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„Quizduell“ – ein ganz persönlicher Abgesang

Seit ein paar Wochen ist ganz Deutschland im „Quizduell“-Fieber. Die App hat sich in Windeseile verbreitet, viele Medien berichteten bereits mehrfach darüber. Aber was ist eigentlich der Reiz des Spiels? Wieso ist es so erfolgreich – obwohl das Prinzip doch recht schnell recht eintönig wird?!

quizduell-deinstalliert

Langzeit-Motivation?

Gut, ein Pro-Argument ist die Plattform: Auf Smartphones und Tablets lässt es sich schnell und überall zocken. Minutensache. Auch ist „Quizduell“ zumindest in der werbefinanzierten, leicht eingeschränkten Basis-Version kostenlos. Und man kann sich via Facebook mit Freunden vernetzen und gegen diese antreten, was zum wohl wichtigsten Aspekt führt: Wettbewerb. Wer ein Match verliert, ist auf Revanche aus. Schon wird die nächste Runde gestartet. Und noch eine. Und noch eine. Und noch…

Was ich dennoch vermisse, sind echte Langzeit-Anreize: Es gibt keinen ansteigenden Schwierigkeitsgrad, keine neuen Themengebiete zum Freispielen, keine neuen Avatare, keine neuen Features, keine Ligen, keine Errungenschaften – nichts. Das Spiel plätschert vor sich hin. Ob man es eine oder 100 Runden gespielt hat, ist völlig egal. Es gibt keinerlei Unterschiede zwischen einem Einsteiger und einen „Quizduell“-Profi. Man hat stets das gleiche Spiel vor sich. Und das ist auf die Dauer ziemlich ermüdend.


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Einziger Ansporn ist die etwas versteckte Rangliste. Mir persönlich ist das aber zu wenig. Wenn mich ein Spiel über Tage, Wochen oder Monate fesseln soll, so muss es mich mit Neuem überraschen. Ich will merken, wie ich besser und dafür belohnt werde. Gebt mir, liebe Entwickler, beispielsweise neue Frisuren für meinen Avatar. Oder neue, originelle Frage-Kategorien. Oder lasst mich in die Profi-Klugscheißer-Liga aufsteigen oder versetzt mich in die Vollidioten-Kreisklasse. Egal. Hauptsache ich habe das Gefühl, dass mein Handeln und mein (Nicht-)Wissen irgendwelchen Einfluss auf das Spiel haben. „Quizduell“ kann das nicht bieten.

Ab auf die Ignore-List

Zwar nur ein Randaspekt, aber dennoch ein zusätzlicher Minuspunkt: die blamable Grafik. Das fängt bei den lieblosen Menüs an und hört bei den Avataren auf Kleinkind-Niveau auf. Mir rollen sich beim Anblick der App nicht nur die Fußnägel auf. Zugegeben, sowohl „Quizduell“ als auch „Flappy Bird“ sind Beweise dafür, dass Grafik nicht alles ist. Was zählt, ist der Spielspaß – und nicht die neueste Technologie, die Framerate oder eine Ultra-HD-Auflösung. Trotzdem: Bei einem Hit-Spiel erwarte ich zumindest einen gewissen Charme. Den kann ich bei der kruden „Quizduell“-Optik nicht finden.

Letztendlich habe ich das Spiel nach zähen 74 Spielrunden auf meine persönliche Ignore-List verbannt. Seinen Freunden immer und immer wieder beweisen zu wollen, dass man ein größerer Besserwisser als sie ist, mag ja ganz nett sein – auf lange Sicht ist mir das aber zu langweilig. „Quizduell“ ist ein bisschen wie das Nachmittagsprogramm auf den privaten TV-Sendern: billig gemacht und kurzfristig sättigend. Doch auf Dauer bleibt ein schales, leeres Gefühl übrig. Es erscheinen jede Woche Apps, die meine und eure Aufmerksamkeit mehr verdient haben, als dieses öde Rate-Spielchen. Deswegen sage ich: Bye, bye, „Quizduell“! Und ihr?

