Sonstiges

Zwei Duopole: Samsung und Apple dominieren Smartphones, Amazon und Apple die Tablets

Interessante Zahlen, die man heute liest. Beim Business Insider heißt es zu Samsung und Apple:

Das Duo kontrollierte 90 Prozent der High-End Smartphones im vergangenen Jahr und ihr gemeinsamer Anteil wird bis 2013 kaum verändert bei 88 Prozent verharren, so Bernstein-Analysten.

90 Prozent?

Das klingt etwas viel; vielleicht sind auch nur die USA gemeint. Strategy Analytics sieht es etwas nüchterner: Apple verkaufte im vergangenen Quartal 35,1 Millionen Smartphones, was für einen Marktanteil von 24 Prozent reiche, Samsung brächte es auf 44,5 Millionen Smartphones und einen Marktanteil von 31 Prozent. Zusammen also 55 Prozent. Neue Zahlen von iSuppli sehen Samsung jetzt zumindest als weltgrößten Hersteller von Mobiltelefonen insgesamt, vorbei an Nokia. Gemessen an Smartphone-Verkäufen im 1. Quartal liegt Apple mit 35 Millionen Geräten weiter knapp vor Samsung mit 32 Millionen. Gemeinsamer Marktanteil der beiden – wenn man allein die größten fünf Hersteller betrachtet – wäre hier aber nur etwa 70 Prozent.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Nur?

Egal welche Zahlen stimmen: Es läuft in der Tat auf ein Duopol hinaus. Apple und Samsung beherrschen den Smartphone-Markt. Man muss nicht so weit gehen wie Henry Blodget, der Samsung vorschlägt, den Weg künftig ohne Google zu gehen. Aber Tatsache ist, dass Samsungs Smartphones Androids größter Aktivposten sind. Der Rest der Hersteller hat Probleme.

Warum ist Samsung bei Tablets nicht ähnlich erfolgreich?

Umso erstaunlicher, dass sich bei Tablets ein völlig anderes Bild bietet: Hier erreicht Samsungs Galaxy-Familie nach neuesten Zahlen von Comscore im Februar nur noch einen Anteil von 15,4 Prozent aller Android-Tablets. Großer Gewinner: Amazon. Seit Dezember legte das Kindle Fire in der Statistik von 29,4 auf 54,5 Prozent Anteil an den Android-Tablets zu. Leider legte Comscore keine Verkaufszahlen vor. Apples Marktanteil dürfte weit nördlich der 50-Prozent-Marke liegen. Im abgelaufenen Quartal verkaufte man 11,8 Millionen iPads. Aber auch Amazons Aufstieg kann sich sehen lassen.


Kindle Fire

Interessant, worauf Jan Tißler von Neuerdings hinweist: Google hat vom Erfolg des subventionierten Amazon-Tablets nichts. Denn der Online-Retailer setzt auf seinen eigenen Content-Store, heimst also Geld für Inhalte ein, die an Google Play direkt vorbei gehen. Das Kindle Fire hat eine eigene Oberfläche, die zwar auf Android basiert, aber ansonsten nicht an Google erinnert. Das ist das Prinzip, was auch Blodget Samsung nahe legt: Android nach eigenen Wünschen umgestalten und Google den Rücken kehren. Eine eigene Oberfläche haben die Koreaner schon, jetzt fehlen noch die Dienste.

Zu klären wäre aber noch, warum die einen so viel erfolgreicher sind als die anderen. Gute Hardware und gutes Marketing, klar. Im Falle von Amazons Kindle Fire fallen noch zahlreiche Inhalte (Ebooks, Musik, Videos) und vor allem der mit 200 Dollar paradiesische Preis ins Gewicht. Samsungs Probleme dürften die fehlenden Inhalte und passende Software sein, die Kunden auf einem Tablet wichtiger sind als auf dem Smartphone. Deswegen wird Samsung langfristig ein Content-Angebot wie Google Play schnüren müssen.

