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Warum Googles Zukunftsbrille "Project Glass" so schnell nicht kommen wird

Zwei interessante Meldungen las ich gestern Abend direkt untereinander in meinem Feedreader: 1. Google testet die Computerbrille „Project Glass“, eine Augmented-Reality-Brille mit Android für unterwegs. 2. Google TV kommt im Herbst nach Europa. Der Zusammenhang? Wunsch und Realität. Da will man schon den Prototypen einer bahnbrechende Computerbrille testen, über die bislang kaum Details bekannt sind, außer dass sie mit Android funktioniert. Und zum anderen kriegt man es nicht einmal hin, irgend jemandem eine auf Android basierende Fernsehsoftware unterzujubeln.

Google und Hardware, das funktioniert einigermaßen in Zusammenarbeit mit erfahrenen Herstellern wie Samsung (Galaxy Nexus) und Asus (Google Tablet). Abseits davon ist das ein schwieriges Thema. Und auch das hübsche Video, in dem Google die Brille vorstellt, wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet. Geht nicht davon aus, dass es so eine Brille in absehbarer Zeit geben wird und sie dann in Deutschland so einfach funktioniert.

Das Video einmal kurz seziert, und Fragen über Fragen:


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  • Typ wacht morgens in seinem Sessel auf und die Brille informiert ihn beim Kaffeekochen darüber, welcher Tag eigentlich ist und welche Termine anstehen. Gleich die erste Frage: Wie teilt er der Brille mit, was sie zeigen soll?
  • Der Tester schaut aus dem Fenster über eine Hochhauslandschaft in den Himmel und die Brille zeigt ihm das Wetter an. Woher weiß die Brille, dass er sich dafür interessiert und nicht für die Hochhäuser?
  • Als er in die U-Bahn einsteigen will, weiß die schlaue Brille, dass diese gar nicht fährt. Derartige Informationsprojekte zusammen mit dem öffentlichen Nahverkehr mag es in einigen Städten geben, aber ganz sicher nicht weltweit. Sofort schlägt die App eine Alternativroute zu Fuß vor. Seinem Kumpel hat er den Ort „Strand Books“ genannt. Der Freund wird damit etwas anzufangen wissen; Google Maps nach heutigem Stand hingegen würde ihm 20 verschiedene Orte innerhalb einer Stadt vorschlagen und ihn bestätigen lassen, zu welchem davon er will. Nebenbei: Woher weiß die App, dass er in die U-Bahn einsteigen will und nicht nur auf seinem Weg woanders hin zufällig an einer Haltestelle vorbei läuft?
  • Unterwegs im Kaufhaus zeigt ihm die App direkt den Weg zur gewünschten Abteilung. Als würde Googles Indoor-Navigation (die derzeit nur in einigen Einkaufszentren in Japan und den USA getestet wird) das Innenleben jedes Hinterhofgeschäfts kennen. Und als würde GPS so genau innerhalb von Gebäuden funktionieren.
  • Dass der Kumpel nur noch ein paar Schritte entfernt ist, weiß die schlaue Brille auf Nachfrage auch. Ein klarer Hinweis auf Google Latitude. Das wird nur für einen Bruchteil der Nutzer funktionieren, die ihren Standort live tracken lassen, und dürfte mit GPS heillos ungenau sein.
  • Warum er seinen Kumpel dann überhaupt noch fragt, wie es ihm geht, und die Brille ihm das nicht schon sagen kann, indem sie seinen neuesten Google-Plus-Status oder einen Mood Agent abfragt, ist jetzt Polemik von mir. Aber wenn sie doch sonst alles weiß…
  • Am Ziel angekommen, zeigt ihm die Brille natürlich genau die richtige Location an, in die er einchecken will. Und keine sonst. Die App will ich sehen, die das schafft!
  • Am Ende stoppt die Brille die Musik. Die noch einmal woher kam? Aus einem Kopfhörer, der Brille selbst, dem Off?
  • Außerdem kann man abends nicht auf der Ukulele spielen, wenn man sich das Lehrbuch am gleichen Tag erst gekauft und keine Seite darin gelesen hat…

