Sonstiges

Schlechte Bewertung auf Lieferplattform: Pizza-Bäcker entführt Kunden

Er bestellte etwas bei einem Pizzadienst und litt nach dem Verzehr der Speise zehn Stunden lang an Brechdurchfall. Doch was dann kam, war für einen Göttinger Kunden noch schlimmer. Nachdem er dem Lieferdienst auf Pizza.de eine schlechte Bewertung ausgestellt hatte, lauerte der Besitzer des Restaurants ihm auf. Er wurde zur Zahlung von 800 Euro Schadensersatz gedrängt und mehrere Stunden lang gefangen gehalten.

Was schier unglaublich klingt, darüber hat jetzt das Amtsgericht Göttingen entschieden. Der Kunde habe sich etwas gegen seinen Durchfall gekauft, als plötzlich der aufgebrachte Besitzer des Lieferdienstes im Auto neben ihm gehalten hatte. Zusammen mit einem Mitarbeiter nötigten sie den Kunden, mit in die Pizzeria zu kommen. Dort angekommen, forderten sie von ihm 800 Euro Schadenersatz, weil die Zahl der Bestellungen angeblich maßgeblich zurückgegangen sei.

Hoher Druck auf Lieferdienste


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In der Pizzeria nahm man dem Kunden Handy und Portmonee ab, bespuckte und beschimpfte ihn und sperrte ihn in einen Lagerraum. Die versuchte Flucht in ein benachbartes Fitnessstudio misslang: der Inhaber der Pizzeria holte ihn mit Gewalt zurück. Erst nachdem der Kunde seine Mutter anrufen durfte, die ihm die 800 Euro leihen wollte, ließ man den Mann unter der Prämisse gehen, das Geld am nächsten Tag vorbeizubringen. Der Kunde allerdings ging statt dessen zur Polizei. Das Amtsgericht befand den Besitzer der Pizzeria für schuldig und verurteilte ihn zu einem Jahr und drei Monaten Haft auf Bewährung. Der Mitarbeiter der Pizzeria, der dem Besitzer geholfen hatte, wurde zu einer milden Strafe verurteilt.

Die kuriose Nachricht zeigt, welchen Stellenwert Lieferportale im Netz inzwischen haben. Dienste wie Pizza.de, Lieferheld, Lieferando oder auch Qype als Bewertungsplattform werden offenbar so rege befüllt und befragt, dass eine schlechte Bewertung tatsächlich zu Umsatzeinbußen führen kann. Die Restaurant-Besitzer stehen offensichtlich unter einem hohen Druck – was aber natürlich keine Nötigung rechtfertigt. Gerade im Falle schlechter Bewertungen auf Ebay gibt es zahlreiche Urteile. Oft sind die Anbieter die Gelackmeierten, weil sie sich gegen überkritische Bewertungen nur schwer wehren können. In diesem Falle aber dürfte die Sachlage ziemlich eindeutig sein. Guten Appetit!

(Jürgen Vielmeier, Foto: Rob Rob 2010 (CC))

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

42 Kommentare

  • Ja, den Pizzabäckern scheinen die Bewertungsportale ordentlich Umsatz zu bringen oder eben auch nicht. Hier im Büro bot uns ein Pizzadienst einmal 12 Gratispizzen, wenn wir die negative Bewertung wieder rausnehmen. Andere versuchen uns immer wieder dazu zu drängen doch nicht bei pizza.de, sondern eben direkt bei der Pizzeria zu bestellen. So wollen die Ristoranti ihre 10-Prozent-Provision sparen.

  • Krass, das solche Menschen auch davon ausgehen, dass das Ganze ungestraft bleibt ist unverständlich.

    Wenn ich wirklich mit Umsatzeinbußen zu kämpfen habe aufgrund einer schlechten Bewertung, dann versuche ich es doch lieber friedlich mit dem Kunden zu lösen was zu 100% besser klappt also sowas anzustellen, wonach ich meinen Laden sofort dicht machen kann.

