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Zeitenwende: Google Chrome entthront den Internet Explorer

Machen wir’s kurz: Google hat das wahr gemacht, was der Firefox nie geschafft hat. Der Browser Chrome ist jetzt weltweit der meist genutzte Browser, sagt StatCounter auf Basis wöchentlich aktualisierter Zahlen. Vorbei die Regentschaft von Microsofts Internet Explorer (IE), der die ganze Webwelt mit oft miserablen Versionen heimgesucht hat. Schrieben wir heute das Jahr 2005, würde ich ein Loblieb anstimmen. So ist es einfach nur eine interessante Statistik.

Chrome hat laut den Statistikern jetzt einen Marktanteil von 32,66 Prozent. Der Internet Explorer fiel auf 30,44 Prozent. Auf Platz 3 rangiert der Firefox mit 25,8 Prozent. Noch vor einem Jahr war der IE mit 43,85 Prozent klarer Spitzenreiter. Der Firefox belegte mit 29,08 Prozent Platz 2, der Chrome hatte da erst 19,66 Prozent Marktanteil. Vierter im Bunde ist Apples Safari mit einem Marktanteil von heute 8,33 Prozent (ein Jahr zuvor: 4,99 Prozent).

Chrome stark in Asien und Südamerika


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Anders als der IE6 allerdings, sind die jüngeren Versionen des Internet Explorer kein kompletter Murks mehr. Es ist praktisch egal und obliegt nur noch persönlicher Präferenzen, welchen Browser ihr benutzt. Ich bin tatsächlich vor einiger Zeit beim Chrome hängen geblieben, weil mir die aktuellste Version am wenigsten Probleme machte und mir die einfache Installation von Plugins ohne Neustart gefiel. Google Chrome ist mittlerweile bei Version 19 angelangt.

StatCounter wertet 3 Millionen Websites und 15 Milliarden PageViews weltweit aus. Statista hat diese Zahlen auch nach Kontinenten sortiert weiter aufgeschlüsselt. Demnach ist der IE nur noch in Nordamerika und Ozeanien die Nummer eins. Der Chrome ist vor allem in Asien und Südamerika sehr stark. Bei uns im Blog stellen sich die Werte ganz anders dar. Hier führt weiterhin der Firefox mit 44,6 Prozent, weit vor dem Chrome mit 23,84 Prozent. Interessant: Auch Apples Safari (13,2 Prozent) hat bei uns mittlerweile den Internet Explorer (12,5) überholt. Was ist eure bevorzugte Browser-Wahl?

(Jürgen Vielmeier, Grafiken: Statcounter, Statista)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

35 Kommentare

  • Der Google Chrome ist auch um Klassen besser! Wurde auch mal Zeit. Das dauert ja immer ewig, bis sich da mal was ändert. Da passiert ja in der Politik mehr.

  • Ich nutze IE und Chrome. Chrome allerdings nur für angeheftete Websites die dauernd auf sind. (Google Reader…) Sollte der IE irgendwann auch mal bei angehefteten Websites alles andere ausblenden (Adressleiste…) würde ich ganz auf einen anderen Browser verzichten inzwischen. Ich versuche eben immer soviel es geht mit reinen Bordmitteln zu erledigen. Vorbei die Zeiten in denen man 50 Programme installiert hatte.

  • Ob Chrome tatsächlich besser ist als der ie wage ich zu bezweifeln. er ist schneller und komfortabler aber er ist ein produkt von google. das bedeutet, dass der nutzer noch besser analysiert werden kann. ob das alles so schön ist, bezweifel ich ernsthaft. aber der ie ist leider auch keine alternative, so dass wir nur den firefox und/ oder opera nutzen und empfehlen.

  • Die Frage:“Was ist eure bevorzugte Browser-Wahl?“ stellt sich wegen der vorangegangenen Statistik überhaupt nicht!

  • Nutze seit ca 2 Monaten IE und bin vollkommen glücklich, der beste Browser denn ich bislang hatte, aber den schlechten Image werden sie niemals los… maybe den Namen ändern 😛

  • Google hat es eben wieder richtig gemacht: der User will schnell und einfach browsen und suchen. Und das kann bzw. konnte Chrome eben besser als alle anderen. Daten hin oder her (schicken) ist den meisten erstmal zweitrangig.

  • Ich bin seit vielen Jahren Firefox-User, aber meine Zufriedenheit hat in den letzten Monaten stark gelitten. Der Arbeitsspeicher wird von firefox.exe und plugin-container.exe regelmässig verstopft, so dass vernünftiges Nutzen nicht mehr möglich ist – Seiten laden ewig, Filme ruckeln stark oder bleiben hängen. [Für die Performance kritische Add-Ons habe ich schon lange deinstalliert, Flash ist aktuell, der Windows-XP-PC leistungsstark genug). Bin genervt, aber lehne den IE emotional und Chrome wegen nicht vertrauenswürdiger Google-Datensammlerei ab.

  • Nun gut dagegen hat ja nun wohl Microsoft mit Windows RT und teilweise Windows 8 Vorgesorgt , man Verbietet oder Erschwert einfach die Installation von Fremdbrowsern wie auch anderen unliebsamen Programmen und schon wird der IE wieder die Nr.1.

