Sonstiges

Samsung präsentiert App-fähigen Kühlschrank mit 8-Zoll-Touchscreen

Auf der CES fiel mir auf, dass immer mehr Hersteller verschiedenen Haushaltsgeräten Leben einhauchen. General Electric (GE) etwa hat Nucleus vorgestellt, eine Steuerkonsole, die den Stromverbrauch verschiedener Geräte überwachen kann. Die unterschiedlichen Tagespreise des Stroms sollen dabei optimal ausgelastet werden. Samsung ging derweil noch einen Schritt weiter und hat den intelligenten Kühlschrank „RF4289 Wi-Fi Refrigerator“ vorgestellt. Er ist App-fähig, geht über WLAN ins Netz und hat eingebaute Lautsprecher.

Über die eingebaute Konsole im Kühlschrank kann man tweeten, Webradio via Pandora abspielen, anderen Familienmitgliedern Nachrichten hinterlassen und, ach ja, auch noch ein paar Küchen-relevante Apps benutzen. So lässt sich zum Beispiel die Temperatur im Kühlschrank regulieren oder die Rezeptsuche Epicurious starten. Möglich macht es ein acht Zoll großer Touchscreen, der auch Handschriften erkennen kann. Ich frage mich gerade ernsthaft, welches Betriebssystem dahinter steckt, denn es macht einen durchaus guten Eindruck. Infos darüber sind spärlich zu bekommen. Den Schrank soll es ab April in den USA zu kaufen geben, und er soll rund 3.300 US-Dollar kosten. Wäre euch das der Spaß wert?

Ich habe eine Anfrage an Samsung gestellt und um weitere Infos gebeten. Die Kollegen von Mashable haben den Kühlschrank in einem Video kurz vorgestellt. Ich find’s interessant – und bin jetzt ein kleines bisschen verliebt auch in die Mitarbeiterin, die den Kühlschrank so schön vorstellt:


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(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

22 Kommentare

  • „@Laettaschuft hat heute meinen frischgepressten O-Saft getrunken #fail“

    3.000 ist schon happig.. Das Maximum der Kosten-Nutzen-Kurve unter Berücksichtigung der Variable „Firstmoverpflichten“ dürfte so im März 2013 zu erwarten sein – aber ob es da Twitter noch gibt? :-))

    Geiles Teil!

  • Das ist doch schmarrn so was in einen Kühlschrank, den man oft Jahrzehnte hat einzubauen. Das ist wie mit den TVs mit integriertem Medienquatsch … ich geb doch nicht tausende Geldeinheiten aus um dann nach 5 Jahren mit völlig veraltetem, fest eingebautem Zubehör dazusitzen …

    Und um weiter im Nörgelmodus zu bleiben: Waterdispenser? Was kommt da raus? Kaltes Wasser? Also so wie aus dem Wasserhahn? Oder ist das speziell für die Amis, die den Tank mit bottled Water auffüllen müssen, weil aus der Leitung nur Chlorwasser kommt?

  • Dekorativ ist er ja schon, aber mich erinnert das an die ersten PCs, die im Kühlschrank integriert waren. Genau wie die Mikrowelle mit Fernseher integriert waren das auch nur Gags.

    Hat kein Mensch gekauft…

    Wobei ich mich mit der Radiofunktion im Kühlschrank durchaus anfreunden kann, allerdings ist der Kühlschrank schon sehr oversized.

    Was braucht der eigentlich an Strom? Ist der dauer-online? Hab da nirgendwo einen Power-off- Schalter für das Mediateil gesehen.

  • Die Lebensmittelhersteller und Krankenkassen müssen doch wissen was ihre Kunden zu Hause so Essen oder ?

  • Also mir wäre eine Waschmaschine die twittert, wenn sie fertig ist, wirklich lieber. Andauernd vergesse ich die fertige Wäsche im Keller während ich im ersten Stock im Büro sitze. So etwas hätte für mich einen Nutzen. Und solange es keinen gescheiten Lieferservice gibt, kann mein Kühlschrank ja gar nichts bestellen. Vorstellen könnte ich mir bei meiner Tiefkühltruhe einen direkten Abgleich per Barcode mit meinem fridge buddy. Das wäre dann auch noch eine kleine Erleichterung. Momentan muss ich die gekauften Teile noch manuell ein- und austragen. Ein Barcodeleser wäre da super. So etwas sollte man mal erfinden, wo man wirklich einen praktischen Nutzen hätte.

