Sonstiges

movie2k.to offline – GVU meldet sich zu Wort

geschrieben von Tobias Gillen

Die illegale Streaming-Seite movie2k.to (ein Pendant zum bekannten kino.to) ist seit einigen Tagen nicht mehr erreichbar. Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hat nun eine Stellungnahme dazu abgegeben und betont, dass man bei der Berliner non profit-Organisation nicht genau wisse, woran die Unerreichbarkeit liegt.

kino.to

502 Bad Gateway – Behörden oder Einsicht?

„Wir können im Moment nicht sagen, welche Gründe zu der derzeitigen Nichterreichbarkeit von movie2k führen. Fakt ist, dass die GVU aus dem nach wie vor andauernden kino.to-Verfahrenskomplex sehr umfangreiche Kenntnisse über die Szene der digitalen Hehler gewonnen hat. Dazu gehört auch movie2k“, erklärt Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy. Und weiter: „Diese Erkenntnisse stellen wir selbstverständlich den Strafverfolgungsbehörden in geeigneter Weise zur Verfügung. Möglich ist nun, dass diese die Seite abgeschaltet haben.“

Allerdings, und das wäre für die Film- und Spieleindustrie ein erstes Erfolgserlebnis im Kampf gegen die Piraterie, bestehe auch die Möglichkeit, dass die movie2k.to-Macher die Seite selbst abgeschaltet haben. „Falls aber die Verantwortlichen von movie2k ihr illegales Angebot selbst abgeschaltet haben sollten, deuten wir das als ein erstes Signal für ihre Bereitschaft, den entstandenen Schaden für die Filmwirtschaft nicht noch weiter zu vertiefen.“ Bedeutender sei es für die geschädigten Produktionsunternehmen, dass man weitere Straftaten aufdecken könne. Zu diesem Zweck sei die GVU zu Gesprächen mit den movie2k.to-Verantwortlichen bereit.


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„Hologramm“-Ermittlungen zu heiß für movie2k.to?

Vor zwei Jahren war das Pendant kino.to von der Kriminalpolizei offline genommen worden (wenig später war dann auch die Website der GVU down, BASIC thinking berichtete). Fraglich ist nun, ob die Behörden auch bei movie2k.to zugeschlagen haben. Schon letzte Woche hat die Polizei eine Durchsuchung bei einem Top-Uploader von kino.to, einem gewissen „Hologramm“, durchgeführt. Dieser hatte nach der Zerschlagung von kino.to auch für andere Streaming-Portale, darunter movie2k.to, Filme hochgeladen. „Im Verlauf der Durchsuchung konnten der Rechner sowie diverse Speichermedien sichergestellt werden“, gab die GVU in einer anderen Mitteilung bekannt. Möglich ist, dass die Behörden hieraus weitere Informationen in den Ermittlungen gegen movie2k.to gewinnen konnten.

Diese Vermutung wird auch durch „WELT“-Informationen unterfüttert. Wie die Zeitung berichtet, sei die Generalstaatsanwaltschaft Dresden möglicherweise für die Zerschlagung des Portals verantwortlich: „Es gibt Spuren zu Beschuldigten von Kino.to, die Kontakt zu Movie2k haben sollen“, hat der Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein gegenüber der Zeitung gesagt. Das passt zu den Ermittlungen um „Hologramm“, der übrigens auf freiem Fuss ist, da er ein Geständnis abgegeben hat. Der Uploader hatte kino.to mit knapp 100.000 Filmen versorgt und später – so die GVU – für andere Portale gearbeitet.

Es ist also durchaus möglich, dass „Hologramm“ entweder die letzten Bausteine für die Ermittlungen geliefert hat oder, dass die movie2k-Verantwortlichen durch die Razzia beim Uploader kalte Füsse bekommen und die Seite vom Netz genommen haben.

Selbst wenn …

„Die Verfolgung der Hintermänner von Streaming-Portalen ist ähnlich Erfolg versprechend wie der Kampf gegen die Hydra. In beiden Fällen wachsen für jeden abgeschlagenen Kopf mindestens drei neue nach, egal wie viele Personen man überführt. Am Bedarf des Konsums von aktuellen Kinofilmen am heimischen PC können noch so viele Durchsuchungen und Verurteilungen nichts ändern“, weiß Gulli.

Und ja, damit hat Gulli durchaus recht. So verständlich der Frust bei der Filmindustrie auch sein mag, so hoffnungslos ist der Kampf gegen die Portale. Es wird nicht möglich sein, illegale Streaming-Angebote dauerhaft und nachhaltig zu zerschlagen. Auch nicht mit Insider-Informationen, auf die die GVU hofft.

