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Kollateralschäden: Googles Panda-Update startet mit vielen Ungereimtheiten

Hier im Hause haben wir seit geraumer Zeit ernste Zweifel an der Transparenz und Gerechtigkeit von Googles Suchalgorithmen. Es liegt an einem nach wie vor ungeklärten Disput zwischen Google und unserer Schwesterredaktion Onlinekosten.de, deren Beiträge seit Anfang April nicht mehr bei Google News auftauchen. Am vergangenen Freitag hat Google mit einer weiteren „Qualitätsoffensive“ erneut zugeschlagen. Das Panda-Update, das seit dem Frühjahr schon in den USA eingeführt wurde und vor allem Contentfarmen abstrafen sollte, ist nun auch in Deutschland in Kraft. Verlierer sind offenbar auch hier Farmen wie Suite101 und Personensuchmaschinen wie Yasni und 123people.

Doch schaut man genauer hin, zeigt sich auch beim Panda-Update in Deutschland, dass es einige Ungereimtheiten und Kollateralschäden gibt. Der Bonner Suchmaschinen-Analysator Sistrix hat am Wochenende eine Liste der Veränderungen beliebter Websites hinsichtlich der Sichtbarkeit im Google-Ranking veröffentlicht. Große Verlierer des Updates sind demnach etwa Kelkoo, Alatest und Wikio, OpenPR, Pressebox und Webnews. Gewinner dafür Twitter, Amazon, Golem, Netzwelt und Spiegel und das Öffnungszeitenbuch. Searchmetrix ermittelt ähnliche Ergebnisse. Quintessenz des Ganzen also: Contentschleudern verlieren, Qualität gewinnt? Wenn es nur so schön wäre.

Gewinner und Verlierer trotz ähnlichen Inhalts


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Größter Verlierer ist die Preisvergleichsseite Kelkoo. Gefunden habe ich auf der Seite bis auf seltsam gesetzte Links eigentlich wenig Anstößiges, ja, sogar erfreulich wenig Werbung. Seit dem Panda-Update hat Kelkoo laut Sistrix 86 Prozent seiner Sichtbarkeit eingebüßt. Nicht viel besser erging es Ciao.de, das 51 Prozent an Sichtbarkeit verloren hat. Ob es etwas damit zu tun hat, dass beide Preisvergleiche den Google-Konkurrenten Yahoo und Microsoft gehören? Will ich jetzt nicht behauptet haben, aber wie kommt die Abstrafung dann zustande?

Erfreulich ist in der Tat, dass einige gute Content-Angebote offenbar gewonnen haben. Zu gutem Content zählt meines Erachtens aber auch das Blog Stereopoly von Andreas Floemer, das mich in den letzten Wochen mit schnellen und guten Nachrichten vor allem über neue Smartphones überzeugt hat. Andreas schrieb mir allerdings gerade per Mail, dass sein Blog seit einigen Tagen an Sichtbarkeit verloren habe, was Tests auf Alexa und Bloggerei bestätigen. Andreas ist ratlos: „Seit dem Panda-Update ist der Traffic stark abgesackt. Habe dann ein wenig recherchiert und entdeckt, dass Sichtbarkeitsindex und Suchtraffic gesunken sind. Es muss das Panda-Update gewesen sein, wir haben nichts geändert.“

Und es bleiben weitere Fragen offen: Warum etwa wurde die Erdbeerlounge abgestraft, während das vergleichbare Portal Go Feminin* an Sichtbarkeit gewonnen hat? Während Ciao, Kelkoo und auch weitere Preisvergleiche wie Preisroboter oder Geizkragen verloren haben, haben Preissuchmaschine und Idealo gewonnen. Städte-Info hat verloren, MeineStadt gewonnen. GelbeSeiten gewinnt, Das Örtliche verliert. Ein weiterer interessanter Gewinner übrigens: die Redaktion von Teltarif.de, die zusammen mit Onlinekosten.de im Frühling bei Google News ausgelistet wurde und bis heute nicht zurück durfte. Was auch immer die Kollegen im Frühjahr getan haben, um den Webriesen zu ärgern: für den Suchalgorithmus scheint das nicht zu gelten. Google, das ergibt doch alles keinen Sinn!

