Wirtschaft

Shine oder nicht shine – das ist hier die Frage: Der tolino shine im Test

geschrieben von Christian Wolf
In einer Reihe im Ruhezustand: tolino shine, Kobo Glo und der Amazon Kindle.

In einer Reihe im Ruhezustand: tolino shine, Kobo Glo und der Amazon Kindle.

„Pssst… tolino schläft“. Darüber strahlt ein mit drei Strichen angedeutetes Gesicht zufriedene Entspannung aus. Wirklich leise sein muss man freilich nicht, denn der „schlafende“ tolino ist ein E-Book-Reader im Ruhezustand, der sich ausschließlich per Schiebeschalter aufwecken lässt. Aufgewacht sind vor kurzem auch die Größen des deutschen Buchhandels, die den tolino shine in Kooperation mit der Deutschen Telekom vor zwei Wochen auf den Markt gebracht haben. Uns hat die Ankündigung neugierig gemacht. Also Fax geschickt, Gerät erhalten und näher unter die Lupe genommen.

Erster Eindruck: positiv

Der erste Eindruck dabei: durchgehend positiv. Ich hatte ja bereits einige E-Book-Reader in der Hand – unter anderem den Bookeen HD FrontLight, den Kindle und den Kobo Glo – und der tolino shine gehört hier in Sachen Verarbeitung klar zu den Primussen. Die Kunststoffhülle überzeugt durch angenehme Haptik, hochwertige Optik und eine rutschfeste Oberfläche. Die physischen Tasten sind exakt eingepasst – da wackelt nichts. Einzig der zentral auf der Vorderseite angeordnete Start-Button ist ein wenig zu schwergängig geraten. Ihm zur Seite stehen noch der Ein-Aus-Schalter und eine Taste für die Display-Beleuchtung; Tasten zum Blättern gibt es nicht.

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Ein etwas zwiespältiges Gefühl hinterlässt bei mir allerdings die am unteren Rand integrierte Abdeckung für microUSD-Buchse, microSD-Einschub (Speicherkarten bis 32 GB werden unterstützt) und Reset-Knopf. Diese ist zwar recht leicht mit dem Fingernagel zu öffnen und am Gerät zweifach befestigt – verlieren also unmöglich; insbesondere das Schließen kann jedoch ein bisschen fummelig werden, da sich die Kappe manchmal etwas verhakt.


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Auch bin ich nicht sicher, wie der Mechanismus nach einem Jahr intensivem Gebrauch aussieht – das ständige Auf und Zu beim Aufladen etc. dürfte irgendwann seine Spuren hinterlassen. Für die Lösung spricht natürlich, dass Staub und Fusseln keine Chance haben, die Eingänge zuzusetzen. Ich persönlich bevorzuge aber die offene Variante, die nicht zuletzt bei der Nutzung eines zusätzlichen Covers ihre Vorteile haben dürfte.

Preis: ab 99 Euro

Erhältlich ist der beleuchtete Lesefreund bei Thalia, Bertelsmann, Hugendubel, Weltbild und der Telekom derzeit zum Preis ab 99 Euro. Seine Mission: die Vorherrschaft von Amazon, Kobo und Co. eindämmen. Damit das gelingt, hat die Allianz für E-Book-Deutschland ihrem neuen Paradepferd ein paar zusätzliche Extras verpasst. So erhält der shine deutschlandweit freien Zugang zu sämtlichen HotSpots der Deutschen Telekom.

Deren Zahl beträgt derzeit über 11.000; zudem werden im Rahmen der FON-Initiative in den kommenden Jahren tausende hinzukommen. Vergleichbares hat bisher lediglich Amazon mit der UMTS-Variante seiner Reader auf Lager – wenn zweifelsohne auch mit weitaus größerer Flexibilität und Reichweite. Außerdem lässt Amazon seine Kunden weltweit über das Mobilfunknetz im Book-Shop stöbern; die Telekom beschränkt die HotSpot-Nutzung hingegen auf das Inland. Hier wird leider Potenzial verschenkt.