Bild: Screenshot

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.

30 Kommentare

  • da sieht man mal was die gameindustrie aus den menschen macht, gamification ist alles?

    scheint echt als würde die gehirnwäsche bei den meisten funktionieren.
    wenn die langzeitmotivation nur auf gamification basiert ist es ein schlechtes spiel!

    gute spiele haben das potential immer wieder gespielt zu werden, mit dem ziel spass mit dem spiel zu haben und nicht mit dem ziel eine nutzlose virtuelle belohnung zu bekommen.

    spiele ich schach um andere skin des schachbretts zu bekommen?
    spiele ich mensch ärger dich nicht damit ich einen anderen würfel bekomm?
    und würde ich nach 5mal monopoly spielen eine neue spielfigur bekommen, würde das etwas am spiel spass davor ändern?

    ich kann für mich alle die fragen mit nein beantworten.
    für mich muss ein spiel selbst langzeitmotivation haben und nicht die spielzeit damit ich erst den rest des spiels spielen kann, oder ich mit irgendwelchen imaginären achivements bei meinen freunden prahlen kann.
    somit spiel ich es auch heute ein halbes jahr später noch. ein hoch auf die anti-gamifikation!

  • Die Grafik ist doch absolut ausreichend?! Wofür braucht denn ein Quiz eine bessere Grafik? Schlimmstenfalls reicht bei besserer Grafik dann die Leistung des Handys nicht mehr aus, sodass Besitzer älterer Smartphones die App nicht installieren und nutzen können. Deshalb finde ich den Wunsch nach besserer Grafik – zumindest bei einem Quiz – fehl am Platz.
    Was mir viel mehr mehr auf die Nerven geht, ist die großflächige (und aufs Datenvolumen gehende !!!) Bewegtwerbung nach jeder Runde. Ich habe pro Monat bloß 200 MB UMTS. Alleine 100 MB davon machte diesen Monat Quizduell aus. DAS ist ein echter Kritikpunkt. Denn hier versuchen die Entwickler wohl jeden Pfennig aus dem Erfolg heraus zu holen (Video Werbung bringt wohl mehr Kohle als statische Werbung), und beachten dabei die Nutzer nicht.

    Zu deinem Punkt: „Schon wird die nächste Runde gestartet. Und noch eine. Und noch eine. Und noch…“ – Dann mache doch einfach mal eine längere Pause? Es zwingt dich ja keiner, direkt Anfragen zu bestätigen…

  • Naja, hab mir die app schon vor ca einem halben Jahr geladen und fand sie schon damals uninteressant.

  • Also ich habe mir „quiZZer – Wer weiß mehr?“ heruntergeladen, weil ich die Fragen von Quizduell teilweise schon auswendig kenne.
    Ist wirklich ne gute Alternative und das Fieber hat mich noch nicht verlassen.

  • @pter: Wenn du Quizduell bzw Games mit Schach (also Brettspiele) vergleichst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. Der größte Unterschied ist das Nutzungsverhalten!

    Brettspiele spielt man hin und wieder, in der Regel nur 1-2 Mal pro Monat oder Jahr. Games, spezielle Spiele-Apps, werden immer und überall gespielt (Bus, Bahn, Couch, Bett…), meist mehrmals täglich. Die Abnutzungserscheinung ist bei Games also viel größer!

    Stell dir mal vor, du würdest wie die meisten Quizduell-Spieler Schach mind. 2-3 Mal pro Tag spielen – da würdest du dir auch bald neue Skins und Figuren wünschen!

  • Danke für deinen Beitrag, pter. Der Begriff Gamification war mir bis jetzt noch gar nicht bekannt… irgendwie finde ich ihn aber auch absurd, weil für mich bei Spielen der Spaß im Vordergrund steht, und was man unter Gamification versteht ja meiner Meinung nach eher aus Spielen Arbeit macht. Naja.