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

23 Kommentare

  • Das verblüffenden ist ja auch wie hoch die Margen bei Apple sind. Die Produkte gelten heute einfach als Statussymbol und ähnlich wie bei den Luxusautos wird da eben nicht so aufs Geld geschaut – selbst in Deutschland dem Land der Schnäppchenjäger.
    Mit diesen Gewinnen kann Apple weitere innovative Produkte entwickeln. Da bin ich mal gespannt auf den Fernseher von Apple – ein ganz großes iPad mit Fernbedienung 🙂

  • Zitat:
    „Google hat vom Erfolg des subventionierten Amazon-Tablets nichts“

    Das simmt so nicht , auch beim Kindle Fire landen die Nutzerdaten bei Google zudem sind viele der Apps identisch mit denen auf Google Play.
    Google bekommt zwar keine Prozente vom App Verkauf , aber immernoch die Daten für Werbezwecke.
    Samsung und Apple, tja Nokia der einstige Primus hat sich damit wohl fast vollständig aus der 1.Liga verabschiedet , schon sehr komisch sich als Hersteller an Microsoft mit geringen Marktanteil Binden? Eigentlich so als würde Intel morgen sagen, wir bauen nur noch Prozessoren für Apple Computer.

  • @Mika B.

    Intel könnte von Apple womöglich noch leben. Nokia von Microsoft aber garantiert nicht.
    Die Transition zu Windows phone war nie das, was Nokia wollte. Es war Microsoft, die es sich erkauft haben. Elop kam erst gar nicht mit guten Absichten zu Nokia. Es ging nur darum, Windows phone um jeden Preis ins Gespräch zu bringen. Dass es in die Hose ging, war allen von Anfang an klar. Nur Elop und Ballmer scheinen so realitätsfern zu sein, dass sie mit einem Aufstieg zum 3. Ökosystem rechneten.
    Wahrscheinlich wird diesen Platz aber demnächst RIM mit dem Blackberry10 OS inne haben. Wie gut QNX, auf dem BB10 basiert, ist, kann man beim Playbook sehen. Es ist allen anderen Betriebsystemen tatsächlich voraus. Lediglich MeeGo Harmattan spielt noch etwas darüber, allerdings hat eben dieser Elop das System gleich nach der Geburt wieder erlegt.

  • @3 Tigerbaby
    Es müsste doch eigentlich für Nokia völlig egal ob MS seinen Aufstieg zum 3. Ökosystem schafft.
    Nokia ist ein Hardwarehersteller und sollte somit im Interesse ihrer Angestellten und Aktionäre bemüht sein so viel wie Möglich davon Herzustellen und zu Verkaufen wie auch Samsung und Andere.
    Wobei es ihnen egal sein könnte ob auf ihre Geräte dann mit Googles Android oder WP7 … laufen, denn der Kunde ist König und wenn er ein Lumia mit Android wünscht kann sich doch Nokia nicht verweigern, lieber Entlassen sie ihre Angestellten?
    Was ist denn das für ein Firmen Management. ich wundere mich das sie noch kein Aktionär in den Staaten deshalb verklagt hat, die Klagen doch sonnst wegen allem … 😉

  • Wie kommt ihr auf die Idee,das Sasmung Google „den Rücken kehren“ soll? Wenn Samsung und Amazon, die beiden größten Hersteller Android-basierter Tablets, so aus ihrem eigenen Produkt aussschließen (was nur geht, weil Android Open Source ist), könnte Google einfach die Lizenz der neueren Versionen ändern (z.B. als CC oder freeware-like), oder auch einfach die Entwicklung der Tablet-Variante einstellen. Dann können Sasmung und Amazon ja mal schauen wie sie den Support aufrechterhalten wenn Google sich nicht mehr ausnutzen lässt. Zwar gehört dies zu Open Source im Zweifelsfall dazu, Google ist aber kein Samariter-Verein der solche Ideale zwingend hochhalten muss. Wer etwas entwickelt darf auch den Preis dafür bestimmen, ob es nun Daten oder Geld ist. Mit ChromeOS hätten sie so oder so eine tolle Alternative parat. Ein leicht modifiziertes Interface (wobei auch Aura oder wie das heißt auf Tablets gut aussehen sollte) und ein mobiler User-Agent als Standard im Browser, schon würde das Teil wunderbar für Tablets geeignet. Wirklich viel könnten da die Tablet-Hersteller nicht einbauen; ein paar Chrome-Apps und eine andere Startseite für den Browser, mehr bietet das Ding ja nicht an Möglichkeiten zur Modifikation an.
    Amazon hat durchaus das Geld zu einer Eigenentwicklung. So haben sie vielleicht weniger Produktionskosten, dafür sind sie auf Gedeih und Verderb Google ausgeliefert. Solange das Fire iPad-Marktanteile runterschraubt bzw. den Aufstieg verlangsamt und Android als solches promotet werden sie das dulden, später werden sie dies aber einschränken und Amazon wird nach einem Einschreiten der Kartellämter betteln. Selber schuld sage ich da nur. 😀

