Sonstiges

Schaurige Zwangsehe oder späte Liebe? Ein paar Monate mit Windows 8

geschrieben von Felix

Vor einigen Monaten wurde mein neues Touchscreen-Notebook (Dell XPS 12) endlich ausgeliefert. Seither nutze ich nicht nur, aber auch Windows 8. Bei all der Kritik am neuen Betriebssystem bin ich persönlich gar nicht so unzufrieden. Zumindest ist der so häufig kritisierte Startbutton, der in Windows 8 verschwunden ist, eines meiner kleineren Probleme. Immerhin: Gerüchten zufolge nimmt Microsoft die Kritik ernst. Startbutton und Boot-to-Desktop könnten bei späteren Releases wieder enthalten sein.

d001d9cb-d7c8-4637-8000-37418877d8b0

Give Peace a Chance

Mit mittelmäßigen Erwartungen und den besten Vorsätzen wollte ich Windows 8 eine Chance geben. Beim Beta-Release letzten Jahres hatte ich es schon einmal kurz probiert und dann wenig begeistert wieder deinstalliert. Mit der neuen Hardware waren die Voraussetzungen aber nun andere.

Gewöhnungsbedürftig war es trotzdem. Denn eigentlich ist ja einer der größten Vorteile an Windows, dass man es seit Jahren kennt und nicht lange nach bestimmten Einstellungen und Features suchen muss. Windows 8 funktioniert aber im Unterschied zu seinen Vorgängern grundlegend anders; es vereint die klassische Usability mit der Kachelbedienung.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Home Office
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Nach einigen Monaten Kampf mit alten Gewohnheiten finde ich diese „Doppelbedienung“ durchaus gut – die klassische Windows-Oberfläche zum Arbeiten und die Kacheln für den Tablet-Konsum. Da ja in meinem Fall auch eine Tastatur vorhanden ist, die optimale Lösung.

Mitunter holprige Bedienung

An die neuen Oberflächen kann man sich also gewöhnen. Anders sieht es mit der Bedienbarkeit aus. Je nach Programm muss man nämlich zunächst einmal wissen, ob es sich um eine Desktop-App oder eine App (im modernen Kachel-Sinne) handelt. Denn während bei letzterer die Bedienung in der Regel recht leicht von der Hand geht, sind die Desktop-Apps oftmals mit den Fingern schwer zu bedienen; schon alleine deshalb, weil sie ganz offenbar (immer noch) nicht darauf ausgelegt sind.

Das fängt schon beim Browsen an. Mit der Google-Such App sowie mit dem hauseigenen Internet-Explorer (der selbst eine Desktop-App ist) fliegt man durchs Netz. Mit Chrome oder Firefox ist die Fingerbedienung mehr als holprig: die Buttons fallen (auch wegen der hohen Auflösung) zu klein aus, beim Zoomen hakt es. Nicht ganz freiwillig habe ich mich deshalb wieder etwas mit dem Internet Explorer angefreundet. Vielleicht wird sich das mit der kommenden Touch-Variante von Firefox wieder ändern.

Aber auch hier gilt: Wer einmal die „Workarounds“ verinnerlicht hat, der weiß wo es hakt. Das ist allerdings nicht so richtig befriedigend. Nach meinen Erfahrungen kam niemand, der Windows nur kurz in den Händen hatte, sofort gut damit zurecht. Die Bedienung herkömmlicher Programme auf kleineren Screens mit hoher Auflösung ist deshalb für mich das derzeit größte Usability-Problem. Zu oft scheitert die Eingabe mit den Fingern.

Flüssig und schnell, mit Bugs an Bord

Alles in allem läuft Windows 8 äußerst stabil. Ich hatte bislang keine Abstürze, insgesamt reagiert alles überaus flüssig. Wenn man sich einmal die Gesten angewöhnt hat, können Programme beispielsweise leicht gewechselt werden. Zum Arbeiten ist das wirklich effizient. Ohnehin ist das OS darauf ausgelegt, dass die verschiedenen Apps/Programme einfach geöffnet bleiben.

Nur mit der Screen-Bedienung läuft es nicht immer Rund. Grundsätzlich reagiert alles, was nicht App ist, schlechter auf meine Fingereingabe; Zoomen oder Klicken klappt manchmal nicht. Immer mal wieder will sich mein Monitor auch plötzlich gar nicht mehr per Finger steuern lassen, mitunter auch beim Anmelden. Mehrfach konnte ich das virtuelle Keyboard zudem nicht benutzen.