Es darf also weiter über das movie2k-Aus spekuliert werden, Klarheit folgt. Und Nachfolger dann auch. So viel ist sicher.

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

35 Kommentare

  • Das Problem ist doch immer die Ursache, welches die Filmindustrie einfach nicht wahrhaben will. Würde ein Kinofilm im UCI einfach nur 3,50€ kosten, haette dieses nicht nur volle Sääle, sondern auch die Filmindustrie würde bemerken, dass die Menschen ins Kino strömen statt runterzuladen.

    Allerdings kostet ein Besuch im Filmtheater meistens mehr als 10 € und da lohnt sich das illegale Herunterladen für die (meist) Jugend heute vielmehr. Wer kriegt denn schon soviel Taschengeld um davon zweimal im Monat ins Kino zu gehen (bei den Preisen).

    Wo keine Nachfrage, da würde auch kein „Hologramm“ mehr hochladen. Also ist die Filmindustrie selber Schuld. DIe Musikbranche hat das ganze so langsam verstanden und wir befinden uns im Streaming-Zeitalter, wo plötzlich der Musikdownload rapide abgenommen hat.

    Aktuelle Filme im Netz? Nein, halbes Jahr Vorbehalt für Kinos und Co.. Wenn es überall gleich raus käme, würden die Leute die sowieso nie ins Kino gehen, zuhause streamen können und alle anderen würden auch so ins Kino gehen (Atmosphäre)!

    @alle Kino: Augen aufmachen und auf Kundenwünsche reagieren und ich bin einer von Millionen, die das GENAU SO sehen!!!

  • Ja der filmindustrie gehts ja wirklich schlecht, unterstützen wir sie und nehmen denen die nicht tonnen and geld dafür ausgeben können die alternativen.

  • Kino ist doch von Gestern, warum schützt man nun unbedingt dieses Geschäftsmodell?
    Heute hat jeder einen 40 Zoll Heimkino HD Gerät mit Surround Sound und möchte damit auch aktuelle Kino Filme sehen können.
    Die Technik wäre vorhanden und der Markt sicher auch.

  • @Kilian
    genau so ist es. Wenn ich als Familienvater mit 2 Kindern ins Kino gehe, bin ich mindestens 50 Euro los. Das ist doch bekloppt.

    Wenn ich es als Fotograf mit meinen Bildern genau so handhaben würde wie die Filmindustrie, würde ich kein einziges Bild verkaufen. Will sagen, ich zeige doch auch meine Fotos vorab in kleiner Auflösung im Netz. Wenn der Kunde sich die dann downloadet – bitte sehr. Die Originale in der entsprechenden Qualität und Größe muss er jedoch, wenn er Sie möchte, kaufen. Ob er sie dann jedoch kauft, ist eine Frage des Preises und dem Wunsch nach Qualität.

    Wenn es denn überhaupt keine Portale dieser Art mehr gäbe, könnten die die Ticketpreise erfinden wie sie wollen. Ausserdem wer entscheidet eigentlich was „illegal“ und „legal“ ist?

  • Immer ist die Industrie schuld… und nie der „Kunde“, der nichtmal 5 Euro für ne Flat im Monat abdrücken würde.

    Und irgendwelche asozialen Leute betreiben dann Portale wie movie2k.to um sich persönlich an den Werken anderer Menschen durch Werbeeinnahmen zu bereichern.

    Nicht die Contentindustrie schaufelt sich ihr eigenes Grab, sondern die geizigen „Nutzer“.

  • Das ist mal wieder typisch.

    Die große Filmlobby, die von großen Steuerhinterziehern beherrscht wird,die niemals eine Strafverfolgung deswegen bekommen werden, vefolgt die kostenlosen Filmportale, damit sie nur noch mehr ihr Monopol aufbauen kann, das ist übrigens auch illegal, weil sie dadurch die Medienfreiheit einschränken.
    Aber das interessier die Lobbby – Staatsanwaltschaft ja nicht.