    @Mika: Die Konkurrenz unter Android ist halt extrem, unter WP7 jedoch nicht. Nokia kan nes zwar egal sein welches OS sie verkaufen, den Kunden ist es abern icht egal welches sie kaufen. Hier kann Nokia sich als WP-Hersteller No.1 profilieren und bei einem möglichen Aufstieg haben sie wieder ihr Quasi-Monopol wie zu besten Zeiten. 😀 Dummes Management würde ich das nicht nennen, allerhöchstens riskant. Wenn WP floppt, floppt Nokia. Wenn WP erfolgreich wird können wir aber zusehen wie Nokias Marktanteil steigt wie zuletzt der von Samsung. Außerdem ist Nokia sehr erfolgreich auf dem Low-End-Markt in Schwellen- und Dritte-Welt-Ländern. Dort führen sie gerade Quasi-Smartphones mit abgespeckten Betriebssystemen ein…vielleicht macht das nicht so viel Gewinn wie Samsung hierzulande mit Smartphones. Aber wenn die Leute z.B. in Indien sich an Nokia gewöhnen, werden sie bei steigendem Reichtum auch Nokia-Smartphones kaufen. Die haben dann wiederum WP. Womit WP auch wieder an Marktanteil gewinnt, mehr Apps dafür produziert werden und WP auch für Anwender in D attraktiver wird. Da klingeln die Kassen aber ganz gewaltig. Und jetzt stell dir mal vor, Nokia wird uneingeschränkter Marktführer in Indien, dem südostpazifischen Raum und Brasilien, was nicht zu unwahrscheinlich ist. Wie sich der Markt dann wohl entwickeln wird… 😀

  • @5 Georg

    Man könnte es Verstehen wie du es Beschreibst wenn Nokia die Exklusiv Rechte an Windows Phone hätte, haben sie aber auch nicht.
    Sollte also WP noch einen rasanten Aufstieg erleben (was ich nicht glaube) hätten sie sicher auch schnell in diesen Sektor mehr Konkurenz.
    Warum sollte dann Samsung kein „Galaxy – Windows“ bauen?
    Nein, Wichtig ist eine gute Hardware um sich gegen die Konkurenz durchsetzen zu können , seriöse Analysten haben mit Umfragen Festgestellt das Nokia ihr Lumia 800/900 ca. bis 10x mehr mit Android darauf verkaufen könnte , selbst wenn es nur Doppelt so viele wie mit WP7 wären, warum Bieten sie dies nicht an, das grenzt für mich an eine Verweigerungshaltung , sogar gegenüber ihren Potenziellen Kunden?
    Auch der dem Low-End-Markt in Schwellen- und Dritte-Welt-Ländern ist stark rückläufig für Nokia, da auch dort immer mehr Billig Androiden Verkauft werden statt Feature Phone , selbst in Afrika oder Indien wollen sie die Apps und Spiele seit dem mobilen Internet.

    „Dummes Management würde ich das nicht nennen, allerhöchstens riskant“.

    Das Erzähle mal den entlassenen Angestellten oder Aktionären wir erleben ja keine Smartphon Krise sondern eigentlich ein Boom
    Was will Nokia machen wenn der Markt in einigen Jahren gesättigt und die Verkäufe wirklich zurückgehen?