Individuell nur in der Werbung

Die aktuelle Windows Kampagne macht ja ganz schön einen auf „alles ganz individuell“. Mit ein bisschen Anstrengung hätte man das vielleicht auch umsetzen können, zum Beispiel mit einer einfachen (und von Windows durchaus gewohnten) leicht anpassbaren Oberfläche. Mit Farben und Bildern nach eigenem Geschmack. Die Kachel-Landschaft gibt das allerdings nicht her – zu ihrer Gestaltung stehen nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zur Verfügung. Auch hätte sich Microsoft mit einer komplett frei gestaltbaren Anordnung der Apps von der Apple-Konkurrenz abheben können. Stattdessen muss man sich einem relativ starren Raster beugen.

Das in der Werbung versprochene Individualitäts-Gefühl wirkt also recht absurd. Eine konsequente Übertragung des (geliebten) Desktop auf die neue Oberfläche, gemacht für die Finger-Bedienung, anpassbar, bunt und wenn gewollt auch chaotisch – das hätte ich erwartet. So sind die bunten Quadrate in ihrer Gesamtheit eher graue Mäuschen. Immerhin gibt es ja noch den klassischen Desktop, als App halt.

Ähnlich inkonsequent verhält es sich auch mit dem neuen Kommunikationspaket. Microsoft legt einem natürlich eine hauseigene Adresse nahe. Jüngst hat Microsoft ohnehin alle Nutzer der Mail-Angebote auf die neue Outlook-Plattform überführt. Auch hier wäre es ein leichtes gewesen, eine App zu erstellen, die genauso aussieht und funktioniert wie ihre Online-Version. So sieht die Mail-App lediglich so ähnlich aus und ist dabei weniger gut zu benutzen.

Die lautesten Beschwerden

Eine Gnadenfrist ist dennoch weiter angebracht. Schließlich ist ein neues Windows ohne Service-Pack ja ohnehin mehr oder weniger bloß eine Beta-Version. Wann und in welcher Form ein solches Update veröffentlicht wird, darüber wird derzeit fleißig spekuliert. Viele erwarten, dass das angeblich noch dieses Jahr erscheinende Windows Blue eine Art Windows 8.1 wird.

Wie ZDNet-Reporterin Mary Jo Foley aus internen Quellen erfahren hat, diskutiert man bei Microsoft über Verbesserungen. Die häufigsten Beschwerden der Nutzer betreffen dabei den fehlenden Start-Button und die Möglichkeit, direkt auf den Desktop zu booten. Bei Geräten ohne Touchscreen macht die Kachel-Oberfläche nämlich schlicht und ergreifend nur eingeschränkt Sinn. Die Chancen, dass Microsoft hier zu seinen Konsumenten zurückrudert, stehen möglicherweise gar nicht so schlecht.

Shop verbesserungswürdig

Der hauseigene Shop wirkt immer noch etwas unbrauchbar. Angeblich gibt es mittlerweile 50.000 Apps.  Zum Stöbern ist der Windows Store gut angelegt, allerdings ist das Angebot oft eine lange Spamliste. Irgendwie hat man keine Lust, hier Geld für Apps auszugeben; vor allem werden die Erwartungen oft enttäuscht.

So sind einige der üblichen Verdächtigen vorhanden (Skype, Shazam), andere Apps fehlen aber leider oft (Dropbox, Spotify). Das kann man zwar alles auch so installieren,  genau dieser Logikbruch nimmt aber der Bedienung die Leichtigkeit. Damit der Store wirklich ernst genommen werden kann, muss er nach meinem Geschmack noch deutlich an Qualität und Quantität zulegen. Ich habe mittlerweile bereits die Lust verloren und schaue nur noch selten im Windows-Store vorbei.

Update, bitte

Insgesamt bleibe ich trotzdem recht versöhnlich mit Windows 8. Auch beschränkt sich mein Urteil auf die Benutzung mit einem leistungsfähigen Touchscreen-Notebook. Bei einem anderen Gerät sähe mein Urteil ganz bestimmt anders aus – ein Tablet ohne Tastatur mit Windows 8 halte ich für unbedienbar und bei einen Desktop PC macht der ganze Kachel-Kram keinen Sinn.

Trotz des Jammerns: Ich bin froh, dass es endlich (!) ein einigermaßen funktionierendes Windows für moderne Geräte gibt und will einfach glauben, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die beschriebenen Probleme verbessert werden. Stabilität und Performance sind soweit schon einmal super; und der Screen funktioniert ja auch meistens.