  • Chrome finde ich eigentlich am besten, einfach weil das Desgin beim Browsen am wenigsten stört, gute Tabverwaltung, Plugin integration und Password Verwaltung ist auch Prima. Firefox nutze ich nur in Verbindung mit TOR. Den IE benutze ich manchmal mit meinem Windows 8 in der Metro Version, aber er ist zu grob, und nervt irgendwie.
    Leider sind mir manche Open Source Programme einfach zu unkoordiniert und überladen, weil so viele unterschiedliche Menschen ihren Code einbringen wollen.

  • Google ist eben mehr auf die Grundbedürfnisse der User eingegang, schnell, einfach surfen- ob das nun nicht auch unter Marktforschungsaspekten geschieht und der User somit unfreiwillig hineinsteuert, sei erstmal dahin gestellt. Firefox hatte mit seinen Erneuerungen mehr Probleme geschaffen, was man an einem vollgestopfen Arbeitsspeicher immer wieder merkte.

  • ich nutze FF, der hat das Addon Grab&Drag – ideal für Grafiktablettbediener. Wobei sich wie schon angemerkt die Speicherverwaltung verbessern könnte.
    Um IE machen ich auch einen großen Bogen – er unterstützt ja nicht die tollen CSS-Features (Objekte drehen, Schatten).

  • Ich bin vor ca. 1 Jahr von Firefox auf Chrome umgestiegen.
    Grund waren damals ein paar Plugins/Extensions, die es nur fuer diesen gab.

    Heute schaetze ich neu hinzukommende features wie, dass ich meine Tabs mit meinem Android Smartphone synchronisiert werden, auch meine Bookmarks etc. Alles automatisch ohne gefrickel.

  • Mein favorisierter Browser ist immer noch Firefox, allerdings in einer „uralten“ Version. Ich nutze noch 3.6 weil man da eine schöne Statuszeile hat, wo man diverse Icons der Addons parken kann. Die ganzen anderen aktuellen Browser sind zwar schön schnell, gefallen mir aber trotzdem nicht so gut.

  • Dies war abzusehen, schließlich wurde man auf allen GoogleDiensten auf Chrome aufmerksam gemacht. Und vergessen wir nicht die TV- und Plakatwerbung!

  • Ich nutze auch seit über einem Jahr sehr zufrieden Chrome. Was (mich) doch wundert ist der niedrige Anteil von Safari – wo doch alle so im Apple-Hype sind und man doch nix anderes installieren kann … (oder doch alle gejailbreaked 🙂 )

  • Mir ist vor Allem wichtig, dass es jetzt einen relevanten Markt gibt. Das sorgt für Innovation. Welcher Browser jetzt im Einzelnen der Beste ist, ist mir egal, solange die anderen auch noch relevant genug sind. Das sorgt auch dafür, dass die Leute portabel schreiben, sodass einige der alternativen Webkit-browser (midori, kazehakase, uzbl) auch durchaus verwendbar sind für die Leute, die es wollen.
    Ich verwende Firefox, weil ich ihn gewohnt bin, und weil er viele Erweiterungen hat, die ich nicht missen will. Bei Opera finde ich es fast schade, dass ihn so wenige nutzen, ich fand Opera recht gut.

  • „Anders als der IE6 allerdings, sind die jüngeren Versionen des Internet Explorer kein kompletter Murks mehr. Es ist praktisch egal und obliegt nur noch persönlicher Präferenzen, welchen Browser ihr benutzt.“

    Ich möchte an dieser Stelle in den Trauerchor von Rupert Quaderer einstimmen und kann nur bekräftigen: Jeder (Frontend-) Webentwickler kriegt Sodbrennen wenn er IE hört.
    Das schöne an den neuen Versionen ist, dass die alten Bugs durch neue ausgetauscht wurden, das bringt ein wenig Abwechslung. Ansonsten hat sich nichts geändert… Und das gilt traurigerweise sogar für den IE10 und der ist noch nicht mal draußen -.-

    Das wichtigste Feature eines Browsers ist das vollautomatische Update, mir ist jeder Browser recht der das implementiert, doch leider ist bis jetzt erst Google auf den Trichter gekommen, daher rate ich allen meinen Kunden ausdrücklich zu diesem Browser.

  • Jahrelang war man vom Internet Explorer fast abhängig. Doch was folgt mit Google Chrome. Werden daraus Jahrzehnte der Abhängigkeit?

  • Obwohl ich es nicht dolle finde, dass Google immer mächtiger wird und außer Twitter und Facebook keine Konkurrenz da ist, finde ich es eine klasse Nachricht. Der Chrom ist schon ein guter Browser und mittlerweile sogar besser als Firefox.

  • Ich traue nur meiner eigenen Statistik und die ergibt für tinto.de und dazugehörende Projekte (bunter Themenmix Geld, Garten, Gesundheit, Job…) für die letzten 30 Tage folgende Browser-Nutzung der Besucher: Firefox: 40,05 %, Internet-Explorer 32,73 %, Safari 12,56 %, Chrome 8,63 %, Android-Browser 3,07 %, Opera 1,95 %.

  • also ich bin eigentlich erst durch android zu chrome gekommen. Die früheren versionen von chrome haben auf dem mac abgekackt. gegen firefox kam lange nichts an. Aber nun schätze ich, dass ich, egal auf welchem rechner ich bin, mit chome immer meine gewohnte Umgebung habe…. Explorer und Safari braucht aber wirklich kein mensch 😉