Ja ja, schon gut. Das ist jetzt sehr kleinliche Kritik. Aber genau an diesen Kleinigkeiten hapern solche Konzepte heute im Alltag. Google hat hier ein sehr hübsches Konzeptvideo vorgestellt, das mit dem heutigen Stand mobiler Technik aber nicht viel zu tun hat. Und dann schreibt Nick Bilton vom Bits-Blog der „New York Times“, dass Google hier schon funktionierende Prototypen habe. Prototypen meinetwegen, mit der entsprechenden Software vielleicht auch schon bestückt, aber funktionierend? Ganz sicher nicht.

Deswegen sollte man Googles Project Glass auf die gleiche Stufe stellen wie Konzepte biegsamer Smartphones wie von Nokia oder Samsung: Interessante Konzepte, auf die wir aber noch ein paar Jahre werden warten müssen. Eine solche Brille, die mit allen Funktionen wie oben im Video auch in Deutschland reibungslos funktioniert? Nicht vor 2014.

Update: Tom Scott hat bereits die erste Parodie auf Google Glasses entworfen, die ebenfalls auf ein paar mögliche Praxisprobleme aufmerksam macht:

(Jürgen Vielmeier, Bilder: Google)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

44 Kommentare

  • Die Technik für eine solche Brille existiert doch eigentlich bereits. Es gibt mittlerweile durchsichtige Bildschirme, Spracherkennung funktioniert einigermaßen und es gibt auch Brillen mit integrierter Kamera. Zwar sehen die Geräte vielleicht noch nicht so klein auf, wie auf dem Bild zu sehen, aner technisch ist es eigentlich schon möglich.

  • @Ben: Dass man die Hardware problemlos heute herstellen kann, da bin ich mir sicher. Dass aber die Anwendungen dafür noch nicht so weit sind – da auch.

  • Geht nicht davon aus, dass es so eine Brille in absehbarer Zeit geben wird

    Na toll, als nächstes erzählst Du noch das es den Osterhasen nicht gibt und versaust das Wochenende komplett!!111

    😉

  • 10 Jahre weiter, und beim Gang durch die City wird um jedes 2. Gesicht ein Rahmen mit Informationen über die Person eingeblendet. Ich weiß schon, warum von mir keine Bilder im Netz existieren…

  • …Google hat hier ein sehr hübsches Konzeptvideo vorgestellt, das mit dem heutigen Stand mobiler Technik aber nicht viel zu tun hat… Prototypen meinetwegen, mit der entsprechenden Software vielleicht auch schon bestückt, aber funktionierend? Ganz sicher nicht…

    Steve Ballmer ( 2007)
    „Ein Handy für 500 Dollar? Das sei ja wohl das teuerste Telefon der Welt. Und dann noch ohne Tastatur? Für Business-Kunden und E-Mail-Anwendungen einfach ungeeignet, freut sich der Microsoft-Chef über das angeblich unmittelbar bevorstehende Mobilfunk-Desaster von Steve Jobs.“

    Wie sich doch die Aussagen immer wieder Gleichen? Warum sollte der will sich Google mit einem „nicht“ funktionierenden Gadget vor aller Welt Blamieren? oder bekommen hier Display Hersteller „Panik“?
    Nun gut die „Brille“ hat nicht Apple Vorgestellt sonnst wären wohl die Kritiker etwas Leiser.
    Mag die Technik noch nicht „Ausgereift“ sein das waren die ersten „Smartphone Versuche“ schließlich auch nicht , aber die Richtung wird wohl stimmen.
    Zukünftig Mobil bedeutet sicher nicht „Menschen die ständig auf Displays Starren“ wie mit den heutigen Smartphone.

