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Der Neue in der Stadt: Intel wirbt für Ultrabooks


Ob die ersten Ultrabook-Modelle auf dem Markt nun der Riesenbringer sind und ob sie preislich gegen Apples MacBook Air anstinken können, halte ich momentan noch für fraglich. Außer Frage steht für mich allerdings, dass Ultrabooks eine sehr positive Entwicklung markieren. Weg von schwereren, klobigen Laptop-Ungetümen mit wenig Akkuleistung. Hin zu Leichtgewichten, die dabei auch noch ganz schick aussehen können.

Intel hat den Standard für neue Ultrabooks schon im vergangenen Sommer gesetzt. Erst jetzt geht der Chiphersteller auch in Sachen Werbung für die neue Laptop-Klasse in die Offensive: Kommt ein Typ in den Saloon und ändert plötzlich die Dinge. Aber kann er es mit den „Waffen“ der Alteingesessenen aufnehmen?

Witzige Kampagne mit dem Namen „Desperado“. Man fragt sich nur immer wieder: Warum erst jetzt? Warum haben die PC-Hersteller nur so lange gebraucht, um leichte Laptops mit ordentlicher Leistung auf den Markt zu bringen? Ob HP Envy, Dell XPS 13, Asus Zenbook oder Lenovo U300: jeder hat noch irgendwelche Macken und sei es der noch recht hohe Preis.


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Weil es hier allerdings preislich deutlich abwärts gehen soll, schon die nächste Ultrabook-Generation geplant ist, Windows 8 sicherlich noch eine wichtige Rolle spielen wird und AMD ein Konkurrenzprodukt namens Ultrathins auf den Markt werfen wird, lohnt es sich hier sicherlich noch abzuwarten: Die zweite Jahreshälfte dürfte in Sachen leichter Laptops noch sehr spannend werden. Mit oder ohne Cowboys.

(Jürgen Vielmeier, Bild: Intel)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

24 Kommentare

  • Wow ihr arbeitet am Karfreitag?

    Warum erst jetzt die Hersteller mit der Idee von Ultrabooks kommen? Weil die wenigstens Menschen Mut und ein Problem damit haben, sich und ihre Gewohnheiten zu verändern. Und ich rede hier von Konsumenten und Produzenten.

    2006 suchte ich ein Laptop, der dünn, leicht und mit langer Akkulaufzeit ausgestattet war. Damals wurde ich mit dem Samsung Bliss X1 fündig. Dass Teil hatte sogar mehrere USB-Anschlüsse und ein DVD-Laufwerk! Mit zweiten Akku überstand ich einen kompletten Tag in der Uni, inkl. Zugfahrt nach Hause. Zugegeben es war nicht das stylistischste Notebook aber verdammt praktisch und anders.

    Leider ging das Teil sehr schnell nach 2 Jahren kaputt. Auf die Frage warum es keinen Nachfolger gab entgegnete mir der Notebook-Shop-Verkäufer, dass Geräte mit dieser Eigenschaft nicht nachgefragt und demnach produziert werden?

    Jetzt kommt die komische Apfel-Firma daher, die man von den schönen Handys her kennt und jeder will ab sofort unbedingt so ein Teil besitzen, hipp sein, auch wenn er es gar nicht wirklich braucht.

    Fazit: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und verdammt einfach gestrickt. Emotionen schlagen Vernunft. ->Aussehen die Usability und Wirtschaftlichkeit. Pakt man alles zusammen wird das ganze unschlagbar. Und wenn es alle anderen machen, dann muss es sowieso richtig sein. Das Problem ist nur: Nachmacher sind einfach nur Langweilig und ihrer Zeit immer nur hinterher!

  • „Warum erst jetzt? Warum haben die PC-Hersteller nur so lange gebraucht, um leichte Laptops mit ordentlicher Leistung auf den Markt zu bringen? “

    Genau!

    Ausserdem müsste es heissen: „Inspired by Apple“.

  • Das ist doch das gleiche wie bei den Autos. Es wird solange auf den alten herumgeritten bis es keine Kohle mehr abwirft.

    Die Ultrabook sind jetzt auf den Vormarsch und man sollte echt warten bis sich die Spreu vom Weizen trennt. Bis dato werden auch die Preise fallen.

    Viele Grüße
    Alejandro

  • Ich glaube Win8 wird nicht Ultrabooks pushen sondern viel eher Tablet-PCs und damit meine ich nicht die Art von Spielzeug wie ein iPad.

