft eher als imageschädigend gesehen. Meine Vermutung: solche Denkenden sind bald out, werden von links überholt. Ob das stimmt weiß ich nicht. Im Oktober habe ich vor „gestandenen“ Unternehmensberatern einen Vortrag zu halten: „Inbound Marketing im Web 2.0“. Ich vermute, das ist der Weg der Zukunft. Ob das stimmt – und ob es derzeit für etablierte Branchen stimmt – das muss ich bis Oktober rauskriegen.

  • Hallo,

    mich nervt es immer, dass sämtliche unserer Komentare in Sachen Rechtschreibung usw. eine 6 verdienen würden. Ich kann es auch nicht leiden, wenn alle immer nur klein schreiben…

    Grüße

    Gretus

  • @Jürgen
    Ich weiß nicht ob dir engadget.com ein Begriff ist, aber guck dir doch mal das System von denen an, runtergevotete Kommentare werden dort direkt ausgeblendet. Und dort lese ich auch gern die Kommentare, weil die blauen (hochgevoteten) zu 90% produktiv oder echt witzig sind.

    Naja zu BasicThinking, ich glaub als Verfasser steigert man sich da immer mehr rein, ich ignorier die Kritiken immer gekonnt ^^

    Ich seh das einfach so, als Leser von ner Zeitung kommentiert man ja auch nich (warum auch auf die Zeitung malen wär ja doof 🙂 und bei den meisten Blogs hab ich auch keine Lust zu kommentieren oder verliere einfach das interesse den Beitrag zu Ende zu schreiben (so wie jetz)

    Ebenfalls stören mich die ganzen „GrammarNazis“, wegen denen würd schreiben echt zur Tortur.

    Achja und produktiv gesehn fällt mir am Artikel nur auf das du „Trolle“ geschrieben hast, okay ist im Internet geläufig, aber es gibt bestimmt noch itgendwen der nich weiß was ein Troll ist, zm im Internetjargon.#

  • Meine Güte, daß ist ja wie im Kindergarten hier. Mir geht das ganze Herumkommentieren eigentlich überhaupt nicht auf den Keks und es kümmert mich auch nicht, wer was wann für Zensur hält oder auch nicht. Wenn ich etwas zu sagen habe, dann mach ich das. Und wenn es sich lohnt, dann registrier ich mich sogar dafür.
    Im Übrigen bin ich manches Mal echt dankbar über die oben irgendwo erwähnten „Gehirnamputierten“, denn die bestätigen mir immer wieder meine eigene Intelligenz (von dessen Existenz ich natürlich seit jeher wußte – nun ja, sicher ist trotzdem sicher…).
    Auch muß ich gestehen, daß ich mit diebischer Freude solche geistig unterbelichteten Kommentatoren provoziere, bis die Tastatur qualmt, yeah!
    Entschuldigung, hehe.

  • Ganz ehrlich ich kenne das Problem mit Leuten, die sich in der vermeintlichen Sicherheit ihrer Anonymität zu teilweise bodenlosen Kommentaren hinreißen lassen, die weder mit der Sache zu tun haben, noch irgendeine Art von Respekt durchscheinen lassen.
    Manchmal empfinde ich diese aber fast sogar als heilsam, denn es übt mich im „Drüberstehen“ jede noch so kleine Reaktion auf einen solchen Kommentar füttert den Troll nämlich und sogar das Löschen eines solchen Kommentars ist doch irgendwie eine erhoffte Reaktion für den Verfasse, immerhin hat er so irgendeine Emotion ausgelöst…

  • Weiß nicht so recht, klingt etwas frustriert der Beitrag – hoffentlich werde ich jetzt nicht auch als Nörgler in die unterste Schublade gesteckt 🙂
    Ich bin der Meinung, dass das Web2.0 mit seiner Möglichkeit zu Kommentieren eben auch schnell mal unangenehm werden kann, aber so ist das halt. Hier geht nur „Sei gut und zeige es!“, denn mit Kontrolle ist hier nicht viel. Das sollte Social Media Leuten doch eigentlich bekannt sein. Ein interessanter Artikel dazu ist: „Vom Hype zum strategischen Einsatz: Wie Social Media nachweisbar Werte in Organisationen schafft.“ ( http://www.pr-guide.de/blog/2010/05/25/vom-hype-zum-strategischen-einsatz-wie-social-media-nachweisbar-werte-in-organisationen-schafft/ )
    Ich denke Basic Thinking hat (wie einige andere Blogs auch) diese nachweisbaren Werte, muss sich also auch mit dem Rest abfinden, oder weniger „social“ werden. Alternativen gibt es ja genug. Macht es z.B. wie Facebook mit nem „gefällt mir“-Button ohne die „gefällt mir nicht“-Option. So filtert man sich die Kritiker raus und alles sieht sonnig und positiv aus. Ist aber auch meiner Meinung nach wieder etwas feige. Klar gibt es Kommentare, die einfach nur Frust rauslassen, aber auch die sind ein Feedback, das man sonst über komplizierte und teure Leser-Umfragen und Analysen rausfinden muss. So, genug gelabert. Viel Spaß beim Lesen dieses (72. ?) Kommentares.

  • Blogs sind die Klowände des Internets … ist nunmal so. Den einen macht der Siff nix aus, die anderen mögen es penibel. Was muss man denn da drüber soviel diskutieren?

  • Genau, sauber sieht es besser aus. Damit es immer sauber ist, muss man eben öfter mal putzen. Da fällt mir ein, wie machen dass eigentlich Foren? die haben doch das selbe Problem, oder?

  • Hallo

    Ich bin eben gerade ganz zufällig auf deine Seite geraten.

    Der Punkt ist Kommunikation. Und die Auswahl.
    Mit wem kommuniziere ich. Ich entscheide das gerne selber.

    Eine Internetseite, ein Blog ist was Privates. Wer kommentiert, verziert die Seite oder pisst sie an.

    Anders sieht es aus, wenn eine Tageszeitung eine aktuelle Meldung durch Leser kommentieren lässt. Hier zählt eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Wird dies nicht geleistet, fällt das schnell auf, und wird zurecht reklamiert.

    Mit Blogs habe ich gottseidank nichts am Hut. 🙂 Ich nutze eine Internetseite um eine Meinung, Ansicht, Idee zu transportieren. Da gibt es nichts zu „kommentieren“. Man ist entweder dafür oder nicht. Im ersten Fall unterstützt man das Anliegen der Internetseite, z.B. als zusätzlicher Autor oder als wohlwollender Leser, der sich über das Mailformular zu Wort meldet. Im zweiten Fall existiert die Person gar nicht, Beiträge werden kurz überflogen, das war’s.

    Das Problem der Blogs ist ihr eigenes Selbstverständnis.

  • Hallo Leute,
    unterstützie ich!
    Ich fände es echt super wenn Zeitungen einen Sportblog hätten!Dann könnten alle ihre Meinung sagen und sie untereinander austauschen und würden ein Thema auch aus einem neuen Blickwinkel betrachten!

    in diesem Sinne noch einen schönen Tag!