  • Also ich bin deiner Meinung, dass es eher unrealistisch ist, dass die Brille noch dieses Jahr rauskommt. Auch wenn ich glaube, das Google eines der wenigen Unternehmen ist, dass so eine Brille erstellen kann.
    bspw. woher weiß google dass man jetzt in die Bahn will und nicht nur vorbei läuft. Naja google hat die Informationen wo man den entlang geht, wenn sich hier und da treffen will, dadurch kann man mit hoher wahrscheinlich die route berechnen und im rückschluß vorher sehen wo lang man gehen will und passend dazu die informationen anbieten.
    Genauso auch bei dem Kaffe, Google hat die informationen wann man denn wahrscheinlich die nächsten Termine sehen will. DAs heißt wenn die Brille KAffe zwischen 09:00 und 10:00 erkennt will der nutzer die nächsten TErmine haben.

    PS: so wie ich das verstanden habe, ist die Basis ein Android Handy, dass man zwingend braucht und die Brille am Anfang nur ein zusatzgerät ist!
    Dadurch wäre eine veröffentlichung ende 2012 schon realistischer.

  • Seht es doch mal von der Seite – das Video sensibilisiert für das, was in naher Zukunft kommen wird. Ob das nun 2012 oder 2014 sein wird, ist meiner Meinung nach nicht entscheidend. Schwieriger als die technische Umsetzung ist denke ich in erster Linie die Akzeptanz auf Nutzerseite. Und mit solchen Konzept-Videos kann man das Thema grundsätzlich positionieren.

  • @Jürgen Vielmeier Was meinst du mit Anwendungen? Die Software oder der Nutzen im Alltag? Vielleicht sind sie noch nicht soweit, aber ich halte es für nicht so wahnsinnig aufwendig dies umzusetzen.

  • @Ben
    nicht wahnsinnig aufwendig? Es ist nahezu unmöglich das in nächster Zeit SO umzusetzen wie es in dem Video dargestellt wird.

    Was passiert denn wenn ich eigentlich einer Frau hinterher schaue und sie an einer Bushaltestelle steht? Kriege ich dann Infos wann der Bus kommt oder wie groß ihre Brüste sind?

    DAS würde mich mal interessieren.

  • Wenn ich mir die aktuellen Werbespots diverser Smartphone Hersteller so ansehe, dann zeigen die ja auch eine ideale Welt in der alles super klappt und das Handy immer das richtige zur richtigen Zeit macht. Gute Beispiele sind hier sicherlich Siri oder auch das Galaxy Note. Im Vergleich dazu ist der Google Spot nun auch nicht mehr so viel übertriebener (was er sicher noch ist) und auf jeden Fall weiter als die von dir zitierten Konzept-Videos für irgendwelche Forschungsprojekte, die bisher nur in den Köpfen der Designer existieren.

    Ich halte es durchaus für denkbar, daß Google in den nächsten 12 Monaten so eine Brille rausbringt. Und einige Dinge kann sie dann sicher auch schon (selbst Goggles klappt ja mitunter recht gut). Bis sie dann so perfekt funktioniert wie in dem Video wird es aber sicher noch ein paar Jahre dauern 😉

  • Du kennst doch sicher die Facebook-Bildchen – Wie man sich sieht / Wie andere einen sehen … Das ist bei Google genauso. Lass Sie doch glauben sie wären die innovativsten. Nach dem Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiungen könnte es gut sein, dass Sie das Ding dann wirklich auf dem Markt bringen 😀

    MfG Bastian

  • @7 Timmy Hack
    Schwieriger als die technische Umsetzung ist denke ich in erster Linie die Akzeptanz auf Nutzerseite

    Das mag etwas „Ungewohnt“ aussehen , aber denken wir einmal Zurück
    Ende der 1970iger Jahren konnte sich wohl niemand Vorstellen mit „Kopfhörer“ auf der Straße herrum zu laufen, nur kurze Zeit später dank dem Walkman waren sie ein ganz gewohnter Anblick trotz wohl ästhetischem Horror, denn dezente Ohrstöpsel gab es damals noch nicht oder kaum.
    Heute sind technische Gadget und damit verbundene Verhaltensweisen zudem viel Akzeptierter in der Bevölkerung , wenn diese Brillen funktionieren werden sie sicher auch das Straßenbild prägen, da sie einfach beqemer und immer „Aktiv“ Nutzbar sind, als ein Display in der Tasche.