Speichermangel herrscht dafür nicht. So stehen für die lebenslange Bücher-Verwahrung via TelekomCloud jeweils 25 GB Speicher zur Verfügung; auch extern erworbene E-Books lassen sich hier auf Wunsch ablegen. Die über den Geräte-Shop erworbenen Titel landen automatisch auf der Online-Festplatte und werden erst bei Aufruf vollständig in die Bibliothek auf dem E-Reader geladen. Selbst bietet dieser für eigene Inhalte 2 GB Speicher. Wird auf dem Gerät ein Buch gelöscht, verbleibt es trotzdem im Cloud-Archiv.

Die Bibliothek in der Thumbnail-Ansicht. Drei Bücher sind beim Kauf schon dabei.

Die Bibliothek in der Thumbnail-Ansicht. Drei Bücher sind beim Kauf schon dabei.

Augen auf bei der Shop-Wahl

Welcher E-Book-Shop vorinstalliert ist, hängt übrigens davon ab, wo ihr euren tolino kauft: Unser Reader stammte von Bertelsmann „Der Club“. Seid gewarnt: Deren E-Book-Shop ist in Sachen Bedienung und Komfort nicht unbedingt die erste Wahl. Beispielsweise mussten wir für die erforderliche Neuregistrierung im Bertelsmann-Laden erst einmal auf einen Computer ausweichen. Auf dem E-Reader selbst gestatteten uns die Gütersloher hingegen nicht, ihrem „Club“ beizutreten. Umständlich und unverständlich. Bei Thalia etwa ist eine Direkt-Registrierung hingegen kein Problem.

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Auswirkungen hat die Shop-Wahl auch auf andere Dinge: So wird der angebundene Cloud-Speicher generell über den Buchhändler verwaltet; auch Apps für Smartphone oder Tablet werden über diesen bereitgestellt – oder eben nicht. Vorab einen Blick darauf zu werfen, was Weltbild, Thalia, Telekom und Co an Extra-Features zu bieten haben, kann also nicht schaden. Das Angebot an Büchern soll sich derweil nicht unterscheiden: rund 300.000 Titel sind angeblich jeweils zugänglich. Noch wichtig zu wissen: Eine Shop-Bindung gibt es nicht.

Display mit kleinen Schwächen

In Sachen Display unterscheidet der tolino sich erst einmal nicht von den anderen Readern mit HD-Attribut, also einer Auflösung von 1.024 x 758 Pixeln. Dennoch wirkte die Anzeige unseres Gerätes immer mal wieder punktuell leicht verwaschen und unscharf – die Ursache habe ich nicht endgültig klären können, vermutlich war das aber ein Nebenprodukt der bei E-Ink-Bildschirmen typischen Ghosting-Effekte. Diese lassen sich leider nicht eindämmen – anders als Paperwhite, Glo und Co erlaubt es der tolino nicht, die Auffrischungsrate individuell anzupassen.

Sichtbare Ghosting-Effekte.

Typisch für E-Ink: Ghosting-Effekte.

Die Touch-Funktionen werden über Infrarot-Sensoren gewährleistet – Multi-Touch ebenfalls Fehlanzeige. Für meinen Geschmack etwas zu dunkel fällt die Hintergrundbeleuchtung aus. Die Ausleuchtung selbst ist hingegen relativ gleichmäßig mit leichter Schattenbildung am unteren Rand – ein Phänomen, das aber auch bei anderen Modellen durchaus gängig ist.

Leucht-Vergleich tolino shine und Kobo Glo

Sichtbare Unterschiede: Die Hintergrundbeleuchtung von tolino shine und Kobo Glo auf höchster Helligkeitsstufe im Vergleich.