  • @monika: was zumindest gehen sollte ist das anschalten der waschmaschine per sms und einem gsm-relay (morgens waschmaschine füllen, eine stunde vor feierabend starten)… und herde, die sms senden, gibt es ja auch…

    fü viele wirklich sinnvolle sachen würde gsm vollkommen reichen, da braucht´s kein w-lan!

    was ich mir wirklich wünsche ist eine „ist der herd aus kontroll-app“ (irgendwie gibt´s die gsm relays nicht für starkstrom, oder?)

  • Sieht für mich aus, wie ein Spielzeug das man nicht braucht und das den Kühlschrank zu einem kleinen Computer mutieren lässt. Geht nur kaputt das ding. Nein Danke.

  • Damit übertreibt Samsung jetzt aber. So ein Schnickschnack. Am besten wäre es, wenn man mit dem Kühlschrank jetzt auch telefonieren könnte. Damit es einem während des Kochens nicht so langweilig ist..

    Viel zu teuer, viel zu anfällig, viel zu unausgereift und undurchdacht!

  • Ich warte schon auf den ersten Kühlschrank-Wurm, der die Temperatur dann auf 20° stellt und damit eine landesweite Hungersnot auslöst…

  • Lustige Idee, aber irgendwie sind die Funktionen doch völlig vom Kühlschrank selbst entkoppelt – wodurch die Sache sinnlos wird.

    Der Wasserdispenser zieht übrigens das Leitungswasser durch einen speziellen Reinigungsfilter, ist also in unseren Breitengraden nicht wirklich nützlich – zumindest ist das bei meinem Side-by-Side so.

  • Völlig übertrieben.
    Ich sehe jetzt schon die die Schnittstelle zu Facebook und Co.! Demnächst weiß selbst der Nachbar mit dem man noch nie ein Wort gewechselt hat was bei einem im Kühlschrank liegt, was fehlt und was bei dem nächsten Einkauf in der undurchsichtigen Tüte liegt.

  • Der Kühlschrank ist noch viel zu gross. Wenn er transportabel wäre …… so ein Tablet mit eingebauten Bierdosenkühler wäre schon was. 🙂

  • Wie schön, dass die meisten hier gemerkt haben, dass das Teil nicht für ihre deutsche WG-Küche gedacht ist („Waterdispenser? Was kommt da raus? „, „Der Kühlschrank ist noch viel zu gross (gemeint ist ‚groß‘)“), sondern für den amerikanischen. Wo Kühlschränke schon immer groß und mit viel Schnickschnack ausgestattet waren. Und an die anderen, die glauben, durch ein eingebautes Tablet mit Internet-Anschluss würden Lebensmittelindustrie, Nachbarn und Krankenkassen erfahren, was in im Kühlschrank ist: Wie genau soll das denn gehen?

  • Der Kostenfaktor für diesen Kühlschrank ist schon exorbitant hoch. Denn seien wir mal realistisch, wie lange ist denn die Technik aktuell? Ich sehe das Modell eher als Spielzeug für Reiche, die es sich leisten können nach einem Jahr in einen modernen Kühlschrank zu investieren.

  • Naja. Ich hab ja meine Zweifel ob das sinnvoll ist. Es hat wahrscheinlich zur Folge das man sich wesentlich öfter als nötig einen Kühlschrank kaufen würde. Weil die Technik einfach wieder mal veraltet sein wird und man dann einen neuen braucht.

  • Da ergibt sich für mich als Personal Fitness Trainer die Zukunftsvision, das ich über das Kühlscharank- App, welches mit meinem iPhone verbunden ist, sehen kann, was meine Klienten so alles aus dem Kühlschrank nehmen a la „Personal Trainer Pam is watching you“.

  • 1. Es gibt immer genügend Kunden die nicht auf das Geld achten müssen und einfach Spaß an solchen spielereien haben.

    2. Es ist auch eine super Pr Kampange man siehe hier und es wird oft genug in Zeitungen darüber geschrieben.

    Also wenn sie genug verkaufen um die Entwicklung raus zu bekommen, war es eine geile Werbekampange.

  • Ich glaube auch nicht, dass sich diese Kühlschrank auf dem Markt etablieren wird. So ein integrierter Computer ist zwar eine nette Spielerei, aber ich denke auch, dass das Gerät alles in allem einfach zu teuer ist. Neben den hohen Anschaffungskosten wird das Teil sicherlich eine Menge Strom ziehen, wenn es dauerhaft an der Steckdose hängt.

  • Der Artikel ist jetzt ca. ein halbes Jahr alt. In keinem von mir besuchten Elektromarkt habe ich den Kühlschrank bisher geseehen. Für mich ist das wiedermal nur eine Ankündigung.. ohne Relevanz für den Endkundenmarkt.

  • @Paule: Der war ohnehin wohl nur für den US-Markt gedacht. Zu pompös für europäische Haushalte.