  • Das Project Glass wird irgendwann sicher in irgendeiner Form, aber dies dauert wahrscheinlich noch bis die letzten Fehler ausgemerzt sind. Ich rechne nicht mit den nächsten Jahren, aber im nächsten Jahrzehnt kommt ein Prototyp dazu bestimmt heraus.

  • Ich habe jetzt ständig ein 4,3″ Display in der Hosentasche. Die im Video gezeigten Techniken funktionieren doch im Ansatz schon. Navi, OCR, Spracherkennung usw.

    Das Display jetzt dahin zu bringen, wo es nicht stört, ist doch der naheliegende Ansatz. Virtuelle 40″ in 3D. Warum soll ich mich überhaupt noch mit Monitoren und Beamer abplagen? Warum muß ich mir einen Hörer ins Gesicht halten? Die Brille wird also kommen. Wie immer bei jeder Technik, am Anfang kaum nutzbar und dann ruckzuck unverzichtbar. Und man fragt sich, was man ohne gemacht hat. Wählscheibe? Schreibmaschine? Analoge Fotos? Das Mobilfon in der heutigen Form kommt auch auf diese Liste.

    Das spannende am Googlevideo ist also, daß man das unvermeidliche erkennt. Und sich Gedanken macht,wie es unser Leben verändern kann.

    Es wird großartig werden und ich freu mich drauf. Allerdings rechne ich damit, daß das Bild direkt ins Auge projiziert wird.

  • Hi Jürgen, ich weiß, das ist jetzt vielleicht etwas spitzfindig und vielleicht hast Du es mit dem Satz „Und als würde GPS so genau innerhalb von Gebäuden funktionieren.“ auch indirekt gemeint, aber GPS funktioniert innerhalb von Gebäuden gar nicht. Außer vielleicht am Fenster. Bestenfalls wäre etwas über Mobilfunk-Triangulation zu machen, aber das ist ja bekanntlich – selbst in Städten – ohne GPS-Assistenz beliebig ungenau. Zumindest zu ungenau, für eine Wegführung in Gebäuden. VG, Axel

  • Natürlich ist das Zukunftsmusik aber ich denke ab 2014 können wir mit solchen Geräten rechnen.

  • sorry aber alle deine punkte sind so sinnlos, termine /wetter /ubahn/…alles mit personalisierter augumented reality heute schon möglich….zum einigermaßen massentauglich zu machen ist bis ende noch viel zeit^^

  • Ich halte die Brille auch für alles andere als unrealistisch. Ich bringe mal die Technologie EyeTracking ins Spiel. Und schon haben wir das Thema Interpretation nahezu gelöst. Dadurch wäre die Brille in der Lage zu ermitteln was ich mir genau ansehe (weil ich darauf fokussiere) und kann das Objekte identifizieren, und Informationen oder Kontext-Aktionen zum Objekt anbieten.

    Ich frage mich allerdings auch warum hier über die Produktreife in Bezug auf bestimmte Zeiträume spekuliert wird? Es gibt dazu doch noch gar keine Information von Google. Das halte ich persönlich für die viel größere unqualifizierte und unbelegbare Spekulation.

  • Mal ein paar Antworten (zumindest im Versuch):

    „Wie teilt er der Brille mit, was sie zeigen soll?“
    Vielleicht hat er das vorher definiert?