Übersichtliches User Interface

Diesen fast schon ein Stück voraus ist der tolino durch sein übersichtliches User Interface. Die Startseite teilt sich in zwei Bereiche: oben die letzten drei Bücher und der Zugang zur Bibliothek, unten der Shop. Am oberen Rand finden sich darüber hinaus eine Statusleiste inklusive Uhrzeit und WLAN-Status, sowie darunter der mit drei übereinander liegenden Strichen gekennzeichnete Menüeinstieg und die via Lupe markierte Suchfunktion.

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Auch ohne Anleitung hat man sich hier innerhalb weniger Minuten zurechtgefunden. Das Menü etwa bietet sämtliche Einstellungen und Informationen zu Gerät, Book-Shop, TelekomCloud, Speicher und Kopierschutz auf einen Blick in Listenansicht. Auch die Firmware lässt sich hier updaten.

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Wie beim Kindle ist hier zudem der Browser (Startseite Google) zu finden, mit dem man auch über die Telekom HotSpots frei surfen kann. Eine Begrenzung auf den Book-Shop, wie sie bei Amazons UMTS-Modellen vorhanden ist, wurde dem tolino nicht auferlegt. Im Test an einem HotSpot in der Kölner Südstadt gab es keine Probleme – die Verbindung wurde automatisch und zügig aufgebaut. Optimal.

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Lesen mit einer Hand? Kein Problem!

Und das Lesen? Geht auch. Aber im Ernst: Sogar bequem und mit nur einer Hand; schön ist außerdem, dass der Shine beim Aufwecken aus dem Ruhezustand wieder an der zuletzt gelesenen Stelle beginnt. Auch wird das Licht gegebenenfalls automatisch reaktiviert.

Im Lesemodus besteht der Bildschirm aus drei Sektionen. Links und rechts sind die Blättern-Zonen angeordnet, auf denen sich durch Antippen beziehungsweise Wischen ein Seitenwechsel vollziehen lässt. Entscheidet man sich für die Wischbewegung, kann der tolino von Rechts- wie Linkshändern bequem mit einer Hand bedient werden.

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In der Mitte wird durch Antippen ein Menü aufgerufen, in dem sich bei EPUB-Büchern etwa Schriftgröße und –Art einstellen oder Lesezeichen setzen lassen. Auch die Helligkeit des Displays lässt sich hier regulieren. Zudem gibt es die Möglichkeit, Inhalte bei Facebook zu teilen, nach Wörtern zu suchen, zu einer bestimmten Seite zu springen oder das Inhaltsverzeichnis aufzurufen. Eine automatische Silbentrennung ist ebenfalls vorhanden. Komplett abwesend sind hingegen Wörterbuch- oder Markierungsfunktionen.

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Auch wer häufiger PDF-Dateien konsumiert, sollte sich den Griff zum tolino gut überlegen: Da der E-Reader kein reflow, also die Anpassung an die Bildschirmgröße, unterstützt, lassen sich Dokumente im Adobe-Format vergleichsweise schwer lesen – inklusive mancher Scroll- beziehungsweise Zoom-Orgie und mitunter langen Ladezeiten beim Textaufbau.

Bei PDF-Dateien dauert der Textaufbau mitunter etwas länger.

Bei PDF-Dateien dauert der Textaufbau mitunter ein paar Sekunden länger.

Um das zu umgehen, haben die tolino-Entwickler netterweise eine Direkt-Umwandlung von PDF in TXT-Dokumente integriert. Dies hat den Vorteil, dass der Text an den Bildschirm angepasst wird und auch in Größe und Schriftart veränderbar ist; im Gegenzug gehen aber alle Formatierungen flöten. Bei einem Dokument fehlte uns im Test zudem nach der Konvertierung die letzte Seite. Fazit: Noch ausbaufähig.

Ein PDF-Text im Original und nach der Umwandlung in das TXT-Format.

Ein PDF-Text im Original und nach der Umwandlung in das TXT-Format.

