Wirtschaft

Verwandeln Bargeld in Bitcoins: Erste Bitcoin-Bankomaten ausgeliefert

geschrieben von Tobias Gillen

Das Start-up Lamassu hat den ersten Bitcoin-Bankautomaten in die USA verkauft. Mit dem Gerät ist es möglich, Geldscheine in die virtuelles Währung zu tauschen. Münzen werden hingegen nicht akzeptiert.

Mit über 200 Banknoten kompatibel

Aber jetzt mal ehrlich: Kleingeld zählt doch eh nicht. Und wir haben doch alle darauf gewartet: ein Automat, der Banknoten in Bitcoins umwandelt und auf ein Bitcoin-Konto überweist. Die 35,6 x 48,1 x 26,9 Zentimeter-große Box registriert dabei per QR-Code, um welches Konto es sich handelt. Der Automat soll Geldscheine aus über 200 Ländern erkennen und ist mit führenden Bitcoin-Börsen wie Mt.Gox und Bitstamp kompatibel.

Wer Interesse hat, kann den Lamassu-Bankomat für 5.000 US-Dollar erwerben – Mengenrabatt inklusive. Als mögliche Alternative stünde noch ein Automat von Lamassu-Konkurrent Robocoin zur Wahl. Dieser kostet aktuell allerdings 20.000 US-Dollar und wird vorerst nur nach Kanada geliefert.

Teures Spielzeug?

Das erste verkaufte Lamassu-Gerät steht derweil – zu rein privaten Zwecken – in Atlanta; ein Dutzend weitere werden in den nächsten Wochen ausgeliefertund sollen unter anderem auch nach Europa kommen. Bereits im November wird dann die zweite Produktionscharge verteilt; die dritte ist für kommendes Frühjahr angekündigt. Falls ihr noch ein bisschen Platz und etwas Geld übrig habt: Aktuell werden noch Bestellungen aufgenommen.

In einem Video zeigt BBC-News-Journalist Rory Cellan-Jones, wie der neue Lamassu-Bankomat funktioniert und beweist: Die Einzahlung und die virtuelle Auszahlung funktionieren blitzschnell. Ob die Bitcoin-Automaten aber auch wirklich genutzt werden, ist derzeit noch fraglich. Schließlich gibt es bislang nur wenige Anwendungsmöglichkeiten.

Das Bitcoin-Handbuch gibt es als E-Book für 3,49 Euro bei Amazon, im iBookstore oder DRM-frei bei XinXii. Zudem bieten wir es als Taschenbuch für nur 12,95 Euro an bei Amazon, im JMB-Verlag oder bestellbar in jeder Buchhandlung.

Bild: Lamassu

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

3 Kommentare

  • gibt es überhaupt noch einsatzmöglichkeiten für bitcoins, nachdem silkroad jetzt hopps genommen wurde? oder sind das jetzt nur noch spekulanten die in bitcoin anlegen?

    am tag des raids auf silkroad ist der kurs jedenfalls erstmal um 20% gefallen.

  • für was soll ich den automat zahlen? darf ich dann auch das geld behalten? ich verstehe den sinn nicht, ausserdem sollte man ein wenig werbung machen wo ich die bitcoins überall einsetzen kann!

  • In meinen Augen ist die Bitcoin-Währung nur etwas für Zocker. Ich bschäftige mich schon eine ganze Weile mit High-Risk-Anlageformen, aber davon lasse selbst ich die Finger.
    Die „Notwendigkeit“ von Bitcoins begründet sich ja darauf,dass irgendwann alle Währungen wertlos werden würden, da jetzt schon in vielen Fällen der Gegenwert der Währung nicht mehr vorhanden ist….