    In meinem Blog kann man sich anschauen wie Win8 auf einem Uralt Thinkpad X61t (Win8-Erstes Video) läuft und das Haus rockt.

    Was natürlich auch sein kann ist das die beiden Baugruppen zusammen wachsen. Zumindest bräuchten die Ultrabooks Touch Eingabe um Win8 gut nutzen zu können.

  • Die Frage ist doch ob die PC Kundschaft diese neue „Hochpreispolitik“ mit weniger Rechenpower mitmacht?
    Zumal sie lange Apple dafür Kritisiert haben und den Preisvorteil und die Power eines PC beworben haben.
    Auch sind die höheren Hardware Anforderungen für PC Software sicherlich ein Hinderniss , Windows spielt dabei nicht die Hauptrolle , sondern viel mehr die Anwendungsprogramme und PC Spiele bei denen es die Entwickler gewohnt sind Ressourcenmäßig immer aus dem Vollen zu Schöpfen.
    Diese Umgewöhnung auf Ultrabooks oder Tablet -PC wird sicher vielen Entwicklern schwerer fallen und auch der Anwender kaufte bisher nach dem Motto „Viel hilft Viel“, also immer möglichst den schnellsten Prozi und die größte Grafik, da ja bisher jede neue PC-Software mehr Hardware benötigte.
    Wenn also beliebte Programme wie Photoshop ect. oder Spiele mit den Ultrabooks „Ruckeln“ könnten diese schnell den gleichen Ruf eines Netbooks bekommen Klein, Leicht Praktisch aber Lahm.

  • So ein Ultrabook ist schon etwas Feines, gerade wenn man viel durch die Gegend reist und kein 3KG Laptop mitschleppen möchte, aber sehr leistungsfähig sind die nicht.

  • Ich denke, dass die Hersteller erst ihre bisherigen Laptopgenerationen auf den Markt bringen mussten. Jetzt wo die Modelle auslaufen, kommen sie mit der flachen Generation. Apple hatte damals den Vorteil, dass sie komplett neu in den Laptop Markt gestartet sind und keine Altlasten abschreiben mussten. Kaum zu glauben, aber nicht jeder besitzt ein Apple Gerät, das gibt es wirklich.

  • Ich finde es gut das immer mehr Produkte auf den Markt kommen. Es macht es uns ( Benutzer), einfacher zwischen verschieden Herstellern zu wählen und je nach Bedarf zu kaufen. Sollen die ruhig Unmengen von Geld in Forschung und Entwicklung investieren. Gut so !

  • hallo,
    die entwickling ist nicht zu bremsen,
    mein bruder atbeitet nur noch mit dem iphone,
    die welt in einem kleinem gerät, alles geht, zeitnah

    information und action, apps & more

    ich sehe das in etwa 10 jahren so, menschen sind zu 8h des tages nur noch über ihr laptop, ultranook, iphone unterwegs

    ein wirkliches leben gibt es nicht mehr, nur noch vernetzung, daten, mails, werbung

    na denn, einfach mal bei 30grad die füße in einen bach halten, auch das ist leben

    gruss mausi

  • Schon beim MacBook hab ich nur müde gelächelt. Ultrabooks sind für mich eine designersackgasse.
    Klar, flach, leicht, sehen toll aus … aber als Briefbeschwerer zu groß.
    Laptops haben für mich zwei fvunktionen: zum einen klein und handlich zu sein – dafür muß man dann Abstriche bei der Leistung in Kauf nehmen – oder aber das Büro für unterwegs. da muß dann aber auch ein optisches Laufwerk drin sein udn genug Leistung.

    Die erste Gruppe, das sind die kleinen netbooks. Passen in jede Tasche und zum einfachen arbeiten reichts.
    Die zweite Gruppe, die Geräte sind schon deutlich leistungsfähiger. Großes Display, DVD-Brenner, Vollausstattung.
    Klar dass die Laufzeit nur selten mehr als 4 oder 5 Stunden beträgt. Aber das reicht meistens aus.

    Und wofür waren jetzt die Ultrabooks?
    13″ Display – nichts halbes und nichts ganzes. Dazu Leistung aus der unteren Mittelklasse, teure SSD drin und kein optisches Laufwerk. Und ein deftiger Preis. Aber dafür sieht es toll aus, wenn so eine Flunder auf dem Tisch liegt.

    „Inspired by Apple“ stimmt hier mal. Design top, aber kaum praktischer Nutzen :).