    Am Ende geht das wieder mal alles zu Lasten der Bürger, denn sie werden gezwungen, auf teure Filme zuzugreifen (Kino, Filme DVD + Internet,sowie völlig überteuertes pay-TV), weil ein Wirtschaftsmonopolt die Preise gestaltet = keine freie Marktwirtschaft !!!!
    Und auch DAS interessiert die Staatsanwaltschaft nicht, das ist eiskalte Abzocke der Filmlobby!! >:(

  • Wenn man bedenkt das ein Leonardo DiCaprio mal eben 37Millionen Euro und ein Tom Cruise sogar 60Millionen PRO JAHR verdient nur durch Filme machen, kann man mal sehen wofür ein großteile der Ausgaben in Filmen draufgeht. Würde man das Gehalt dieser Leute um 90% reduzieren verdienen Sie immernoch Mehr als 50mal soviel wie jeder andere Gut verdienende Mensch in Deutschland. Würde man davon direkt die Filmkosten ableiten können und ein 25€ Film ebenfalls 90% günstiger (2,50€) wird hätte kaum einer Mehr nen Grund illegal herunterzuladen, wenn dann noch paralell zum Kinofilm ne DVD Version releast wird.

  • Bei den Preisen in den Kinos würde ich persönlich lieber vor meinem PC sitzen und mir den kram online anschauen. Mein Dad hat sich vor kurzer Zeit irgendwo das Recht erkauft Filme sehr früh digital erstehen zu können so das wir aktuelle Kinofilme auch bequem mit der Familie bei uns zuhause schauen können. Diese Idee sollte man noch weiter ausbauen.

  • Leider ändert das alles nichts an der Tatsache, dass jemand der ein Produkt erschafft auch irgendwo bestimmen kann wie er es vermarktet.
    Wenn Daimler seine Autos zu teuer verkauft, geht man doch auch nicht hin und klaut dieses und behauptet man wäre im moralischen Recht.
    Ladet euch die Filme runter wenn irh wollt, aber hört doch bitte euch ständig als die Guten hinzustellen …
    Und ja, die Verantortlichen in der Filmindustrie sind meistens Pfeifen, ist halt so …

  • Na mal schauen was das bringen soll… es gibt Millionen seiten auf denen Stream’s veröffentlicht werden. Googlet mal ein Film ganz stumpfsinnig Film x kostenlos anschauen. Macht man eine Seite zu kommt eine Neue ganz einfach.

    Ins Kino geh ich ganz bestimmt nicht, besitze die Technik um es mir bei mir hier zuhause gemütlich zu machen. Oder ich warte bis er Kostenlos im Fernsehn kommt, so verdienen die auch nichts.

    Die Film Industrie verdient doch eh genug ich verstehe gar nicht warum die noch mehr haben wollen, damals hat es doch auch nicht soviel gekostet ein Film/Serie zu Produzieren.

  • Vollkommen richtig, solche Verbrecherseiten zu sperren. Sie schaden nur der Film-Industrie und entziehen das Geld für neue Projekte. Das ist ein Fakt.

    Wer zu geizig ist, 10 EURO für eine Eintrittskarte ins Kino zu bezahlen, soll dann halt eben warten, bis es den Film zu kaufen gibt …

  • @ Jonas Breitmann

    So reden nur menschen die alles in den A… geschoben bekommen ….-.-‚ ich selbst bekomme wenig geld und muss essen wohnung und so weiter zahlen will mir aber auch mal was gönnen und ? hab nie geld einstecken ich steh vor dem kino und muss es sein lassen weil es zu viel kostet und ich sonst kein geld zum leben heimkommen etc hätte also schwachsinn deine aussage es sei denn du wirst noch von deinen eltern gesponsert ….

  • Christian…
    1. Ja, es sind Verbrecherseiten. Da muss man nichts schönreden. Fakt ist aber, dass sie ein gewisses Bedürfnis der Verbraucher befriedigen. Ein Bedürfnis nach digitaler Bequemlichkeit und nach kostengünstigen Alternativangeboten. Und schlage mal ein besseres Angebot vor als Null!

    2. Die Filmindustrie verschläft den Lauf der Zeit! Sie versuchen an ein Modell festzuhalten, welches vor 15, 20, 30 Jahren noch gut geklappt hat. Aber mit der zunehmenden digitalisierung der Welt kommen sie nicht mehr mit. Sie wollen denselben Preis für viel günstiger gewordene Vertriebswege. Und da sind wir wieder bei Verbraucherwünschen.
    Weisst du, ich kann einerseits nicht verstehen, dass die ganze Welt immer für freie Marktwirtschaft steht, aber wenn dann einer wirklich mal durchzieht, was beim Kunden ankommt, heulen alle rum. Natürlich bereichern diese Site-Betreiber sich unredlich. Aber das interessiert mich als Konsumenten nicht die Bohne!
    Ich kann mir als Arbeiter, der nicht 5000 Dollar pro Drehstunde erhält, kaum Kinobesuche leisten.
    Solange die immer noch mit Millonen im Gepäck nach Hause gehen, kann es denen noch nicht schlecht genug gehen!

