Technologie

BlackBerry Messenger für iOS im Test: Langes Warten auf ein überflüssiges Elend

geschrieben von Tobias Gillen

Da ist er nun, der BlackBerry Messenger für iOS und Android. Für Mitte September geplant, erscheint der potenzielle WhatsApp-Konkurrent mit leichter Verspätung – und fällt in unserem Test trotzdem glatt durch.

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Lange Geduldprobe

Denn schon vorab wird der neugierige Nutzer auf die Geduldsprobe gestellt. „BBM ist unterwegs zu Ihnen!“, heißt es nach dem Start der App, darunter grinst ein lächerliches Partysmiley. „Aufgrund der großen Nachfrage hat sich eine Warteschlange gebildet.“ Nun solle man auf eine E-Mail von BlackBerry warten und sich dann noch mal melden. Das ist wohl das, was man als klassischen Fehlstart bezeichnet: Erst landet die App verspätet in den App Stores, dann werden die interessierten Nutzer vertröstet.

So wirkt es, als wäre BlackBerry vom Erfolg der App völlig überrascht worden. Auf mehr als 10 Millionen Downloads in 24 Stunden, so scheint es, war in Kanada keiner vorbereitet. Offenbar reichen die vorhandenen Kapazitäten nicht aus. In unserem Fall heißt das: Erst 30 Stunden (!) nach der Anmeldung kommt endlich die versprochene E-Mail. Man hätte also auch einen Brief verschicken können. Immerhin: Der Test kann beginnen.


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„Einrichten von BBM“

Besser wird es aber leider auch dann nicht: Nachdem die Profilinformationen (für die BlackBerry-ID) drei Mal neu eingegeben werden mussten (samt E-Mail-Adresse, Benutzername, Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Passwort, Passwort-Wiederholung, Sicherheitsfrage und – antwort), stecke ich in einer Warteschleife fest. Nein, keine ultramoderne Sanduhr dreht sich, sondern ein fescher Kreis. „Einrichten von BBM“ – alles klar.

Nach fünf Minuten schließe ich die App. Vielleicht hat sie sich ja nur aufgehangen – kein Problem, kann passieren. Und jetzt kommen wir zur 1.000-Punkte-Frage: Was finde ich nach dem erneuten Öffnen der App? a) Eine klasse WhatsApp-Alternative oder b) den „BBM ist unterwegs zu Ihnen!“-Warteschlangen-Screen? 50/50-Joker? Gern: a) fällt weg – und der BlackBerry Messenger durch, noch vor dem ersten Start.

Ohne Kontakte wird ohne Messenger auch nicht besser

Irgendwann habe ich es dann doch geschafft. Meine BlackBerry-ID ist erstellt, Tränen der Freude laufen im Angesicht der Abendsonne meine Wangen heru… Nein, Spaß beiseite. Das Userinterface ist soweit ganz schick, nichts überraschend neues, aber auch nichts, was stören würde. Es gibt ein eigenes Profil, eine Einladenfunktion (per Mail, SMS, BBM-Pin und Barcode), Reiter für „Chats“, „Gruppen“ und „Kontakte“. Für letztere drei Dinge bräuchte man allerdings auch Kontakte – und da geht das Elend weiter.

Denn: So wirklich sinnvoll ist das System mit den BBM-Pins nicht. Jeder Nutzer bekommt einen achtstelligen Pincode. Man könnte das auch ID, Nutzername oder sonst wie nennen, bei BlackBerry ist es eben ein Pin, nun gut. Über diesen Pin kann man dann gefunden werden. Allerdings nur, wenn der Gegenüber den Pin kennt. Und da ist schon mal das erste Problem: Wer erst eine WhatsApp-Nachricht mit dem Pin verschicken muss, damit er einen Kontakt beim BlackBerry Messenger hat, der wird ganz sicher kein BlackBerry-Messenger-Nutzer.

Einziger Vorteil der Pins ist, dass man dadurch keinen Abgleich mit dem Adressbuch machen muss – was wiederum deutlich sicherer ist als etwa bei WhatsApp, wo alle Kontakte quer durch die Welt geschickt werden. Ein Chatprogramm macht allerdings ohne Kontakte auch nicht allzu viel Sinn.