  • Mhm, klar auf der einen Seite erzeugt es zwar Druck, aber auf der anderen Seite erhöht es auch die Qualität. Ich habe schon mehrfach Essen direkt in die Tonne werfen müssen, weil es schlicht nicht genießbar war (steinharte Trockenpilze beim Chinesen, Schimmel auf dem Salat, pechschwarzer Pizzaboden – alles schon z.T. mehrfach dagewesen).

    Eine schlechte Bewertung kann auch mal Zufall sein, von der Konkurenz kommen, etc. aber wenn dort immer wieder von den gleichen Missständen berichtet wird, dann sollte das der Anbieter als Anlass nehmen etwas zu ändern – und nicht seine Kunden bedrohen.

  • Was hat diese „News“ auf BT verloren? Auf Bild.de oder bei Shortnews, die bekannt sind für solch einen Quatsch… aber doch nicht auf BT.

  • Ich bestelle auch gerne online und kann mich mit den bewertungssystemen gut anfreunden. leider faken auch viele lieferdienste ihre bewertungen. daher bestellen wir immer beim bekannten lieferservice, den wir seit jahren kennen und lieben.

  • Schließe mich eze an, Begründung und Anregung siehe hier:
    https://www.basicthinking.de/blog/2012/01/05/immer-mehr-blogs-schaffen-die-kommentare-ab-zu-recht/comment-page-2/#comment-952521
    Ich bin auf „basicthinking“ aufgrund einer Recherche zu Flattr gestoßen (Artikel „Flattr ist tot“), fand das ganz interessant, wunderte mich über diese negativen Auswirkungen dann bei Sichtung der anderen weitgehend oberflächlichen und seichten Themen-Einträge nicht wirklich.

  • Dass die Bestellung über einen Online-Lieferdienst aufgegeben wurde ist ein recht weit hergeholter Grund die Geschichte zu bringen. Der letzte Absatz reißt es nicht raus.
    Bitte BT, fangt nicht an Geschichten irgendwie themenkonform zu konstruieren um letztlich doch mit solchen Webseiten in Konkurrenz zu treten, auf die eze verwiesen hat.

  • So weit vom themenbezug finde ich die story nicht. Internetbewertung und der richtige Umgang von Unternehmen damit gehören zum social marketing und web 2.0

  • Das hier ist ein Blog, Kinder. Und da kommt jede Geschichte rein, die mir gefällt. Diese hier eignet sich besonders gut, weil sie kurios ist, eindeutigen Internetbezug hat und damit Focus Online morgen was zu berichten hat. Danke.

  • Ich bin auch der Meinung, dass sowas hier her gehört und habe es mit Interesse gelesen. Schließlich sind Bewertungen bei Onlineportalen ja wohl eindeutig dem Thema dieses Blogs zugehörig. Daher sehe ich hier überhaupt keinen Anlass für den Vorwurf, das ganze seit hier nicht passend.

  • Ich finde die Kindereien von wegen Basic Thinking wird immer schlechter haben wir so langsam gesehen.. das ging schon seit dem Kauf so und kommt immer wieder auf.. Was ja komisch ist denn die Leute die die neue Richtung nicht mögen sollten ja eigentlich schon alle weg sein…

  • also zum Topic:
    ich glaub, dieser Artikel beweist das diese Lieferdienste mittlerweile eine gewisse Machtposition durch die Bewertungen haben, ob das gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt… auch nachvollziehbar ist, dass der Verkäufer verärgert über eine schlechte Bewertung ist, wobei diese natürlich absolut gerechtfertigt ist und die gezogene Maßnahme war ja wohl eine Kurzschlussentscheidung
    ich denke eine Entschuldigung und 1-2 Gratispizzen hätten das Problem viel besser gelöst… naja jetzt hat er ja Zeit darüber nachzudenken