  • Aus Nokia werde ich nicht richtig schlau. Ich dachte und denke immer noch das Ihr Weg über WP zwar nicht immer die beste Wahl wäre, aber durchaus ein Potenzial hat damit Nokia wieder an die bessere Zeiten ran kommen könnte. Gut Marktführer werden die wohl nie mehr auch nicht wenn sie auf Andriod umgeschwenkt worden sind, aber zumindest wieder gut dabei.

    Derzeit ist es aber verdammt schwer genau zu sagen wie Nokias Zukunft genau aussehen wird. Zum Jahresende 2012 werden wir da mehr wissen. Wobei ich Nokia noch nicht abgeschrieben habe.

  • Diese Zahlen verwundern mich kein bisschen. Im Gegenteil sie bestätigen meine Meinung. Apple gilt im Gegensatz zu Samsung in der Bevölkerung als eine Art Status Symbol, was die Verkaufszahlen in die Höhe treibt. Das Samsung bei den Tablets nicht so erfolgreich ist, scheint mir eine Momentaufnahme. Ich glaube das auch dort Samsung in naher Zukunft sehr aufholen wird.

  • Hallo, also ich verstehe das irgendwie nicht. Wieso muss jeder Mensch sich ein IPad oder ein IPhone kaufen. Die anderen Marken bieten doch auch eine Menge erstklassiger Produkte an. Die Smartphones von Samsung zum Beispiel sind den Iphones technisch deutlich überlegen und trotzdem liegt Apple bei den Verkäufen vorn. Grüße

  • @10 Regina
    Hallo, also ich verstehe das irgendwie nicht. Wieso muss jeder Mensch sich ein IPad oder ein IPhone kaufen. Die anderen Marken bieten doch auch eine Menge erstklassiger Produkte an.

    Warum kaufen 90% einen PC mit Windows oben?
    Es geht kaum um die Hardware, obwohl diese meist in den Vordergrund gestellt wird und natürlich auf den neusten Stand sein sollte.
    Sondern um das Gesamtpaket und hier haben die Käufer das Gefühl bei Apple wie auch bei Googles Android das meiste an Apps/Spielen oder Content geboten zu bekommen und was ganz wichtig ist auch als Erste.
    Zur Zeit in einem Wachstumsmarkt können noch mehere Systeme dabei gleichzeitig Existieren, sollte aber der Markt weitgehend gesättigt sein beginnt der Verdrängungswettbewerb und dafür kämpft jeder schon jetzt um die beste Ausgangsposition.
    Wer die größten Marktanteile seiner Plattform besitzt bekommt dafür auch die meisten Entwickler, Software und wie bei Android den Kampf der Hersteller um die beste Hardware dafür.
    Der Kunde zudem Kauft/Benutzt meist das System mit den meisten Marktanteilen oder was in seiner Umgebung am verbreitesten ist, aus Angst um einen Fehlkauf, nicht den besten Service zu bekommen oder als Außenseiter zu gelten.
    Diese Mechanismen haben schon beim PC zu einem Windows Monopol gefürt und dies könnte sich bei mobilen Geräten mit einem Duopol wiederholen.

  • Ich wusste gar nicht, dass so viele Firmen in diesem Markt mitmischen und Amazon war mir ganz neu.

    Ich bin aber der Meinung, dass Apple ein Pluspunkt hat, sie treffen mit Ihren Produkten immer den Nerv der Zeit und die ganzen Produkte von Apple sind für die Menschen einfach ein Statussymbole. Deshalb sage ich, dass Samsung nie den Markt behereschen wird.