(Jürgen Vielmeier, Bild: Kevin Dooley via Flickr)

* Der ursprünglich im Beitrag redaktionell gesetzte Link auf gofeminin.de wurde auf Bitten des Seitenbetreibers entfernt. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass wir weder gekaufte Links verwenden noch Links verkaufen.

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

55 Kommentare

  • Es wird immer Gewinner und Verlierer geben egal welchen Algorithmus sie Verwenden. Die Contentfarmen werden sich Umstellen und Anpassen dann ist wieder alles beim Alten.
    Am besten wäre Wohl Google und Bing würden die ersten Plätze Verkaufen oder Versteigern und die Einnahmen für einen guten Zweck Spenden, da es wohl sowieso nie mit rechten Dingen zugehen wird.

  • Huhu,

    verfolge das Update auch mit hohem Interesse. Dennoch frage ich nicht, wie man die Veränderungen in der Suche analysieren kann. Nur über den Traffic oder gibt’s da ein Keyword Tool welches die vorher-nachher Platzierungen anzeigt.
    LG
    Reiko

  • Das was die Suchmaschinenoptimierung so spannend macht, ist auch gleichzeitig der Fluch an der ganzen Sache. Niemand (außer Google) weiß genau, wie deren Suchalgorythmen funktionieren und nach jedem Update geht das Try & Error für die nächsten Monate wieder von vorne los. In verzweifelten Momenten, in welchen erwartete Erfolge ausblieben, hätte ich meine Seele an den Teufel verkauft, um zu erfahren, wie genau das Googleranking funktioniert.

  • Es gibt halt immer Gewinner und Verlierer und es wird in absehbarer Zeit kein perfektes Update geben. Einige trifft es eben, andere haben Glück gehabt.
    Es muss, wie im Artikel geschrieben, ja auch gar nicht unbedingt nur auf den Seiten selbst etwas negatives sein das jetzt zum ’schlechter gewichten‘ geführt hat. Vielleicht haben die meisten Qualitätsseiten einfach eine bestimmte Backlinkstruktur oder die Linktexte sind anders oder ……..

    Ich sehe bisher jedenfalls nicht, dass das Update so negativ zu bewerten ist. Einige scheinen zu erwarten, dass es nur ein Update geben darf, wenn es perfekte Ergebnisse liefert. Das wird aber wohl kaum möglich sein.

  • Interessanter Artikel. Ich möchte an dieser Stelle allerdings darauf verweisen, dass ein Algorithmus immernoch etwas automatisches ist. Das heißt Google hat weder Contentfarmen im Allgemeinen, noch die aufgeführten Seiten runtergestuft, sondern die Bewertungskriterien für den (!)computergesteuerten Indizierer abgeändert.

    Ob Google in diese objektive Bewertung eingegriffen hat und manche Seiten manuell „abgestraft“ hat, ist eine ganz andere Diskussion.

  • Sehr interessanter Artikel.
    (Kritische/Unwissende) Nachfrage:

    Wäre es falsch mal so salopp zu behaupten, die besten Optimierer sind die grössten Verlierer??
    Ich meine, warum die so viele Punkte bekommen haben, liegt ja ganz bestimmt auch an deren Optimierungen. Wenn jetzt deine Freunde von onlinekosten über A, B und C optimiert haben, deren Konkurrenz aber über z, X und Y wäre es doch logisch dass der eine mehr verliert wie der ander?
    oder stell ich mir das Optimierungsgeschäft falsch vor? Denn das Ziel von denen ist ja: Ich bring dich auf Platz 1!
    Wenn jetzt Google kommt und all diese (unfairen) Anpassungen zu seinem eigenen Vorteil entkräftet, kann man doch nicht sagen, dass es „Missbrauch“ (schwingt so ein bissl mit in deinem Artikel) ist!?

    Danke für die Antwort(en).
    P.S. Hier zu kommentieren ist dir schon lieber wie auf G+ oder?

  • bevor Ihr hier wieder was hinschwadroniert lest doch mal die üblchen blogs, da gibt es dann auch sinnhafte erklärungen zu dem thema preisvergleiche, z.B. nutzer sind auf idealo länger als auf ciao.de, ein aspekt für ciao runter, idealo rauf…usw usw..