    3. Die Pauschalisierung von leechern und streamern.
    Ich finde es ungerecht, zu behaupten, dass Besucher dieser Websites unmoralisch denken oder geizig sind. Ich habe mit sehr vielen Leuten darüber gesprochen. Schon vor Jahren! Das Interesse, eine Flatrate für qualitativ GUTEN und ZUVERLÄSSIGEN Dienstbetreiber zu zahlen ist durchaus da! Aber es gibt schlichtweg keine Angebote. Maxdome oder Sky verlangen Preise, das ist eine Frechheit für die eigentliche „Arbeit“, die bei denen nur aus Rechtkäufen besteht. Desweiteren möchte ich betonen, dass ich eine Menge Filme gar nicht erst wahrgenommen hätte ohne diese Portale! Filme, die mich lange vor der Geburt des Internet interssiert haben, habe ich gekauft. Filme, die mich heute interessieren und bei movie2k geil waren, ACHTUNG:, kaufe ich AUCH!
    Ich kann keinen nennenswerten Schaden sehen! Ähnlich wie der Rundfunk, der Musikstücke in minderster Qualität für einen Pauschalbetrag (GEZ) verbreitet, verbreitet ein Streaming-Portal minderwertig qualitatives Material. Wenn mich etwas davon packt, kurble ich die Wirtschaft trotz alledem an! Ich kann sogar von zwei Filmen behaupten, sie extra nochmal im Kino gesehen zu haben wegen ihrer Güte!

    So wie ich die Sache sehe, leben wir in einer freien Marktwirtschaft. Und die Contentfirmen haben die Lücke der Streamingportale durch eigene Arroganz nicht gefüllt und bluten jetzt dank skrupeloser Seitenbetreiber. Ich würde schon fast sagen, dass das eine ganz normale Ursache-Wirkungs-These ist.

    Gute Nacht!

  • ehmm…. ehmm…. ich habe gefurtzt ,das stingt hier echt nach scheisse hilfe ,ne spaß

    so erstmal schade das die seite down ist echt schade

    mfg LustigBoard

  • Ich sehe die Probleme an mehreren Stellen. Einerseits daran, dass der Preis im Kino nicht fair ist. Knapp 10€ sind einfach zu viel. Dann sollten weltweit die Filme gleichzeitig in den Kinos starten. Wenn ich erst zwei Wochen warten muss, den Film in deutschen Kinos zu sehen, dann ist es verständlich, dass einige den Film bereits vorher auf englisch via Streaming-Portal schauen. Ebenso dauert es auch einfach zu lange, bis der Film auf DVD/Blu-Ray erscheint.

    Wenn diese Voraussetzungen erfüllt wären, wer würde dann noch vorm Rechner unbequem sitzen und einen Film schauen, wenn er im Kino mit seinen Freunden den Film auf großer Leinwand mit Dolby Digital und Sourround Sound sehen könnte?

    Wir werden sehen wo das endet. Wie Gulli schon schreibt, kämpft die „Industrie“ gegen eine Hydra. Das zeigte auch gut Kino.to. Kaum nachdem Kino.to zerschlagen war, gab es Kinox.to. Also: Holt die Massen wieder in die Kinos.

  • Tja dann schau ich einfach auf einer der anderen Streaming Seiten, gibt ja genug davon im Netz.

  • kino ist ein luxusgut geworden! früher die frustbremse der nachkriegsgesellschaft und heute symbol einer konsumorientierten freimarktlichen gesellschaft!

    gastronomiezuschläge wie im sternerestaurant ist nur ein punkt der mich persönlich zur weißglut bringt!