Performance ausbaufähig

Gleiches gilt für die allgemein Performance des Readers. Hier heißt es doch recht häufig „Bitte warten…“. An der verbauten Hardware kann es eigentlich nicht liegen: 800-MHz-CPU und 256 MB RAM sind zwar nicht die Welt, sollten aber für deutlich mehr Vortrieb sorgen. Womöglich ist hier also einfach noch etwas Feinabstimmung am Android-basierten OS notwendig.

Nichts sagen können wir zur Akkulaufzeit: Ein Testzeitraum von zwei Wochen ist dafür einfach zu kurz. Laut Hersteller sind aber bis zu sieben Wochen drin, was durchaus realistisch klingt. Unklar ist jedoch, ob sich dieser Wert auf die Nutzung mit aktivierter Beleuchtung bezieht und auf welcher Tagesgrundlage gerechnet wird.

Fazit: Einstand gelungen

Alles in allem können wir konstatieren: der tolino macht seine Sache wirklich gut. Zwar besteht an vielen Stellen noch Optimierungsbedarf – etwa wäre eine Ausweitung der unterstützten Formate nicht schlecht; größere Patzer gibt es jedoch nicht. Die kostenfreie HotSpot-Nutzung ist fast schon ein Killer-Feature, selbst wenn ein weltweiter Zugriff bisher nicht möglich ist. Auch die Firmware läuft weitgehend stabil – lediglich einmal konnten wir den Reader partout nicht mehr aus dem Ruhezustand erwecken.

Und nein: der Akku war nicht leer. Nach dem Anschluss des Ladekabels und der Zufuhr frischer Energie gab es Sekunden später plötzlich einen Neustart und alles funktionierte wie gewohnt. Also kein Grund zur Sorge: derartige Kinderkrankheiten sind normal und werden in der Regel zügig per Update behoben.

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Aller Anfang ist eben schwer – im Fall des tolino shine ist der Einstand aber weitestgehend gelungen. Wäre der Reader Ende letzten Jahres auf den Markt gekommen, hätten es Amazon, Kobo und Co. im Weihnachtsgeschäft sicher schwer gehabt. So ist bereits viel Zeit verschenkt worden. Ich befürchte fast: Zu viel, um die Gewichte noch entscheidend zu verschieben.

Die wichtigsten Details auf einen Blick

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Bilder: Christian Wolf / BASIC thinking; Screenshot

Über den Autor

Christian Wolf

Christian Wolf wird am Telefon oft mit "Wulff" angesprochen, obwohl er niemals Bundespräsident war und rast gerne mit seinem Fahrrad durch Köln. Er hat von 2011 bis 2014 für BASIC thinking geschrieben.

18 Kommentare

  • Sehr ausführlicher und hilfreicher Bericht,
    allerdings haben Thalia mit dem Oyo und die Weltbild-Gruppe mit seltsamen grobpixeligen Bunt-Readern schon sehr viel Porzellan zerschlagen, dass ich diesen „Spezialisten“ ein ernsthaftes Engagement nicht mehr abkaufen mag.
    Zudem hat Amazon inzwischen reichlich freie Autoren, die bei der vorherrschenden Verleger-Mafia (sorry), zu deren Spiessgesellen ich auch Thalia & Co zähle, keine Chance bekommen haben. Ich glaube kaum, dass sich bei einem Reader der „Etablierten“ so viele „Perlen“ versammeln werden, wie die jetzt im Kindle-Store zu findenden Selbst-Verleger.
    Last not least, der Umstand, dass die Telekom es nicht schafft ein Roaming anzubieten, wie es bei den 3G-Kindle seit Jahren selbstverständlich ist, zeugt in meinen Augen auch von der Halbherzigkeit des Projekts.
    In wenigen Jahren sind die Mainstream-Verlage (zu Gunsten von Spezial-Verlagen, Autoren-Agenten und Selbst-Verlegern) ohnehin Geschichte, wie auch Thalia & Co endgültig zu Geschenkartikel-Shops gewandelt sein werden, mit einem Randsortiment von wenigen Bestsellern und vor allem „Geschenk-Büchern“, die noch auf Papier gedruckt werden (von Comic bis Kunstbuch).