  • Google ist nicht die Heilsarmee, sondern ein Betrieb. Was soll das Gejammere von wegen „Ungerechtigkeit“ und „Intransparenz“? Wenn Google Lust hat, dann darf er, wie in #1 vorgeschlagen, die ersten Plätze verkaufen. Wenn der Edeka um die Ecke beschließt, eine Flasche Cola für 50 Euro zu verkaufen, dann darf er das. Niemand wird anfangen rumzuheulen wie gemein der Edeka ist, sondern man wird einfach zum Rewe oder zum Aldi gehen.

    Grüße,
    stephan@spamschlucker.org

  • @spamschlucker
    Du sprichst mir aus dem Herzen.
    Ich als Nutzer bin mit den neuen Suchergebnissen übrigens zufrieden. Google hätte sogar ruhig noch etwas mehr aufräumen können. Die Qualität ist jedenfalls besser geworden.

  • Das Pandaupdate straft generell alle „Contentfarmen“ bzw. schlechten, billig erstellten Content ab. Die mit der im Vergleich zu Konkurrenten besten „Qualität“ was den Content angeht (also jeweils ein Preisportal, ein Personenportal etc.) stehen am Ende besser da als die Konkurrenten.

    Natürlich ist es wirklich so das es teilweise „unschuldige“ trifft. Google sagt selbst das sie zu gunsten der Suchergebnissqualität Colleteralschäden in Kauf nehmen (müssen).

    @Reiko #3: Es gibt auf dem deutschen und amerikanischen Markt einer ganze Menge Analysetools. Diese sind nicht nur in der Lage „die Sichtbarkeit“ (oder wie auch immer es das jeweilige Tool nennen mag) zu berechnen sondern auch andere Teile wie zum Beispiel Backlinks und deren Qualität zu analysieren. Als „führendes“ (und auch teuerstes) deutsches Tool ist wohl http://www.sistrix.de zu nennen(Darauf besucht die im Artikel angesprochene Sichtbarkeit). Für den amerikanischen Blog dementsprechend http://www.seomoz.com

  • Für mich ist das Panda-Update in vielen Belangen auch nicht nachvollziehbar. Da sind zum Teil Seiten gestärkt worden die eigentlich vollends hätten abgestraft werden müssen, andere die ich als sehr wertvoll erachte haben ne ordentliche Klatsche bekommen was ich nicht nachvollziehen kann. Meine Projekte sind alles sauber durchgekommen, teilweise gestärkt, was mir natürlich sehr gelegen kommt.

  • Kelkoo
    und der ganze Shoppingscheiss für Massenprodukte sollten alle in die Shoppingsuche von Google wandern.
    Ich verstehe nicht was diese sinnlosen aggregatoren in Google machen und wie ihr diese auch noch verteidigen könnt

  • Abwärts ging es mit den Seiten, die ich mit dem Block-Plugin (Personal Blocklist) in Chrome immer rausblocke. Hat Matt Cutts nicht mal gesagt, wer von vielen geblockt würde, wäre bald so gut wie tot? Viele werden sich das nur geladen haben, um nicht mehr von Yasni verfolgt zu werden.

  • Das ist Google, das muss keinen Sinn ergeben. Sicher ist es sehr ärgerlich, wenn gute Inhalte an Sichtbarkeit verlieren, aber wenn ich mir die Liste genau ansehe, hat Google im Großen und Ganzen gute Arbeit geleistet. Das sich der Mehrwert von PR-Verzeichnissen und von Webkatalogen in Grenzen hält kann sicher jeder unterschreiben. Und unter den Top 10 sind hauptsächlich diese Verzeichnisse.

    Normalerweise macht Google nach dem Update noch einiges an Finetuning, in einem Monat lachen wir vielleicht schon wieder über die Aufregung.

  • @Nico: Selbiges habe ich beim Lesen des Artikels auch vermehrt denken müssen.

    Das Problem ist eben, dass nicht das komplette Internet auf der ersten Ergebnisseite gelistet werden bzw. in irgendwelchen News gelistet werden kann. Es muss halt auch Verlierer geben.

    Sven

  • Hallo,
    ich verstehe nicht warum Cylex und facebook gestärkt wurde.
    Die Seiten bringen ein so überhaupt nicht weiter.

    Google muss dringend noch nachbessern…sonst wird das nichts.

    Gruß,
    Karl

  • @Spammschlucker: Google hat hierzulande etwa 95% Marktanteil und ist damit ein Monopol. Da gelten dann andere Regeln und zwar aus guten Grund.