Ein Service (Blue) Pack sollte die ein- oder andere Baustelle hoffentlich bald beheben. Update, bitte.

Bild: Microsoft

Über den Autor

Felix

Internetabhängiger der ersten Generation, begeistert sich für Netzpolitik, Medien, Wirtschaft und für alles, was er sonst so findet. Außerdem ist er ein notorisches Spielkind und hält seine Freunde in der „echten Welt“ für unverzichtbar.

21 Kommentare

  • Windows 8 hat zwar definitiv kleinere Mängel, aber die Vorteile überwiegen so stark, dass ich auf keinen Fall zu Windows 7 zurückwechseln würde. Immmer wenn ich jetzt mal kurz Windows 7 nutze habe ich das Gefühl, dass etwas fehlt. Außerdem gefältt mir das neue Desktop Theme von Windows 8 tausendmal besser

  • > dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis
    > die beschriebenen Probleme verbessert werden

    so haben sich die Genossen in der DDR auch über vier Jahrzehnte hinweg getröstet… dumm nur, dass das System bereits im Kern vermurkst und verrotet ist (bzw. bei der DDR war), ein paar zusätzliche Kuba-Orangen (oder das „Blue-Update“) halten die bereits laufende „Abstimmung mit den Füßen“ (-14%!!!) nicht mehr auf!
    Windows 8 erinnert fatal an die DDR im Sommer 1989 – die Prager Botschaft und die ungarische grüne Grenze heissen heute Android, iOS, Linux und MacOS!
    Schön, wenn man eine Wahl hat!

  • „An die neuen Oberflächen kann man sich also gewöhnen.“

    Man kann sich auch an chronische Rückenschmerzen gewöhnen, weiß ich aus Erfahrung. Das macht es aber nicht besser. 😉

    Zum Glück hat sich der Großteil der Windowsnutzer die unsinnige Touchbedienung für Desktoprechner nicht aufzwingen lassen und so wird es wohl bald wieder den klassischen Desktop inkl. Startmenü geben.

    Ich hatte ja gewettet, dass MS erst mit Win 9 einlenken wird. Kommt also NOCH schneller als erwartet. 😉

  • Also auf meinem Desktop Rechner sehe ich eigentlich keinen Grund von Win 7 auf 8 upzugraden. Auf meinem Ativ S ist Windows 8 aber echt eine super Sache. Wunder mich eh warum Microsoft das BS nicht rein für Smartphones veröffentlicht hat.

  • Ein schöner Blogeintrag, der trotz versöhnlichem Ton nicht an Kritik spart. Ja, man hätte vieles bei Windows 8 deutlich besser machen können. Die hauseigenen Apps waren frühe Betaversionen und die grundlegendsten Funktionen war nicht vorhanden. Die Synchronisation mit einem Windows Phone hat mit Zune noch über Wlan funktioniert, mit der neuen Windows Phone App geht es nur über USB-Kabel.
    Die Individualisierung ist ein Grauen. Microsoft ist da im letzten Jahrhundert stehen geblieben und hat nicht begriffen, dass die Individualisierung eine herausragende Bedeutung hat. Umso erschreckender ist es, dass bei Windows Phone in der ersten Version „vergessen“ wurde individuelle Klingeltöne zu ermöglichen und bei Windows 8 den Kachelscreen anpassbar zu gestalten. Wo sind eigene Farben, Hintergrundbilder, Kachelgrößen und Anordnungen und auch eigene Kachelfarben? Das ist alles ein Riesenmurks.
    Warum hat man Windows 8 so unfertig auf den Markt geschmissen, dass man immer wieder auf den Desktop/Metro geschmissen wird? Systemeinstellungen, die man nur im Desktopmodus machen kann oder umgekehrt? Warum kann man zwar mehrere Apps auf dem Kachelscreen markieren aber nicht mehrere gleichzeitig verschieben oder deinstallieren.
    Warum kann man auf einem reinen Desktop Computer Metro nicht abschalten, es bringt dort einfach keine Vorteile.
    Und da der Store angesprochen wurde….. der Store ist ein Grauen. Nach kürzester Zeit verliert man die Lust darin Apps zu suchen. Die Kategorien sind zu weit gefasst (z.B. gibt es eine Kategorie Musik und Video). Man kann nicht nach Desktop Apps und Metro apps filtern. Auch nicht nach Sprache. Wenn es bei der mickrigen Anzahl sichtbarer Apps schon unübersichtlich wird, muss man froh sein, dass sich nicht noch mehr Apps im Store befinden.
    Aus Usability Sicht hat Microsoft mit Windows 8 versagt. Man hat das Gefühl man wollte unbedingt alles anders machen und hat das dann noch zudem nur schlecht, halbherzig und unfertig umgesetzt. Natürlich, der Windows 7 Unterbau funktioniert und es funktioniert stabil. Aber z.B. das neue Filesystem ReFs hat man nicht eingebaut. Wirkliche Gründe für Windows 8 muss man daher mit der Lupe suchen und fallen mir nicht ein.