  • Sehr ausführlicher Bericht… wenn der Reader früher rausgekommen wäre, hätte es mir vielleicht überlegt mit dem Kindle. Dass es keine Shop-Bindung gibt, ist sicherlich auch ein startes Argument…

  • Sehr schöner Test. Der tolino shine hat Potential. Einfache Menüführung macht eine Anleitung quasi überflüssig. Wie haltbar die Klappe ist, wird sich zeigen. Querformat fehtl noch – das wäre zum Lesen von PDF vorteilhaft. Und Wörterbücher, und Wikipedia-Suche, und und noch einiges mehr. Trotzdem hat der tolino shine mir spontan gefallen und wurde gekauft. Ich nutze die onleihe, daher kommt der Kindle für mich nicht infrage.

  • Ich habe den Tolino Shine als die ausgebliebene Revolution bezeichnet.

    Bei einer großartigen Allianz der großen Buchhändler und Alternative zu Amazon erwarte ich eine vollständig neue Plattform mit Selfpublishing usw. oder wenigstens schnelles Umschalten von einem Partnershop zum anderen.

    Nur der Shop des Tolino Verkäufers ist als eine App voreingestellt und kann nicht geändert werden.

    Ich finde die Werbung mit 300 000 eBooks in den Partnershops der Tolino Allianz irreführend oder bestenfals sinnlos.
    Wie jeder andere epub Reader kann Tolino natürlich die eBooks aus den anderen Shops schlucken. Was interessiet mich als Kunden die Anzahl der eBooks in den Tolino Shops?
    Schnell von einem Shop in den anderen komme ich sowieso nicht und natürlich arbeitet der Tolino wie jeder epub Reader nicht nur mit Thalia, Weltbild usw. sondern auch mit beam, ebook.de usw.

    Am PC oder Geräte-Browser Bücher in anderen Shop kaufen? Kann jeder andere große Reader – also Sony, Kobo Glo, Cybook Leuchtteil usw. auch.

    Ich sehe kaum Alleinstellungsmerkmale.
    Cloud und Hot Spots? Naja okay, mancher brauchts, andere nicht.
    Ich bin oft genug zu Hause, da habe ich WLAN und spontan brauche ich seltenst ein Buch, da muss ich nicht zum nächsten McDonalds laufen.
    Ein gemeinsames Portal wäre dagegen für fast jeden Kunden wichtiger.

    Ich sehe den Tolino Shine als einen weiteren epub Reader an – gute Technik und unterdurchschnittliche Software zu einem sehr guten Preis.

    Das ist schon ordentlich, aber nun wirklich nichts neues.

  • Danke für den Bericht. Aber leider fehlt, wie bei allen anderen Testberichten auch, ein Hinweis auf eine Notizenfunktion und deren Synchronisationsmöglichkeiten zwischen den Geräten.

    Seltsam, dass das nirgends erwähnt wird. Oder hat keiner der eBook-Anwender das Bedürfnis, Texte in einem Buch zu markieren und/oder eigene Kommentare zu speichern?

    • Eine Notizfunktion gibt es bisher nicht. 🙂

      Edit: Hatte ansonsten auch noch nie das Bedürfnis, Kommentare zu hinterlegen – von daher für mich kein Makel. 😉

  • Schöner Bericht. Ich habe mich von der Nachricht anstecken lassen und mich in meinem Buchladen informiert, bin dann aber doch zu dem o.g. Bookeen gekommen (z.B. wegen des Queerformatlesens bei pdfs).
    @Bochum: Mich stört an Amazon der „Shop-Zwang“ nicht nur, für die Nutzer des Geräts, sondern auch für die Selbstverleger, die keine Möglichkeit haben diese Bücher auch anderswo anzubieten, wenn sie sich einmal in die Amazon-Ketten gelegt haben. Aber vermutlich wird dieses einer der Punkte werden, die zum Erfolg des Amazon-Konzepts führt. Eigentlich schade.