  • @Mark
    Ja, das stimmt, und doch frage ich mich wieso man einer Internet-Homepage ein Monopol gibt? Wenn zB Aldi ein 95% marktanteil hätte okay. Dann muss man dort einkaufen.
    Aber auf Google trifft dies nicht zu. Surfst du auf bing.com statt auf google.com und schon bist du ohne mehraufwand bei der Konkurrenz. Dass die angeblich schlechte Qualität hat… Nun gut, das ist doch aber nicht Google’s Problem. Zumal es auch andere Meinungen dazu gibt…

  • die meisten seiten sind doch vom panda überhaupt nicht betroffen oder haben gar nichts gemerkt von dem update und erfahrungsgemäß wird das update nochmal nachjustiert und korrigiert von google, also werden alle zu unrecht abgestraften seiten wieder da stehen wo sie hingehören

  • @swissmess

    Genau so ist es, es ist kein Monopol
    Es ist eher wie beim Supermarkt, im Joghurt Regal.
    Wenn dort bei einer Auswahl von 20 Herstellern doch alle nur zu einer bestimmten Sorte greifen ist dieses wohl schwer als ein Monopol zu Bezeichnen?
    Denn die Konkurenz steht ja nur ein Handriff weit entfernt , wie im Internet einen Mausklick.
    Wer wollte nun den Hersteller dafür Bestrafen das sein Produkt vielleicht den Geschmack der Kunden am besten getroffen hat? oder ihn gar Zwingen wollen sein Rezept zu Veröffentlichen , wie einige den Suchalgorithmus von Google haben wollen?

  • Ich sehe das ähnlich wie @Markus. Denn vollen Umfang des Pandaupdates wird man erst in einigen Monaten zu spüren bekommen. Bis dahin wird sicherlich Google einiges an Feintuning betreiben, um das Update in gewünschte Bahnen zu lenken. Was mir bisher aufgefallen ist, dass es ziemlich viel alten Mist in den SERP´s bei Unternehmens- und Namensuche nach vorn gespült hat, wo ich mich doch teilweise am Kopf kratzen musste…

    Ansonsten war dieses Update längst überfällig und wird sicherlich die Weichen für ein stärkeres Qualitätsbewusstsein im Netz stellen.

  • Das wird immer vorkommen. Bessert sich ja auch vermutlich mit der Zeit. Aber ich glaube das Update greift – Wenn seiten wie gutefrage runtergeranked werden, denn da steht nicht wirklich viel Qualitativ wertvolles.

  • Manche Contentfarmen wurden ja krass abgestraft, nun ja, was soll man da schon sagen? Fakt ist, das dafür andere nachgerückt sind, eine Verbesserung der Suchergebnisse ist so nicht wirklich gegeben.

  • @Marc: Ja, werden sie. Wenn ich unterwegs bin, wie gestern, manchmal auch ein bisschen später. Sorry. Du fragst wegen des Fotos? Was von dem, das du da aus der CC-Lizenz zitierst, habe ich denn nicht getan? 😉

  • Guter Content zahlt sich eben aus. Das Panda Update hat für mich nur positives, denn letztendlich hat jeder Suchende etwas davon, dass er nicht mehr auf irgendwelchen schrottigen Spam seiten landet.

  • An alle blogger: verwendet weniger Zeit auf Suchmaschinenoptimierung und schreibt endlich mal bessere Artikel, dann kommen die Leute auch gerne zu euch. Dieses SEO-Gejaule geht mir auf den Senkel.

  • @Jürgen:
    and You must include a copy of […] this License with every copy [..] of the Work You distribute
    Wo genau finde ich oben die Lizenz, bzw. euren Verweis auf die Lizenz? Sie ist ja nichtmal namentlich genannt…
    Symbolfoto: Bildungsstreik Dresden
    und dort ist weder das richtige Bild verlinkt, noch die Lizenz angegeben, verlinkt, abegedruckt und nichtmal ein offensichtlicher Verweis auf Flickr wo man dann evtl was zu Lizenz erfahren könnte…
    Finde ich für jemanden der Geld mit bloggen verdient ehrlich gesagt schwach… Hier hab ich irgendwie einen professionelleren Umgang erwartet.

