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Vor Ort: Impressionen von der Gamescom

Wenn das „größte Messe- und Event-Highlight für interaktive Spiele und Unterhaltung“ schon mitten in Köln und damit quasi vor unserer Haustür stattfindet, können wir es uns natürlich nicht entgehen lassen, live von dort zu berichten. Ich habe daher heute nicht meinen gewohnten Weg in die Redaktion eingeschlagen, sondern meinen Laptop unter den Arm geklemmt, die Fotokamera um den Hals geschnallt und mich nach Deutz begeben. Dort stürzte ich mich dann ins Getümmel, um für euch vor Ort die Stimmung auf- und einige Impressionen einzufangen.

Und da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, könnt ihr euch nachfolgend auf ein visuelles Feuerwerk freuen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich in der knapp bemessenen Zeit, die mir zur Verfügung stand, nicht alle Stände der Aussteller erkunden konnte. Um das zu schaffen, hätte ich bei den langen Wegen und riesigen Hallen vermutlich einen Segway gebraucht. Möglicherweise war das auch der Grund, warum ich bei der Akkreditierung von einer netten Dame gefragt wurde, ob ich mit dem Auto da sei… Aber erst einmal hieß es in die heiligen Hallen zu gelangen.

Denn wie ihr sehen könnt, war der Andrang am ersten offiziellen Öffnungstag sehr groß. Durchaus denkbar, dass es auch am Samstag und Sonntag so aussehen wird – wenn nicht sogar noch voller.

Ich war daher heilfroh, dass ich mich mit meinem Presseausweis an der Schlange vorbei direkt in die Halle schleichen konnte. Während die „normalen“ Besucher nicht nur draußen, sondern auch drinnen Wartezeiten in Kauf nehmen mussten…

… war der Bereich für die Presse bis auf eine Ausnahme menschenleer und ich konnte sozusagen einfach hindurch spazieren…

… und mich zum „nächsten Level“ begeben.

Nach endlos lang erscheinenden Wegen, auf denen ich mir wie ein Elefant während der Trockenzeit vorkam, der auf der Suche nach einer Wasserquelle durch die Steppe wandert..

… gelangte ich endlich zum ersten Aussteller-Halle, in der es, dem Thema entsprechend…

… reichlich düster zuging, und das meine ich nicht nur auf die Lichtverhältnisse bezogen.

Aber wo Schatten ist, das ist bekanntlich auch Licht.

Das war übrigens nicht die einzige strahlende Schönheit der Messe.

Übrigens hat die Bundeswehr die Jugend auch für sich entdeckt. Nachdem man zunächst bei YouTube einen eigenen Channel gestartet hatte, ist nun auch noch die Gamescom zum Rekrutierungsgelände erkoren worden:

Marketing-strategisch wäre es aber vermutlich weiser gewesen, sich nicht direkt neben dem Stand mit diesem Slogan zu positionieren:

Die Bundeswehr war aber nicht der einzige Aussteller, dessen Anwesenheit mich überraschte:

Die Zielkundschaft, auf die es die Bundesagentur für Arbeit abgesehen hat, kam allerdings auf die Gamescom um zu daddeln. Und nicht, wie das nachfolgende Bild – oder vielmehr die vielen leergebliebenen Sitzplätze – eindringlich aufzeigt, um sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft zu machen:

Auch wenn man es nicht für möglich halten sollte, so gab es auf der Gamescom auch Aussteller, bei denen das gute alte Handwerk noch hoch im Kurs stand. So bastelten diese Jungs…

… an ihrem Motorrad:

Andere versuchten sich als Star-Kicker…

… wieder andere als Rockstars

Und ganz andere wollten zumindest wie solche aussehen:

Wie auf jeder Messe, so gab es auch bei dem Gamescom Aussteller, die das Interesse der Besucher so gar nicht für sich gewinnen konnten – was besonders unangenehm ist, wenn der Stand schon so klein ist…

… und solche wie Sony, die fast eine ganze Halle für sich einnehmen und sich die Besucher dabei trotzdem noch gegenseitig auf die Füße treten.

Aber wie heißt es doch so schön: Auf jeden Topf passt auch ein Deckel und ich denke, die Aussteller dürfen insgesamt recht zufrieden mit den Besucherzahlen und dem –interesse sein. Zumindest war das mein Eindruck. Wer sich vor Ort selbst einen machen möchte, sollte dies auf jeden Fall tun – es lohnt sich. Wie erwähnt habt ihr dazu bis Sonntag noch Gelegenheit.

(Marek Hoffmann)

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

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