    „Woher weiß die Brille, dass er sich dafür interessiert und nicht für die Hochhäuser?“
    Auch hier Definitionssache. Wobei der Blickfokus eindeutig im Himmel liegt.

    „Woher weiß die App, dass er in die U-Bahn einsteigen will und nicht nur auf seinem Weg woanders hin zufällig an einer Haltestelle vorbei läuft?“
    Das sah für mich nach einem getriggertem Event aus als er in der Nähe der Station war. Die Nachricht hätte er vielleicht nicht abgerufen wenn er nur dran vorbei geht. Die Dichte dieser Meldungen könnt vielleicht vorher definiert werden.

    „Und als würde GPS so genau innerhalb von Gebäuden funktionieren.“
    Ist doch gar nicht notwendig. Es reicht doch die Weganzeige vom Eingang zum Ziel ohne Sprachanweisungen. Und fehlende LageInfos könnten für solche Geschäfte zum Wettbewerbsnachteil werden. Vielleicht kann man die als Ladeninhaber selbst eingeben.

    „Ein klarer Hinweis auf Google Latitude. Das wird nur für einen Bruchteil der Nutzer funktionieren, die ihren Standort live tracken lassen, und dürfte mit GPS heillos ungenau sein.“
    Dann kommt halt ne Meldung das die Info nicht verfügbar ist und GPS reicht dafür sicher aus.

    „Am Ziel angekommen, zeigt ihm die Brille natürlich genau die richtige Location an, in die er einchecken will. Und keine sonst. Die App will ich sehen, die das schafft!“
    Vielleicht erkennt die Brille welches Geschäft ich ansehe (Stichwort Goggles)

    „Am Ende stoppt die Brille die Musik. Die noch einmal woher kam? Aus einem Kopfhörer, der Brille selbst, dem Off?“
    Das darf jeder für sich entscheiden.

    „Außerdem kann man abends nicht auf der Ukulele spielen, wenn man sich das Lehrbuch am gleichen Tag erst gekauft und keine Seite darin gelesen hat…“
    Wir wissen nicht was er den Rest des Tages gemacht hat. Wir sehen nicht die kompletten 24 Stunden. Vielleicht hat er mehr als eine Seite gelesen oder ist ein Naturtalent.

  • @banana

    Zitat aus heise:
    „Das berichtet die New York Times in Berufung auf die Insider-Seite 9to5 Google. “

    Da wird sich munter über 3 Ebenen auf einen nicht genannten Insider berufen. Was ist denn daran keine Spekulation?

    Streng genommen sind sogar die Aussagen zu Android reine Spekulation. Das wir von Google bisher nicht veröffentlich (bzw. finde ich keine klaren Aussagen dazu auf der Projekt-Seite von Glass auf Google+)

  • Ich antworte auch mal fleißig mit:
    – Wie kriegt die Brille mit was man will? Gesten und Augenbewegung kommen in den Sinn

    – Er schaut nach oben, daraufhin kommen die Icons ins Bild und dann Fokus auf ein bestimmtes. Siehe Gesten und Augenbewegung.

    – Das New Yorker U-Bahn Netz hat solche Meldungen online und sind auch in diversen Apps verfügbar. Öffentlicher Nahverkehr als auch Indoor Navigation können von den entsprechenden Unternehmen selbst in Google Maps eingetragen werden.

    – Indoor Navigation funktioniert. Es reichen ja auch ungefähre Standorte.

    – Latitude ist ziemlich genau, wenn auch stromfressend.

    – Die richtige Location kann Latitude ziemlich genau feststellen, wenn sonst nichts in der Nähe ist. Und das ist bei so einem Truck wohl der Fall … Foursquare & Co zeigen ja nur eine Liste an, weil sie nicht sofort das GPS Signal haben und man so schneller auswählen kann wo man sich befindet (Latitude übrigens auch, aber wenn man gerade schon GPS navigiert ist der Ort ja ziemlich genau verfügbar)

    – Strand Books gibt es nur einmal und sogar nur einmal auf dem Planeten. Selbst wenn du es in Deutschland eingibst wird es dich immer zu dem Laden am Broadway, New York navigieren 😉

  • OK, bis die Infrastruktur dafür flächendeckend aufgebaut ist – und es überhaupt erst einmal einheitliche Standards gibt – könnte noch etwas Wasser den Rhein runter fließen.