  • eyyy so ein unfug! robert downey jr hat allein für iron man 3 50mio USD kassiert; das ist bereits mehr als alle leser dieses artikels in einem (vernünftigen) leben ausgeben könnten!
    ich empfinde es zwar irgendwo als „unrecht“ wenn ich was online 4free schaue, aber genau DESwegen war ich in depp’s vampfilm – leider war ich fatal enttäüuscht! trotz 4,50€ eintritt war die filmquali schlechter als wenn auf movie2k ein 🙁 -smiley dran war!

    so!
    nun muss man einfach mal so ehrlich sein, sich einzugestehn, das wir nen ganzen stapel an probs im nu lösen könnten, wenn die lager nicht so verfeindet wären. kino ist zu teuer, streaming zu günstig um legal zu sein. nun möchte man vllt mit der abschaffung von kinos argumentieren und generell alles nach hause verlegen, aber nicht jeder hat so ne tolle heimkinoanlage. was sagt uns das? richtig, independent-movies sind die lösung! independent heißt grundlegend, das es nur nachfolgewerke gibt, wenn durch die vorigen bzw aktuellen werke genug eingenommen wurde (=mehr als investiert).

    eine andere idee wäre natürlich, das man erst nach dem film, wenn man sagen kann das er einem gefallen hat, bezahlt, aber das würden wohl zuviele ausnutzen…
    …es sei denn, man kombiniert dies mit der independent idee! =)

    just my 2cent

  • Also ich sehe starke Parallelen zu der Prohibition in Amerika vor ach so vielen Jahren.

    Zur Begründung: Damals in Amerkia wurde Alkohol als unmoralisch verboten und das große Interesse der Bevölkerung führte zu einem nicht einzudemmenden Schwarzmarkt.

    Das Streamen von Filmen wird immer mit Diebstal verglichen, obwohl dabei faktisch nichts weg genommen wird. Der interessierte Kunde will blos nicht zu den vorgegebenen Preisen oder über die Angebotenen Vertriebswege dieses Produkt konsumieren. Also wird den Kunde krimminalisiert, weil die Industrie die vorhandenen Bedürfnisse nicht befriedigen will.

    Bin mal gespannt wie es diesmal ausgeht. Den Verlauf der Prohibition kennen wir ja.

  • Ich denke Piraterie wird für das Volk immer ein „Kavaliersdelikt“ bleiben wie „Steuerhinterziehung“ oder „zu schnelles Fahren“, egal wie viel Mühe sich Film- oder Musiklobby mit dem Staat gibt dieses immer weiter zu Kriminalisieren.
    Was früher der illegale Kopien mit „Kassetten oder Videorecoder“ war, später die P2P Programme wie Emule, Torrent und sind heute Streamingportale oder Clouddienste.
    Es gibt eben Handlungen welche das Volk nicht als „Verbrechen“ akzeptiert und der Staat sich bei zu rigoroser Verfolgung nur Unbelebt macht.

  • Egal ob kino.to, movie2k.to dann kommt einfach halt ein Nachfolger (movie4k.to ?).
    Das Problem wird durch dieses Katz&Maus-Spiel nicht gelöst.
    Gibt es genügend legale Alternativen im Internet ?

    Neben denn Fehler noch immer auf den Regionalcodes zu pochen (und das im globen Netz),ist der Abstand zwischen Veröffentlichung eines Films bis zur Freigabe als Blueray/DVD und im Internet (meist noch später); Das selbe gilt übrigens auch für Fernsehserien, ein DRM ist ebenfalls für mich jedenfalls ein NoGo, und das alles noch zu einem fairen Preis ?

    Weitere Probleme: Wir haben einen EU-Markt (und bald eine Freihandleszone mit den USA ?) von dem scheinbar die digitalen Produkte noch immer ausgeschlossen sind. Wie ist es den Konsumenten erklärbar das auch die Contentindustrie dort produziert wo es die meisten Förderungen/niedrigsten Steuern sind, Konzerne ihre Milliardengewinne in Steuerosen „parken“ – während dieses Verhalten den meisten Bürgern/Konsumenten verwehrt wird ? Ergo dessen, wieso sollte ich einen Film nicht dort kaufen/runterladen dürfen wo er für mich am günstigsten ist egal wo der Anbieter seinen Sitz hat ?

    Ich besuche solche Portale nicht, ich übe mich in Konsumverweigerung, Musik kaufe ich mittlerweile seit einigen Jahren online seit es keine DRM mehr gibt, bei Videos/Filme und Bücher würde ich es auch gerne tun,lasse es aber lieber sein,
    DRM-Server abgedreht — > kein Inhalt mehr.

  • Der kleine ist immer der Böse und auf den Kleinen wird herumgehackt, seit die Natur existiert. Der kleine Kunde wird gemolken, bis er Sozialempfänger ist und wird dann als Schmarotzer tituliert.

