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Microsoft untersuchte angeblich geplanten Massensuizid von 300 Mitarbeitern in chinesischem Foxconn-Werk [Update]

Update unten.

Berichte über Mitarbeiter in chinesischen Foxconn-Werken, die sich das Leben nahmen, las man in den vergangenen Jahren leider immer wieder. Selbst porträtiert wurde das schon in einem zynischen Smartphone-Spiel. Aber diese Nachricht übersteigt alles: 300 Mitarbeiter eines Foxconn-Werkes in Wuhan, in denen Microsofts Spielekonsole Xbox 360 hergestellt werden sollen, drohten am 2. Januar, gemeinsam in den Tod zu springen.

Wie in verschiedenen Berichten zu lesen ist, ging es in dem Disput um eine geforderte Lohnerhöhung. Foxconn bot ihnen stattdessen eine Abfindung oder die Vermittlung in ein anderes Werk an – wollte von einer Abfindung später aber nichts mehr wissen. Also schlossen sich die Mitarbeiter zusammen und drohten mit dem Massensuizid. Der Bürgermeister von Wuhan konnte sie schließlich von ihrem Vorhaben abbringen. Microsoft hat nach eigenen Aussagen inzwischen vermittelt.


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Nachdem der Vorfall am Dienstag von westlichen Medien aufgegriffen wurde, zeigte man sich bei Microsoft besorgt und kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Schon jetzt liegt angeblich der Abschlussbericht vor. Microsoft erklärt darin, man habe mit Verantwortlichen und Mitarbeitern in dem Werk gesprochen und erfahren, dass die Mehrheit der Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sei. Nur ein kleiner Teil habe die Option mit der Abfindung gewählt.

Die Stellungnahme Microsofts wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Zum einen geht Microsoft nicht darauf ein, ob die Mitarbeiter, die geblieben sind, nun ihre geforderte Lohnerhöhung bekommen haben oder nicht. Zum anderen verwundert es, wie man so schnell gründlich mit Beteiligten beider Seiten gesprochen und Dinge geklärt haben will, über Ländergrenzen, Sprachbarrieren hinweg und trotz der Zeitverschiebung.

[Update, 13.1.] Weitere Medienberichte bringen etwas mehr Klarheit in die Sache. Demnach dauert Microsofts Untersuchung noch an, Foxconn habe sich hingegen bereits mit den Arbeitern geeinigt. Offenbar waren es keine 300 Mitarbeiter, die mit Massensuizid gedroht hatten, sondern 150. Sie waren zuvor aus dem südchinesischen Shenzhen in das Werk nach Wuhan versetzt worden und hatten dort anfangs nur ein Drittel ihres ursprünglichen Lohns erhalten. Zwei Drittel der Arbeiter wurden schließlich davon überzeugt, weiter zu arbeiten, 45 verließen die Hon-Hai-Fabrik, in der 32.000 Menschen arbeiten. [/Update]

So bleibt es leider dabei: In ein paar Tagen wird niemand mehr davon sprechen. Ganz einfach deswegen, weil es uns doch schlicht und ergreifend egal ist, unter welchen Bedingungen ein chinesischer Fabrikarbeiter arbeitet. Oder nicht? Ein Kommentator im Blog Kotaku schreibt dazu:

„Was könnten wir schon tun? Können wir Petitionen zeichnen oder sonst irgendwas tun? Ehrlich, das ist scheiße, aber ich bin ein verwöhnter Amerikaner der Mittelschicht und kann diese Firmen nicht einfach so boykottieren.“

Ein anderer antwortet ihm:

„Du KANNST, aber du willst nicht. Großer Unterschied.“

(Jürgen Vielmeier, Bilder via Abulo Wang und Kotaku)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

28 Kommentare

  • Zum anderen verwundert es, wie man so schnell mit allen Beteiligten gesprochen und Dinge geklärt haben will, über Ländergrenzen, Sprachbarrieren hinweg und trotz der Zeitverschiebung.

    Das steht da ja auch nicht.

    Microsoft sagt, „man habe mit Verantwortlichen und Mitarbeitern in dem Werk gesprochen“. Nicht mit allen. Keine Angabe einer wie auch immer gearteten Menge.