    Jedenfalls finde ich es erfischend und gut, dass Quizduell so einen Unfug nicht hat. Es macht Spaß und hat einen sozialen Aspekt. Ich finds klasse.

    @Chris: Immer diese unverschämten App-Entwickler, die für ihre Arbeit auch noch belohnt werden wollen. Ich weiß auch echt nicht, was das soll.

    @Jürgen Kroder: Ja, ich beneide die Schach-Großmeister bei den Turnieren echt um ihre künstlerisch ausgefeilten Custom Schachbretter und Figuren. 😉
    Mal im Ernst. Wer für das Spielen (Freizeit!!) eine andere Motivationshilfe braucht als Spaß und Zerstreuung und ein Spiel schlecht findet, das auf diese überall aufgezwängten Sammelmuster verzichtet, der sollte vielleicht mal über sein Verhältnis zu Arbeit und seine Fähigkeit abzuschalten nachdenken.

  • Also ich kann mich pter nur anschließen. Ich finde dies ständigen „nach 784 gewonnenen Runden kannst du deinem Avatar rotes statt schwarzes Haar zuweisen“-„Anreize“ nur nervig. Ich spiele gelegentlich ne Runde, hab Spaß dabei und finde es gut, dass ich auch nach ner Woche noch das gleiche GUI habe.

  • du verstehst mein standpunkt nicht ganz.

    gamifikation ist eine erfindung der spielindustrie um spiele ohne widerspielwert eine langzeitmotivation zu geben.

    aus meiner erfahrung hier eine zufällige list an spielen die ich früher teilweise täglich oder auch mehrer stunden täglich gespielt habe ohne das ich jemals solche gamifiktion anreize gebraucht habe:
    -kickern
    -quake
    -c&c
    -counter-strike
    -fifa
    -dota

    nie aber auch wirklich nie habe ich mir für diese sachen neue skins gewünscht und trotzdem gingen unzählige stunden damit verloren.

    und so zum abschluss noch: die mehrheit meiner freunde mit denen ich quizduell spiele, seit monaten, haben nichtmal die premium version und spielen ganz ohne skins

  • Na klar, ich habe auch schon viele Wochen und Monate mit Quake, DOOM, C&C und Konsorten verbracht. Aber irgendwann wurden sie langweilig. Dann sehnte es mich nach neuen Levels, neuen Mods, Updates und schließlich nach den Nachfolgern.

    Da Quizduell grundsätzlich kein schlechtes Spiel ist, ganz im Gegenteil!, würde ich es auch gerne weiterspielen. Aber nur, wenn es mal wieder etwas Neues bieten würde. Zum Beispiel neue Kategorien, neue Spielmodi etc. Dafür würde ich sogar bezahlen.

    Im jetzigen Zustand ödet mich das Game aber an. Deswegen nutze ich meine Zeit lieber für neue Apps!

  • Ich glaube pter hat nicht ganz verstanden was Gamification ist. Gamification bezieht sich auf die Einbindung spielerischer Elemente in z.B. Online-Shops oder Communities, NICHT in Spiele.
    Ich stimmte Jürgen Kroder da voll und ganz zu. Das Spiel könnte viel interessanter gestaltet werden durch diverse Anreize. Und das hat auch nichts mit Arbeit zu tun, für mich ist das Spaß, neue Level zu erreichen oder Features freizuschalten. Wer solche Anreize in Spielen als Arbeit ansieht, der kann in meinen Augen nicht „abschalten“. Wer das nicht mag, kann es doch einfach ignorieren und das Spiel spielen.
    Auch was die Grafik angeht bin ich mit Jürgen einer Meinung: die Optik ist echt plump und lieblos. Für viele mag das egal sein, ich benutze eine App lieber (und öfter) wenn das Design ansprechend ist. Und es geht hier gar nicht um fancy Animationen oder sowas, sondern um“ weniger ist mehr“.
    Wenn die Macher da nicht bald ein paar Sachen ausbessern wird die App genau so schnell verschwinden wie sie aufgeploppt ist.
    Danke Jürgen für den Beitrag 🙂

  • Es ist eine simple App, die ihren Reiz aus dem schnellen Spiel und der Selbstbestätigung im Messen mit anderen Spielern zieht.