  • Nicht BT wird „Schlechter“ geworden sodern das Umfeld und leider auch die wirklich relevanten Themen.
    Sozial Media und das „Web 2.0“ sind leider 2012 fast tot, es ist so gut wie Vorbei , die Scherben von der Web 2.0 Party der vergangenen Jahre werden gerade Zusammengekehrt.
    Facebook , Google, Twitter und ein paar Andere haben Gewonnen und Bestimmen nun die Szene weitesgehend, die Anwender haben sich darin Eingerichtet und sind „Neuen“ zunehmend misstrauischer Eingestellt.
    Also gibt es kaum noch etwas zu Berichten, außer die „Big Player“ bauen wieder einmal ein paar neue Feather ein und lassen sich dafür Feiern.
    Die Blogs sind meist zu ihren Fürsprechern geworden, berichten fast alle das Gleiche und damit zunehmend Uninteressannter für den Leser.
    Allzuviel „Neues“ von ist von Sozial Media und das „Web 2.0“ kaum noch zu Erwarten, außer wie mache ich es noch Einfacher damit der Dümmste damit Umgehen kann.
    Es bräuchte wieder einmal einen neuen Aufbruch … nur ist der leider noch nicht in Sicht
    Daher muss man schon @jürgen hier verteidigen.

  • Bravo, Jürgen, wieder mal ein hervorragender Artikel. Nur isser im falschen Blog, vielleicht solltest dich beim Cheezburger Network bewerben und den Platz hier wieder einem Kompetenteren überlassen. Schade um BT…

  • Guter Beitrag, habe jetzt Lust auf eine Pizza 😀

    Passt thematisch auch zum Blog. Ich lasse mich meistens nicht nur von den Bewertungen lenken (teils müsste man dann das 2-3fache zahlen), aber einen Einfluss haben sie sicher.

  • Wenn man mal von diesem dumm-dreisten Einzelfall absieht, dann haben die Bewertungsportale doch einen Schritt in die richtige Richtung gebracht. Natürlich gibt es einige, die zu faul sind, an der Qualität zu arbeiten und dann lieber versuchen, die Bewertungen zu manipulieren. Aber ich denke doch, dass der überwiegende Teil sich die Kritik auch zu Herzen nimmt. Ein perfektes, faires System wird man nicht finden…

  • Wie jmd. oben schon geschrieben hat: diejenigen, denen die neue Richtung von BT nicht gefällt, sollten schon längst weg sein. Sehr fraglich, warum diese dann doch noch hier herumlungern…nicht wahr Gerd? Wieso liest du/ihr einen Blog, der nicht eure Interessen deckt? Einfach mal an die eigene Nase packen…aber bevor Individuen wie du das tun muss erst einmal gemeckert werden.

    Ich finde der Artikel passt hier hin!
    Schade für User wie Gerd…

  • Artikel passt auf jeden Fall zu BT. Wem es nicht passt kann ja woanders lesen, oder die Meldung einfach nicht lesen? Es kann nicht jedem jeder Artikel gefallen. Thematisch passt es rein, weil Internetbezug und vor allem mal (wieder) aufzeigt wie nichtssagend Bewertungen und Bewertungsportale sind. Entweder wird man vom Händler bekniet, bedrängt (oder wie hier genötigt) eine positive Bewertung abzugeben oder die Händler schreiben selbst positive Bewertungen. Will nicht alle über einen Kamm scheren, aber die Möglichkeit besteht bei allen und ein Grundmisstrauen liegt über allen Bewertungen. Genauso kann es andersherum gehen: Viele schlechte Rezensionen über ein Produkt bedeutet nicht gleich dass das Produkt schlecht ist. Es wird meistens erst geschrien wenn was nicht passt. Lob ist leider seltener als Unmut (siehe Kommentare oben)

    Deswegen hier ein Lob an Jürgen: weiter so. 🙂

  • Es stellt sich die Frage, woher der Pizzabäcker wissen kann, wer ihn bewertet hat. – Aber alle Achtung, die Aktion des Bäckers verdient das Prädikat „selten dämlich“.

  • Etwas abgemildert habe ich das auch bereits erlebt. Bei Qype habe ich eine Bewertung für ein Eiscafé abgeben. Nicht einmal sonderlich unfreundlich oder unsachlich. Habe lediglich festgestellt, dass die Mitarbeiter nicht besonders freundlich waren.
    Einige Wochen später meldeten die sich bei mir und machten mir klar, dass sie wüssten, wo ich wohne und sie würden sich gerne mal persönlich mit mir unterhalten. Ganz klar eine Drohung. Das verleitet natürlich, sich komplett anonym im Netz zu bewegen, aber ich hatte den Anspruch, für die abgelegten Daten auch geradestehen zu können. Das war keine sehr angenehme Erfahrung.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich überrascht war so einen Artikel hier auf BT zu lesen. Dennoch finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn mal auch solche Themen kommen. Wo ist denn das Problem?