    Und Ländergrenzen, Sprachbarrieren und Zeitverschiebung … Willkommen in der globaliserten Welt des 21. Jahrhunderts. Man munkelt, dass bei Microsoft sogar irgendjemand chinesisch spricht …

  • Die halbe Branche produziert da. Und in den anderen Werken, wo alle anderen Geräte die wir so verwenden herkommen, sieht es sicher nicht besser aus. Schmeisst alle Eure Handys und Desktops und sonstige Elektronik weg, dann könnten wir das ohne weiteres anprangern. Danach können wir bei Fleisch, Kleidung, Tierhaltung und Naturschutz weitermachen. Und dann vielleicht drüber reden ob Kapitalismus (oder neudeutsch Marktwirtschaft) vielleicht doch nicht so gut ist.

  • Microsoft hat vor Kurzem Skype gekauft. Darüber könnte man auch kommunzieren…

    Es ist aber leider egal, ob man MS, Apple, HP oder andere Produkte kauft. Am ende landet man doch immer wieder bei einem von Foxconn zusammengeschraubten Gerät. Und die großen Hersteller schwören scheinbar auf genau diese Chinesen.

  • @KSD: Ich hab es mal präzisiert in „Beteiligte beider Seiten“. Natürlich kann man da innerhalb von ein paar Stunden mit ein paar Beteiligten reden. Aber wie gründlich kann man dabei gewesen sein?

  • So ist es…
    “Du KANNST, aber du willst nicht. Großer Unterschied.”
    Das könnte man in soooooooooo vielen Bereichen sagen…#
    Spenden, Fleisch-essen, Soziale Unterschichten beachten, gegen schlechte politische Zustände angehen usw usw…

    wie wollen einfach alle nur nicht….

  • Unglaublich. Was will man machen?
    Ich kann z.B. Transfair-Kaffee und einige Lebensmittel beim Bauern kaufen (machen wir auch), aber Elektronik? Selbst teure Markenware oder Produkte mit deutschem Namen und „Made in Germany“-Aufkleber kommen aus solchen menschenunwürdigen Löchern.
    Es müsste (prüfbare!) Gütesiegel für Elektronik, Kleidung usw. geben.

    BtW: Hat vorgestern jemand den Bericht über Kreuzfahrten im öffentlich-rechtlichen gesehen? Da läuft es ähnlich und auch dort bringen sich die Arbeiter um.

    Egal in welchem Bereich, Geld steht über allem. Die (leider irrelevante) Occupy-Bewegung prangert das immerhin medienwirksam an.

  • Marktwirtschaft hat uns Wohlstand une Gesundheit gebracht. Ebenso Technologie. Wenn Marktwirtschaft missbraucht wird, ist das schon mal übel, aber wie kann man allen Ernstes Marktwirtschaft anprangern? Dummheit und Sozialismus gibt es leider immer zuhauf, und das wird sich auch nicht ändern.

  • Also das ist seit 2 Jahren meine dritte Kritik an einem Text.
    ich finde, dass das hier reine hetzte und Polemik gegen Microsoft ist.
    1. Wieso greift man mit der aussage Microsoft an und nicht foxconn? und was hat die Xbox damit zu tun.
    2. Wie viele der Leser und des Autors haben sich wirklich ein Bild von den zustanden da gemacht? Vllt. Aber auch nur vllt. Ist es da nicht so schlecht.
    3. Die selbstmordrate bei foxconn ist geringer als bei manch deutschem unternehmen.
    4. Es gibt genug öffentliche Sender die im verborgenen versucht haben, foxconn auf frischer tat zu ertappen und bloss zu stellen. Mit dem Ergebnis dass die bedinungen Meilen besser sind als.im Rest des Landes, das die Leute da arbeiten wollen.
    Umd die Leute die sich umgebracht haben Studenten waren die keinen anderen Job gefunden haben und unzufrieden mit ihrem leben waren.

