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Das Versagen der IT-Welt gegenüber Apple ist an Tragik kaum zu überbieten

iPhone5

Ihr werdet es nicht überhört, überlesen oder übersehen haben können: Apple stellt heute Abend etwas in Zusammenhang mit dem iPhone vor, höchstwahrscheinlich ein neues iPhone 5, 4S oder beides. Die ganze Medienwelt von Freddies IT-Blog bis hin zu dpa, „Spiegel“ und „New York Times“ wird deswegen heute ab 19 Uhr vor den Livetickern sitzen und darüber berichten, was Apple da Neues vorstellt. Ja, auch wir. Und dann werden die gleichen Medien morgen und in den kommenden Tagen darüber schreiben, welche Trends Apple damit wieder gesetzt hat. Ja, wir auch.

Man kann zum einen zu Recht kritisieren, dass die ganze Medienwelt sich regelmäßig oder dauerhaft von Apple vereinnahmen lässt. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn zum anderen ist es einfach eine Tatsache: Was Apple präsentiert, wird in den Wochen und Monaten darauf von der Konkurrenz kopiert, imitiert, immer häufiger auch weiter verbessert. Unübersehbar ist dabei aber, dass sie sich dabei stets an Apple orientiert. Eigene Ideen? Findet man nur spärlich und im kleinen Rahmen. Das Versagen der IT-Giganten gegenüber Apple ist unübersehbar.

Es gibt ganze Produktkategorien, die erst marktfähig geworden sind, nachdem Apple sie ausgeliefert oder angekündigt hat. Seien es Mediaplayer mit Touchscreen in Anlehnung an den iPod touch. Seien es Ultrabooks als Variante des MacBooks Air. Seien es Tablets, die wie das iPad 2 aussehen. Seien es 90 Prozent der Smartphones, die irgendwie aussehen sollen wie das iPhone.


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Ein letztes Gerücht noch für heute Abend gefällig? Das iPhone 4S, wenn es denn so heißen wird, könnte für Preise ab 100 Dollar auf den US-Markt kommen. [Update] Nur subventioniert via AT&T. [/Update] Nur einmal angenommen, das wäre wirklich der Fall ich glaube es nicht dann würde in den kommenden Wochen ein Preisrutsch sondergleichen stattfinden. Die Konkurrenz orientiert sich nicht nur an Apple-Produkten, sondern auch an Marketing, Preisgestaltung und Verkaufskonzepten. Apple macht vor und der Rest der IT-Welt macht nach.

Wie konnte das nur passieren mit einer Firma, die Ende der 90er Jahre am Boden lag und heute das teuerste Unternehmen der Welt ist? Wie konnte es dazu kommen, dass ein einstmals innovativer IT-Riese wie IBM sein Privatkundengeschäft an Lenovo verkauft hat und HP etwas ähnliches bevor steht? Wo sind die mutigen Innovationen der Samsungs, Sonys und Panasonics dieser Welt? Warum traut sich kaum jemand mehr etwas, ehe Apple es erfolgreich vorgemacht hat?

Und solange sich das nicht ändert, werden wir auch künftig an Abenden wie heute live verfolgen, wie Apple vorlegt und andere dann nachmachen. Weil die Konkurrenz noch nach einer Antwort sucht – und hoffentlich bald findet.

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

40 Kommentare

  • Warum? weil Apple das beste Marketing hat und die DAUs unserer Welt davon überzeugen kann, dass ihre Produkte MAGISCH sind!

  • swissmess bringt es auf den Punkt. Die anderen mögen sich daran orientieren, aber keine Marke hat es geschafft, das Marketing derart von den technischen Funktionen abzukoppeln. Während alle noch damit werben, was für einen tollen Dual-Core-Super-Duper-Prozessor sie eingebaut haben, kommt Apple mit Sprüchen wie „Wer kein iPhone hat, hat kein iPhone“. Muss man das noch groß kommentieren?

  • Nicht jedes Unternehmen hat einen charismatischen Innovationschampion und den Mut, einfach mal etwas Neues zu wagen. Vielmehr geht es vielen Unternehmen darum, durch sicheres und einschätzbares Wachstum den Renditeerwartungen „übermächtiger“ Stakeholder gerecht zu werden und scheuen daher das Risiko, disruptives Wachstum durch innovative Geschäftsmodelle zu erreichen. Apple hatte es meiner Einschätzung nach, aus seiner Nische heraus, auch recht einfach.

