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Battlefield 5: Googles "Project Glass" als Simulation für realistischen First-Person-Shooter

Google hat vorvergangene Woche mit dem Konzept einer geplanten Augmented-Reality Brille namens „Project Glass“ für viel Aufmerksamkeit (und einige Parodien) gesorgt. Ich hatte da Zweifel gehegt, dass wir das all zu bald werden kaufen können. Aber dass so etwas kommen wird, dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Googles Video hat zumindest Spekulationen ausgelöst, welche Anwendungen sich für eine solche Brille eignen könnten. Eigentlich klar, dass die Games-Branche da nicht fehlen darf.

Was die Jungs von „There is a Canal“ in einem neuen Video vorgestellt haben, ist beängstigend realistisch: ein Konzeptvideo für den fiktiven Ego-Shooter „Battlefield 5“ auf Basis von Project Glass. Mit Hilfe der AR-Brille werden im Häuserkampf etwa Waffen, Gegner und Schüsse simuliert. Auch Luftangriffe und Explosionen wären kein Problem. Die Battlefield-Macher zeigen sich begeistert von der möglichen Zukunft des Spiels.

Technisch eigentlich kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Die Frage ist noch, ob die Gegner ebenfalls projiziert würden, oder ob man, wie bei Lasertag und Paintball, mit seinen Freunden spielen kann. Spätestens bei der Messerattacke wird mir persönlich das ein bisschen zu realistisch. Ihr als Gamer werdet das aber wahrscheinlich anders sehen.


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Als Hauptproblem sehe ich ohnehin da die Hardware-Voraussetzungen. Mal eben schnell „Battlefield“ auf seine Augmented-Reality-Brille oder ein angeschlossenes Android-Smartphone laden? Würde aktuell an jedem verfügbaren Gerät scheitern. Aber wenn es mit „Battlefield 5“ so lange dauert wie mit jedem Major Release des Spiels, würde es vor 2020 ohnehin nichts werden. Und hier hätten wir dann auch endlich eine Antwort auf die Frage, wozu man unbedingt ein Quadcore-Smartphone braucht…

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

22 Kommentare

  • Nennt mich Kulturpessimist, aber irgendwie ist mir das dann doch zu nah an der Realität. Übrigens mit Hilfe von Cloud-Computing sollte es doch nun wirklich nicht an der Hardware scheitern. Einfach einen WLAN-Hotspot mit ausreichend Bandbreite einrichten…

  • […] Nicht viel später gibt es nun aber auch erste anderweitige Konzepte zu diesem Thema, wie etwa diese Technologie spielerisch in den Alltag einzugliedern. Soll heißen, in Zukunft spielen wir Titel wie Battlefield nicht mehr Zuhause am PC oder unterwegs auf einem kleinen Smartphone-Display, sondern in echt aber eben ohne echten Krieg. So etwas könnte man natürlich auch auf Sportspiele und andere Dinge ausweiten, wie etwa virtuelles Boxen aber mit echter Bewegung, das würde sogar ich eventuell nutzen. [via] […]

  • mhh echt ein bisschen beängstigend, auch wenn ich der erste wäre der sich so etwas kaufen würde. 😀

  • Wo heute gerade die Gerichtsfernsehwochen gegen den exzessiven WoW-Spieler Breivik begonnen haben. Spätestens nach Oslo hätte der Ballerspielmist verboten gehört. Weil er Irre zu eben diesem Ballern in echt aufstachelt.

  • @Traugott Wember,

    eine unqualifiziertere Aussage kann man kaum treffen deshalb gehe ich gar nicht darauf ein sondern stempel dich ganz einfach als ***** ab 🙂

  • @Traugott Wember

    Ich weiß gerade nicht, ob ich laut lachen oder einfach stumpf meinen Kopf auf den Schreibtisch schlagen soll…..
    Warum, brauche ich nicht extra erklären. Jeder, der auch nur einen Hauch von Hirn hat, weiß was ich meine….

  • Lol @Traugott – ich habe erst gedacht, der Kommentar sei ernst gemeint, als ich dann aber den Namen gelesen habe… funny, haha!

  • Das ist wirklich krass. Momentan kann ich mir sowas nur auf wirklich kontrolliert abgegrenzten Gebieten vorstellen. Aber interessanter Blick in die Zukunft!

  • Nö, war kein Spaß. Die Verzerrungen der Wirklichkeitswahrnehmung von Ballerspielern in diesen Spielen machen offensichtlich auch nicht halt vor der Wahrnehmung bedenklicher Folgen dieser Spiele.

  • @Traugott Wember und alle anderen: Bitte mal mit dem aktuellen Stand der Forschung beschäftigen – jede Diskussion ist sinnlos ohne das zu tun. Zusammenfassung: Es gibt unterschiedliche Studien, die zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Die wahrscheinlichste Wahrheit (so seh ich das persönlich) ist, dass das Spielen von Gewaltspielen ein *möglicher* Einflussfaktor unter vielen anderen ist, mit Sicherheit aber eher ein kleinerer. Fast alle Studien sind sich einig darüber, dass der Hauptfaktor für Amokläufer im persönlichen psychosozialen Umfeld zu suchen ist. Anders ausgedrückt: Das Spielen – auch des gewalttätigsten Spiels – wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht alleine dazu ausreichen, dass jemand Amok läuft. Da muss noch wesentlich mehr zusammenkommen. Effektiver wäre es also, bei den Hauptfaktoren anzusetzen, statt die 99,999999% der Gamer zu bestrafen, die in ihrem Leben nicht mal ne Fliege plattlatschen würden.