  • @Marc: Ist Erbsenzählerei eigentlich Professionalität, frage ich mich gerade. Vermutlich Ansichtssache. Du willst es jetzt aber nicht auf das „Nur Profis haben ein Recht Geld zu verdienen“ herunterbrechen, oder? Worauf genau willst du eigentlich hinaus? Habe ich ein Bild von dir verwendet, was ich nicht hätte dürfen?

  • Angekotzes Reagieren auf das Hinweisen von Fehlern scheint auf jeden Fall keine Professionalität zu sein.

    Nur Profis haben ein Recht Geld zu verdienen

    Ich glaub da hast du mich falsch verstanden. Aber machen wir mal die Gegenfrage: Wie würdest Du es finden, wenn ich alle Artikel die Du hier schreibst auf diversen Webseiten crossposte und dann unten dazu schreibe: (Marc, Text: Jürgen Vielmeier via BT)

    Würde Dir das reichen?

  • Hi, interessanter Artikel! Unter http://www.webmarketingblog.at/2011/08/19/google-panda-in-oesterreich/ gibt es inzwischen auch eine Analyse für Österreich, es werden dabei auch verschiedene Thesen zum Thema Content aufgestellt. Wahrscheinlich werden auch noch manuelle Änderungen seitens Google vorgenommen. Ich glaube das ganze Panda Update läuft noch und wird erst in 2-3 Wochen abgeschlossen sein bis alle Seiten von dem neuen Algo komplett erfasst sind, das kann ja nicht von heute auf morgen passieren.

  • @Marc: „Angekotzes Reagieren auf das Hinweisen von Fehlern scheint auf jeden Fall keine Professionalität zu sein.“

    Das Lamentieren kurz vor dem Wochenende schon, aber nicht besonders nett. 😉

    „Wie würdest Du es finden, wenn ich alle Artikel die Du hier schreibst auf diversen Webseiten crossposte?“

    Würde ich nicht besonders witzig finden, aber der Vergleich hinkt: Meine Texte stehen doch nicht unter einer CC-Lizenz! Die Bilder, die ich von Flickr verwende, sind ganz klar für die Weiterverwendung und den kommerziellen Gebrauch freigegeben. Das ist ein Unterschied. Und wer seine Bilder dafür freigibt, meinst du wirklich, der legt noch Wert darauf, dass die Lizenz noch nebenbei vermerkt und verlinkt wird? Werde das aber in Zukunft tun.

  • Meine Texte stehen doch nicht unter einer CC-Lizenz

    Achtung, das folgende ist jetzt sehr überspitzt:
    Die Texte von stehen unter keiner CC-Lizenz, aber es ist auch keine Lizenz direkt am Text. Ergo dem Autor ist es nicht wichtig, sie sind ohne Lizenz und ich kann sie einfach übernehmen und für meine Zwecke weiterverwenden. Wenn Dir die Rechte am Text wichtig wäre, hättest Du sie ja daneben geschrieben. (Ob jetzt © oder was auch immer spielt keine Rolle)

    […] meinst du wirklich, der legt noch Wert darauf, dass die Lizenz noch nebenbei vermerkt und verlinkt wird? Werde das aber in Zukunft tun.

    Ob der jenige dort noch Wert drauf legt ist eine Sache, Fakt ist er hat sich für eine bestimmte Lizenzform festgelegt. Ich finde es ist eher eine Sache von Respekt, wenn jemand seine Bilder über Flickr (oder WM Commons) mit einer CC-Lizenz freigibt sollte man diese auch respektieren. Dazu gehört auch eine klare Nennung der Lizenzbedingung mit Verweis auf eben diesen. (Wieviele Leute wissen denn das Flickrbilder zum Teil CC lizensiert sind?)
    Das ganze hätte meiner Meinung nämlich einen angehmen Nebeneffekt: Wir schaffen endlich mehr Bewusstein für Urheberrechte im Netz. Wenn das CC-Badge sichtbarer ist, werden mehr Leute darauf aufmerksam, setzen sich damit auseinander (und hoffentlich) kommt es bald irgendwann auch mal bei den Politikern im Bundestag an. Denn das wir ein reformbedürftiges Urheberrecht haben, da wirst Du mir sicherlich zustimmen, oder? Damit wäre nämlich allen gedient, den Fotografen die Bilder erstellen und Blogautoren wie Dir z.B. die auf der Suche nach „lizenzfreien“ Bildern sind ohne durch falsche Übernahme gleich an Abmahungen uns sonstiges zu geraten.