    Die grosse, „arme“ Filmwirtschaft, die x Millionen für Filme ausgibt, die einer wie der andere sind, abgesehen von den wechselnden, talentlosen „Schauspielern“, die mit den Millionen noch wie die grössten Divas auftreten (Anmerk. am Rande: Ohne Fans seid ihr nichts!). Die Bosse scheffeln. Klar, profitieren kleine Firmen und talentierte Schauspieler von Filmen, die unterstütze ich gern, weil sie es verdienen. Ich werd auch nicht bezahlt dafür, dass ich Kunden irgendwelchen Schei** verkaufe nur für den Umsatz.
    Und vom sauer verdienten Geld darf ich eine grosse Menge liegen lassen, um mir das Kino zu leisten. Ich gehe gern ins Kino, wenn ich die Zeit finde, ein sehenswerter Film läuft und ich das Geld habe. Ebenso gerne kaufe ich DVDs, auch am Tag der Erscheinung.

    Doch ebenso gerne habe ich Streamings von solch illegalen Seiten. Warum? Ich will einen Film vorab sehen, ehe ich noch ein Vermögen liegen lasse, um einen Film zu haben, den ich nicht mag. Ich will Serien sehen, weil das dt. TV lieber eine Schrottserie nach der anderen bringt, wo auch eine wie die andere ist, aber nicht das, was ich lieber hätte. Ich will das im dt. TV, damit es auf DVD erscheint, dass ich es legal kaufen kann.

    Also, liebe Filmindustrie: Wann bitte wendest du dich wieder an die Kundenwünsche, an die Endverbraucher, die Millionen von Geldern ausgeben, damit ihr euer Koks schniefen könnt?
    Sonst verkauf ich euch auch bald die Dinge anders als es richtig wäre..

  • Ein Kinobesuch ist teuer, bietet mir aber eine vollkommen andere Atmosphäre als zuhause. Kedes Kino bietet seinen Gästen eine vergünstigte Dauerkarte an. Viele Kinobesuche reduzieren so den Preis desEinzelbesuchs (z. B. CineStar mit 5-Sterne-Ticket).

    Filme, die ich mir nicht im Kino anschaue, sondern auf meinem eigenen TV, werden über Apple TV geliehen. Ja, da zahle ich für einen ganz neuen Film 4,99 €, aber wenn ich den nicht gerade alleine schaue, teilt sich dieser Preis durch die Anzahl der Personen. Ist mir der Kinobesuch zu teuer und ich will einen Film in HD-Qualität sehen, zahle ich eben mit einigen Wochen Zeitverzögerung, bis der Film bei Apple TV gelistet ist. Ich mache mich doch nicht strafbar aus purem Egoismus, nur weil ich den neuesten Film sofort zuhause sehen will. Das wäre dumm.

    Ältere Filme sehe ich mir mittlerweile mit Watchever an, das ebenfalls über Apple TV verfügbar ist. Kostet 8,99 € pro Monat und lohnt sich für Filmfreaks absolut.

    DVDs oder Blurays sind mir zu teuer und ich möchte den Film einmal sehen. Warum soll ich ihn mir dann auf einem physischen Medim kaufen? Möchte ich ihn einige Monate oder Jahre später noch einmal sehen, gibt’s ja oben genanntes Watchever oder Apple TV.

    Sicherlich kommen bald noch weitere solcher TV-Boxen auf den Markt, mit Android-System und günstigerem Verkaufspreis als von Apple.

    Ja, der Kunde hat ein gewisses Bedürfnis, das die Filmindustrie derzeit nicht erfüllen kann. Aber Anarchie ist doch nicht die Lösung dessen.

  • Die führen einen Kampf gegen Windmühlen. Was verspricht sich die Filmindustrie davon wenn sie es schaffen den gesamten Content vom Netz zu nehemen?

    Glauben die das wir dann alle statt einen Film im Stream zu schaun jeden Abend ins Kino strömen?

    Mindestens die Hälfte der Leute die ins Kino gehen, gehn sowieso nicht wegen dem Film hin sondern um sich einander näher zu kommen. Kino ist vorallem ein soziales Ding. Oder wer von euch geht regelmäßig allein ins Kino?

    Ich denke nicht das durch Streamingportale ein großer Schaden für die Industrie entsteht. Das sich die Betreiber der Seiten damit bereichern ist allerdings eine andere Geschichte.