    Während sich viele Unternehmen noch im Prozessmanagement und einfachsten Dingen verlieren (Querdenken ja, aber nach bestimmten Regeln, mit geringem Aufwand und Risiko aus dem Tagesgeschäft heraus ;-)), beherrscht Apple die Kunst des Business Model Management bei einem hervorragendem Marketing.

    Die Geräte/ Technologien selbst sind nicht wirklich neu oder bahnbrechend, es wird einfach nur anders angewendet oder vermarktet…

  • @Paul: Naja, zum Beispiel könnte man noch erwähnen das Fanboy Journalisten die tatsächlich glauben Apple würde der Menschheit alle zwei Stunden eine neue, weltbewegende Innovation schenken das ihre zu dem Mythos beisteuern!

  • >> durch sicheres und einschätzbares Wachstum den Renditeerwartungen “übermächtiger” Stakeholder gerecht zu werden …. <<
    Und genau diese Stakeholder hätten genau dieses Unternehmen in den 90'ern abgewickelt weil irgendeine Kennzahl daneben lag…..Die Gier wird uns noch alle richten! Ohne Apple wären Nerds heute Götter, denn keiner wüßte um die kyrptischen Befehle Bescheid die man in eine Konsole tippen müsste…

  • Weil die meisten Großunternehmen lieber Menschen in die Geschäftsführung hebeln die sich mit Finanzen und Gesetzen auskennen, anstatt welche die User Experience, Interfaces, Usability und Design auf Prio 1 haben.

  • Apple ist eben der einzige IT Konzern, der keine Kunden, sondern Fans bzw. Jünger hat, noch dazu viele.

    Es ist ja nicht so, dass seit einem Jahrzehnt Apple eine Innovation nach der anderen hat und alle nur hinterherrennen, viele der genannten Hersteller haben tatsächlich eigene Ideen, neue Produkte, Designs, Verbesserungen auf den Markt gebracht.

    Die Akzeptanz fehlte allerdings meines Erachtens unter anderem aufgrund der überschaubaren Fangemeinde der anderen Hersteller. Ich habe mich selten so viel über ein Sch…teil von Handy geärgert wie ab dem Zeitpunkt, als ich das 3Gs gekauft habe. Die Beschränkungen, die es mir als Nutzer auferlegt (ein iPhone ist in meinen Augen ohne Jailbreak nicht wirklich nutzbar), die fehlende native USB-Datenträger-Unterstützung etc. pp… Ich tausche gerne wieder gegen ein preisähnliches aktuelles Androidmodell, egal, ob ich dafür jetzt mit faulen Äpfeln beworfen werde (allerdings ohne aktuelles, datenloggendes HTC Sense bitte).

    Fakt ist: das, was ich mit dem Teil machen darf, macht das Ding gut. Andere können wesentlich mehr, viele Dinge (von der Handhabung her) sogar besser, flexibler, komfortabler. Aber Begeisterung für jedes noch so kleine Detail bekommt man eben nur von Fans, nicht von Kunden.

    Apple hat das rechtzeitig erkannt, stellt sich exklusiv dar und muss sich inzwischen schon derbe anstrengen, um seine Fans wirklich zu enttäuschen.

    HTC hat jetzt den Fehler gemacht, Daten mitzuloggen und nicht richtig zu schützen. Apple kann sich sowas erlauben, HTC nicht. Das könnte auch daran liegen, dass HTC viel zu lange für andere produziert hat statt ihren eigenen Namen zu etablieren.

