Sonstiges Wirtschaft

Kindle Fire HD – der Preis überzeugt

geschrieben von Adrian Bolz

Der neue Kindle Fire HD

Lange mussten die deutschen Kunden auf den Amazons Kindle Fire HD warten, seit dem 25. Oktober kann das 7-Zoll-Tablet endlich auch in Deutschland offiziell erworben werden.

Der große Bruder des Kindle Fire, dem laut Amazon meistverkauften Produkt des letzten Jahres auf amazon.com, wird mit einem beschleunigten Prozessor (20 Prozent mehr Leistung) und doppelt so viel Speicherplatz (bis zu 32 GB), im Vergleich zum ursprünglichen Kindle Fire, über die Ladentheke wandern. Erhältlich ist das AmazonTab in der 16 Gigabyte-Version bereits für 199 Euro. Die 32 Gigabyte-Variante kostet  249 Euro. Der „Spezialangebote“ kann sich der Käufer für weitere 15 Euro entledigen. (Wobei ich sagen muss, dass mich derartige Werbung auf meinen Kindle Touch bislang nie sonderlich gestört hat.) Bereits vorinstalliert und mit einer einmonatigen Gratis-Mitgliedschaft versehen ist auf den Fires AmazonPrime und zudem der hauseigene Netflix-Rivale Lovefilm. Ein cleverer Schachzug um die Dienste einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Weitere Spezifikationen des Kindle Fire HD:


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  • Dual-core-Prozessor, 1.2 GHz OMAP 4460
  • 1280 x 800 HD-Display
  • Dolby-Audio-Technologie und Dual-Stereo-Lautsprecher
  • Dualband-WLAN mit zwei Antennen
  • HD LCD-Display

Der Kindle Fire HD wurde von den Kollegen schon in umfangreichen Tests auf seine Tauglichkeit hin überprüft. Das Fazit: durchwachsen. Neben der hochwertigen Verarbeitung lässt vor allem die Performance zu wünschen übrig. Kein Wunder, hat Amazon mit einem doppelkernigen und auf 1,2 GHz getakteten TI OMAP 4460 doch eine CPU verbaut, die, bereits seit einem Jahr auf dem Markt, nicht mehr zeitgemäß erscheint. Für die meisten Anwendungen reicht die Leistung freilich aus, hier und da kommt das Gerät aber merklich an seine Grenzen. Das Google Nexus 7 performed da mit seinem vierkernigen Tegra 3-SoC schon einen Ticken flüssiger und findet dementsprechend auch mehr Zuspruch.

 

Die Performance lässt zuweilen zu wünschen übrig.

Der Kindle Fire HD ist kein iPad Mini, will und kann es für den Preis wohl auch gar nicht sein. Dafür ist die Einstiegsvariante im Vergleich zum iPad mini aber auch um 130 Euro günstiger. Ob er mit dem Google Nexus 7 konkurrieren kann, sei erst einmal dahingestellt. Aber, sind Tablets nicht in erster Linie Rezeptionsgeräte? Ich nutze mein iPad vornehmlich zum Surfen, Lesen und Filme schauen. Die unzähligen Apps, die ich in Sammlermanier zusammenklaube, verlieren schnell ihren Reiz. „Ernsthafte“ Tätigkeiten verrichte ich nach wie vor am Laptop. Warum? Es ist um ein Vielfaches bequemer. Ein Sachverhalt, der mir im Übrigen auch von Kollegen immer wieder bestätigt wird.

Von daher, wäre ich nicht bereits mit einem (wesentlich teureren) Gerät aus Cupertino ausgestattet, ich würde den Kauf des Kindle Fire HD ernsthaft in Betracht ziehen. Nicht zuletzt der Preis wäre dabei ein ausschlaggebendes Kriterium.

Wer nicht gerne die Katze im Sack kauft, kann die jüngste Kindle-Generation (Kindle Fire HD, Kindle Fire und Kindle Paperwhite) in Kürze übrigens auch bei ElectronicPartner und dem Apple-Reseller Gravis  im „stationären Verkauf“ unter die Lupe nehmen und sich vor Ort einen Eindruck von Haptik und Performance machen.

(Bilder: Amazon)

Über den Autor

Adrian Bolz

Adrian Bolz lebt und arbeitet als Online-Redakteur in Köln. Liebt neben den Weiten des Webs auch die Kultur – im weitesten Sinne. Adrian hat von 2012 bis 2013 für BASIC thinking geschrieben.

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