    Aber für eingegrenzte Szenarien sehe ich da einige Chancen. Sagen wir mal Museumsbesuch: Infos zu den einzelnen Exponaten via Brille, und die Konfiguration wird beim Einchecken auf einem Tablet gemacht und dann per Bluetooth an die Brille weitergeleitet (was ja kein Problem ist). Da kann man dann neben Sprache auch Niveau (Anfänger, Profi, Kind) und sonstige Interessen auswählen, zu denen man etwas erfahren möchte. Und natürlich Wiki-Einblendungen (falls das der Museumsdirektor erlaubt!) 😉
    Der nächste Schritt – technisch etwas anspruchsvoller – wäre dann ein Stadtrundgang, später natürlich Formel1⁻Rennen, Fußballspiele,…

  • @27 Noch so einer

    Nur wenn du die Brille als Eigenständiges Gerät siehst ja
    Ich denke die Brille wird sich Schneller Durchsetzen als ein Display Ersatz mit verbindung (Anschluß) zum Smartphone oder Tablet-PC in der Jackentasche oder Rucksack.
    Die Rechenleistung wäre dann nicht mehr begrenzt und alle Anwendungen im Prinzip nach Anpassung der Bedienung vorhanden.

  • Also die Technologie ist bereits ausgereift.
    Die Amerikaner fliegen ihre Kampfhubschrauber bereits seit den 80ern mit HeadUp Displays. Dabei befindet sich der Monitor neben dem Kopf und vor einem Auge ein halb durchsichtiger Spiegel, das so genannte Monokel. Damit kann man beides sehen – das Display und die Gegend vor sich.
    Im Film „Air Borne – Flügel aus Stahl“ wird diese Technologie rudimentär gezeigt. Dort sogar noch mit einem kleinen Röhrenmonitor. Ein LCD kann das Ganze sicher verkleinern :).

    Das Ganze ist natürlich kein eigenständiges System, sondern „nur“ der Monitor für den Computer – heutige Smartphones sollten dafür genug Rechenleistung bieten können.
    Steuern kann man das Ganze mit Augenbewegungen, oder, simpler, mit einer „Ringmaus.“ Auch eine bereits existierende Technologie: ein Fingerring mit einem 8-Wege-Steuerkreuz und Maustasten. Wird mit inem Daumen bewegt.

    Es ist bereits alles da: Monokel als Display vopr dem Auge, Steuerung in der Jackentasche und Smartphones mit der notwendigen Rechenleistung. Das muß nur noch alles kombiniert werden udn da sehe ich Google auf dem richtigen weg.
    Bin gespannt, was da auf uns zu kommt.

    http://www.army.mod.uk/images/central-panel/equip_apache_pilot_410px.jpg
    http://www.blogcdn.com/de.engadget.com/media/2010/09/ifa201001bbbb.jpg

  • Dieses Jahr oder nicht, es spielt keine Rolle. Wobei ich denke, dass es stimmen könnte. Es geht nur darum „Erster“ zu sein. Man bringt inzwischen so vielen unreifen Produkten auf den Markt nur, um schneller als Andere zu sein. Außerdem keiner sagt, dass es in jedem Dorf funktionieren wird. Als Beispiel nehme ich Maps, die viele Länder einfach als grobe Übersicht haben, geschweige von Streetview, die auch in Deutschland nur bestimmte Städte (und auch nicht komplett) abdeckt. Genau so wird es auch hier sein. Man bringt es einfach auf den Markt. Und erst dann wird es weiterentwickelt. Die ganze Apps waren auch nicht direkt am Anfang da, dennoch hat Apple schon am Anfang damit geworben. Also für Google heißt es schnell auf den Markt bevor die Anderen es tun.