    Ich teile zumindest die Einschätzung bezüglich der Nachvollziehbarkeit, gegen wen man da spielt und fände eine Anzeige diesbezüglich nicht verkehrt. Bis unter die besten 50.000 schafft man es noch recht leicht, danach wird es mühsam, da das Rating für andere Spieler versteckt ist.

    Maßnahmen wie andere Skins usw. werden kommen, wenn die Nutzerzahlen wieder sinken. Man darf nicht vergessen, Quizduell bedeutet Kosten für die Hersteller und irgendwann wird eine Grenze erreicht sein.

    Nicht zuletzt schwankt die Qualität der Fragen stark. Zwischen Wissen und Raten gibt es in manchen Kategorien keine Grauzone, da die Antworten oft nicht durch Ausschlussverfahren ermittelt werden können. Hier sind Extremspieler stark im Vorteil.

    Trotzdem sollte man die Kirche im Dorf lassen. Es ist ein kleine App für zwischendurch und wie viele zuvor wird sie sich abnutzen und als Kurzzeit-Phänomen in Erinnerung bleiben.

  • @Speyk: Man würde auch ohne Videowerbung genug verdienen, um den Laden zu finanzieren. Darüber hinaus habe ich überhaupt nichts dagegen, dass die Entwickler anständig bezahlt werden, im Gegenteil. Aber man muss auch den richtigen Mittelweg finden.

  • Eine Alternative. Die fast alle genannten Forderungen erfüllt, und auch noch deutlich besser aussieht: QuizUp von PlainVanilla. Der Nachteil: Nur in Englisch verfügbar.

  • Ich habe ein paar Wochen lang Quizduell gespielt, aber irgendwann ist mir einfach die Lust daran vergangen, da es einfach kein Anreiz mehr für mich bot. Am Anfang fand ich es noch interessant und witzig sich mit seinen Freunden zu messen, aber bei mir und bei einigen meiner Freunde ist einfach die Lust und auch der Spiel Spaß daran vergangen.

  • Wenn man, wie vermutlich Jürgen Kroder, nach 70 Spielen merkt, dass man eben doch nur durchschnittlich gebildet ist, dann verliert Quizduell an Reiz. Ich finde, dass gerade die versteckten Statistiken spannend zu lesen sind. Wer z.B. auf Wettbewerb steht, sieht hier genau den Fort- bzw. Rückschritt in der Rangliste. Man kann sich da prima Ziele setzen, z.B. unter die Top 50.000 zu kommen, danach unter die TOP 25.000, dann unter die TOP 500 usw. Ferner sehe ich dort alle Fragekategorien nach meiner Erfolgsquote sortiert (quasi ein SWOT-Analyse) u.a. Mir macht es immer noch Spaß, da ich mich stetig verbessere.

    Interessant ist auch die Dynamik im Spiel: Viele Fragen fallen nicht unter den klassischen Bildungskanon. Dazu gehören Bereiche wie TV-Serien, Computerspiele und selbst Sport. Es gibt bestimmt eine Menge Leute, die das nervt. Man muss nicht wirklich wissen, dass der Grafikchip der Wii „Hollywood“ heißt, oder welcher Z-Promi in GZSZ einen Pups gelassen hat, oder wie der Torschützenkönig der Saison 79/80 in der Regionalliga Nord war. Diese Kategorien sind aber für die Sofasitzer und Bildungsfernen Balsam und halten die Fans von Justin Biber bei der Stange. Die sind für mich kein Problem, denn mit Inselwissen ist kaum ein ganzes Match zu gewinnen.
    Und jetzt kommt die Dynamik ins Spiel. Da die Rankingpunkte danach bemessen werde, wie dicht man mit dem Gegner in der Rankingliste zusammensteht, spielt man ab einem gewissen Punkt die wirklich rankingrelevanten Matches nur noch gegen andere gut und breit gebildete, meist 30+ alte Menschen. In solchen Matches wählen meine Gegner die o.g. Kategorien fast nie und ich schon gar nicht. Ein Zwei-Klassen-System, was aber allen gute Unterhaltung bietet – auch denen ohne Plan.