  • Sorry, ihr seid einfach zu alt.

    Wie damals als die Leute dir rumgeheult haben und den Sprung von DOS auf Windows nicht machen wollten. 😉

  • Toll wieder diese Windows 7 Taktik nach Vista.
    Wir bauen zuerst ein „Schlechtes“ Produkt, Verbessern es dann etwas und lassen uns dafür Feiern und den Nutzer nochmal Bezahlen.
    Mal ehrlich war nicht auch Vista trotz der Medien Hofberichterstattung und Lobhudelei für den Nutzer herausgeworfenes Geld?, nun passiert das gleiche mit Windows 8.
    Alle Medien werden dieses „Windows Blue“ mit alten Startbutton nun in den Himmel heben und wie Toll, dass muss man einfach „wieder“ haben ……

    Hört auf, sagt einfach mal zur Abwechslung die Wahrheit, es geht lediglich darum den Nutzer alle Jahre wieder das Geld für die fetten Gewinne aus der Tasche zu ziehen, denn ein neues OS alle 2 Jahre ist so wenig Nötig wie alle 2 Jahre ein neues Auto oder ein Kühlschrank.
    Und ihr Werte Anwender Wacht mal auf, seit bitte mal etwas Schlauer und nutzt eure Intelligenz und lasst euch nicht vor jeden Werbekarren und Kampagne spannen …

  • @Mark

    nach DOS wurde es aber auch immer schlimmer, Stichworte „BlueScreen of Death“ und die wahnsinnigen Inkompatibilitäten und erzwungenen Doppel-Entwicklungen und Browserweichen durch alle Versionen des Internet Explorers bis einschlisslich Version 8.
    Microsoft hat wirklich jedes Recht auf „versöhnliche Töne“ verloren, jedenfalls bei professionellen Nutzern, die echte Arbeits- und vor allem Lebenszeit dank Microsoft verbrannt haben.

  • Nachdem mein alter Medion-Notebook kurz vor Ende der Garantie-Zeit ausfiel, bekam ich von Medion einen nagelneuen Notebook mit Windows 8. Den fehlenden Start-Knopf habe ich sehr schnell durch Classic-Shell nachgerüstet. Für den fehlen MPEG-Codec installierte ich einen Freeware-Codec-Pack. Damit waren die beiden größsten Mankos beseitigt. Aber es kam trotzdem keine wirkliche Freude auf. Am meisten nervte mich das ständige Hin und Her zwischen den beiden Bedienkonzepten (Kacheln und Desktop). Wenn jedes der beiden Bedienkonzepte den Funktionsumfang komplett abdecken würde, so dass man sich komplett in der bevorzugten Oberfläche bewegen könnte, dann hätte Windows 8 bei mir durchaus eine Chance gehabt. Das zweite große Problem waren die extrem langen Reboots bzw. Neu-Konfigurationsphasen nach Software-Installationen.

    Hauptsächlich aus diesen Gründen bin ich wieder zu Windows 7 zurückgekehrt.

    Ganz allgemein macht Windows 8 auf mich einen sehr unfertigen und konzeptlosen Eindruck. Es wurde ein neues Kachel-Bedienkonzept eingeführt, das aber nicht ausreicht, um das alte Desktop-Bedienkonzept vollständig zu ersetzen. Also macht man eine Mischmasch aus beidem, wobei das Kachel-Konzept auf Desktop-PCs nicht sinnvoll ist und das Desktop-Konzept auf Tablets nicht sinnvoll ist.