  • Es ist kein Kollektives Versagen der IT Welt sondern der Verbraucher (Käufer).
    Apple könnte wie heutzutage andere Wettbewerber gute Geräte, Konzepte oder Software haben nur es würde nichts Nützen wenn sie niemand kauft, so war es mit Apple in den 90 zigern.
    Damals wie heute kauften alle Windows PC und keine Apple Computer, daran hat sich auch bis heute wenig Geändert egal wie Gut oder Besser ein anderes Desktop OS ist.
    Erst als Apple mit neuen Geräten in neue Märkte vorgestoßen ist hatten sie eine Chance ihr Konzept und Software weitgehend ohne Konkurrenz zu Verwirklichen, nun läuft es anders herum die Verbraucher orientieren sich an diese Apple Geräte und der Konkurrenz bleibt kaum etwas anders Übrig in diesen Märkten als diese zu Kopieren.
    Der Verbraucher tendiert in der IT Technik sehr Anomal und Kauft aus Unsicherheit und einer diffusen Angst eines Fehlkaufs meist nur die Betriebssysteme oder Geräte mit den größten Marktanteilen und gibt kleinere Wettbewerber nur selten eine echte Chance.

    Es ist sehr komisch das sich zwar 20 verschiedene Automarken auf der Welt Verkaufen lassen und ihr Auskommen haben, aber keine 5 Betriebssysteme , Office Programme ect.

  • Paul hat Recht…

    Keine andere Marke hat es geschafft, sich so von den technischen Funktionen abzukoppeln.

    …und ich ergänze:

    Normalen Benutzern ist das auch zu Recht völlig egal, die wollen nämlich wissen, was sie mit den Geräten machen können, und bis auf Amazon versteht es keiner der Mitbewerber, auf dieser Ebene zu kommunizieren.

    Doch selbst das funktioniert nur, wenn die Käufer nachher auch durch ein überzeugendes Produkt zufrieden gestellt werden. Marketing ist zunächst ein Versprechen, wenn dann nichts kommt, nützt es nichts. Der Großteil der Konkurrenz ist schlicht nicht beweglich genug, die Dinge neu zu denken.

  • Also ich hab jahrelang Apple auf Grund seiner Macs verachtet. Damals waren die Kisten einfach nur doppelt so teuer wie normale PCs bei ähnlicher Leistung. Ich hab seinerzeit an beiden Geräten gearbeitet und mir ist nichts innovatives aufgefallen, sei es Usability oder Design. Das Ganze hat sich dann schlagartig mit den iMacs geändert, diese knuffigen handlichen Bildschirme mit eingebauten Rechner und großen Tragegriffen fand eher als „Designstück“ Einzug in die Otto-Normalo-Haushälte. Dieser „Designschiene“ sind sie treu geblieben und die Leute hatten einfach die Schnauze voll von den grauen Standardkisten. Das zweite was mich immer genervt hat, war dieses „Nazi-Denken“ gewesen. Apple hat sich nie um plattformübergreifende Kompatibilität bemüht und das ist bis heute sogar noch schlimmer geworden. Versuch doch mal die Daten bzw. MP3s auf deinem iPad-Pod-Phone auf deinen PC zu schieben ohne iTunes (und dessen Rightmanagements) zu laden…ein Ding der Unmöglichkeit. Im Endeffekt muss man sich komplett für Apple entscheiden wenn man damit seinen Spaß haben möchte, was ich auch letztendlich (genötigt) gemacht habe. Und so gesehen muss ich sagen was die usability und das Design anbelangt sie einfach State of the Art sind, Apple Produkte sind zumeist Designstücke, die einfache Bedienung würde ich sogar meiner Mutter zutrauen und die Kompatibilität untereinander (wenn man mehrere Apple Produkte besitzt) ist auch einwandfrei. Wenn ich mir das neue HP Touchpad mit dem iPad vergleiche ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht, man hat direkt den Eindruck HP wollte hier kopieren hat aber bei den Entscheidenden Punkten absichtlich Sachen anders (und schlechter) umgesetzt um nicht als 1zu1 Kopie dazustehen. Obwohl HP hier über ein Jahr mehr Zeit als Apple hatte, ist nur eine billige Kopie entstanden.
    Apple strebt eine Monopol Stellung an und keiner hat was dagegen…ähnlich wie bei Google.

