Social Media

Embedded Posts nun auch bei Google+: So funktioniert’s

Google+
geschrieben von Jürgen Kroder

Youtube kann es schon lange, Instagram und Vine seit ein paar Monaten, Facebook seit Ende Juli und nun bietet es auch Google+ – die Rede ist von Embedded Posts. In seinem Google+ Developers Blog enthüllte Google die neue Funktion. Wir haben sie uns mal angeschaut.

Wie bei Youtube

Googles neue Embedded Posts funktioniert ähnlich wie bei den Mitbewerbern: Über ein Code-Snippet ist es möglich, die Posts von anderen in seine Webseite oder seinen Blog einzubinden. Das geht folgendermaßen:

Man geht bei Google+ auf einen Beitrag. Dann klickt man rechts oben auf den Pfeil nach unten und wählt die Option „Beitrag einbetten“. Der Code wird kopiert und – wie man es von Youtube kennt – in Website oder Blog integriert.


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googleplus-embedding

Das Ergebnis sieht dann so aus:


Noch nicht ganz ausgereift

Klingt einfach? Ist es auch. Aber die neue Funktion hat ein paar Macken, die sich erst auf den zweiten Blick offenbaren. Zuerst fiel mir beim Ausprobieren auf, dass es mir nicht möglich ist, meine eigenen Google+ Posts weiter zu verwenden. Hier fehlt die Funktion. Wechselte ich aber zu einer Seite, die ich bei Google+ mitbetreue, so stand mir die „Beitrag einbetten“-Option wieder zur Verfügung.
Update: Die Option ist nur verfügbar, wenn man seine Posts als öffentlich kennzeichnet. Posts für Freunde oder spezielle Kreise können nicht geshared werden.

Stolperstein Nummer 2: Die Option gibt’s nur, wenn man sich bei Google+ einloggt. Ohne Google-Mitgliedschaft kein Teilen – was ist denn das für ein komisches, restriktives System? Bei Youtube und Konsorten geht’s doch auch ohne Zwangs-Log-In. Gehört man außerdem zu den vielen Millionen Bloggern, deren Blog kostenlos bei WordPress.com gehostet wird (also auf .wordpress.com endet), so funktionieren die Embedded Posts von Google+ hier nicht. Wie bei Ad-Tags löscht WordPress auch ebenso radikal den Script-Code raus.

Weitere Einschränkungen nennt Google auf seiner Hilfe-Seite. Die folgenden Posting-Typen werden nicht unterstützt:

  • Posts from within a community
  • Posts that are restricted to a Google Apps domain
  • Private posts
  • Events posts
  • Hangout on Air posts

Spät und halbgar

Schön, dass Google+ sein Netzwerk weiter pimpt. Doch kommt das Feature reichlich spät. Warum die Embed-Funktion nicht bereits zum großen Relaunch der Plattform vor einigen Monaten eingeführt worden ist, bleibt rätselhaft. So scheint vor allem Konkurrent Facebook die treibende Kraft zu sein. Möglicherweise wurde daher mit heißer Nadel gestrickt – im Ergebnis wirkt das Ganze irgendwie unausgegoren. Hier sollte Google noch einmal nacharbeiten.

Bild: Screenshot

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

8 Kommentare

  • Es stimmt, eigene Beiträge kann man nicht einbinden. Die große Frage die bestehen bleibt ist die rechtliche. Wenn ein Blog einen Beitrag einer Zeitung einbettet, hat dann die Zeitung einen Rechtsanspruch gegenüber dem Blogbetreiber?

  • Wäre doch nur die Frage, wann Google+ endlich eine kritische Masse erreicht, damit es sich auch lohnt, Beiträge von dort auf der eigenen Webseite/ dem Blog einzubinden.

  • Ich muss sagen, Google+ macht sich immer mehr.
    Habe erst vor kurzem neben Facebook auch Google+ als sehr gute User-Quelle entdeckt. Das macht sich auch in den Features bemerkbar.

    Google+ sollte nicht zu sehr unterschätzt werden bzw. stiefmütterlich behandelt werden.

  • Hallo,
    vielen Dank für die super Erklärung. Das hat mir tatsächlich weiter geholfen!
    Liebe Grüße
    Daniela