  • @Marc: Seufz, du hast es auf mich abgesehen, oder? 😉 Am Fuße unserer Seite steht doch ein Copyright-Hinweis. Ich gebe zu, dass ich das mit dem Link zur Lizenz vergessen bzw. bislang übersehen habe, dass ich den einbinden muss. Aber den werde ich in Zukunft immer angeben. Alleine schon, damit du mich wegen des Themas endlich in Frieden lässt. 😉

  • Wie bei allen Updates in der Geschichte sei es das Florida Update, das Vince Update oder das MayDay Update – es hat immer Verlierer gegeben. In Hinsicht auf gute und schlechte Optimierung muss man immer sagen, das diese eher von den Zielen abhängt – ein Unternehmen, das sich schnelle Optimierung wünscht, muss dann auch manchmal mit den Auswirkungen eines solchen Updates zurecht kommen – Stichwort Risikomanagement. Wir haben mal selber etwas zu diesem Thema geschrieben – http://www.121watt.de/blog/2375/saubere-suchmaschinenoptimierung-und-content-is-king/

    Am Ende so simpel das immer wieder ist – gute Optimiereung basiert daruaf eine gute Webseite zu bauen. Die Herausforderung: Was ist eigentlich einen gute Seite? Zumindest viele der Verlierer waren auch aus Nutzerperspektive oft nur enttäuschende Seiten

  • Ich habe mir unter http://www.seoratio.de/ueberlegungen-zum-panda-update/ die Gewinner und Verlierer genauer angesehen.

    Meines Erachtens spielen keine inhaltlichen Aspekte eine Rolle sondern eher die Besucher-Signale beim Surfen. Sprich Brandsuchen, Bouncerate und Verweildauer.

    Betrachtet man die Verlieren so weisen diese Absprungraten von knapp 65-80 Prozent auf. Das kann zweierlei Ursachen haben. Der Besucher hat die Information bekommen, die er gesucht hat oder er ist mit dem Inhalt nicht zufrieden. Ist er unzufrieden wird er die Seite aber zügig verlassen. Wenn allerdings der Besucher mehr als z.B. 40 Sekunden online auf der Seite verweilt, könnte dies ein Signal für das Lesen des Artikels sein. Weist eine Domain bei diesen beiden Faktoren schlechte Zahlen auf, könnte es sein, dass anhand der Brandsuche entschieden wird ob die Seite vom Panda Update betroffen wird oder nicht.
    So wird ja z.B. häufig nach Focus, Chip oder Heise gesucht. Diese Portale sind also nicht auf den SEO Traffic ausgerichtet. Während GuteFrage oder Ciao hauptsächlich Besucher aus dem organischen Index bezieht und so ausgerichtet ist.

  • Ich kann dieses „Update“ auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Zum Beispiel ist yasni oder 123people immer noch oben mit dabei, obwohl die nun wirklich überhaupt keinen Content liefern. Ebenso viele „Auswerter“ von Meta-Tags oder Headern.

    Ich wäre allerdings über eine Aufwertung froh gewesen 🙂

  • Das Panda Update von Google hat bereits in den USA für mächtig Furore gesorgt. Nun gilt auch hierzulande der Grundsatz „Qualität vor Billiginhalt“. Anbieter die bis dato nur mit reiner SEO-Optimierung gepunktet haben, werden sich massiv anstrengen müssen. Weiter so!

  • Ob das Update Sinn macht oder nicht wird sich wohl erst in einiger Zeit zeigen. Aber was ist schon Sinn. Jeder sieht natürlich seine Seite als die beste an. Ich habe bisher keine negativen Erscheinungen feststellen können, eher das Gegenteil. Ob das nun mit dem Panda Update zu tun hat kann man wohl, wenn überhaupt, nur vermuten. Ich denke mal eine grundlegend solide Seite dürfte da keine Probleme haben.

  • Wir haben seit dem Update unsere Seiten und die Seiten unsere Kunden ganz genau im Auge behalten und eigentlich keine großartigen Einbrüche festgestellt. Es ist halt einfach so, dass Seiten die nur für Suchmaschinen erstellt wurden es in Zukunft schwerer haben. Seiten mit brauchbaren Inhalten werden sich immer im guten Bereich halten können.