  • Toll, ein „journalistischer Beitrag“ von einem Hardcore-Apple-Fanboi. Wenn Apple morgen das Rad als iRad verkauft, wird sicher auch irgendjemand feststellen, daß vorher niemals je so eine tolle Idee hatte und mit Freuden völlig überzogene Preise zahlen und das iRad permanent vor sich hertragen, damit man ihn überall als Apple-Jünger erkennt.

    m(

  • “ Was Apple präsentiert, wird in den Wochen und Monaten darauf von der Konkurrenz kopiert, imitiert, immer häufiger auch weiter verbessert. “

    bald ist auch der 11.10. Google kommt 😉 dann werden wir sehen wer was wo kopiert hat 😀

  • Warum ? Seht euch mal die Werbespots an : Da werden fast nie technische Daten angegeben sondern Emotionen und Lösungen angepriesen. Und zwar so glaubwürdig, dass die Käufer darauf einsteigen.

  • Appel macht kaum Werbung. Die Produkte haben in ihrer Einzeleistung nur wenig Neues. Sie sind sogar in ihrer Anwendung oft beschränkt im Vergleich zu anderen Produkten. Aber der Mix aus Produktleistung, Anwendungsfreundlichkeit, Service, Design und Inhalt ist sehr ansprechend für viele Menschen. Mich gängelt Appel zu sehr damit, aber es ist natürlich auch sehr bequem, vor allem für Menschen die die Technik nicht interessiert.

  • @Paul Und genau da liegt der Fehler der Konkurrenz. Die meisten Smartphone Käufer interessiert es wenig ein im Smartphone ein Dual Core oder ein Single Core verbaut ist solange das Telefon flüssig läuft und einfach zu bedienen ist. Auch die Frage ob 5 MP oder 8 MP ist Nebensache solange das Telefon gute Bilder macht(mehr Megapixel ist auch nicht immer besser). Die anderen Smartphonehersteller haben alle geschlafen und nur Glück das Google(ein Softwareunternehmen) Ihnen die Möglichkeit gab gegen Apple einigermaßen Paroli zu bieten. Ich erinnere mich an die Einführung vom iPhone als die Konkurrenz viel bessere Hardware hatte aber sich keinen Kopf über Usability gemacht haben und daran ist Nokia gescheitert. Was nützt einem ein Nokia N97 mit 5 MP und 32 GB Speicher wenn es ständig abstürzt und schlecht zu bedienen ist. Die IT-Welt hat schlicht und einfach gepennt bis auf Apple und Google.

  • Was Apple richtig macht, ist einfach das Marketing.
    Und was die Medien falsch machen, ist zu wenig hinterfragen.

    Beispiel zu Punkt 1: Ein Tablet gab es schon vor dem IPad. Mit Windows und sogar mal eines mit touch-Steuerung für den Einsatz in der Industrie. Apple hats nur richtig vermarktet und nicht Profis, sondern die breite Masse angesprochen. Zumal sie mit dem IPhone schon vorher gezeigt haben, wie mans richtig macht.

    Beispiel zu Punkt 2: Überall konnte man damals lesen, wie genial die Idee mit dem Appstore für OSX ist. Das Ubuntu mit dem Software Center exakt das Gleiche, sogar mit der Möglichkeit weitere Quellen aufzunehmen, schon seit Jahren (glaub mit 9.10 in 2009) anbietet, gabs kaum zu lesen.

    Und was das Versagen angeht: ich glaube die letzten Jahre waren die übrigen Riesen einfach überrumpelt, vor allem vom IPhone.
    Aber inzwischen hat sich das imho geändert. Das neue IPhone müsste schon sehr viel neues bieten, um mit der Konkurenz gleich zu ziehen. Im Tablet-bereich gibt es inzwischen viele Android-Geräte, die mindestens so gut sind wie das IPad (was Apples Panik vor dem Galaxy-Tab zeigt).
    Und Notebooks, Netbooks und Ultrabooks gibts es wie Sand am Meer. Mit der gleichen oder besseren Hardware für weniger Geld.
    Über den Desktop Bereich braucht man bei Apple nicht zu reden. Nur ein Fanboy ohne Verstand kauft einen Mac Pro. Es ist beinahe _doppelter_ Preis!

    Zuletzt: Galaxy Skin, anyone? Wenn Samsung da alles richtig macht und es nicht nur ein klapp-Handy wird, hat Apple verloren.