    Dieser Bedienkonzept-Mischmasch ist nur dann sinnvoll nutzbar, wenn man einen entsprechenden Mischmasch-Computer hat, der beide Funktionalitäten in sich vereint. Bei kleinen Notebooks, die man nur wenige Stunden am Tag benutzt, mag das durchaus funktionieren. Wenn man aber mehrere Stunden am Tag am Bildschirm arbeitet, dann möchte man aus ergonomischen Gründen einen großen Bildschirm, eine richtigte Maus, eine richtige Tastatur und ein Bedinkonzept, das darauf abgestimmt ist. Einen Touchscreen mehrere Stunden am Tag mit einem ausgestreckten Arm zu bedienen, das ist bei normalen Büro-Arbeitsplätzen völlig undenkbar.

    Nach meiner Ansicht gibt es bei Tablets und bei Desktops andere Anforderungen, die sich hauptsächlich aus dem unterschiedlichen Größenverhältnis von Finger bzw. Mauszeiger und Desktop ergibt. Auf einem Desktop habe ich einen sehr feinen Mauszeiger auf einem großen Bildschirm, so dass viele Funktionen angezeigt und ausgewählt werden können. Auf einem Tablet bewegt man sich mit einem relativ groben Finger auf einem kleinen Bildschirm, wo die Schaltflächen dementsprechend größer sein müssen, so das effektiv weniger drauf passt. Es ist völlig absurd, diese Einschränkungen, die es bei kleinen Tablets gibt, auf große Deskop-PCs zu übertragen.

  • Was habt ihr immer nur alle mit der Oberfläche…. Ich verbringe am PC 99,9% meiner zeit auf dem Desktop oder im Browser… Ich sehe die „Metro“ Oberfläche nur beim Neustarten/Hochfahren des PCs und dann nie wieder…

    Wenn man den StandBy (Energie sparen)Modus nutzt landet man sogar direkt auf dem Desktop 😉

    Und was den Startknopf angeht…. das ist ein gejammer das ich nicht mehr hören kann, wer brauch diesen blöden Startknopf? nur um den Rechner herunter zu fahren? Sorry aber das ist einfach sinnloses gemecker.

    Braucht man ein Programm „Windows Taste + Q“ Will man den Rechner schnell Runterfahren „Windows Taste + I“

    Ihr habt Probleme…. alles nur Anfänger hier…. Arbeitet mal mit Windows 3.11 dann dürft Ihr heulen, mit so etwas bin ich aufgewachsen, da geht es euch heute richtig Gut was Betriebssysteme angeht.

  • @Elias Erdmann
    „Auf einem Desktop habe ich einen sehr feinen Mauszeiger auf einem großen Bildschirm, so dass viele Funktionen angezeigt und ausgewählt werden können. Auf einem Tablet bewegt man sich mit einem relativ groben Finger auf einem kleinen Bildschirm, wo die Schaltflächen dementsprechend größer sein müssen, so das effektiv weniger drauf passt. Es ist völlig absurd, diese Einschränkungen, die es bei kleinen Tablets gibt, auf große Deskop-PCs zu übertragen.“
    Eine treffende Analyse, zu der der milliardenschwere Weltkonzern Microsoft anscheinend nicht in der Lage ist. Vielleicht ist diese Sichtweise einfach zu offensichtlich. Microsoft ist ja das Unternehmen, das seit mehr als einem Jahrzehnt versucht hat, die für Fingerbedienung untaugliche Windows Oberfläche auf Tablets und Telefonen einzuführen. Bei Windows Mobile war dann immer diese „Stylus“ dabei, mit dem man dann versuchen durfte die winzigen Symbole zu treffen. Sehr stylisch war das nicht………
    Nun versucht Microsoft es anders herum, nun kriegen alle die neue Touch-Oberfläche, egal ob sie es wollen, brauchen oder sonstwie sinnvoll ist. Wer immer bei Microsoft diese Entscheidungen trifft/getroffen hat, er gehört sofort gefeuert denn derjenige hat überhaupt keine Vorstellung davon, wie man die unterschiedlichen Geräte benutzt.

  • Man kann Windows komplett ohne Maus bedienen, soll MS deswegen die Mausunterstützung einstellen? Ist in etwa die gleiche Logik.

  • Hier meine Meinung dazu.

    Windows XP war nach den SP 2 einer der besten Systeme die es von MS gab.

    Vista war einfach nur Schei..

    Windows 7 war endlich mal wieder was gutes.

    Windows 8 ist ähnlich gut nur hat sich die Technik Welt auch weiter gedreht. Inzwischen gibt es eine Menge Touch Screen Geräte und für diese sind Apps und Kacheln einfach besser.

    Wer hingegen sein Rechner wie bisher über Tastatur und Maus bedient, der benötigt die Wahlmöglichkeit auch mit ein Startbildschirm dies zu machen.

