Technologie

SexyBundestag: Politiker nach Attraktivität bewerten – zwei Linke führen

Da muss also erst ein Brite kommen und uns vor Augen führen, wie (un)attraktiv unsere Politiker sind: Francis Boulle aus London hat eine Website entwickelt, die Bilder einer Datenbank vergleicht und ähnlich aussehende Profile von Politikern vergleicht: SexyBundestag.de. Wer gefällt einem besser? Nachdem er sich erst das britische und das irische Parlement vorgenommen hatte, ist jetzt der Deutsche Bundestag dran. Endlich dürfen wir also bewerten, wer attraktiver ist: Dietmar Bartsch von den Linken oder Petra Merkel von der SPD, Patrick Döring von der FDP oder Mandred Behrens von der Union.

Wer nur männliche oder weibliche Abgeordnete auf ihre Attraktivität abklopfen möchte, kann das entsprechend einstellen. Das Projekt finanziert Boulle durch Werbung, was den Nachteil hat, dass der zweifelhafte Spaß alle paar Abfragen mit einer Werbeanzeige unterbrochen wird. Unterhalb des Vergleichs, der stark an Mark Zuckerbergs Facebook-Vorläufer FaceMash erinnert, werden die Politiker anhand der bisherigen Bewertungen nach Attraktivität aufgelistet: Spitzenreiterinnen sind bislang Yvonne Ploetz und Nicole Gohlke von den Linken, Schlusslicht ihre Parteigenossin Kirsten Tackmann.

Kanzlerin im unteren Mittelfeld


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Zum Zeitpunkt der Recherche für diesen Beitrag besteht die Top 10 ausnahmslos aus Frauen. Attraktivster männlicher Politiker ist demnach Patrick Sensburg (CDU/CSU), der aktuell Platz 24 belegt. Angela Merkel rangiert auf Rang 521 (von 636) nur im unteren Mittelfeld. Guido Westerwelle ist mit aktuell Rang 233 deutlich besser platziert. Zum Glück ist da noch nichts in Stein gemeißelt: die Listen werden auf Basis neuer Bewertungen ständig aktualisiert und ändern sich häufig.

Was der ganze Blödsinn soll? Wohl nichts als ein bisschen Spaß. Endlich hat man also einmal die Möglichkeit, Politikern abseits einer Wahl mal eins reinzuwürgen. Schade ist natürlich, dass es bei der Auswahl nur um äußere Attraktivität geht und nicht etwa um politische Botschaften. Würde man die Profile etwa mit Wahlkampfparolen wie „Steuern senken“ oder „Raus aus Afghanistan“ verschlagworten, kämen sicherlich ganz andere Ergebnisse zustande.

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

13 Kommentare