Social Media

Wie häufig nutzt du eigentlich…

geschrieben von Tobias Gillen

… Facebook, Twitter, Google+, YouTube oder Tumblr? Eine Umfrage der Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) bei über 30.000 Befragten in Deutschland im letzten Jahr ergab einige spannende Zahlen.

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86 Prozent der Deutschen nutzen Twitter nicht

Der Umfrage nach loggen sich knapp 12 Prozent der Deutschen mehrmals pro Tag bei Facebook und 2,4 Prozent bei YouTube ein. Dahinter wird es schon ziemlich dürftig, Twitter etwa nutzen nur 0,9 Prozent mehrmals täglich, dafür 3,2 Prozent mehrmals in der Woche. Alle anderen Dienste sind der Nutzungshäufigkeit nach schon kaum mehr erwähnenswert – selbst Jappy, ein fast vergessenes Netzwerk aus der Vor-Facebook-Zeit, wird häufiger genutzt als Instagram.

Spannender sind da schon die Zahlen derer, die ein bestimmtes Netzwerk überhaupt nicht nutzen. Glaubt man den 30.000 Befragten, dann meiden immerhin 60 Prozent Facebook. Noch höher fällt die Rate der Abstinenzler bei YouTube (64 Prozent), Google+ (74 Prozent) und Twitter (86 Prozent) aus. Alle anderen Netzwerke – von Jappy über Pinterest bis Tumblr – sind quasi Spielzeuge eines kleinen Kreises Eingeweihter und teilen sich die Zahlen oberhalb der 95-Prozent-Marke.


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Die Filter-Bubble ist dann doch näher, als man bei der täglichen Twitterei und Posterei so vermuten würde. Bedenkt man, dass gerade einmal 14 Prozent der Deutschen potenziell meine Tweets lesen können, muss ich mir in der Fussgänger-Zone wohl keine Gedanken machen, erkannt zu werden. Das wissen wir zwar nicht erst seit dieser Umfrage, aber immerhin führt sie es uns dann doch wieder mal anschaulich vor Augen. Alle Zahlen gibt es drüben bei Statista.

Grafik: Statista

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

3 Kommentare

  • Bei Twitter ist man als Einzelperson schon ab 20.000 Followern eine Ikone.
    Eigentlich bin ich ganz froh darüber dass Twitter nicht monumental groß ist. So treffe ich unter den Freunden meiner Freunde auch wieder Freunde in anderer Richtung an, es ist alles noch miteinander verwoben.
    So kommunizieren Power User mit tausenden von Followern sogar noch mit ihnen, allerdings sind sehr viele Nutzer auch recht passiv.
    Das sieht man auch daran, dass ein guter Tweet eigentlich nur von 0.1% bis 0.5% der Follower favorisiert wird, selbst zu Tageszeiten wo auf der Timeline 3 Tweets pro Minute bei einem Normalnutzer einprasseln.
    Die Reply Rate ist da noch mal 30 Mal geringer als das noch und so bleibt das alles noch einigermaßen Übersichtlich.
    Aber insgesamt: Twitter ist eigentlich noch viel vielseitiger, es eignet sich als Feedreader Ersatz, Als Möglichkeit um Polisitsches zu verbreiten, Kampagnen zu organisieren, natürlich auch als Marketinginstrument brauchbar.

    Google Plus ist meinesachtens noch inaktiver in Deutschland, viele haben zwar Accounts, aber nutzen sie kaum, oder posten automatisiert das gleiche wie auf Facebook um mehr Reichweite zu erziehlen.

    Die Kultur, die sich auf Twitter gebildet hat, gibt es auf Facebook quasi nicht und auch nicht entsprechendes Gemeinschaftsgefühl, das es dort oft doch gibt.
    Dafür eben größere Accounts, die likebegeistert sind und schwachsinn posten, der geteilt wird, die Private Kommunikation ist relevanter und die Beteiligten kennen sich gegenseitig.

  • Was soll das heißen: „…SELBST Jappy, ein fast vergessenes Netzwerk aus der Vor-Facebook-Zeit, wird häufiger genutzt als Instagram.“?
    Frechheit;).

  • 86 Prozent der Deutschen nutzen Twitter nicht

    ZUM GLÜCK!

    Die sollen alle bei Facebook bleiben und Twitter in Ruhe lassen.