  • @Georg

    „Die Konkurrenz unter Android ist halt extrem, unter WP7 jedoch nicht. Nokia kan nes zwar egal sein welches OS sie verkaufen, den Kunden ist es abern icht egal welches sie kaufen. Hier kann Nokia sich als WP-Hersteller No.1 profilieren und bei einem möglichen Aufstieg haben sie wieder ihr Quasi-Monopol wie zu besten Zeiten.“

    Das widerspricht sich doch. Sollte WP, was ich schwer anzweifle, jemals wirkllich erfolgreich werden, dann springen die Konkurrenten auf. Und gerade Samsung, als Quasi-Staatsunternehmen Koreas, hat so viel Kapital, dass die im Nu innert kürzester Zeit zumindest gleichauf wären. Die Konkurrenz hat ja ebenfalls schon Erfahrung mit WP. Insofern hält sich hier jedwelcher vermeintlicher Vorteil stark in Grenzen. Ganz besonders auch deshalb, weil MS die Hardwarevorgaben ziemlich konkret definiert. Am Ende kann man sich nur noch über’s Design und die Verarbeitung von der Konkurrenz unterscheiden. Im schlimmsten Fall leistet Nokia nun die Vorarbeit und die Konkurrenz zieht nach und erntet die Lorbeeren. MS ist es so was von scheissegal, welcher Hardwarehersteller Marktführer ist. Die haben nur ein einziges Interesse: WP auf dem Markt zu etablieren. Und genau das ist auch Elops Aufgabe. Für seinen Busenfreund Ballmer zu handeln und Nokia gegebenenfalls auch in den Ruin zu treiben. Diesen Herren sind alle Methoden recht.

    So sieht die Situation realistisch betrachtet aus. Und nicht anders.

  • #13 @Jan

    „Ich bin aber der Meinung, dass Apple ein Pluspunkt hat, sie treffen mit Ihren Produkten immer den Nerv der Zeit und die ganzen Produkte von Apple sind für die Menschen einfach ein Statussymbole. Deshalb sage ich, dass Samsung nie den Markt behereschen wird.“

    Das mit dem Nerv der Zeit ist falsch formuliert. Apple hat eine Fanbase. Diese setzt sich aus HARDCORE-Fans zusammen. Das war schon lange vor dem ersten iPod so. Diese HARDCORE-Fans waren aber niemals Nerds, sondern Menschen, die sich selbst für Hip hielten und dies auch nach aussen getragen haben. Das färbt irgendwann auf die Masse ab – sieht man auch an der Mode.
    Technisch gesehen ist iOS längst überholt. Wer ein Blackberry Playbook oder ein Nokia N9 getestet hat, weiss, wie ein zeitgemässes OS sein sollte. Aber bis diese inzwischen träge gewordene iGeneration sich von ihren festgefahrenen iModeteilen trennt, vergeht noch viel Zeit. Ist ja auch bei der Kleidermode so. Was heute die Hipsters tragen, wird die Masse in zwei, drei Jahren für die nächsten 5 Jahre tragen.

  • @15 Tigerbaby
    @13 Jan

    Apple lässt sich schwer Vergleich da dort die Hardware und Software mit einem Ökosystem als eine Einheit daher kommt, man müsste es dann schon mit „Samsung+Google“ als Einheit Vergleichen. Am besten lässt sich Apple noch mit Amazon oder Blackberry vergleichen.
    Apple mag mehr Hardcore-Fans Fans haben was aber Haupsächlich an dieser Einheit liegt , diese Fans identifizieren sich gern mit einem stimmigen „Gesamtprodukt“ wie schon Früher zu den Homecomputer Zeiten eher mit einem Amiga oder Atari, als mit einem Kistenschieber PC oder einer Softwarefirma.
    Zudem hat Apple nirgens außer bei Tablets (noch mangels Konkurenz) eine Marktführerschaft, sogar relativ kleinere Marktanteile , trozdem schaffen sie es , auch wegen dieser Einheit , daraus ein vielfaches an Gewinn zu schöpfen als ihre Mitbeweber als Marktführer.

  • Samsung Tablet ist auch nicht schlecht! Kann wenigstens Flash abspielen aber Apple ist irgendwie Kult geworden auch wenn es schnellere Tablets gibt bzw Smartphone sprich bessere Hardware punktet Apple einfach immernoch mit IOS Betriebssystem! Sogar mein Mutter die schon 70 ist kann es Bedienen.

  • #16 Mika B.

    Da hast du durchaus recht. Das Problem ist allerdings, dass Nokia global gesehen eigentlich eine viel grössere Fanbasis hat als Apple. Diese sind jedoch nicht gewillt, Windows Phone als OS anzunehmen. Hätte Nokia das N9 global lanciert und unmittelbar nach dessen Veröffentlichung auch ein Tablet auf dessen Basis nachgeschoben, sähe die Situation anders aus.