Nervfaktor durch Pings

Foto Nach ein wenig Sucherei haben wir es in der Redaktion dann doch endlich geschafft, uns zu verbinden. Die ersten Chat-Nachrichten gehen raus und rein, ein überwältigendes Gefühl. Durch Tastatur, eine zusätzliche Leiste für das Versenden von Anhängen und Kontakten und das Eingabefeld wird der Chatbereich aber selbst auf dem langen Display des iPhone 5 sehr klein. Der Chat funktioniert soweit reibungslos, auch wenn die Push-Notifications manchmal nicht ganz wollen.

Wie bei WhatsApp gibt es beim BlackBerry-Messenger eine Anzeige, wann eine Nachricht zugestellt und gelesen wurde. Das wird durch ein kleines „D“ für „delivered“ respektive „R“ für „read“ gekennzeichnet. Eine Funktion, die man von WhatsApp bislang so nicht kennt, bietet der BBM dann aber doch noch: Pings. Was sich eher anhört wie ein „Plong“ ist letztlich nichts anderes als ein Aufruf, den BBM endlich noch mal zu öffnen. Er kann von jedem Kontakt geschickt werden, ohne Einschränkung. Für Menschen, die nachts ihr Handy auf laut und die falschen Freunde haben, ist das also unter Umständen gar nicht so lustig.

Fazit: Weg damit

Aber soweit muss es ja nicht kommen. Denn BlackBerry Messenger für iOS (und wohl auch Android)? Zumindest in der aktuellen Form ein überflüssiges Elend. Nicht mehr und nicht weniger. Der Aufbau ist in Ordnung, die Grundfunktionen auch, aber alles in allem läuft nichts wirklich rund. Eine iOS-7-Anpassung fehlt, die von BlackBerry bekannten Funktionen Voice Calling und Video Calling sind noch nicht dabei (werden aber nachgereicht) und das Pin-System ist wirklich nicht gut durchdacht. Die Wartezeit dauerte 30 Stunden, der Test etwa eine – und das Löschen nur ein paar Sekunden.

Bilder: Screenshots

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

42 Kommentare

  • Vernichtendes Urteil.

    Ich frage mich, was über 10 Millionen Menschen dazu bewegte, den BBM herunterzuladen. Schade, dass keine Statistik die App-Löschungen innerhalb der ersten 24 Stunden erfasst. Würde mich in diesem speziellen Fall dann doch sehr interessieren.

  • Ich finde die Oberfläche auch sehr gelungen, gar nicht kann ich mich aber mit der Suche nach Nutzern per PIN anfreunden. Das ist so dermaßen mühsam, dass es für viele Nutzer keine Alternative zu Whatsapp darstellen wird.

    Whatsapp nutzt einfach jeder – sei es auch noch so unsicher. Die vielen Personen, die es inzwischen nutzen, sind für Whatsapp einfach eine unglaubliche Macht… so schnell wendet sich da keiner von ab, denn SMS will schließlich auch keiner bezahlen.

    Ach, da könnte man so viel zu schreiben… vielleicht mal Zeit für einen kleinen Kommentar. 😀

  • Uiuiui wenn man keine Ahnung hat … den Rest kennt ihr ja bestimmt. Sry aber der BBM ist nicht durchgefallen euer „Test“ leider gewaltig. Es sollte schon einleuchten das die Verbindung über eine Pin eine sinnvolle Sache ist nicht jeder möchte mit seiner Handynummer oder Mail – Adresse Hausieren gehen. Ich habe Mittlerweile über 40 Kontakte in meiner BBM – Liste und kann also nicht verstehen wo hier das Problem liegen soll. Es kommt halt immer darauf an mit welcher Einstellungen (oder sollte ich sagen Absicht?) man an die Sache ran geht. Desweiteren wurde eine der Wichtigsten und spannendsten Funktionen des BBM gar nicht erwähnt. Die Gruppenfunktion. Hier ist der BBM allen anderen bekannten Lösungen um Welten überlegen. Vielleicht solltet ihr einfach etwas weniger Voreingenommen an eure Hausaufgaben ran gehen und euch ein bisschen Zeit nehmen um das „Produkt“ auch wirklich zu testen. Aich darf man sich als Android oder iOs Nutzer auf weitere Funktionen wie den Video – Chat oder die BBM Channels freuen.