  • Ja, da sitzen wir Nerds wie die Schafe und schauen Keynote. Seit das iPad die Standardausstattung zwanghaft hipper BWL-Spinner ist, die sich mit der Kreativitätsaura des Geräts schmücken wollen, verliert die Firma bei mir massiv an Stylebonus 😉

  • Na ja ich werde mich über das neue Apple Zeugs eher aus Neugierde als aus interessere informieren. Da finde ich den schon erwähnte Ice Cream Sandwich und evtl. Nexus Prime Release viel interessanter.

    Eigentlich muss man Apple schon fast bewundern den wirklich innovativ sind die nicht. Was sie jedoch können ist altes Zeugs welches niemand wollte ein bisschen verbessern oder ein bisschen einschränken und verkaufen es dann als ihre eigene revolutionäre Idee.
    So richtig hab ich das gemerkt als ich eines ihrer Werbevideos gesehen habe zu Facetime glaube ich. Die haben das angepriesen mit Sprüchen wie: „Das hat noch nie jemand gesehen“ oder „Ich habe es kaum geblaubt als ich es das erste Mal gesehen habe.“
    Das Videotelefonie schon uralt ist und zudem über das Funknetz, und nicht wie bei Apple nur über WIFI, funktioniert hat nahezu niemand gestört.

    Das ist einer der Punkte der mich bei Apple fast am meisten nervt.

    Was mich jedoch noch viel mehr nervt sind die Gründe warum 0815 User Apple Produkte mögen.

    1. Viele Leute haben ja regelrecht Angst das sie was falsch machen könnten an einem Computer. Dabei werden die es schlimmsten Falls fertig bringen das Betriebssystem zu killen und das ist sogar schon sehr unwahrscheinlich. Wenn Benutzer solche Unsicherheiten haben einen Computer zu benutzen verstehe ich sofort warum ihnen ein System gefällt welches ihnen genau sagt was sie wie zu tun haben. Es wird einmal Zeit die Grundlagen richtig zu fördern. Selbst ein Grossteil der Facebookgeneration hat eigentlich keine Ahnung von Computern.

    2. Die Unfähigkeit der anderen Hersteller etwas ansprechen zu gestalten.
    Klar Zweck kommt vor dem Aussehen aber so kaufen die meisten Kunden halt nur bedingt ein. Bei einem PC oder den heutigen Smartphones ist das eigentlich aus meiner Sicht sowieso nicht mehr nötig, da diese weit mehr Leistung haben als die meisten Menschen je brauchen werden. Ich finde Appleprodukte nur bedingt schön jedoch spricht das Äussere wohl viele Menschen also wenn die Kunden etwas wollen das gut aussieht, warum bekommen sie es dann nicht?
    Solange man nicht funktionsbedingt an eine Form gebunden ist kann man bei einem elektronischen Gerät doch machen was man will.

  • Erstmal find ich es lustig wie manche über Apple-User herziehen.

    Versteht ihr denn eigentlich nicht wie das Geschäft läuft? Die verkaufen Emotionen, nicht Technik. Die zeigen wie einfach es ist Programme zu bedienen. Die nehmen die Benutzer an die Hand und führen die durch alle Unwägbarkeiten des Software-Universums. Die Geräte sind so einfach, die könnte meine Oma bedienen. Es gibt viele Leute die einfach Berührungsängste vor Computern haben. Die Tastatur, die Maus, viele Symbole, was kann kaputtgehen?

    Das fängt schon beim Kauf an: glaubt ihr das ein rüstiger Rentner ins Geschäft geht und einen Dual-Core hastenichtgesehen mit ner Grafikauflösung von pumpfhundert mal drolftausend verlangt? Nö, der sagt: schau mal das Gerät, das ist einfach zu bedienen, hab ich schon bei Freunden gesehen oder von gehört, etc., fertig.

    Wenn man, wie viele hier scheinbar meinen, nur nach Verstand und technischer Qualität von Produkten gehen würde, warum gibt es dann sowenig Ökoautos (Prius etc.) aber umsomehr Sportwagen (Porsche)? Mit Verstand hat das nicht zu tun, Emotionen spielen halt ne große Rolle. Und wir reden hier „nur“ über ein Handy…

    Solange Apple diese „Emotions-„Schiene fährt, und sich andere Hersteller nicht drauf einlassen, wird es immer so weitergehen. Habt Mut ihr anderen Hersteller, probiert es doch aus wie Apple es macht. Verlieren kann man dabei nicht.