  • Ihr habt wohl alle nix zu tun was 🙂
    Frage mich auch, woher der Bäcker die Adresse hatte…oder vielleicht war es der einzige Kunde, der in den letzten Tagen bei ihm bestellt hat? Oder er wusste, dass seine Pizza so schlecht ist und hat einfach vor der Apotheke gewartet, weil nach ein paar Stunden alle seine Kunden sich da was gegen Durchfall holen? 🙂 Fragen über Fragen….

  • @Story: What the f..! Aber es soll ja Dinge geben, die es eigentlich nicht geben sollte.

    @Rating-Portale: Mmh .. ich hab noch nie im Netz bei einer Pizzeria gecheckt, ob der Liefertant XYZ auch zuverlässig ist. Was aber möglicherweise auch daran lag, daß WENN ich bestellt habe, ganz genau wusste wo.

    Die Moral der Geschicht ist also schon iwie überraschend.

  • Handelte es sich um einen Rechtspopulistischen Pizzabäcker aus Bayern?Ne kann nicht sein sonst stünde sein Name da…

  • „Die kuriose Nachricht zeigt, welchen Stellenwert Lieferportale im Netz inzwischen haben.“

    Das ist echt das blödeste, was ich dieses Jahr in einem Blog gelesen habe. Ihr solltet nicht irgendwelche Boulevardmeldungen reposten um daraus dann eine krude Verbindung zu irgendeinem Netzthema zu resümieren.

    Wenn jemand jemanden über den Facebook-Chat beleidigt und derjenige ihm dann eine Eisenstange über den Kopf zieht, schreibt ihr dann auch: „Ja da sieht man mal, welche Gefahren von Sozialen Netzwerken heutzutage ausgehen“?

  • Ich finde das Thema „Bewertungen und ihre Folgen“ spannend und freue mich, wenn hier NICHT nur reine Tech-Themen verhandelt werden!

    Bewertungsportale schaffen Transparenz und Möglichkeiten der Teilhabe, indem man tatsächlich Wirkungen erzielen kann. Dass das manch einem Anbieter nicht passt und schon mal einer tätlich wird oder Drohungen ablässt, dient der Warnung. Besser also, man nutzt dafür ein Pseudo!

    Aus der Richtung würd‘ ich gerne mehr lesen: wie wirken Bewertungen auf Arztpraxen, Lehrer, Profs etc.?
    Wie sieht die „beste Praxis“ aus, mit schlechten Bewertungen umzugehen?

    Und klar ist das ein Netz-Thema, sogar eines, das sozial deutlich relevanter ist als die Kunde vom nächsten Feature von Gadget X!

  • Das größte Problem sind doch diese Menschen mit der typisch deutschen Nörglermentalität:
    „Mimimimi, das gehört hier nicht auf BT hin, mimimi, meine Pizza ist kalt, mimimi, ich hab vor einer Stunde bestellt, mimimi, ich geb dir eine schlechte Bewertung im Internet wo ich, mimimi, macht auf das Leben Anderer ausüben kann.“
    Rufmord und absichtliches Schlecht machen ist des deutschen liebstes. Vor allem im „anonymen“ Internet. Gerichtlich vorzugehen dauert viel zu lang, bis dahin meldet man Insolvenz an…

    Ich bitte euch. Schaut euch doch mal an.
    Ich kann den Pizzabäcker gut verstehen, weil ich weiß wie das im Business läuft. Die Pizzeria eines Bekannten hält sich bewusst aus diesen Online-Lieferdiensten raus, auf meine Empfehlung. Lieber bisschen weniger verdienen, dafür richtige und nette Stammkunden haben, als das dann irgendein Jammer-Deutscher heulent auf dem Online-Liefer-Portal etwas bemängelt, was er sich nicht vernünftig traut am Telefon zu sagen, und somit andere Kunden vergrault und ein 16 Jahre alten Betrieb zur Insolvenz treibt.
    Da hab ich lieber einen Kunden der nicht mehr bestellt. Oder einen der anruft bzw. in den Laden kommt und sich beschwert. Dann kann man das – mehr oder weniger sozial, basierend auf dem Intellekt des durchschnittlich eher verblödeten Kunden- regeln.

