Social Media Wirtschaft

#BRAGER: Twitter und ZDF brechen Rekorde

geschrieben von Tobias Gillen

Normalerweise hat ein Sportevent immer so ein paar Augenblicke, in denen man mal einen Blick auf sein Smartphone riskieren und vielleicht einen Tweet mit den entsprechenden Hashtags absetzen kann. Beim „Tatort“ beispielsweise finde ich das wesentlich schwieriger, weil man dadurch gerne auch mal eine wichtige Kleinigkeit verpasst. Beim Spiel zwischen Deutschland und Brasilien gestern in Belo Horizonte lief man leider auch Gefahr, was zu verpassen.

35.6

Neue Maßstäbe

Insbesondere zwischen der 23. und der 26. Minute, in denen Miro Klose und Toni Kroos mal eben drei Buden schossen, war ein Blick aufs Smartphone eigentlich nicht möglich. Das hielt aber offensichtlich trotzdem kaum jemanden davon ab, denn gestern sind jegliche Rekorde gebrochen worden. So verkündete nicht nur Twitter, sondern auch das in Deutschland übertragende ZDF, dass mit diesem Halbfinale neue Maßstäbe gesetzt wurden.

35,6 Mio. Tweets

Fangen wir bei Twitter an: 35,6 Millionen Tweets mit Hashtag (die Zahl ohne Hashtag dürfte nochmal massiv mehr sein) gab es während des Spiels und kurz davor sowie kurz danach. Damit haben das Match und die acht Tore deutlich mehr Menschen zum Twittern angeregt, als der diesjährige SuperBowl, der mit 24,9 Millionen Tweets den Vorjahres-SuperBowl (24,1 Mio.) von der Spitzenposition ablöste. #BRAGER ist damit also das twitterreichste Sportereignis aller Zeiten.


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Zudem wurde auch ein neuer Rekord bezüglich der Tweets pro Minute aufgestellt. Das Tor von Sami Khedira zum 5:0 rief 580.166 Tweets in einer Minute hervor. Die meisterwähnten Spieler waren auf deutscher Seite übrigens Miro Klose, Toni Kroos und Thomas Müller, bei den Brasilianern waren es Júlio César, Oscar und der bei den Fans nicht sehr beliebte Fred.

Riesiger Marktanteil

Auch das ZDF, das sich in Deutschland ja mit der ARD abwechselt, was die Übertragung der Deutschlandspiele angeht, freut sich über einen neuen Rekord: 32,57 Millionen Zuschauer waren am gestrigen Abend live dabei, was einem Marktanteil von 87,8 Prozent entspricht. Für die Uhrzeit ein gigantischer Wert. Bislang lag der Rekord bei 31,10 Mio. Zuschauern – bei der Halbfinalschlappe gegen Spanien vor vier Jahren. Auch hier gibt es aber eine wesentlich höhere Dunkelziffer, da natürlich Publicviewing nicht mit eingerechnet wird.

Bilder: Twitter

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

2 Kommentare

  • ‚bei der Halbfinalschlappe gegen Spanien vor vier Jahren‘
    So etwas sagen nur Menschen die noch nie in ihrem Leben wahrhaftig hart und leidenschaftlich für etwas gearbeitet haben. Würden Sie, wenn Sie den Spielern das so ins Gesicht sagen? Umgekehrt wollen Sie so etwas hören, wenn Sie ihr Bestes geben? Denken Sie da mal bitte drüber nach.

    • Ui. Man kann es aber auch übertreiben, oder? „Schlappe“ würde ich gleichsetzen mit „Niederlage“ – und eine Niederlage war es, da können auch Sie nichts dran rütteln. Richtig? „So etwas sagen nur Menschen die noch nie in ihrem Leben wahrhaftig hart und leidenschaftlich für etwas gearbeitet haben.“ Sie müssen mich ja gut kennen. 😉