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BASIC Gadgets: Fahrrad fahren mit neuer Technik

geschrieben von Felix

Der Sommer steht kurz bevor und wie immer heißt das: raus aus dem Bus, rauf aufs Rad. Wer sein Fahrrad noch nicht wieder auf Vordermann gebracht hat, für den wird es jetzt höchste Eisenbahn. Dabei lohnt sich der Aufwand noch mehr, wenn man ihn gleich mit einem Upgrade des Drahtesels verbindet. Seit unserem letzten Fahrrad-Beitrag hat sich da mal wieder einiges getan.

Besser sehen und gesehen werden

Nachts und ohne Licht auf dem Rad ist eher suboptimal. Vor allem ist es in Anbetracht der fantastischen Auswahl heller und praktischer Lichter auch eher unnötig, immer noch ohne Licht unterwegs zu sein. Ziemlich cool sehen die Revolights City 2.0 aus. Die beleuchten mit kleinen LED direkt das Vorder- und  Hinterrad, kosten im Set jedoch stolze 250 US-Dollar.

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Ebenfalls nicht ganz billig aber dafür äußerst formschön sind die Lenkstangen von Helios. Per Bluetooth kann man die direkt über das Smartphone steuern und mit dem GPS Tracker weiß man immer Bescheid, wenn sich das Fahrrad ohne Euch von der Stelle bewegt. Die LEDs sollen extrem hell sein, für den stolzen Preis von 279 US-Dollar sollte man das aber auch erwarten können.


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Deutlich günstigere Alternativen gibt es aber durchaus auch. Schick sind beispielsweise die TRIXES LED Ventilkappen für die Fahrradspeichen von Digiflex. Die schraubt man sich einfach zwischen die Speichen. Das beste: es gibt sie schon für 2,59 Euro bei Amazon.

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Als Alternative bzw. zusätzlich zum Licht sind auch Reflektoren eine gute Option. Klassisch trägt man die in Form von Westen oder am Fußgelenk. Der moderne Hipster macht kurzerhand einen stylischen Gürtel daraus. Für 30 GBP bekommt man den bei Amazon UK.

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Laute Klingel erhöht die Sicherheit

Eine Klingel am Rad ist toll, doof ist jedoch wenn sie von den angeklingelten einfach ignoriert wird. Das ist leider ziemlich häufig der Fall. Die Firma MYBELL hat dieses Problem zum Anlass genommen um eine besonders laute, elektronische Klingel zu entwerfen. 96 dB macht die her und lässt sich mit verschiedenen Hup-Tönen bestücken. Wenn sich das Rad dann anhört wie ein anrauschender LKW, dann habt ihr bestimmt keine Probleme mehr mit ignoranten Fußgängern. LEDs hat die Klingel natürlich auch. Noch kann man sie allerdings nicht bestellen, denn gerade erst wurde sie auf der CES vorgestellt.

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Noch lauter ist das Kickstarter-Projekt Loud Bicyle. Die ungewöhnliche Klingel ist so nervtötend wie eine Autohupe und macht mit 112 dB auch akustisch entsprechend was her. Für 115 US-Dollar inkl. Versand kann die Klingel jetzt schon vorbestellt werden.

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Clever verschlossen statt geklaut

An einem interessanten Konzept zur Diebstahlsicherung und Leistungsverbesserung arbeitet man derzeit in Kalifornien. Die Firma Wi-MM entwickelt dort eine Art Fahrradcomputer mit GPS, der mit speziellem Werkzeug diebstahlsicher am Rad angebracht wird. Neben schicken Auswertungs- bzw. Analysefunktionen macht das GPS Dieben das Leben schwer. In Echtzeit  überwacht das System, sobald sich das Rad von der Stelle bewegt. Mit Preisen hält sich das Unternehmen jedoch aktuell noch zurück, ebenso mit Aussagen über den Liefertermin.

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Einen weiteren Innovativen Ansatz für ein Schloss haben sich die Macher von Skylock überlegt. Dabei handelt es sich um ein Bügelschloss der besonderen Art. Es kann per Bluetooth oder einer Art Touchpad ver- und entriegelt werden, schlägt Alarm wenn jemand das Fahrrad zu bewegen versucht und alarmiert sogar den Krankenwagen im Falle eines Unfalls. Mit eingebautem Solarakku sichert es zudem die Stromversorgung permanent und mit einem intelligenten Feature kann man auch mit Freunden den Schlüssel teilen, ihnen also Zugang zu seinem Rad verschaffen. Alles in allem ein durchdachtes System, das man aktuell für 139 US-Dollar vorbestellen kann.

Bilder: Revolights, Helios, Amazon, Amazon UK, Mybell, Loud Bicycle, Wi-MM

Über den Autor

Felix

Internetabhängiger der ersten Generation, begeistert sich für Netzpolitik, Medien, Wirtschaft und für alles, was er sonst so findet. Außerdem ist er ein notorisches Spielkind und hält seine Freunde in der „echten Welt“ für unverzichtbar.

8 Kommentare

  • @Kommentar vor mir: Natürlich ist davon nichts StVo zugelassen, weil es einfach auch zu neu ist. Mit den beleuchteten Reifen, wird man aber sicherlicher bald eine StVo bekommen und vor allem dann, wenn es in den Massenmarkt geht. Warum auch nicht? In dem Fall der Lichter erhöht es die Sicherheit ohne andere zu blenden o.ä.

  • Die beleuchteten Reifen finde ich cool, aber wenn mich von hinten jemand mit 115db anhupen würde, den würde ich reflexartig von seiner Karre hauen!

  • “ Wenn sich das Rad dann anhört wie ein anrauschender LKW, dann habt ihr bestimmt keine Probleme mehr mit ignoranten Fußgängern.“
    Obwohl Radfahrer mit 10000km pro Jahr und deswegen mit dem Problem vertraut, mag ich die für mich mitschwingnde Aggression nicht. Man könnte auch die Frage stellen, ob solche Formulierungen nicht das Klischee des Rüpelradlers bestätigen.

    Die lauten Hupen ist seit Jahren für Radfahrer mit https://www.globetrotter.de/shop/air-zound-iii-bike-horn-102854/ möglich. Hauptzielgruppe sind Karosserieinsassen, die mit einer handelsüblichen Klingel nicht erreichbar sind.

  • Es wird ganz richtig kritisiert, dass diese Dinge nicht StVO zugelassen sind. Nur bedenkt da keiner, dass praktisch 90% der Lichter im Fachhandel auch keine StVO Zulassung besitzen. Es geht um Sicherheit und erst in 2. Linie um StVo. Ich verwende alles, was meine persönliche Sicherheit erhöht, ungeachtet irgendeiner Gesetzeslage.

  • Hallo,
    Interessanter Beitrag aber nun sind ja auch 4 Jahre vergangen. Mich würde interessieren, wie es momentan aussieht mit neuer Technik?
    Lg Petra