    Und es bleibt im Gegensatz zu vielen anderen Zeitkillern sogar etwas hängen. Oder wer hätte gedacht, dass bei den Zeugen Jehovas nur 144.000 Menschen ins Paradies kommen…

  • @Ralf: Schön, dass du angeblichen zu wissen scheinst, ich sei „nur durchschnittlich gebildet“! 😉

    Nein, mein Abschneiden ist NICHT der Grund, warum ich Quizduell langweilig finde. Ich kann auch Spaß mit Spielen haben, bei denen ich nicht so gut bin. Denn der Reiz des Verbesserns ist ja bekanntermaßen eine der größten Triebfedern bei Games und Gamification.

    Ich finde Quizduell aus den oben genannten Punkten öde. Mit (Un)Wissen hat das nichts zu tun, auch wenn du mir das gerne unterstellen möchtest.

  • Oh doch! Eigene, bunte Avatare scheinen alle Altersgruppen anzusprechen. Ich kenne einige erwachsene Quizduell-Spieler, die nur wegen den Avataren die Premium-Version gekauft haben!
    Und wären die etwas hübscher und würden noch mehr Auswahl liefern, könnte ich mir gut vorstellen, dass das noch mehr Käufer anziehen würde.

  • @Jürgen: wenn jemand schon seine eigene Bildung über das Quizduell definiert… Lass ih einfach bellen. Ist keine Aufregung wert.

  • Ausser Spannung im Quizduell gibt es einen kaum zu unterschätzenden Nebeneffekt, die Spieler, besonders, die Kids und Teenies die sonst kaum Allgemeinwissen besitzen, hören von Sachverhalten zu denen sie sonst niemals Zugang hätten.Unter Zeitdruck Wissen abzurufen oder zu raten schult Jeden. Ein besseres Training fürs Gehirn gibt es kaum!Grafik und Sound sind dabei völlig marginal.

  • Chris 18. Februar 2014 / 19:52 Uhr

    Die Grafik ist doch absolut ausreichend?! Wofür braucht denn ein Quiz eine bessere Grafik? Schlimmstenfalls reicht bei besserer Grafik dann die Leistung des Handys nicht mehr aus, sodass Besitzer älterer Smartphones die App nicht installieren und nutzen können. Deshalb finde ich den Wunsch nach besserer Grafik – zumindest bei einem Quiz – fehl am Platz.
    Was mir viel mehr mehr auf die Nerven geht, ist die großflächige (und aufs Datenvolumen gehende !!!) Bewegtwerbung nach jeder Runde. Ich habe pro Monat bloß 200 MB UMTS. Alleine 100 MB davon machte diesen Monat Quizduell aus. DAS ist ein echter Kritikpunkt. Denn hier versuchen die Entwickler wohl jeden Pfennig aus dem Erfolg heraus zu holen (Video Werbung bringt wohl mehr Kohle als statische Werbung), und beachten dabei die Nutzer nicht.

    Zu deinem Punkt: “Schon wird die nächste Runde gestartet. Und noch eine. Und noch eine. Und noch…” – Dann mache doch einfach mal eine längere Pause? Es zwingt dich ja keiner, direkt Anfragen zu bestätigen…

    hallo,
    ich habe das Kommentar von Chis oben eingefügt …..

    lieber Chris,
    investiere einfach 2,69€ und du spielst mit der Vollversion. Dann geht es ohne Werbung weiter und kostet nicht die Hälfte deines Datenvolumens was ja sicherlich auch Geld kostet !

    VielSpass !