  • Naja Amazon hat ja auch den kommerziellen Markt des Selfpublishings erfunden.
    Amazon macht Selfpublishing zu einem großen Markt, die Konkurrenz ist unfähig, für die Tolino Allianz spielt Selfpublishing ja anscheinend keine Rolle, aber Amazon ist natürlich der Bösewicht 😀

    Außerdem beträgt die Exklusivität 3 Monate und keine Ewigkeit. Klar ist es für eine Sammlung der Weihnachtsgeschichten sehr mies, aber 3 Monate sind keine Ewigkeit.
    Und ich bin mir gar nicht sicher ob KDP bei Amazon wirklich eine Voraussetzung ist.

    Ach ja Amazon hat für eine kurze Zeit die Kindle Preise gesenkt. Paperwhite 114€, normaler Kindle 64€.

  • Der Tolino Shine hat mit Sicherheit großes Potenzial vor allem das er sehr Bedingung freundlich ist und für den Preis kann man auch nichts sagen.
    Was natürlich auch sehr gut ist; er hat keine Shop Bindung gegen über dem Kindle.
    Doch bin ich, der Meinung wenn man ein Tablet besitzt, ist ein E-Books Reader überflüssig und ich selber bin von E-Books Reader nicht überzeugt, denn ich gebe lieber ein bisschen mehr Geld aus und kaufe mir ein Tablet als ein E-Books Reader was außer Bücher nichts anderes kennt!

  • @Lea
    Wahrscheinlich liest du auch nicht besonders viel.
    Natürlich braucht man kein weiteres technisches Gerät, wenn man 2 Bücher im Jahr liest. Oder 5. Oder 10.
    Was jetzt nicht negativ gemeint ist, ich höre zum Beispiel wenig Musik oder gehe seltenst ins Theater.

    Aber für Vielleser hat ein eBook Reader eine Reihe von Vorteilen. Das Ding wiegt weniger, hält wochenlang durch ohne an die Steckdose zu müssen, hat einen toll ablesbaren Bildschirm.

    Und vor allem kann der Reader kaum was anderes als Bücher darstellen. Genau!
    Da wird man kaum abgelenkt. Und ja ich bin so schwach.

    Mein erster eBook Reader war meine absolute technische Lieblingsanschaffung noch vor dem Smartphone, Fernseher oder Spielekonsole.

    Nur ein Herzschrittmacher könnte irgendwann den eReadern den Rang ablaufen 😀

  • @lea

    Dann lies mal ein paar Stunden auf einem Tablet oder auf einem E Reader dann merkst du den Unterschied. Auf Tablet oder Handy Displays sowie vergleichbaren Bildschirmen lässt sich nicht auf Dauer ermüdungsfrei lesen.das strengt zu sehr die Augen an.

  • Habe mir den Tolino gerade bestellt – für war ausschlaggebend, dass ich mit ihm auch Onleihe-Ebooks leihen kann, sonst wäre es ein Kindle geworden.

    Bin gespannt, wie er sich in der Praxis bewährt. 🙂

  • Bis jetzt habe ich noch nicht herausfinden können,wie man aus einem Inhaltsverzeichnis DIREKT-also ohne nervigen Umweg über den Schieber!- eine bestimmte Seite (aus diesem Inhaltsverzeichnis) aufrufen/anspringen kann.Wenn solche elementaren Funktionen nicht funktionieren,dann hat das Gerät seine Existenzberechtigung verloren.
    Weiterhin habe ich das Problem mit txt.Formaten in deutscher Fraktur-(schrift).Da muß man doch tatsächlich bei JEDER in Worten bei JEDER Seite den Zoom und die Zentrierung der Seite neu einstellen.Das ist untermenschlich!Sowas geht für 200 DM einfach nicht.

  • Wir sind mit dem tolino lange schon sehr zufrieden, die kids haben auch paar mal fallen lassen – nix passiert…toller Beitrag danke!