Wirtschaft

Domainapalooza: Yahoo verscherbelt 100 ungenutze Domains per Auktion

geschrieben von Tobias Gillen

So geht es wohl so manchem Webworker: Mit der Zeit sichert man sich immer mal wieder die ein oder andere Domain. Man hat ja Ideen. Und Pläne. Leider aber meist nicht genügend Zeit – und so bleiben die URLs ungenutzt. Erst jüngst habe ich mich von drei Domains getrennt, die ich über Jahre ungenutzt gehalten (und bezahlt) habe. Yahoo hat nun ähnliches vor.

Yahoo

Domainapalooza

Freudscher Verleser? Ja, den hatte ich auch. Aber hier geht es nicht um Dominas, sondern um Domains. Und zwar um die vom Internetunternehmen Yahoo. Denn Marissa Mayer kauft nicht nur fleißig diverse Startups ein, sie entrümpelt jetzt auch noch. Ab heute startet Yahoo eine einwöchige Auktion um liegengebliebene Domains.

Darunter viel unnützes Zeug. Aber auch einige Perlen, die Yahoo in einem Blogpost vorstellt. So zum Beispiel sandwich.com oder – die teuerste Adresse unter den viele Auktionen, AV.com.


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Zwischen 100 und 1,5 Mio. Dollar

Die Preisspanne liegt dabei zwischen 100 und 1,5 Millionen US-Dollar. Sandwich.com kostet etwa zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar, Jockeys.com zwischen 10.000 und 25.000 US-Dollar. Zudem stehen noch Namen wie chatline.net, webserver.com (sehr teuer!) und finalcountdown.com auf der SEDO-Liste.

Das Bieten um die neu freigelassenen Domainnamen kann also beginnen – und wird wohl vor allem für Unternehmen spannend sein. Etwa für ein Unternehmen wie Subways, das sich mit der Sandwich-Domain eine prominente URL zulegen könnte. Oder für ein Wettbüro, das sich mit Jockeys.com einen Namen machen kann.

Yahoo selbst sagt zu der Auktion übrigens Folgendes:

Als wir darüber diskutiert haben, was mir mit den Domains machen sollen, wurde uns klar, dass es Zeit war, sie wieder freizulassen, zurück in die Wildnis Internet.

Zudem sei man sicher, dass Kreative, Unternehmen und Unternehmer damit mehr anfangen können. Die wohl sehr gewinnbringende Auktion läuft bis Donnerstag, 21. November. Bis dahin dürften sich die Einsätze für Domains, insofern sie denn über den digitalen Ladentisch gehen, vervielfacht haben. Wir sind gespannt.

Bild: Screenshot

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

4 Kommentare

  • Hab auch noch ein paar „geparkte“ Domains für zukünftige Projekte. Aber man trennt sich ja eigentlich ungerne und bei 12€/Domain/Jahr ist das finanzielle Risiko eher niedrig. Verkaufen/versteigern? Warum nicht, aber macht die Mühe Sinn? Kann man irgendwo nachschauen ob der Domainname „begehrt“ ist?

    Gruß

    Armin

  • Kann mich da Armin nur anschließen. Domains kann man eigentlich nie genug haben, denn immerhin gibt es nur eine begrenzte Anzahl. Was glaubt ihr denn, wie viel heutzutage ein dreistellige Domain wert ist! Das ist Wahnsinn, deshalb sollte jeder sich dreimal überlegen, ob er seine Domains verscherbelt. Denn wie Armin schon richtig anmerkt liegt das finanzielle Risiko im unteren Bereich und kann eigentlich vernachlässigt werden. Dafür sind die Chancen, sollte man mal eine richtig gute Domain erwischen umso größer!

    Viele Grüße
    Tim

  • Das Dilemma ist, dass geparkte Domains auch viel Geld kosten…wenn Du nur 100 Domains nicht nutzt, kommen meisten fast schon 1000 Euro jährlich an Fixkosten. Dann musst Du auch noch einen Käufer finden für Deine Domains…ich bin auch eher ein verfechter von Ausmisten, wenns nicht gebraucht wird.
    Gruß
    Paul