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Traurige Höhepunkte: Deutsche WM-Tore sorgen für erhöhte „Nazi“-Beleidigungen bei Twitter

Die Webseite Regressing hat eine interessante Grafik veröffentlicht. Diese zeigt, wie oft der Begriff „Nazi“ oder „Nazis“ während des gestrigen WM-Spiels bei Twitter abgesetzt wurde.

nazi-tweets

 

Deutlich erkennbar ist, wie bei Situationen, in denen die deutsche Nationalmannschaft die amerikanischen Gegner in Bedrängnis brachte, zu vermehrten „Nazi“-Beleidigungen gegenüber den Deutschen führten. Gerade in dem Moment, als unsere Jungs das 1:0 schossen, gab es einen deutlichen Peak.

Das Ergebnis des an sich harmlosen Spiels (weder Deutschland, noch die USA sind rausgeflogen): Insgesamt wurden über 30.200 unangebrachte Twitter-Meldungen im Bezug auf unsere düstere Vergangenheit gepostet. Oder um es mit den Worten von Regressing auszudrücken: Während des Spiels gab es „3.4 Nazi’s per second“.


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Traurig! Sehr traurig!

Bild: Reuben Fischer-Baum

 

Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.

10 Kommentare

  • Eine Freundin hat in einer Twitter „Unterhaltung“ jemanden darauf aufmerksam gemacht, dass es schlichtweg falsch und dumm ist, sowas zu schreiben – bekam aber nur mehr dumme Rückmeldungen. Das nenne ich dann doch die andere Seite der Medaille, die wir ‚Amerika‘ nennen.

  • „Traurig! Sehr traurig!“

    Was ist daran traurig? Zeigt doch nur was die Amis über uns denken und das sie wenigstens noch Meinungsfreiheit haben.

  • Gibts auch eine Statistik zu rassisischen Ausfällen gegen Ghana, als „unsere“ Jungs gegen die spielten?

  • Es gibt vermutlich niemand in deutschland der das kann.
    Aber es wäre tatsächlich im Vergleich interessant gewesen, wie oft „Neger“ während dem Spiele gegen Ghana getwittert wurde. Es war anscheinend ein grosser Spaß, während dem Spiel mal richtig den Nazi raushängen zu lassen.

  • naja sollen sie. so verliert das wort halt immer deutlicher an bedeutung. für die ist es wohl sowas wie „schufft“

  • Unser Chef hat die Public Viewings bei uns im Gastgarten nach dem Ghana-Spiel eingestellt – zuviele ultrarechte und rassistische Kommentare während des gesamten Spiels, einer der farbigen (!) Köche musste nach Hause gehen, um sich zu beruhigen. Der Chef ist selbst halber Inder und flucht heut noch ständig über die „Nazis“.

    Fussball ist leider auch immer der Tarnschild, unter dem die richtig Rechten sich in aller Öffentlichkeit äussern können. Und die „gemässtigte Mitte“ ihre rechten Gedanken auch ungehindert aus sich herausgröhlen.