  • Wenn es in Deutschland eine legale Variante von Streamingportalen geben würde, bei der ich alle Serien und Filme (in annehmbarer Qualität)zum Veröffentlichungszeitpunkt per fairer Flatrate bekommen würde, würde ich dieses gerne bezahlen. Aber das scheint ja nicht erwünscht zu sein… Warum soll ich Jahre warten bis Filme und Serien mit miserabler Syncronisation in deutschen Tv erscheinen? Ich will Filme im Original ohne langes warten. Ich würde mir sogar Amerikanisches Fernsehen abonnieren… Was ich wohl auch bald machen werde. Sonst kann ich die Kiste bald wegschmeißen… Das deutsche Fernsehn ist einfach unter aller Sau. Verblödungsfernsehn vom feinsten inklusive Gewinnspielen in allen Shows… so wie sich das Tv in den letzten Jahren entwickelt bezweifle ich die Marketingreichweite, die dem Fernsehn unterstellt wird… Intelligente Menschen können sich das jedenfalls nicht wirklich gern antun…

  • Also die wenigstens schauen aktuelle Kinofilme auf Streaming-Seiten, aus dem Grund das es ein Ersatz fürs Kinoerlebnis sein soll. Die Qualität ist zumeist extrem minderwertig. Meistens schaut man sich dort einen Film nur kurz an oder auch ganz um sagen zu können „Ja, der ist super, da lohnt es sich ins Kino zu gehen!“. Und dann lässt eben diese Person Geld in der Kinokasse und damit auch in den Taschen der Produzenten etc. Und wenn eben das Gegenteil der Fall ist, also das jemand nach dem „überlangen Trailer“ sagt: “ Ne, der Film ist genauso bescheuert wie alle gesagt habe oder ich vermutet habe!“, dann geht derjenige halt nicht in den Film. Klar, auf den ersten Blick sieht das nach einem Verlustgeschäft für die Filmindustrie aus. Langfristiger gedacht, muss man aber mit einberechnen, das der Zuschauer, wäre er ohne die Möglichkeit des Voranschauens in den, egal ob subjektiv oder objektiv, schlechten Film gegangen, dann würde er zu 90% gegenüber den nächsten Produktionen dieses Filmstudios, Regisseurs, etc. Vorurteil behaftet schlecht eingestellt sein und die Vorstellungen entsprechender Filme, schon aus Prinzip meiden, weil er damals so viel Geld ausgegeben hat und enttäuscht wurde.
    Die Kinopreise sind nun mal horrend. In meinem Kino in der Nähe, zahle ich 9,50 € am Wochenende für einen stinknormalen 2D Film. Beim 3D Erlebnis werden es dann stolze 11 – 13,50 €.
    Und da ich auch eine Freundin habe, die ich aus Geiz niemals zu Hause lassen würde, bin ich also mindestens gute 20 € los. Mit der Möglichkeit mir einen Eindruck vom Film zu verschaffen, investiere ich zumindest einmal im Monat, Geld um mir einen Film im Kino anzuschauen. Ohne diese Möglichkeit würde ich mit meinem Geld noch wesentlich mehr hinterm Zaun halten und nur noch in Filme gehen bei denen ich mir absolut sicher bin, das sie ihr Geld für mich wert sind.
    Und ich bin sicher, ich bin nicht der Einzige, dem es so geht.
    Fakt ist, diese Streamingportale bingt der Filmindustrie mehr Vorteile als tatsächlichen Schaden.

  • Was viele nicht verstehen, durch Gutachten z.B. von der Scheiz oder zu MegaUpload belegt, dass solche STreaming Seiten den Verkauf nciht hindern, sondern höchstens steigern! Gerade bei kleineren Filmen. Der Grundgedanke ist einfach: Würd ich mir den Film kaufen, würde ich ihn nicht kostnelos streamen? In vielen Fällen lautet die antwort nein, denn zuviele Filme sind zu Austauschbar, aber (!) Filme die einem wirklich gefallen kauft man auch wenn man sie schon kostenlos gestreamt gesehen hat (Beispiel aus eigener Erfahrung: Ich habe alle Batman Teile schon gesehen (auch mehrmals), im Fernsehen, trozdem ahbe ich mir alle auf DVD gekauft!).
    Würde die Filmindustrie bessere Filme machen und die, alternativ zu DVD, auch zu streamen anbieten und, wie Streaming Portale a la movie2k.to, Werbung schalten, würde niemand mehr illegal hochgeladene Filme sehen. Nur so ist diesem Entgegen zu wirken, amn kann natürlich auch eine kleine Gebürh verlangen, jedoch erachte ich die Werbung-Variannte also Ertragreicher für beide Parteien: DIe Filmindustrie bekommt ihr Geld und die Konsumenten können die FIlme sehen.