  • „Wie gründlich kann man dabei gewesen sein“

    Wie gründlich muss man denn sein. Eigentlich weiss man doch schon alles darüber – und wenn man sich Microsofts Text anschaut weiss man ja wie gründlich… 😉

    @#2&#5 leider muss man euch einfach recht geben! 🙁
    Es gibt ja schon Leute die etwas dagegen tun, nur wie wollt ihr von denen was mitbekommen, die haben ja nichts… Ausser vielleicht Bio-Futter vom Bauern um die Ecke.
    Vielleicht eine Holzhütte, weil ja wahrscheinlich sogar der Stahl drüben geschmolzen und Beton schon in China angerührt und die 4 Wochen bis DE flüssig gehalten wird 😉

  • @Franz: Das muss ich dann an dich zurückgeben. Hab selten einen enttäuschenderen Kommentar von dir gelesen:

    1. Die Xbox wird in der Fabrik hergestellt. Foxconn und Microsoft sind beide Schuld, aber du willst ernsthaft Microsoft aus der Pflicht nehmen und sagen, das gehe die nichts an?
    2. Selbst wenn ich – was eine abenteuerliche Vorstellung ist – die Mittel dazu bekommen könnte, nach Wuhan, China zu fliegen, ist es unwahrscheinlich, dass man mich in die Fabrik lassen würde.
    3. Woher weißt du das? Du beziehst dich dabei lediglich auf die Zahl der Suizide, die bei Foxconn bekannt geworden sind.
    4. „Umd die Leute die sich umgebracht haben Studenten waren die keinen anderen Job gefunden haben und unzufrieden mit ihrem leben waren.“

    Ach komm!

  • Das Problem ist doch, dass wir übersättigte Mitteleuropäer längst dichtgemacht haben. Selbstmorde in China? Kinderarbeit für Kik und Co. in Bangladesch? Ja tragisch. Echt. Aber irgendwann kannst Du das alles einfach nicht mehr an dich ranlassen.

    Man kann so politisch korrekt wie es einem der eigene Geldbeutel erlaubt konsumieren, aber dem hehren Ziel sind in der Regel monetäre Grenzen gesetzt. Aber ich kann nicht den ganzen Tag um suizidgefährdete Chinesen, hungernde Kinder in Somalia, arbeitende Kinder in Bangladesch, verschwundene Kinder in Sachsen, frierende Rentner in Russland und was weiss ich noch alles weinen.

    Wenn ich das alles nämlich zu nah an mich ranlasse, werde ich irre und sprenge was in die Luft oder schliesse mich mit Depressionen im Keller ein. Und damit wäre dann auch keinem geholfen. Ich sage nicht, dass einem alles scheissegal sein darf oder muss. Aber der Mensch hat nicht umsonst die Fähigkeit, zu verdrängen.

    Ich kaufe keine Klamotten bei Kik, habe keine Xbox (OK, dafür ein Smartphone aus Korea) und kaufe ansonsten so korrekt wie es mir möglich ist ein. Den Rest muss momentan echt jemand anderer erledigen. Kann mich ja nicht um alles kümmern.

  • Tja alle wollen ständig neue Rechner, Xbox, Smartphones, für billigst im Sonderangebot und niemand fragt wo das herkommt?
    Jedes Jahr oder spätestens 2 Jahre eine neue Generation von Smartphones, Laptops oder Tablet-PC , ohne überhaupt die Hardware technisch „ausgereizt“ zu haben sondern besser Ex und Hop der Rubel muss Rollen.
    Das diese Geräte immer Günstiger werden schein für viele eine Art Naturgesetz zu sein, nur wird dieser angebliche Fortschritt lediglich mit Sklavenarbeit Erkauft und das nicht nur in China auch in der Exportnation Deutschland.
    Dabei sollte einmal die IT – Technik für jedermann der PC oder jüngst das Internet die Arbeit erleichtern, Verbessern der Menschheit mehr Wohlstand und Freizeit bringen und von stupider unterbezahlter Arbeit befreien ?
    Irgendwas läuft also Schief in der Welt…..