    Also nichts für ungut aber das hier war für mich kein wirklicher Testbericht.

    • Verstehe deinen Ansatz… ich sage trotzdem, dass es extrem nervig ist, sich seine Kontakte erst zusammensuchen zu müssen. Das ist einfach nervig umständlich. Dazu kann man aber auch stehen wie du, keine Frage…

  • Ah sry hab noch vergessen zu Erwähnen das es bei WhatsApp keine Anzeige gibt die die Nachricht als „gelesen“ markiert. Das es beim iPhone so scheint kommt nur daher das der zweite Hacken erst dann erscheint wenn der Chat geöffnet wird. Bei Android und anderen Systemen ist dem nicht so.

  • Sry ich schon wieder will euch ja nicht nerven aber mir ist noch was eingefallen. Das Pin-System ist vielleicht nichts für Menschen die es gewöhnt sind alles auf dem Silbertablet präsentiert zu bekommen aber bietet dennoch einen entscheidenden Vorteil. Mit der Weitergabe der Pin gehe ich keinerlei Risiko ein. Eine Telefonnummer würde nie jemand in einem Forum oder bei Twitter posten. Bei einer Pin ist das kein Problem im äußersten Notfall lassen sich Nutzer Blocken. So hat man die Möglichkeit absolut neue Menschen aus aller Welt kennenzulernen und nette und interessante Gespräche zu führen. Und das mit einem Tweet. BBM isa also wesentlich mehr als nur ein SMS Ersatz oder WhatsApp Konkurrent. So jetzt bin ich auch schon ruhig. Versprochen.

  • @MikeMcDay Was für einen Vorteil bietet denn Gruppenfunktion vom BBM? Ich bin mit der Gruppenfunktion von WhatsApp eigentlich rundum zufrieden

  • Mit der Digitalisierung der Massen, verschwindet mal eben die Qualität des Journalismus…

    Und nur am Rande: Eine Email-Adresse und eine Telefonnummer muss man auch weitergeben und oh Gott lass Gnade walten, besitzt diese mehr 6 Stellen (!), auch wenn das verwendete Zahlenformat dem einfachdenkenden Menschen geläufiger ist. Kommen Buchstaben hinzu, stößt der abgestumpfte Geist an seine Grenze.

    „Zumindest in der aktuellen Form ein überflüssiges Elend“ würde meine Freundin in der Hauptschule sogar mit 4 bewerten. Dass nichts rund läuft haben Sie oben mit

  • Das ist mit Abstand eines der schlechtesten Testberichte die ich je gelesen habe. In Zeiten des nicht vorhandenen Datenschutzes ist der BBM die mit Abstand beste messaging Lösung die angeboten wird, unabhängig von dem umfangreichen Funktionen. Dieser Artikel ist absolut unprofessionell und eine Zumutung an Jene die sich etwas auskennen. Lächerlich das man die Pings als Kritikpunkt nimmt und das Argument “ messenger ohne Kontakte“ ist eine

  • Na von wem wird dieser Autor bezahlt, muss man sich fragen.
    Was bitteschön ist daran gut, wenn man wie bei WhatsApp gleich gefunden wird, weil die Handynummer und die des ganzen Adressbuches gleich bei WhatsApp auf den Servern landet? Vielleicht will man ja selber die Möglichkeit haben, die Leute zu BBM einzuladen, die man selber möchte. Man gibt ja seine email-Adresse auch nur denen, denen man es geben möchte! Den Artikel kann man in der Pfeife rauchen!

    • Was daran gut ist? Es ist ungemein praktisch und unkompliziert! Und genau das ist auch der Grund, warum Whatsapp so erfolgreich ist. Sicherheit spielt für die meisten nicht so die unmittelbare Rolle, wenn sie kostenlos mit ihren Freunden kommunizieren können.

    • Na, Herr Siedler. Erst auf meiner Fanseite, dann auch noch hier? Wie schon gesagt: Eine Google-Suche reicht und man findet unter jedem Artikel über BlackBerry Ihre Meinung. Als Fanboy, der Sie ja zweifelhaft sind (siehe http://siedler-net.de), sollten Sie wohl nicht von Objektivität reden. Grüße

  • Also das nennt ihr einen Test?