    Lasst uns dann für alles so ein Portal einführen. Für Beamten, für Ämter, für Büros, für Ärzte, für Masseure, für jedes Geschäft, für Aldi, für den DHL-Lieferanten… einfach alles. Wisst ihr was dann passiert? Jeder asoziale, jeder menschenverachtende, perverse, oder jemand der ein persönliches Problem mit dem Opfer hat, wird jemanden schädigen.

    Pizzadienste werden eh als Dreck angehsehen, weil das ja sowieso meistens keine deutschen sind.
    Ich hasse euch.

  • Von diesen Plattformen halte ich eh nicht mehr viel. Wenn man sich gut in der Gastronomie der eigenen Heimatstadt auskennt, dann kann man in diesen Bewertungsportalen so einige gefakte Bewertungen ausmachen. Entweder extem positive von den Betreibern selbst oder negative mit Falschangaben von der Konkurrenz. Man muss schon ziemlich blöd sein, um Gewalt anzuwenden … ein paar Accounts hätten völlig gereicht. 😉

  • Mich würde es interessieren, welcher Pizzabäcker es war. Einfach bei diesem nichts mehr bestellen und fertig ist der Laden. So etwas geht überhaupt nicht, dass man seine Kunden persönlich auflauert.

  • Artikel ist toll – gehört auch hierher – die Geschichte ist kurios aber die Aussage und die Hintergründe tief.
    Was ich nicht verstehe – warum schreibe ich einen Kommentar – wenn ich den Artikel für unter mein Niveau halte, bzw hier nicht richtig platziert halte. Pappnasen…

  • Also die Story ist natürlich heftig und außergewöhnlich. Aber das Grundproblem ist dadurch ja nicht gelöst. Es gibt halt einen neuen Kundendruck, der aber durch Manipulation theoretisch auch noch verändert werden kann. Das ist schon ein Problem. Ich verfolge gerade eine ähnliche Debatte über so Klinikbewertungsprotale. Hier ist es sogar noch krasser, weil eigentlich nur Leute mit negativen Erfahrungen schreiben (okay bei Lieferservice wirds nicht anders sein). Mittlerweile bin ich persönlich sogar dazu übergegangen nur noch auf Informations- und nicht Bewertungsportalen wie dem hier zu schauen. Solche Protale: http://www.doctoralia.de/sitemap/sanit%C3%A4tszentren enhalten halt einfach nur die Basisinfos. Es finden sich einfach zu viele komische Kauze in diesen Bewertungsforen. Ein leidiges Thema.

  • Einerseit verständlich, denn schlechte Bewertungen – und vor allem so eine schlechte Bewertung – das Online Geschäft im Nu ruinieren. Die Maßnahme war dann aber doch zu heftig. Hätt er dem Kunden die 800 Euro einfach gegeben hätt der sicherlich seine Bewertung wieder rausgenommen. Umgedreht einfach nur dumm und ungesund.

  • Schlimm wenn die bedenkkt was für einen Druck solche Bewertungen auf die Lieferanten ausüben. Noch dazu kann man ja nicht nur von den Bewertungen ausgehen, da diese ja auch schon oft genug Fake sind. Aber gleich so reagieren ist auch ein bisschen heftig.

  • Ich musste jetzt ja schon ein bisschen schmunzeln über diesen Beitrag, aber wenn man mal überlegt, sieht man wieder die Macht des Internets, die einige Leute in die Verzweiflung treibt…
    Natürlich übertreibt der Restaurantbetreiber mit dieser Aktion massgeblich!

  • Sowas gibts wohl echt und in Farbe? Das ist ja der Hammer da Leben meine Kunden aber ruhig 🙂