  • Möchte man nur Anwender sein, ist man mit einem Apple bestens bedient. Dann macht es in der Regel das was es soll ohne das man sich tiefgehender mit Hardware oder Software auseinander setzen muss.

    Auch in diesem Bereich versucht man Apple zu kopieren, jedoch weniger erfolgreich.

  • Mal sehen ob es zu einem Preisrutsch kommen wird.. würde mich persönlich sehr freuen, aber es hört sich für mich noch etwas sehr wage an..

  • @Skluless: „Zuletzt: Galaxy Skin, anyone? Wenn Samsung da alles richtig macht und es nicht nur ein klapp-Handy wird, hat Apple verloren.“

    Wenn Samsung das wirklich in Bälde auf den Markt kriegt, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil! 🙂

  • Was Apple richtig macht?
    Das marketing.
    Apple macht den Leuten weis, eine eigene Elitewelt zu erschaffen – bei der jeder dabei sein kann. Und schon ist es cool, seine Hardware beim Obsthändler zu kaufen.
    „Die anderen“ bieten Hardware für die breite Masse und mit ’standardisierter Software‘. Und machen sich dadurch austauschbar. Wenn man Android hat, dann ist es egal, ob man ein Samsung, ein Archos oder sonstwas als Hardwarebasis hat. Aber ein iOS gibts nur von Apple. So wird die eigene Elitewelt plötzlich Wirklichkeit – und Apple schottet sich von allen ab. Nur dass die nicht elitär ist, sondern von allem anderen entfernt.
    Dass Androidsysteme sich gleichen wie ein Ei dem anderen hat einen simplen grund: der Kunde erwartet das gewohnte und die hersteller haben Ansgt, dass ausgefallene Systeme nicht ankommen udn teure Flops werden.
    Und in der heutigen Zeit kann man sich das einfach nicht leisten. Die hersteller überziehen sich gegenseitig mit millionenteuren Klagen, Lizenzforderungen und wer nicht untergehen will, muß für ebenso viele Milliarden regelmäßig kleinere Firmen schlucken.
    Da bleibt für die Entwicklung nciht mehr viel Geld übrig. Also bleibt man bei dem, was die Leute gewohnt sind und was sich vrkauft.

    Der fehler, den die Hersteller machen, ist derselbe, den die Medien und Käufer machen: sie weigern sich einzusehen, dass Aplle in einer eigenen Welt lebt. Eigene Standards,eigene Messen, eigene Kundschaft.
    Entweder man läßt sich drauf ein oder es sollteuninteressant sein.
    Ich persönlich habe mich für letzteres entschieden. Apple mag ja toll sein, aber es paßt nicht in MEINE Datenwelt. Und damit ists egal, was die an neuer Hardware vorstellen – ich kaufe es nicht, solange iOS drauf ist und für mich wichtige Anschlüsse fehlen :).

  • So…keynote vorbei.

    Ist schon lustig was ihr hier schreibt….
    23% Marktanteil…. WoW. Apple ist wirklich n mieser Laden!
    Dass ist wie mit der Masturbation! Jeder macht es. Aber zugeben?
    Windows ist ja so scheiße…. aber davon trennen? ne!
    Apple? ist doch teuer und kann nix! oder?

    23% Freunde…

    Es ist schön wenn man seinem Computer bei bringen kann Kaffee zu Kochen.
    Die restlichen 99% benutzen eine Kaffeemaschine. Und die macht immer noch den besten Kaffee 😉

  • „Das Versagen der IT-Welt gegenüber Apple ist an Tragik kaum zu überbieten“

    Ich muss widersprechen: Durch das versagen von Apple gegenüber der IT-Welt!

  • Ich gebe es zu, ich habe ein Produkt von Apple (iPod shuffle), aber meine Erfahrungen damit sind nicht unbedingt berauschend. Die Akkulaufzeit ist viel kürzer wie behauptet, die Musik kann nur über ein Programm auf dem Rechner überspielt werden, das Design ist zwar chick, aber die Technik überzeugt mich nicht wirklich. Das nur zur Technik, der Erfolg bei Apple ist woanders begründet.