    BBM mit WhatsApp zu vergleichen ist schon ein Witz! Ich nutze BBM seit 6 Jahren und bin mehr als zufrieden damit, schon allein deswegen, dass nicht jeder der meine Mobil-Nr. im Addressbuch hat sofort mitkriegt, das ich BBM nutze.
    Und ich halte es für einen Vorteil, dass ich selber entscheide, wenn ich in meinen Kontakten haben will. Abgesehen von den Sicherheitsvorteilen.

    Da ich beruflich immer noch Blackberry nutze und auch nicht vor habe dies zu ändern, ist ja auch alles gut, nur das ich jetzt auch Freunde, die Android oder IOS nutzen, jetzt auch zu meinen BBM-Gruppen einladen kann.

    So richtig schlecht finde ich allerdings den Kommentar, das 10 Millionen Abrufe den Server überlasten würden, ich möchte nicht wissen, was mit dieser Seite passieren würde, wenn….geschenkt!!!

    • Liebe Leute, in meinem Test steht, dass das ein Sicherheitsvorteil ist (!). Dennoch ist es unpraktisch. Und das kann ja wohl keiner bestreiten.

      „So richtig schlecht finde ich allerdings den Kommentar, das 10 Millionen Abrufe den Server überlasten würden, ich möchte nicht wissen, was mit dieser Seite passieren würde, wenn….geschenkt!!!“

      Jau, nur mit dem Unterschied, dass wir ein deutsches Blog sind und kein internationals Unternehmen. Zudem habe ich geschrieben: „Offenbar reichen die vorhandenen Kapazitäten nicht aus“ – wer spricht denn da von Servern? Bei 10 Mio. Downloads können einige Kapazitäten betroffen gewesen sein – und das nachweislich, sonst wäre ich nicht 30 Stunden in der Warteschleife gewesen. Grüße

  • Wenn ich mir diesen Test durchlese und mir pro Zeile eins ins Gesicht schlagen würde, wäre das immer noch nicht so schmerzhaft, wie der Schmerz für das Fremdschämen.

    1. Bevor man einen Test schreib, genaustens informieren
    – wurde nicht gemacht

    2. Bevor man einen Test schreib, sich genaustens auseinandersetzen
    – wurde nicht gemacht

    3. Bevor man einen Test schreibt, vergleichen mit Konkurrenzprodukten zu deren Release.

    -wurde nicht gemacht.

    Habt Ihr überhaupt ein Journalismus Studium, oder macht Ihr das aus Bock ? Wenn 1. Ja = aua tut mir die Uni Leid. Wenn 2. Ja = bitte hinsetzen und genaustens Üben.

    • Deine Meinung… ich kann Tobias absolut verstehen. Selbstverständlich ist aber auch deine Meinung völlig in Ordnung. Wäre ja auch langweilig, wenn jeder die gleiche Ansicht hätte…

  • Hallo zusammen,
    ich denke auch dass jeder seine Meinung haben kann. Dennoch bin ich der selben Meinung wie Ray, dass man sich doch bitte vor einem solchen öffentlichen Bericht ausreichend informieren sollte. Und das wurde hier offensichtlich nicht getan, denn der Bericht strotzt nur so von Fehlern (wie schon in anderen Kommentaren erwähnt). 1-2 Stunden mehr Recherche hätten ihm sicher gut getan. Und aufgrund dessen den Messenger als „unnötiges Elend“ darzustellen ist sehr übertrieben.

  • Schade, daß der Testbericht nicht objektiv geschrieben ist.
    Ich nutze seit dem ersten iPhone nur noch iPhones und bin mit dem BBM zufrieden. Ich kann erstmals ein Chatprogramm Nutzen ohne meine Handynummer rausgeben zu müssen, vgl. iMessage und Whatsapp.

    Vor kurzem gab es auch den vernichtenden Z30 Bericht hier, obwohl das Handy Top ist.

    Der ganze Text liest sich so, als ob schon vor dem Test geplant war etwas negatives zu schreiben. Schade. Umsonst gelesen.

    Beim iPhone kann man übrigens „nicht stören“ aktivieren, dann ist auch der Ping!!!! Lautlos.