  • Ich glaube was pter gemeint hat, ist das durch diese Anreize das Spielen in Arbeit ausartet, z.b man will unbedingt dieses eine Feature freischalten, das man erst nach sagen wir 500 Spielen bekommt. Um dieses Feature zubekommen spielt man und spielt man immer weiter und wird so versessen darauf, das der eigentliche Spaß in den Hintergrund rückt und das Spiel mehr wirklich in „Arbeit ausartet“, so dass man z.b sagt um das Feature zu bekommen muss ich jetzt jeden Tag mind. 16 Runden spielen, dann bekomm ich es in einem Monat (wenn ich bei 0 beginne) – So wie man in der Arbeit halt eventuell eine Quote erfüllen muss, oder ein Projekt bis dahin fertig haben muss, um die erhoffte Prämie oder Beförderung zu bekommen. Zum Quiz Duell an sich muss ich sagen: Ich finde es recht lustig und spiele es auch mal zwischendurch, aber ich würde mir auch langsam neue Kategorien wünschen und habe diesbezüglich auch schon eine Mail als Anregung an die Macher des Spiels geschrieben und hoffe, dass wenn dies mehrere tun, die Entwickler dann auch umsetzen. Ich hab mir die bezahle Version genommen, weil ich ich die Werbung nicht mag und ich auf diese Art die Entwickler unterstütze, aber ich kann auch nachvollziehen, dass man die gratis Version nimmt, aber es muss auch klar sein, dass es dann unterschiede zur Bezahlten Version gibt, wie z.b. die Werbung – Auch Apps sind in der Entwicklung nicht gratis und die Menschen dahinter verdienen nun mal ihr Geld damit, so wie andere Leute ins Büro gehen und als Buchhalter, Sekretäre, Anwälte, oder sonst welchen Jobs Geld verdienen. Hier würde auch niemand auf die Idee kommen für lau zu arbeiten und ohne Einkommen sein Leben zu bestreiten (was in der heutigen Welt eh nicht funktioniert, aber anderes Thema) – Mein Fazit: Quizduell ist recht unterhaltsam und ich spiele es ansich recht gerne, aber ich spiele auch nicht jeden Tag, das wäre mir zuviel, aber das trifft auf eigentlich alle Spiele zu.

  • Ich stimme euch teilweise zu: Das an sich einfache und gute Spielprinzip zu „pervertieren“, indem man auf Biegen und Brechen zu erreichende Stufen einbaut, um Goodie X, Y, Z zu erreichen – das kann nerven. Muss es aber nicht! Wenn man es so penetrant wie in vielen Free2Play-Games einbaut, dann zehrt das definitiv an den Nerven und würde das Spiel kaputt machen.
    Aber ich würde mir schon Levels und Fortschrittsstufen wünschen. So ähnlich wie bei WWM, wo es leichte Anfängerfragen gibt und die 1-Mio-Frage ist extrem schwer. Oder freischaltbare Goodies für den Avatar, wie man es bspw. aus Rollenspielen kennt.

    Was die Werbung angeht: Ich finde es vollkommen legitim, dass die Entwickler Geld verdienen wollen. Denn Entwickler sind kein Sozialverein, die müssen sich und ihre Familien auch ernähren. Und da sie wissen, das <5% sich die Vollversion kaufen werden, versuchen sie wenigstens über Werbung ein paar Cent mitzunehmen.

    Aber: Diese Werbung ist nicht nur nervig, saugt am Akku und Datenvolumen, sondern kann auch gefährlich sein (siehe hier: http://www.spielesnacks.de/vorsicht-quizduell-leitet-zur-abzocke-mit-klingelton-abos-um). Dafür können die Entwickler nichts, denn sie kriegen die Anzeigen aus großen Werbenetzwerken. Aber jedem Nutzer von werbefinanzierten Gratis-Versionen sollte klar sein, dass die ein Risiko sein können (nicht müssen!)