    Die meisten Manager denken sehr kurzfristig. Der nächste Jahresabschluss muss gut sein, dafür wird die Firma kaputtgespart, damit das Ergebnis eine hohe Präme bringt. Steve Jobs hat Apple gegründet, ist Miteigentümer und damit hängt viel mehr Herzblut an der Firma, so dass er sehr langfristiger agiert und seine Visionen durchgesetzt hat. Das hat ihm viele Fans eingebracht, die ihm dafür alles aus der Hand gerissen haben. Früher kam dazu das Anti-Microsoft-Image dass Apple damals noch hatte. Das hat keine andere Firma zu bieten, die Frage ist nur, wie lange Apple noch von diesem Bonus zerren kann.

  • @Bl0nki: Tja, Apple hat es heute noch einmal spannend gemacht. Wette aber trotzdem, dass die anderen Hersteller – allen voran Motorola – künftig ein Auge drauf haben werden, dass ihre verbauten Kameras möglichst schnell auslösen werden. 😉

  • Ich empfinde den Titel als reißerisch und den Artikel als schlecht durchdacht. „Die IT-Welt“, „die Medienwelt“ – wer soll das sein? Apple verkauft hochpreisige Konsumergeräte an Leute, die sie sich leisten können. Und die damit nachhaltig den Boom des Unternehmens stützen.
    Immense Entwicklungskosten (nein, ich glaube kaum, dass Apple „etwas verstanden hat“ – sie beschäftigen einfach nur gute Designer) und tragfähiges Marketing erschlägt Apple — mit viel Geld. Von der Billigproduktion fange ich gar nicht erst an.

    Die „IT-Welt“ hat nicht zwingend den Antrieb, direkter Konkurrent von Apple zu werden, denn dieses Marktsegment ist eben besetzt und eine Konkurrenz kostet da viel Geld. Da ist es nur logisch, etwas mehr niedrigpreisige (und damit selbstredend geringerqualitative) Produkte zu entwickeln, die dann im Preisvergleich „punkten“ können und vielleicht die Klientel mit weniger Geld ansprechen können.

    Was das Nachbauen angeht – ein paar Wochen reichen wohl kaum aus, um mit einem Plagiat um die Ecke zu kommen, ohne dass vorher bereits eigene Entwicklungen in der selben Richtung erfolgt sind. Und Innovation, nun, der letzte Patentzankapfel hat vorgemacht, was das im einfachsten Fall bedeuten kann: Glas und „runde Ecken.“

  • von versagen zu sprechen halte ich für etwas übertrieben … ansonsten stimme ich zu. die konkurrenz hat halt zu lange geschlafen, unverständlich eigentlich.
    allerdings scheint sich der trend im moment zu drehen. die „über-innovation“ kommt bei manchen einfach nicht mehr an. (seh ich da so jemanden im spiegel?). man/frau greift dann gerne zu „einfacheren“ produkten. apple ist nicht IMHO nicht immer ergonomisch und usability-freundlich

  • Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber iOS5 enthält so viele Features, die es schon Ewigkeiten bei Android und anderer Konkurrenz gibt. Von daher kann von Versagen gegenüber Apple wohl kaum die Rede sein.

    ABER, ich finde das nicht schlimm, denn Dinge von der Konkurrenz zu kopieren ist nicht nur in der IT-Welt ein völlig legitimes Mittel um seine Produkte zu verbessern. Sonst hätten wir schließlich alle ein Auto ohne ESP, ohne Xenon-Scheinwerfer, ohne Spurhalteassistent, usw. usf.

    Irgendeiner muss mal mit einem Feature auf den Markt kommen, und wenn es gut ist und Sinn ergibt, warum sollte es die Konkurrenz nicht auch in ihre Produkte aufnehmen, ggf. sogar in verbesserter Version.