  • hi Leutz,

    Vorsicht vor diesen Klonen von movie2k.to! Diese könnten Köderseiten von der FIlmindustrie sein! Welt.de berichtet nämlich, dass movie2k.to geciezst worden ist und die Hintermänner untergetaucht sind!

    Außerdem wurde laut welt.de eine Finanzspurt nach Berlin entdeckt und die Abmahnanwälte sollen das Konto bereits arrestiert haben!!

    Von daher: Augen auf und Finger weg von diesen Clonen!! Weicht besser auf Tribler aus! Dort seid ihr sicherer!!

  • Hier noch der Bericht von welt.de über den Bust:

    http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article117155509/So-funktioniert-das-fragwuerdige-Movie2k-Geschaeft.html

    Einer der führenden Köpfe sitzt wohl bereits in Haft und ein Konto in Berlin wurde arrestiert:

    [quote]Konto wurde eingefroren

    Die Micropayment AG ist Inhaberin von mindestens zwei Bankkonten, auf die Vorkasse-Kundengelder der Hoster fließen oder geflossen sind. Es handelt sich um Bankkonten bei der Commerzbank in Berlin.

    Darauf gestoßen sind Rechercheure der Anwaltskanzlei SKW Schwarz aus München. Sie vertritt eine Vertriebsfirma für Filme, die einen der eigenen Horrorfilme beim Hoster Yesload auf den Seychellen entdeckt hatte. „Wir haben daraufhin das Konto bei der Commerzbank per Gerichtsbeschluss einfrieren lassen“, sagt Anwalt Ulrich Reber von SKW.

    Reber will von dem Konto (Nummer 524707704) Schadenersatz für seinen Mandanten einziehen lassen. „Außerdem haben wir eine Strafanzeige gegen unbekannt wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung und Geldwäsche gestellt.“ Die Staatsanwaltschaft München hat das Verfahren mittlerweile an die Berliner Kollegen weitergegeben. Die Commerzbank will sich zu der ganzen Angelegenheit nicht äußern.

    Kurz nachdem das Landgericht Berlin im März den Konto-Arrest angeordnet hatte, erhielt Anwalt Reber Post. Nicht von Yesload. Sondern von der Berliner Micropayment GmbH. Sie teilte ihm mit, die Geschäftsbeziehungen zu Yesload beendet zu haben.

    „Der Hoster verschwand aus dem Internet, seine Filme aus dem Streamingportal“, beobachtete Reber kurz danach. Hat das Kappen des Finanzstroms möglicherweise ausgereicht, um den fragwürdigen Anbieter abzuschalten?[/quote]

    Von daher: movie2k.to wurde geraidet!!

  • Außerdem habe ich hier einen Artikel mit einer Aussage des Staatsanwalts in dieser Sache:

    http://www.egofm.de/?ID=6117&showNews=1304968

    [quote]Ein weiteres Puzzleteil könnte die Festnahme eines Uploaders aus dem Raum Niedersachsen sein. Der Mann soll über 100.000 Filme und Serien illegal zum Streaming bereitgestellt haben und nun geständig sein, um so einer Haftstrafe zu entgehen.

    Die Lösung des Rätstels könnte die Staatsanwaltschaft in Dresden liefern. Die Welt zitiert Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein: „Wir halten es für naheliegend, dass die Abschaltung von Movie2k eine Folge unserer Ermittlungen ist.“ Aufgrund von fortwährenden Untersuchungen kann man jedoch noch nicht ins Detail gehen.

    Damit scheint ausgeschlossen, dass movie2k.to jemals wieder ans Netz geht. Die Seite war in den letzten Jahren unter den Top20 der beliebtesten Webseiten Deutschlands und mitunter öfter besucht als Spiegel Online. Nach der Verurteilung von sechs kino.to- und einem torrent.to-Betreiber, könnte die Content-Industrie den nächsten großen Schlag gegen illegale Angebote im Netz landen. Die Netzgemeinde scheint indes davon wenig beeindruckt zu sein.[/quote]

    Was allerdings richtig ist: wir aus der Netzgemeinde sind eben nicht beeindruckt davon, weil es anders geht: ich sag nur: Tribler und gut is…

    http://www.denkmaschinen.ch/2012/02/10/say-goodbye-to-netzzensur-jetzt-kommt-tribler/

    Von daher: die Filmindustrie hat eh schon gegen uns User verloren und sobald die nächste BT-Wahl durch ist, ist es mit der Macht von Siegfried Kauder vorbei!!

    Grüße
    Andrea