    • Ja, nur dass es ein Blog ist und subjektive Meinungen hierher gehören. Es ist ja völlig in Ordnung, wenn dir (euch) der BBM gefällt, mir eben nicht – und das habe ich auch so geschrieben. „Der ganze Text liest sich so, als ob schon vor dem Test geplant war etwas negatives zu schreiben.“ Wenn dem so wäre, hätte ich keine 30 Stunden auf die E-Mail gewartet, sondern es einfach „kalt“ kaputt geschrieben. Übrigens muss ich mir so etwas nicht unterstellen lassen. Grüße

    • @ Christian G

      Nur kurz: Ein Blog ist immer und insbesondere auch Meinung. Objektivität zu verlangen schön und gut – aber ein Test spiegelt in gewisser Weise immer die persönlichen Eindrücke des Testers wider. Mit diesen muss man nicht übereinstimmen, das ist richtig. Nix gegen zu sagen.

      Dass der Text bei einigen hier aber Emotionen bis hin zu Schimpftiraden der untersten Kategorie auslöst, ist schon ein wenig befremdlich.

      Ansonsten an Dich die Frage, wo du hier einen Z30-Bericht gelesen haben willst – bist du sicher, dass du auf der richtigen Seite bist?! Kannst du bitte mal den Link posten?! Klar: Das würde jetzt gut in die kleine Verschwörungstheorie des mutwilligen BB-Bashings passen…aber bei der Wahrheit bleiben sollte man schon. 😉

    • Stimmt… wenngleich ich 99 Cent für ein Jahr als „quasi kostenlos“ bezeichnen würde. Kann man aber streng genommen natürlich auch anders sehen.

  • @ Tobias Gillen, wenn sie mich fanboy nennen, gerne. Mich hat halt dieses System überzeugt, da es das sicherste ist und auch noch gut funktioniert. Und warum soll man sich nicht wünschen können, daß diese Firma überleben soll, die keinem schadet, sondern qualitativ hochwertige Produkte liefert? Deswegen verteufele ich nicht einfach andere Produkte. Es gibt viele andere Produkte, die auch gut sind, aber auch viele, die eindeutig ihre Schwächen haben. Wer darüber hinweg sieht, ist selber schuld.

    • Wer verteufelt denn hier etwas? Ich finde, das Ding ist Mist – Punkt. Wenn Sie das anders sehen und BlackBerry auf seinen letzten Tagen noch die Treue schenken: Gerne, habe ich kein Problem mit. Nur können Sie nicht verlangen, dass ich Ihre Forderungen nach Objektivität ernst nehme, wenn Ihre Homepage aus dem Satz „BlackBerry forever“ besteht. Wenn mir ein Apple-Produkt nicht passt, schreibe ich das genau so. Auch wenn ich einen Mac nutze – bedeutet: Ich schreibe hier, wie es sich für ein Blog gehört (!) meine subjektive Meinung, kann aber sehr wohl noch unabhängig sein. Was mit BlackBerry in der Zukunft passiert, ist mir nämlich privat völlig wumpe, demnach habe ich auch keinen Grund, etwas zu verteufeln. Und im Gegensatz zu vielen, vielen Kommentaren hier und auf Facebook habe ich meine Meinung begründet, statt einfach nur im Schatten der Anonymität plump drauflos zu beleidigen.

  • Hat man sich übrigens bei WhatsApp darüber Gedanken gemacht, was passiert, wenn man seine Handynummer wechselt und diese schon mal vergeben war? Wenn die Freunde von dem Vorbesitzer nicht aufräumen, hat man gleich neue Freunde 🙂

    • Ist so auch nicht ganz richtig. a) man kann den Account inzwischen auf eine andere Nummer mitnehmen, b) man kann Accounts bei WhatsApp in fünf Sekunden löschen, c) wer wechselt sein Handy (das meinst du sicher), ohne die Nummern zu löschen (-> nicht WhatsApps Schuld).

  • http://touchportal.de/tutorials/whatsapp-was-passiert-mit-meinen-chats-wenn-sich-meine-telefonnummer-aendert/

    „Ändert sich eure Telefonnummer, so müsst ihr euren Freunden diese natürlich mitteilen. Ändert die Nummer nun auch in WhatsApp und teilt das ebenfalls mit. Schreiben eure Freunde noch an die alte Nummer in WhatsApp, erhält unter Umständen eine fremde Person diese Nachrichten.“

    Ich meine, das sollte man beachten, um Fehlern vorzubeugen.