  • Schon krass was da abgeht-die armen Chinesischen Fabrikarbeiter- mit Massenselbstmord zu drohen als letztes Mittel? Die müssen echt am Boden sein & ja@Anonymous da sind wir selbst dran Schuld,weil wir soviel konsumieren…. Ausbeutung läuft meist nur über Sklaverei…aber wenn es um Menschenleben geht, sollte der Spass & die Gier eigentlich auch mal zum stoppen gebracht werden. Hoffentlich ist das Mal ein Signal für die Welt& Menschen , die Umbrüche der bessere Bedingungen dort für die armen Seelen erreichen können! Dagegen ist Deutschland ja ein Paradies..danke für den Post!

  • @14 Christian
    „Dagegen ist Deutschland ja ein Paradies“..?

    Wohl eher kaum , auch hier gibt es sehr viele die mit meheren Jobs und Löhnen um 5€ klar kommen müssen , dazu noch ein viel höheres Preisniveau haben als zb. in China …. es wäre vielleicht einmal Interessannt durchzurechnen was am Monat drüber bleibt , ich wäre nicht Überrascht wenn ein Foxconn-Mitarbeiter disbezüglich am Monatsende mehr hätte als mancher Zeitarbeiter hierzulande.

    „da sind wir selbst dran Schuld,weil wir soviel konsumieren“….

    Nicht nur, wer kann den als „normaler Mensch“ ausgeklügelten Werbestrategen die mit allen Tricks und Kniffen arbeiten schon widerstehen?
    Da ist dann schon vieles Verständlich…. so wie diese Globalisierung Chinesischen Fabrikarbeiter zu Arbeitssklaven gemacht hat, hat die gleiche globalisierte Industrie uns in den letzten 20 Jahren zu ihren „Konsum – Sklaven“ gemacht!
    Warum kauften unsere Eltern
    – einen Fernseher oder Stereoanlage ca. alle 5-10J
    – ein Auto oder Möbel alle 10-15 J
    und heutztage hält alles nur noch die Hällte der Zeit oder wird uns das täglich Eingeimpft ?…..

    Oder warum gibt es auch der Welt zb. einen
    Atomwaffen- Sperrvertrag der vehement durchgesetzt wird von den Staaten aber keinen:
    – Lohndumping – Sperrvertrag,
    – Steuerdumping – Sperrvertrag oder
    – Umweltschutzvertrag

  • Nabend,

    @#8 ben
    „aber wie kann man allen Ernstes Marktwirtschaft anprangern?“
    rofl… wie kann man ernsthaft so eine Frage stellen?

    @#9 Franz

    Ernsthaft?!

    ->1. Weil MS uns die Sachen verkauft. Weil MS uns ein Image dazu vorgaukelt. Weil MS unser Geld einnimmt. Deswegen sind sie die Adressaten unserer Kritik. Ruf mal bei foxconn an und beschwere dich… lass mal Steve Balmer anrufen und sich beschweren. Welcher Anruf bringt mehr?

    ->2 Vielleicht ist es da nicht so schlecht? VIELLEICHT IST ES DA NICHT SO SCHLECHT??
    Meinst Du denn ernsthaft die ganzen Berichte sind böse Propaganda von Konkurrenz-Unternehmen?

    -> 3.Ich fass es nicht! Sag auch nur EIN EINZIGES deutsches Unternehmen an, bei dem sich so viele Leute umbringen, nur eins!

    ->4. Warst Du da? Hast Du dich von den Gegebenheiten vor Ort informiert, so wie Du es von anderen erwartest?
    Wenn Sklaverei herrscht, ist alles andere besser. Dass das dann immer noch Menschen verachtend ist kommt Dir wohl nicht in den Sinn.
    Und denk mal kurz – gerade in diesem Zusammenhang Artikel und so – darüber nach, warum diese Studenten so unzufrieden mit ihrem Leben waren! Alle Liebeskummer wa?!

    Boha, in letzter Zeit bin ich echt überrascht, wie hier so kommentiert wird! Wahnsinn!

  • Selten so einen arroganten und engstirnigen Kommentar gelesen. Gerade unter einem Beitrag der zeigt, wer für unseren Wohlstand zahlt.

    Wir hier haben das extreme Glück zu den paar % der Menschheit zu gehören, die auf der Sonnenseite leben und von der Marktwirtschaft profitieren. Noch. Milliarden andere (und der Planet) leiden darunter. Nicht nur in China. Frag z.B. mal die Oma, die ihr Leben lang hart gearbeitet hat und heute nur ein paar € Rente bekommt.