  • Ich finde Ultrabooks schön, aber leider ist die Leistung noch nicht so toll, warum machen die großen Hersteller nicht ein Superbook, sowie Apple mal „MacBook Air“ wo ein trend da ist…
    Und jetzt baut jeder Hersteller fast alles nach.
    Wird denn nicht mehr in die Entwiklungteams Investiert?

  • „Warum erst jetzt? Warum haben die PC-Hersteller nur so lange gebraucht, um leichte Laptops mit ordentlicher Leistung auf den Markt zu bringen?“

    Leichte und schnelle Notebooks mit langer Laufzeit gibt es schon ewig. Nur war kaum jemand bereit, für solche Geräte 1500-2000€ hinzulegen. Erst jetzt, wo die Dinger zum neuen Trend werden, legen die Leute die Kohle dafür auf den Tisch. Konsumenten verhalten sich eben wie eine Herde willenloser Schafe.

  • @13 hajo schrieb:
    “Warum erst jetzt? Warum haben die PC-Hersteller nur so lange gebraucht, um leichte Laptops mit ordentlicher Leistung auf den Markt zu bringen?”

    Daran ist auch Microsoft mit Windows Schuld und nicht nur die Hardware Hersteller, ein MacOS mit seinen Anwendungen benötigt halt etwas weniger Ressourcen als ein Windows-Sytem. Erst in letzter Zeit hat dies MS erkannt und ihr Windows etwas Entschlackt, nur bleiben die meisten Anwendungen dafür halt immernoch die Leistungsfresser.
    Auch das „alte“ IntelX86er Prozessorsystem ist etwas in die Jahre gekommen, eine sparsamere ARM Architektur könnte es sogar den Rang ablaufen zumal nun endlich auch Windows dafür ausgelegt wird, was jahrzente ein Hinderungsgrund für hoffnungsvolle Neuentwicklungen am Prozessormarkt war und noch größtenteils Heute ist.
    Niemand forscht an neue Desktop Prozessor Architekturen wenn der quasi Betriebssystem Monopolist darauf nicht läuft und das IntelX86er Prozessorsystem ist vollständig Patentbehaftet, so das kaum ernsthafte Konkurenz entstehen kann.
    Vieles ist daher erst durch den Erfolgsdruck von Google Android und Apples iOS Erfolg auf Smatphone und Tablets möglich, teilweise das „Wintel“ Monopol etwas Aufzubrechen nur bleibt auch dort noch viel zu tuen.
    Fast 20 Jahre gab es so gut wie keine echte Konkurenz bei den Desktop Prozessor Architekturen bzw nur bei dem einen X86er Prozessorsystem, da gibt es sicher noch viel Potential was zb. die GPU Entwicklung zur CPU Entwicklung zeigt.

  • Neue Technologien kosten Geld und man weiß nicht ob sie Käufer finden. Darum lässt man erstmal Apple machen, die überteuerten und meist schlechteren Sachen kauft eh jeder Depp. Dann macht mans nach und fertig.

    So oder so ähnlich dürfte der Gedankengang der Hersteller zumindest sein.

  • Von wegen „kein wirklicher Nutzen“. 13″ sind eine gute Größe für Surfen & Textverarbeitung unterwegs. 7h Akku sind genug für einen Tag. Und wer denkt, er fahre mit fettem Prozessor aber 5400er Platte gut, der hat sich geschnitten und wird begeistert sein, wenn er das erste Mal eine SSD erlebt. Alle, die nicht Spielen oder Videoencoding etc. machen, brauchen keine stärkeren Prozessoren.

    Und dass Apple bereits vor 4 Jahren mit dem ersten Air, als alle gelacht haben und der Preis astronomisch gewesen ist, vorgelegt hat, ist nun mal so. Und jetzt verkaufen sie die Teile wie geschnitten Brot.

  • -> Hannes

    Interessante Logik; Apple baut überteuerte und schlechte Sachen und darum bauen die alle nach und die werden dann auch noch gekauft…

    Und Apple-Nutzern wird vorgeworfen in einer Realitätsblase zu leben…

  • Zu den genannten HP Envy und Dell XPS 13 hat der Spiegel Online gerade einen Vergleichstest gebracht, in der „Netzwelt“ zu finden. Der Envy scheint ja ein klasse Display zu haben, doch bei einem Ultrabook sagt mir nunmal das flache und leichte XPS Modell mehr zu.

  • Bin gerade durch die Suche nach Tests und Empfehlungen zu Ultrabooks auf die Seite und den Werbespot gestoßen.
    Nachdem ich den coolen Spot gesehen habe, muss ich mir wohl fast ein Ultrabook kaufen. lol