  • Guten Abend,
    die Bewertung ist entweder voreingenommen oder der Test wurde nicht ausgiebig durchgeführt.

    Das Erscheinen des BlackBerry Messengers hat sich verschoben und wird sicher auch noch einige Bugs haben. Auch dass Voice und Video Call nachgereicht werden ist nicht schön. Aber deswegen zu sagen „Fazit: Weg damit“?

    Wo wird z.B. der gegenüber WhatsApp größere Funktionsumfang in den Gruppen erwähnt?
    Gruppen-Terminierung?
    Gemeinsames Verwenden von Notizen?
    Update-Funktion?
    Bilder nicht einfach gesendet werden, sondern für alle bereitgestellt werden, diese kommentiert und bewertet werden können ohne den Chat zu stören bzw. darin zu verschwinden?

    Auch der Vorteil, dass mittels Pin kontaktiert wird lassen sie als unwichtig unter den Tisch fallen. Wo erwähnen Sie, dass Kontakte per Email Adresse gefunden werden ähnlich dem WhatsApp per Telefonnummer?

    Aber vielleicht reicht es ja auch ein Smartphone zu haben, mit dem man spielen kann und alle nutzen, wie eben WhatsApp..

    Mit freundlichen Grüßen
    Oliver G.

  • Sehr geehrter Autor,
    diesen „Testbericht“ hätten Sie sich sparen können. Von der gebotenen Neutralität ist hier nichts zu spüren. Nennen Sie den Artikel besser „Persönlichen Kommentar“, dann gibt es keine Kritik. Sie übersehen vollkommen dass die von Ihnen benannten Minuspunkte für andere Nutzer Pluspunkte sind, die Wertung des Produkts also genau gegenteilig ausfallen kann.
    Viele Grüße

    • „Sehr geehrter Nathan“,
      das hier ist ein Blog. Auf Blogs gibt es keine „gebotene Neutralität“. Wenn wir auf Blogs „Kommentar“ oder „Meinung“ (wie in der Zeitung) vor einen Text schreiben müssten, würde etwas schief laufen. Das haben wir in den Kommentaren jetzt aber auch oft genug gesagt.
      Viele Grüße, tgi

  • Ich mach jetzt auch einen Blog. Dann lässter ich voll über blackberry und stell dann die Kommentarfunktion ab. Muuuaaaaaaaaahhhhhhhhhhh

  • Ich denke die wirkliche Zielgruppe sind nicht unbedingt Europäer.
    In Asien soll BlackBerry immer noch sehr stark sein, BBM sehr viele Nutzer haben. In Kanada historisch bedingt sowieso.
    Aber auch dort steigt man verstärkt auf Android um, so bleiben die Nutzer wenigstens „irgendwie“ bei RIM (ja, ja ich weiß BB).

    Klar wenn man keine Benutzer des Dienstes kennt, ist der Messenger für einen sinnlos.
    Und natürlich sind Blogs* vor allem subjektiv, aber man soll sich auch ein wenig mit der Materie beschäftigen, an andere Leute mit ihren Bedürfnissen denken. Soll ich einen Beitrag über die absolute Sinnlosigkeit aller Kaffeemaschinen schreiben, behaupten das sie kein Mensch braucht nur da ich ein Tee-Trinker bin?

    Manche finden es gerade toll, dass man nicht eigene plus Telefonnummer aller Freunde an komische Unternehmen ausliefert, warum auch immer gibts weltweit genug Leute (zu denen ich übrigens nicht gehöre, ich hatte nie ein BB), die auf die App gewartet haben usw.

    Gegen das Urteil „für mich unbenutzbar“ hätte ich nichts einzuwenden, aber ein generelles „Gurke braucht kein Mensch“?! Nö.

    Jeder hat andere Bedürfnisse, ich habe auf meinem Smartphone kein Whats App, dafür aber eine ICQ App (ja sowas antikes!) die gerne und oft benutzt wird. Und dennoch würde es mir nie im Leben einfallen zu behaupten, dass Whats App total sinnlos sei und sie keiner braucht.