    Wer aber es aber nicht gerade bis nur die 5 Klasse an die Walldorf Schule geschafft hat, der kann dies leicht sehr einfach nachrüsten ohne große technische Wissen und innerhalb von ein paar Minuten.

    Ein klein wenig technische Verständnis kann man von jeden erwarten.

    Ich unterrichte Senioren die zwischen 65 und 80 sind am Computer. Auch diese schaffen es ein Startbild in Ihr Windows 8 Rechner zu installieren.

    Also anscheinend ist es eher eine Frage der Gewohnheit und auch eine Frage ob die sogenannten Digital Natives (digitale Ureinwohner) wohl trotz der Tatsache das sie mit diese Technik aufgewachsen sind, wohl außer Chatten und belanglosen auf FB zu posten, über andere nennenswerte Intelligenz verfügen?

  • @Peter
    Das Problem ist nicht Windows an sich, sondern das wir aus vielfältigen Gründen keinen wirklich „freien“ Betriebssystem Markt haben.
    Es gibt zwar in der „freien Welt der Marktwirtschaft“ eine 20m lange Regalfläche in jeden Supermarkt nur mit verschiedenen Hunde und Katzenfuttersorten, aber wegen neben anderen Gründen einen unsinnigen Patent-und Urheberreichswesen keine „echte“ Auswahl bei PC Betriebssystemen.
    Gebe es einen freien Markt und kein Quasi Monopol könnte der Anwender das OS Verwenden mit allen weiteren Softwareprodukten welches für ihm die beste Arbeitsumgebung hat, wie wir unsere Frühstücksbrötchen auch bei dem Bäcker kaufen bei welchem sie uns am besten Schmecken.
    Dieses ausufernde Patent-und Urheberreichswesen frisst sich aber kontinuierlich in alle Märkte und droht weitere noch intakte Bereiche zu Übernehmen, ja selbst der Bäcker um die Ecke ist wegen Saatgut Patenten bedroht.
    Technisch wäre es längst Möglich das wie ein beliebiges OS aus dem Supermarktregal ziehen und darauf unsere einmal gekauften Programme oder Spiele von einem anderen Hersteller ohne Einschränkungen zu Installieren, nur ist es nicht Gewollt.

  • Für mich die Kernaussage:
    „…ein Tablet ohne Tastatur mit Windows 8 halte ich für unbedienbar und bei einen Desktop PC macht der ganze Kachel-Kram keinen Sinn.“
    Genau so sehe ich das im Moment auch. Und von daher wird das bei mir erst mal nichts mit Windows 8 (…ich gehöre ja noch der Dinosaurier-Generation der XP-Nuter an).
    Aber so langsam muss ich mich wohl mal nach etwas neuerem umsehen. Aber das wird dann wohl eher Win7.

    Gruß, Der-Privater

  • @Peter

    Zitat: „Wer aber es aber nicht gerade bis nur die 5 Klasse an die Walldorf Schule geschafft hat“

    Mal Hand aufs Herz, Deutsch war nicht dein Lieblingsfach, oder? 😉

  • Ich bin schon seit Anbeginn der neuen Zeit dabei. Ich kenne auch alle gängigen Systeme. Weil ich mein Geld damit verdiene. Mal ganz davon abgesehen, dass der Durchschnittsuser eh nicht die Wahl hat, ist Windows 8 wohl das schlimmste was MS je verbockt hat. Ok, es ist bunt und die MS-Jünger mögen es super finden aber arbeiten kann man damit nicht.
    Zum Glück habe ich wenigstens Privat die Wahl. Gerne würde ich das auch in mein Arbeitsumfeld portieren aber das ist wohl nur ein schöner Traum!

  • Ich finde das was neues nicht umbedingt schlecht sein muss nur weil mann sich an Anfang nicht auskennt.

    Jeder der zum ersten mal einen PC benutzt hat hat sich auch nicht sofort damit ausgekannt egal welches Betriebssystem es ist.

  • Kann ja jeder so meinen wie er will – Ich lebe mit Windows seit 3.11, und jeder Experte wird euch sagen:

    Sorry Windows 8 ist scheisse. Es fuehlt sich falsch an. Kann ja auch sein, dass viele der neuen „Computer Deppen“ schon vom Tablet und „smart“ phone bedienen verblendet sind. Windows 8 gleicht einer Abspielplattform und eben nicht etwas mit dem man produktiv arbeiten kann. Apps pffff? lasst euch doch nich verarschen….