  • Ich hab mich gestern bei der Keynote wieder köstlich amüsiert und bei Facebook einige Streams von Freunden und Newsseiten verfolgt. Echt geil wie die mal wieder Apple in den Boden geredet haben, nur weil die Aktie mal eben um ein paar Prozent gefallen ist. Da kamen sogar Sprüche wie „wenn Apple so weitermacht, werden sie bald nicht mehr so erfolgreich sein“! Warum? Weil Sie kein neues iPhone 5 vorgestellt haben? Wollten Sie es denn? Einige dieser Newsseiten sollte man direkt verbieten bzw. den Autoren an den Ohren ziehen 😀

  • Warum sich außer Apple niemand traut?
    Vielleicht weil Apple das Privileg hat, sich in vielerlei Hinsicht trotz der immer schnelleren Entwicklung von Hardware Zeit lassen zu können. Und dies vielleicht wegen dem Style-/Hype-/Fanboy-Faktor? Weder iMacs noch MacBooks sind in den letzten Jahren technisches Nonplusultra. Alles was Apple dort lieferte, lieferten auch andere. Nur… Apple hat ein eigenes OS. Andere Hardwarehersteller liefern für gewöhnlich PCs, Notebooks, Laptops für Windows-Nutzer. Und dort ist die Hardwareentwicklung schnell wie noch nie. Da will kein Konzern groß in F&E investieren, aus Angst, die Investition könnte sich nicht lohnen. Allein schon schick designte Laptopgehäuse bei gleichem Innenleben zum Seriendesign kosten doch oft schon mehr. Aber wer kauft das, wenn sich die Geräte sonst mit nichts aus der Masse hervorheben, außer mit dem Preis? Apple hat/hatte da bisher immer diesen einen Vorteil: Sie konnten sich Zeit für ihre Entwicklungen lassen, denn seit Steve Jobs wurde nahezu jedes Gerät ein Kassenschlager oder wurde zumindest neidisch verschämt aus den Augenwinkeln betrachtet. Unter Apple-Kunden zählt der Style, unter Windows-Kunden die Leistung der Hardware. Und genau so sieht es bei Smartphones und Tablets aus. Apple kann es sich erlauben, in neue Entwicklungen Unsummen zu investieren, weil sie sich schon sicher sein können, den Kram auch verkaufen zu können. Den anderen IT-Riesen fehlt einfach die Risikobereitschaft. Es dreht sich also wie in den meisten anderen Bereichen um unser aller Bestes: Das Geld. Steinigt mich, wenn es anders sein sollte.

  • Wo die IBM ist? Da wo sich Geld verdienen lässt und das ist nicht im Endkundengeschäft mit Laptops – hat ja nun auch hp einsehen müssen.

  • Apple hat weder mp3-Player, Touchscreen-Telefone noch Apps erfunden. Das Unternehmen hat allerdings ein Händchen dafür, existierende Technologien gesellschaftsfähig zu machen. Grund dafür sind neben dem Hype um Apple, der dafür sorgt dass die Produkte automatisch Kassenschlager werden, vor allem schickes Design und intuitive Benutzeroberflächen.
    Wenn man bedenkt, wie schlecht Designagenturen hier in Deutschland auch heute noch bezahlt werden und wie selten Usability-Spezialisten auch nur für Webseiten zu Rate genommen werden, dann kann man davon ausgehen, dass es noch eine Weile dauert, bis es ernsthafte Konkurrenz für Apple gibt. Oder bis andere IT-Unternehmen innovative Produkte auf den Markt bringen, die sich auch verkaufen.

  • Sehe das anders: … Das ist kein Versagen der Konkurrenz, sondern eine erfolgreiche Strategie. Zudem ist es grundsätzlich so, dass der Meinungs- und Marktführer die Preise bestimmt. Das ist der Preis, den „Marktmacher“ zu bezahlen haben und schon fast ein marktwirtschaftliches Grundgesetz. Auch hier sehe ich nichts Aussergewöhnliches. Ich habe den Eindruck, hier ist ein Autor (zu) stark applisiert.

  • @Antonius

    Klar verstehen wir, dass hier Emotion und nicht Technik verkauft wird. Nur, es wollen nicht alle Emotion haben. Es gibt auch User, die wollen Technik sehen. Und wenn es gut kommt, ist diese unter Arbeitsplatzbedingungen produziert, die gewissen Standards genügen. Du siehst, an diesem Punkt bin ich visionär 😉