    *Bei einem guten Blog kennt man wenigstens die Schreiber, man kann sie abschätzen, Basic Thinking hat gefühlt ein dutzend Blogger, die sich dauernd abwechseln, da kann man keine persönliche Bindung aufbauen 😀
    Wo ist eigentlich die Übersicht aller Autoren? Ich finde sie nicht, bin aber wahrscheinlich einfach zu doof dafür.

  • Also mal ehrlich: Die vorgebrachte Kritik ist zum Teil richtig, aber insgesamt inkonsistent und im Grunde polemisch.

    Es stimmt, um Kontakte zu BBM hinzuzufügen muss man etwas mehr tun, als die App zu installieren und die Telefonnummer herzugeben – und dann noch die gesamte Kontaktliste. Aber genau das ist auch der entscheidende Punkt: Privatsphäre.

    Außerdem funktioniert die App mit den zur Zeit enthaltenen Features einwandfrei! Die zusätzliche Leiste über der Tastatur lässt sich ganz einfach ausblenden. Pings können nur von Kontakten gesendet werden, die auch in der Kontaktliste sind. Und dank des PIN-Systems hat man ja nur Leute in der Liste, von denen man weiß das sie einen nachts nicht mit Pings nerven.

  • Also wenn man sich die Antworten der Autoren auf die Kommentare ansieht, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass hier sehr „basic“ ge- aber wenig nachgedacht wird. Meine Güte, euer „Test“ ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Das die Leser euch darauf hinweisen solltet ihr als Hilfestellung betrachten, anstatt nichts sagende Antworten darunter zu setzen.

    • Zunächst gibt es nicht „die“ Autoren. Ansonsten: Der Ton macht die Musik. Einige Leser haben uns konstruktiv ihre Kritik mitgeteilt. Das ist völlig in Ordnung, dennoch gibt es eben manchmal verschiedene Standpunkte. Das müssen wir so akzeptieren wie ihr.

      Eine nicht unerhebliche Anzahl von Lesern hat aber auch einfach schlichtweg Pöbeleien der untersten Sorte abgelassen. Das thematisierst du komischerweise nicht. Stattdessen redest du von „nichts sagenden Antworten“. Nur mal so am Rande.

      Darüber hinaus gibt es in der Masse der Kommentare nur wenige, die tatsächlich inhaltlich begründen, warum der Test aus ihrer Sicht schlecht ist und was eventuell fehlt etc.. Dich und einige andere nehme ich da ausdrücklich aus. 😉

      Davon abgesehen könnte man aufgrund der teilweise merkwürdigen und heftigen Reaktionen glauben, der Text hätte manchen Leser persönlich angegriffen. Mir ist jedenfalls schleierhaft, wie man sich mit einem Produkt oder Hersteller auf diese krasse Weise identifizieren kann, dass Kritik – ob gerechtfertigt oder nicht – zu derartigen Tiraden führt. Wie gesagt: Konstruktive und sachliche Kritik ja, rumgepöbel – danke nein. Dass Tobias und der Rest des Teams nur noch wenig Lust auf Kommunikation mit diesen Lesern haben, ist glaube ich verständlich.

  • Jetzt muss ich auch mal ein bisschen meinen Senf dazu geben. Klar war für einige die Warteschlange ein Unding. Aber Hey, das ist jetzt abgeschafft. Man muss dazu bedenken, dass Whatsapp Anfang in 24 Stunden gerade 300000 bis 500000 neue Downloads hatte. Bei
    BBM sind es in stündlich 500000. Desweiteren startete Whatsapp damals auch nur mit Bilder Und Nachrichten versenden. Beim BBM kann man so gut wie alle Dateien am Anfang versenden. Zb Videos, MP3 Dateien und auch alles sonstigen Dateien. Klar, das kann Whatsapp mittlerweile auch. Da bleibt die Betonung liegt bei Mittlerweile. Dennoch werden die Dateien bei WhatsApp immer verkleinert, was sich dann beim ansehen oder anhören bemerkbar macht. Beim BBM gehen die Dateien in originalgröße raus und kommen auch in originalgröße beim Empfänger An. Das ist ein klarer Pluspunkt für den BBM.