  • Bin doch eher der Minimalist. Für ein Quiz braucht es keine aufwendigen Avatare oder Oberflächen, der Reiz liegt im Messen des Wissens oder Könnens mit sich selbst oder – in diesem Fall mit anderen. Dafür wollte ich meine Statistiken sehen. Und die Werbung hat mich sehr gestört. DESHALB habe ich mir die Bezahlversion geholt. Werbung ist für die Entwickler notwendig, also kaufe ich mich frei. Kein Problem. Ok, ich habe mir auch einen Avatar gebastelt, aber nur in einer kurzen Quizpause. An sich unnötig!
    – Das Rating wird dem Gegner angepasst (gegen schwache Gegner verlieren = hoher Verlust, gegen starke Gegner gewinnen = hoher Gewinn… ) – tolle Idee.
    – Dass „beliebige Gegner“ in etwa dem eigenen Rating entsprechend ausgesucht werden, ist auch gut.
    Verbesserungsvorschläge:
    – ZUSÄTZLICHE Möglichkeit, sich einen stärkeren (und NUR stärkeren!!!) Spieler anhand dessen Rating(sbereich) auszusuchen, aber natürlich nur, indem man sein eigenes mitgibt, damit der andere aus gleichem Grund ablehnen kann.
    – Kategorisieren des Schwierigkeitsgrades der Fragen (s. WWM) und dem Rating des herausgeforderten Spielers angepassen.
    Soll heißen :
    Wenn ich NICHT einen beliebigen Spieler (mit ähnlichem Rating), sondern einen Spieler SUCHE, der stärker ist, muss ich mit schwereren Fragen rechnen, UND mit stärkerem Rating (positiv UND negativ!!!). Ich habe es ja herausgefordert.
    Das dürfte natürlich nur für den Fall einer speziellen Rating Suche gelten, nicht für Freunde oder beliebige Spieler.
    Das Kategorisieren der Fragen könnte man jedoch in jedem Fall einführen, sie sind doch manchmal ZU unterschiedlich.

  • Für mich, als U500-Quizduell-Spieler, gibt es einen wundervollen Aspekt in diesem Spiel: Ich lerne! Ich habe unter anderem Taboule-Salat zubereitet, ich schaue und höre mir bislang unbekannte Meisterwerke an, ich lese bis dato unbekannte Bücher und habe schon einige nette neue Menschen getroffen, nicht nur virtuell. Und mir ist scheißegal, welche Frisur mein Avatar hat. Ich bin übrigens 47, promoviert, festen Job und soziales Leben. Ich liebe dieses Spiel!

  • Huhu 🙂

    Also ich find Quizduell auch toll – ich versteh die Kritik daran gar nicht. Viele Fragen kann ich aus dem Stehgreif gar nicht beantworten und finde es daher total spannend neues zu lernen und ggf. sogar nochmal nachzulesen in Internet.

    Wir haben uns auch das Brettspiel zu Quizduell besorgt, weil es einfach ein tolles Spiel ist.

    Aber wie heißt es so schön? Geschmäcker sind verschieden. 🙂

    • Jo, ich bin hier gerad mal drauf gestoßen, weil ich eh immer mich nach neuen Mobile Games/Multiplayer Mobile Games umschaue.
      1. QuizDuell haben es schon echt gut gemacht- wer kann von sich behaupten, so einen Hype zu generieren.
      2.Ich bin irgendwann aber doch zu QiuzUp gewechselt-alles bissl professioneller.

      3.Mittlerweile langweilt mich das ganz Quiz auch bissl. Von daher ein neuer Tip: GameON. Auch Multiplayer aber mit verschiedenen Quizzen und Minigames. Ich hab bisher nur die Beta gefunden. Aber läuft bei mir soweit schon rund.

      Cheers Karsten

  • QuizDuell hat Spaß gemacht bis Ende November 2020. Seitdem verlangt der neue Eigentümer MAG sehr viel Geld für Werbefreiheit, nämlich 60 Euro im Jahr. Auch Premium-User, welche die App (das sogenannte alte QuizDuell) bereits gekauft haben, werden davon nicht verschont. Viele Werbespots mit bis zu 30 Sekunden Länge verderben ansonsten den Spaß. Eine Frechheit, sehr schade!