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Apples iTunes Match filtert Rapsongs mit anstößigen Liedtexten heraus

Apples Musikabgleich iTunes Match macht die Welt ein bisschen sauberer. Wie „Cult of Mac“-Autor Buster Heine berichtet, wollte er morgens gemütlich joggen gehen und dabei seine Lieblings-Rapsongs mitsingen (wie auch immer das beim Joggen gehen soll). Dann der Schock: die F-Wörter waren nicht mehr da. Heine hatte die Songs zuvor via iTunes Match hochgeladen. Apple bietet mit dem Dienst die Möglichkeit an, die eigene Musiksammlung für 24,99 Euro im Jahr in die Cloud zu übertragen. Anstatt alle Songs hochzuladen, erstellt iTunes Match Abgleiche der Songs.

Heine musste allerdings feststellen, dass Apple dabei einige Songs mit „Explicit Lyrics“ gegen jugendfreie Stücke getauscht hatte. Nachweisen konnte er das für einige Songs der Rapper Jay-Z, Ice Cube und Kanye West. Für Songs mit Wörtern wie f*cking b*tch oder sh*t gibt es oft angepasste Versionen für das Radio. Heine hatte solche bekommen. Mashable fand heraus, dass das nur Songs betreffe, die nicht auf iTunes gekauft wurden. Im Prinzip hat Apple ja nichts gegen anstößige Texte; man kann sie als Erwachsener problemlos bei iTunes kaufen. Laut 9to5Mac ist Apple das Problem bereits seit einigen Wochen bekannt. Man arbeite daran, das Problem zu beheben. Gewollt sei das nicht. Jay-Z darf in seinen Songs also auch weiterhin „muthaf*cking hoes“ auf dem Boot „pimpen“. Gott sei Dank.

(Jürgen Vielmeier)


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Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

10 Kommentare

  • Finde es schade, dass die Überschrift einen auf die Seite lockt und man dann feststellt, das die Überschrift einen vollkommen falschen Kontext vermittelt der eigentlich gar nichts mit dem Text zu tun hat.

  • @Laune: Keine Ahnung, mit welchen Erwartungen/Hoffnungen du gekommen bist. Aber in dem Text geht es darum, dass Apples iTunes Match Rapsongs mit anstößigem Content herausgefiltert hat. Also sogar ziemlich genau das, was in der Überschrift steht…

  • @Jürgen:
    Ich glaub was er meinte, ist das man bei der Überschrift davon ausgeht das es jetzt generell so ist und nicht nur ein kurzzeitiges Problem seitens Apple.

  • Die Überschrift impliziert mir, dass bei iTunes Match eine Zensur vorgenommen wird, die Explicit Tracks in Radio Versionen umwandelt. Viel mehr handelt es sich um eine Fehlfunktion, wie du in deinem Artikel ja auch geschrieben hast. Man kann die Überschrift halt auf zwei Arten interpretieren.
    Da ich selber iTunes Match Kunde bin, dachte ich im ersten Moment: „Oh mein Gott was soll denn die Scheiße schon wieder. Ich will meine Musik hören und keinen Radio-Schrott.“
    Dieser kleine Aufreger meinerseits wäre mit einer neutraleren Überschrift nicht nötig gewesen. 😉

  • @Laune @Anonymous: „Die Überschrift impliziert mir, dass bei iTunes Match eine Zensur vorgenommen wird, die Explicit Tracks in Radio Versionen umwandelt.“

    ‚Zensur‘ wäre etwas hart, aber dass das wirklich keine Absicht war, sondern ein Versehen, davon bin ich noch gar nicht mal überzeugt. 😉 Ich glaube Apple aber, dass sie etwas dagegen unternehmen, jetzt, wo die Sache bekannt geworden ist.

    Aber was die Überschrift angeht: Werde ich drauf achten und Unklarheiten künftig ausschließen. Damit wäre ja nichts gewonnen.

  • Vielen Dank!

    Ja das stimmt, Zensur ist schon ein hartes Wort. Aber ich glaube schon das es ein Versehen ist, da der Match-Algorithmus nicht hundert prozentig funktioniert. Es gibt Songs die nicht erkannt werden, obwohl sie im iTunes-Store vorhanden sind oder es werden unterschiedliche Versionen von gleichen Songs verwechselt.
    Bestes Beispiel ist eine Alternate-Version von dem Album „Jazz ist anders“ von den Ärzten. Diese wurde bei der entsprechenden Tour auf den Konzerten verkauft und enthält zwar die Melodie der Songs aber mit teilweise abstrusen Texten. Diese wurde von iTunes Match aber als das reguläre „Jazz ist anders“ Album erkannt und entsprechend gematcht.
    Aber schön zu sehen, dass Apple daran arbeitet, vlt. werden ja noch die restlichen 10% meiner Musik erkannt.