    Jetzt zum Thema Sicherheit. Und nein, ich meine damit nicht die BBM Pin sondern die Datenübertragung.

    Man schafft es mit einem gerootetem Android Device und einer einzigen App die darauf installiert ist, das Whatsapp einer fremden Person im gleichen Netzwerk zu hijacken um somit nicht nur die Nachrichten mitzulesen die der jenige schreibt, sondern kann aktiv mitschreiben. Mit einer anderen App kann man auf diese Weise sogar ganze Facebook, Amazon, youtube Accounts usw hijacken. Beim BBM hat dieses noch keiner geschafft, da die Nachrichten von Anfang an verschlüsselt werden.

    Zum Thema PIN kann ich nur sagen, ich liebe es. Für alle die sagen das es umständlich ist, die haben sich anscheinend nicht richtig damit befasst. Denn ich finde es einfach mit der BBM Pin Freunde einzuladen. Definitiv nicht schwerer als einen Facebook Kontakt zuzufügen. 😉

    Ich nutze den BBM jedenfalls aktiv und hab mittlerweile auch über 40 Kontakte und auch meine ganze Familie nutzt den mittlerweile.

    Aller Anfang ist schwer, aber dennoch machbar. Bevor man über etwas urteilt, sollte man es in vollem Umfang ausgetestet haben. Und vor allem, bevor man sagt das man keine Freunde hat und deswegen der BBM für einen unbrauchbar ist, ladet einfach mal Freunde und Bekannte ein, zeigt die Vorteile und vor allem was noch kommt. Der BBM ist ja noch gar nicht vollständig. Ich jedenfalls warte auch noch sehnsüchtig auf die Videochatfunktion, sämig ich auch mal meine Eltern sehen kann, die 600 km weit entfernt wohnen. Und ja, dafür gibt es Skype oder andere Messenger. Aber schöner ist doch ein Komplettsystem.

    Mir jedenfalls ist der Punkt Sicherheit äußerst wichtig und geb dem BBM die Chance die er verdient hat. Auf jeden Fall gibt es viele Pluspunkte die im Beitrag nicht genannt werden.

  • Nutze den BBM auch bereits 8 Jahre solange nutze ich bereits BlackBerry Smartphones. Andere Messenger nutze ich überhaupt nicht eine SMS-Flatrate ist in meinem Fall bereits lange Vertragsbestandteil und dann macht E-mailen mit dem BlackBerry auch so großen Spass. Es mag sein im direkten Vergleich zu seinen Konkurrenten kann der BBM um einiges mehr doch wahrscheinlich hat der Anwender an den mehr Funktionen keinen Bedarf. Die, wo ich kenne und WhatsApp nutzen schicken sich Nachrichten hin und her da die SMS-Flatrate kein Vertragsbestandteil ist vielleicht mal das ein oder andere Bildchen mit der 2-Megapixel-Kamera noch dies war es dann aber auch. Viel können muss für die ein Messenger nicht die einfachsten Dinge sind ausreichend.

  • Nach der Lektüre Ihrer Rezension bleibt mir ledglich ein Kopfschütteln für die Apple/Android-Fanboygemeide übrig. Auf der einen Seite beschweren sich genau diese Gruppen über zu wenig Privatssphäre und das Ausspähen ihrer persönlichen Daten auf ihrem Smartphone. Auf der anderen Seite werden Konkurrenzprodukte, die ein Zugewinn an Sicherheit bieten, in den Boden rezensiert.

    ***Kritik an fehlenden Kontakten im BBM?
    Prinzip des BBM nicht verstanden. Ich muss eben gerade NICHT meine Handynummer herausgeben, um mit einer Person zu schreiben; sehr hilfreich im Unternehmensumfeld und darüber hinaus. Gleichzeitig wird vermieden, dass mein komplettes Telefonbuch gespiegelt wird.

    ***Ping-Funktion nervt?
    Tja, liebe Leute. Die Ping-Benachrichtigung des BBM kann manauch ausstellen bzw. im Lautstärkeprofil den Ton „Aus“ zuweisen. Stellt euch das vor derartige Herausforderungen?

    ***Resume:
    Einseitiger, nicht wertfreier Test, der wieder einmal Blackberry-Bashing zum Ziel hat. Setzen! Sechs!