Sonstiges

Amazon: Ein Kindle, ein Store, ein Tablet, eine Verschwörungstheorie und frohe Ostern


Macht’s gut, Leute! Nein, im Ernst: Wir verabschieden uns hiermit nicht für immer, aber für die Osterfeiertage. Die Möglichkeit besteht, dass wir euch die Zeit bis dahin noch mit ein paar kurzen Beiträgen versüßen. Kann ja sein, dass es noch was Spannendes zu erzählen gibt. Ansonsten: Genießt die Ruhe, die Sonne – lest ein Buch. Dachte sich wohl auch Amazon, als man heute den E-Book-Store für den Kindle auch in Deutschland eröffnet hat. Seitdem kann man E-Books für Amazons monochromen E-Book-Reader kaufen. Das Timing hätte besser sein können: E-Books sind ja kein Problem, aber sich jetzt noch einen Kindle für die Osterfeiertage zu kaufen, geht nur noch mit Overnight Express. Der Kindle kostet jedenfalls 139 Euro ohne 3G und 189 Euro mit. WLAN haben beide Versionen. Wo wir gerade bei Amazon sind: Ein Kindle ist dem Buchhändler offenbar nicht genug.

Laut dem Journalisten und Engadget-Mitgründer Peter Rojas ist zu 99 Prozent sicher, dass Amazon zusätzlich zum schwarz-weißen Kindle ein Tablet herausbringen wird. Samsung soll der Lieferant sein. Beweise fehlen noch, aber wundern würde es mich kein Stück, nachdem Samsung mit den Galaxy-Modellen bereits seine Tablet-Fähigkeiten unter Beweis gestellt und Amazon ja kürzlich einen App-Store für Android ins Leben gerufen hat.

Und damit es euch zu Ostern nicht zu langweilig wird, habe ich abschließend noch eine Verschwörungstheorie für euch: Etwa zeitgleich mit dem Start des deutschen Kindle-Stores heute Mittag gab es einzelne Ausfälle bei Amazons Cloud-Dienst EC2. Passiert sein soll das zwar in einem Rechenzentrum in Virginia in den USA, betroffen waren aber auch einige europäische Startups wie Paper.li. Ob das in irgend einer Art und Weise zusammen hängt?


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Frohe Feiertage! Wir lesen uns!

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

19 Kommentare

  • Warum eigentlich so ein großer Preisunterschied zwischen dem Modell ohne 3G und mit 3G? Das sind 50€. Kann doch nicht sein das diese kleine Erweiterung so teuer ist.

    Läd man sich eigentlich die Bücher direkt auf den Kindle oder muss man sie beim öffnen immer von Amazon laden?

  • Ich halte persönlich nicht so viel von den E-Book readern. Alleine schon das Gefühl und der Geruch eines Buches vermittelt mir das Gefühl von einem vernünftigem Lesegefühl. Und solange die E-books nicht wesentlich günstige sind, lohnt es sich für mich sowieso nicht.

  • Wer schon den US Kindle besitzt und sich jetzt wundert, wo denn der deutsche Store ist, sollte mal bei randnotiz.net reinschauen. Die Umstellung vom internationalen Store auf den deutschen Kindle Store ist nämlich nicht einfach direkt am Kindle möglich sondern muss über die .de -> .com -> .de Seite von Amazon erfolgen.

    Und @PHP
    Man benötigt beim 3G Modell keine SIM Karte und kann z.B. über 3G kostenlos auf Wikipedia zugreifen … die Mehrkosten sind also nicht nur für die Hardware sondern sicherlich auch für den Service weltweit in über 100 Ländern ohne Kosten & Vertrag auf den Kindle Store zugreifen und Bücher direkt herunterladen zu können.

  • @Stefan Ach so ist das verstehe jetzt. Dachte man muss bei dem 3G Modell eine SIM mit AP einstecken um sich Bücher runterladen zu können.

  • Zitat:

    „E-Books sind ja kein Problem, aber sich jetzt noch einen Kindle für die Osterfeiertage zu kaufen, geht nur noch mit Overnight Express.“

    Nö, mit Amazon-Prime habe ich mein Kindle (3g) heute schon geliefert bekommen. 🙂

    Erstes Fazit: sehr gut.

  • @Felix,

    „Alleine schon das Gefühl und der Geruch eines Buches vermittelt mir das Gefühl von einem vernünftigem Lesegefühl.“

    so haben wahrscheinlich auch viele Kutschen-Liebhaber über die ersten Autos gesprochen … ich kenne kaum jemanden der regelmäßig mit einer Kutsche unterwegs ist. 🙂

    Die E-Books sind schon wesentlich günstiger. Leider nicht bei IT-Fachbüchern (was für eine Ironie). Aber ich habe mir „Der Hobbit“ (engl.) für knapp 6 Euro (gegenüber mind. 10 Euro für gedruckte Fassung) zugelegt. Dass die deutschen E-Books nicht so günstig sind, wie sie eigentlich hätte sein müssen liegt an der (Verlags-) Politik.

  • Dass es den kindle jetzt hier in Deutschland gibt, ist wirklich eine sehr gute Nachricht. Spiele schon die ganze Zeit mit dem Gedanken mir einen zuzulegen. Wäre nur wirklich schön, wenn er besser mit pdfs klarkommen würde, da ich von der Arbeit her eine wirklich gute Darstellung dieser Dateien benötige.

  • Bin sehr vorfreudig auf das neue Kindle auf finde es klasse, dass es auch in Deutschland vertrieben wird. An die Verschwörungstheorie glaube ich nicht 😉 Frohe Ostern!

  • Ich werde mir den Kindle nach Ostern auch zulegen, hoffentlich wird das deutsche eBook-Angebot schnell wachsen.. Ich freue mich schon auf die vielen neuen eBooks von Indie-Autoren.. Schauen wir mal, ob die Verlage dann ihre seltsame eBook-Preis-Strategie weiter durchhalten wollen.. In den USA gibt es ja schon einige Top Dogs, die ohne Verlagsunterstützung hunderttausende Dollar verdienen..

  • btw: 7,99 € für ein Taschenbuch ist meines Erachtens immer noch viel zu viel. Ob DVD oder Buch, für acht Euro will ich was in der Hand halten.

  • Den Barney Stinson-Bro Code würde ich mir persönlich niemals für das Kindle zulegen – er gehört ins Bücherregal, wie die Bibel ;-))
    Das musste jetzt mal gesagt werden.

  • @Tanja: Wundert mich immer, wenn Frauen das sagen. 🙂 Aber jepp, das zeigt, dass wir nicht ganz ohne gedruckte Bücher auskommen wollen.

  • Ich habe den Kindle schon seit 4 Monaten und ich muss sagen, das Teil ist toll. Auch wenn ich nur die WLAN Version haben, diese vollkommen ausreichend. Es macht wieder Spaß zu lesen, man muss nicht ein dickes Buch rumschleppen und halten. Das Lesen ist einfacher und schneller möglich. Schon das umblättern (vor und zurück) geht viel schneller als bei einem Buch. Auch fallen die Seiten nicht zurück usw. All das nervige an einem Buch ist mit dem Kindle einfach nicht mehr vorhanden. Ich bin begeistert!

  • Hallo,

    ich finde das Kindle einfach genial. Ich bin zwar immer noch der Meinung, das kein Ebook-Reader ein echtes Buch ersetzen kann, da ich aber immer viel unterwegs bin, ist es schon sehr praktisch wenn man seine ganzen bücher in einem kleinen Gerät immer dabei hat.

    Zuhause im Bett bevorzuge ich aber doch ein echtes Buch!