  • […] ich trotzdem ein Fan dieser Technik bin, die wahrscheinlich noch eine ganze Zeit auf sich warten lassen wird? Ich lasse mich sehr einfach von neuer Technik begeistern und werde dann zu einem kleinen Geek. Ich […]

  • An den Autor

    nur weil du etwas nicht verstehst, glaubst du nicht an die schnelle Produkteinführung. Das war ein überflüssiger Beitrag und ich denke du hörst dich nur gerne selber reden. Sachlich gute Artikel sehen anders aus.

  • Ich bin einfach gespannt auf die Brille und lese aufmerksam jeden neuen Bericht. Auch wenn sie wohl erst 2014 für den „Normalverbraucher“ zur Verfügung steht, bin ich schon ganz gespannt, welche neuen Wege wir bis dahin gegangen sind.
    BIs dahin heißt es dann leider, abwarten und Tee trinken…

  • Offenbar hat/kann nur ein Hater und ein Idiot diesesn Bericht geschrieben.Leider Musss ich dieses so aus höfflichkkeit anmerken. Woher kann die App dies ? und das und warum schaltet sich die Musik aus ? Dieser Schreibstiel dieses Berichtes erinnert mich an den stupiden song , Endlich Kaffe Junge.
    An den Autor, schauen sie sich Bitte ohne Drogen und ohne zusatze in der Blutbahn,bitte nicht in Holland aus diesen Haschcaffes dieses Viedeo an und ihnen wird auffallen, das der Benutzer,Expieziete Anweisungen
    zu jeder aktion gegeben hatt.Wenn man schon solche Berichte schreibt, sollte man auch bei der Wahrheit bleiben. Nun zu den anderen Punkten , Zum einen teil gebe ich ihren recht, da diese Brille einzig und allein der Poitik zugute kommen würde eine unsichtbare legale Uberwachung einzurichten und die verhaltensweisen der leute auszuspionieren. Meine rechtschreibung hier ist nicht das thema, sondern die menscheliche klarheit und benutzung, entfremdung von neuartiger technologie. Mit sicherheit wird dieser Kommetar wir im Mittelalter gelöscht werden da sie die Wahrheit nicht sehen wollen. aber In Youtupe (beitrag mit song Idiot), und im Speicher und auf besenden webseiten wird dieses Kommentar immer stehen. Liebe Grüsse und viel erfolg bei ihrer privaten Mission.

  • @NormaldenkendesWesen
    Nach dem 3. Satz ihrer Anmerkung war ich fest davon überzeugt ihre Kritik richtet sich gegen ihren eigenen Kommentar und nicht gegen den Artikel 😉 Sorry aber so viel Müll habe ich in einem Kommentar schon lange nicht mehr gelesen.

  • ruhig mal „Photonenmotor“ (1.Anmeldung zur Wolke) oder „Neuerer Photonenmotor“ eingeben und Gilbert – für Normal habe ich mich noch nie gehalten, sonst hätte man mich vermutlich auch gymnasial oder high school mäßig dressieren können und latürnich Ben haste Recht, bis neulich und sehr stolz auf meinen Künstlernamen von Roland, der Typ hat übrigens nicht nur meinen Chauffeur gegeben sondern auch festgestellt, daß man mit monoatomischen Elementen Erdbeben präzise 3 Tage vorher feststellen kann – indem Sinne also bis neulich