    Wie lange es den meisten in Europa noch so gut geht, wird sich zeigen. Niedriglöhne, Euro-Krise, Lebensarbeitszeit, Energiekosten usw. sind die Vorboten. Mal sehen, ob du die Marktwirtschaft in 20 Jahren nicht doch in Frage stellst…

  • 300 geplante Selbstmorde wegen einer Lohnerhöhung? Das bringen doch nicht mal fanatische Sekten zustande, erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich.

  • @Anonymous: Hier werden keine kritischen Kommentare gelöscht. Ich weiß nicht genau, welchen du meinst. Aber einige Kommentare zu diesem Beitrag waren im Spam-Ordner gelandet und ich musste sie heute Morgen da herausfischen. Ist der Kommentar, den du meinst, jetzt da?

  • in china gibt es keine gewerkschaften – oder nur schein-gewerkschaften. hier könnten sich die westlichen konzerne mal zusammentun und jeder einen abgesandten zu einem großen meeting hinsenden und ordentlich druck machen, plötzlich wäre ein höheres gehalt möglich und die konzerne können ja ein wenig mehr zahlen.

    egal ob apple oder microsoft, nur weil „alle“ dort produzieren kann man das nicht anstehen lassen. ob es nun 50,100 oder 300 waren die protestiert haben, ob es wenig oder viele selbstmorde gibt… das kann man nicht anstehen lassen! klar gibts bei uns auch selbstmorde, aber andere arbeitsbedingungen auch… ich denke das ist schwer oder gar nicht vergleichbar…

  • #19 schrieb
    Mal sehen, ob du die Marktwirtschaft in 20 Jahren nicht doch in Frage stellst…

    Wenn sich die Computerindustrie und andere Industiezweige in den nächsten 20-30 Jahren so weiterentwickelt wie in den letzten 20 ist diese bisherige „Marktwirtschaft“ an sich zu Ende.
    Spätestens aber dann wenn erste „echte“ inteligente Maschinen oder „Androiden“ auftauchen und kaum noch oder „keine“ Menschen zur Produktion benötigt werden ist das System „Arbeitsleistung gegen Geld “ vermutlich am Ende.
    Schon heute können immer weniger immer mehr Produzieren so das es schon zu erheblichen Verwerfungen in der globalisierten Wirtschaft kommt.
    Es herrscht ein verdeckter Krieg um Arbeitsplätze wie um Rohstoffe als Neoliberalismus bzeichnet der mit Steuer-, Lohndumping und Arbeitnehmerrechte Abbau, Finanz und Währungs Manipulationen zwischen Ländern und Regionen geführt wird, um die knapper werdenen Arbeitsplätze, da die Weltproduktion immer weniger Arbeitskräfte benötigt.
    Hier sind eigentlich in den nächsten Jahren schlaue Köpfe gefragt wie ein „Marktsystem“ der Zukunft aussehen soll bei dem kaum noch Menschen zur Produktion von Gütern gebraucht werden?
    Leider gibt es keine Strategien obwohl uns die Vorboten dieser Entwicklungen in weiteren Kriesen immer schneller Einholen wie auch die Vorboten der Klimakatastrophe.
    Unsere Politiker haben keine Antworten und setzen auch im 21. nur auf ein System des 19. Jahrhunderts, dies wäre in der Wirtschaft so als würden die Smartphones , iPad ect. noch mit Dapfmaschinen produziert.

  • Von einem ähnlichen Umstand hat man doch vor einigen Jahren schon gehört? Auch wenn es absolut unrealistisch erscheinen mag, dass sich 300 Menschen wegen einer versagten Lohnerhöhung umbringen.. man weiß ja nicht wie es dort zugeht und unter welchen Umständen sie arbeiten müssen..

  • @ #26
    „Auch wenn es absolut unrealistisch erscheinen mag, dass sich 300 Menschen wegen einer versagten Lohnerhöhung umbringen.“

    Tja, wir hier im Zuckerguss können uns _echtes_ menschliches Leid nur schwer vorstellen.