    Generell muss man aber bei Apple auch im Hinterkopf behalten, dass sie eigentlich nur jeweils ein einziges Gerät pro Sparte haben. Ein iPhone und ein iPad. Dieses eine Produkt verkaufen sie so gut wie kein anderer Hersteller ein zweites – und dazu mit einer Marge, von der andere Hersteller nur träumen können. Samsung macht dies mit einem grossen Portfolio mit zahlreichen Varianten in verschiedenen Grössen, wobei die Marge des jeweiligen Geräts schon geringer ist.
    Mr. Elop hingegen verfolgt bei Nokia derzeit eine auf „Biegen und brechen“-Strategie. Er muss die Lumias den Leuten regelrecht aufzwingen. Dies tut er auf eine selbstzerstörerische Weise, indem er die Lumias quasi mit einer 0$-Marge verkauft. Hauptsache, die Geräte sind im Umlauf. Damit lässt sich eben kein Gewinn erzielen, zumal er ja noch auf den Geräten sitzen bleibt und sich die Lagerbestände kaum leeren wollen.
    Spätestens jetzt sollte auch der letzte Euphoriker eingesehen haben, dass die Strategie, auf Windows Phone zu setzen die einzig falsche war. Nokia hätte stattdessen tatsächlich zumindest vorübergehend auf Android umschiffen und nebenbei fleissig an MeeGo Harmattan weiterentwickeln sollen. Natürlich hätten sie auch nebenbei Windows Phone Geräte anbieten können, wie wir aber wissen, wäre das auch in jenem Fall DIE defizitäre Sparte schlechthin gewesen.

    Wirklich schade, was mit Nokia passiert ist…

    Hier gibt’s noch einen schönen und mit Fakten belegten Bericht, der auch dem letzen Windows Phone Freak die Augen öffnen sollte. http://www.mobile-review.com/articles/2012/birulki-166-en.shtml

  • @18 Tigerbaby

    „Weniger ist Mehr“ lautet schon ein altes Sprichwort.
    Viele Modelle und Varianten verwirren den Käufer eher und lassen ihn mit der „Qual der Wahl“ allein.
    Das sich „Ein“ Modell oder „Wenige“ weit besser Verkaufen zeigt ja geade das iPhone oder Galaxy- Samsung, zudem gibt es dabei noch einen gewissen Sozialen Aspekt wenn jeder, egal ob Angestellter oder Millionär wie beim iPhone das gleiche Modell besitzt, was das Zusammengehörigkeits Gefühl stärkt.
    Ideal wäre ein oder wenige Modelle mit einer Auswahl des Betriebssystem, wenn der Kunde also im Laden wählen könnte ob er sein Nokia Lumia mit Windows, Android oder MeeGo haben möchte.
    Technisch sollte dies eigentlich möglich sein statt 10 verschiedener Modelle und Nokia wäre dann sogar wieder Vorreiter.

  • Nichts gegen den Kindle Fire, aber wer das Ding ernsthaft als Tablet Ersatz für ein iPad kauft, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Vielleicht wird Version 2 davon ja was …

  • […] Schöne Idee: Die Agentur Text 100 bot mir vor kurzem an, ein Gespräch mit einem Gartner-Analysten zu führen, sobald das Marktforschungshaus seine neuen Zahlen über den Mobilfunkmarkt veröffentlicht. Kann man ja mal machen. Da Gartner die neuen Zahlen heute veröffentlichte, sprach ich gerade am Telefon mit Analystin Roberta Cozza. Ihre Interpretation deckt sich mit den kürzlich veröffentlichten Zahlen von IDC und iSuppli: Samsung und Apple setzen sich bei den Smartphones ab, am Markt bilden sich zwei Pole. […]

  • Amazon hat sicher Chancen bei den „Lesetablets“, aber auf Dauer wird trotzdem Apple den Markt dominieren, denke ich – es ist halt der Lifestylefaktor, den viele bevorzugen.