  • @NormaldenkendesWesen hat recht. Kann mich deinen Kommentar nur anschliessen. Hier mal etwas wissenwertesweshalb ich dein kluges Denken unterstütze & Warum es vieleicht die Brille nicht geben, bzw nicht zugelassen wird. Vor einigen Jahren,7 jahre dürfen es sicher sind war ich *ungelogen*
    Auf der Fotochina in Hanover. Dort sah ich eine tolle Entwicklung und hatte diese Auch in der Hand und konnte diese gnadenlos ausesten. Es war eine Stiftartige Cam.
    Nun wird der arrogante typotolus der diesen feinen Bericht geschrieben hatt wohl anmerken das dies nichts besonders ist oder nach den ersten drei Sätzen arroganter weise aufhörte zu Lesen. Nichts ist schlimmer als Arroganz.Back to the Topic. Wie gesagt konnte man damals ca.500 MB- 1 GB speichern.(dat, kerl, war damals Vieeeel ) ^^
    Nach der Aufnahme benutze man mit seinen Fingernageldazu um eine kleine rippe zu entkopplen. Der Stift wurde nun zum qaurdrat. In der Mitte war eine hauchdünne Bildschirmfolie gespannt mit dem man das gefimte Material sehen kommte, bzw live sah was vor der Linse war /ist bzw gerade gefilmt wurde. Auf die frage sagte er ir im vertrauen das diese Entwichling zurückgehalten wird. Offiziel jedoch meinte man das jenes Produkt wohl bald verkauft erden dürfte. Nun ja Ich warte bis heute, und ich bin nicht so vergesslich wie die meisten Leute, die nur drei Sätze lesen können bis sie beleidigt tun, wenn sie merken dass, aber genug davon. Höfflichkeut heist die devise.
    Es zeigt sich das Firmen gerne die neuste technolgie
    zeigen oder manchesmal gewollt oder ungewollt auch veröffenlichen. Dieses Technoligie wird meist aber wieder unter verschluss genommen. Hier in Deutschland herscht sowieso finstere Steinzeit. Im denken mancher Menschen, Ansichten. Die benutze Technik ist schon viel weiter als man hier denkt.Vieles wird wurde hier auch schon getestet. Da wird dir dein Überlesen oder verschiessen der Augen vor der Wirklichkeit auch nicht viel helfen. Aber vieleicht wird ja 2025-2050-60 was draus,wenn bis dahin einige Menschen nicht mehr so arrogant tun. Man muss auch Kritik vertragen. Nein man muss nicht, aber man kann es.
    In diesen sinne. Und bis neulich, kann ich nur anmerken eines, Arroganz, Er wirft den Kopf zurück und spricht: „Wohin ich blicke, Lump und Wicht!“ Doch in den Spiegel blickt er nicht. (Theodor Storm)

  • Tolle Brille! Und das Beste daran: Ich sehe meine Mitmenschen nicht mehr! Oder zeigt sie dann etwa zu jedem, dem ich begegne das google+ Profil an und ich kann dann per Gedankenübertragung Kommentare zur Frisur oder zum Outfit hinterlassen? *ironie-ende*
    Vielleicht ist das für die gerade neugeborene Generation tatsächlich der Ausblick aber ich beglückwünsche mich noch immer zu einem scharfen Verstand, der auch ohne Brille erkennt, das draußen die Sonne scheint und obendrein schon beim Aufwachen und ohne Brille weiß, welcher Tag gerade ist oder wann ich Geburtstag habe!

  • Ich verfolge das Thema intensiv. Nach der ersten Porno-App (klar, das Thema verkauft sich immer), und dem Kasino-Verbot in Las Vegas und Atlantic City nun der Verbot zur Nutzung der Datenbrille für Erkennung und/oder Identifizierung von Personen. Wir werden sehen, ob sich der US Kongress Freitag nächster Woche (14.06.2013) davon „blenden“ lässt. Sollte Google in der Lage sein, bestimmte Funktionen wie bspw. Voice oder Face Recognition per Software zu unterbinden, dann werden es ohne jeden Zweifel findige Entwickler schaffen, diese chinesische Mauer auszuhebeln. Einen Jailbreak für den Zugriff auf das Root-System gibt es bereits heute.