Sonstiges

Praktisch: Exoskelett im Eigenbau lässt auch Schwächlinge schwere Steine tragen

Sieht ganz leicht aus...
Sieht ganz leicht aus...
geschrieben von Sven Wernicke

Für den Häuslebauer wäre es schon ganz praktisch, wenn man selbst etliche schwere Steine und andere Materialien mit Leichtigkeit tragen könnte. Wie ein Superheld. Oder wie James Hobson. Der Bastelfreund baute sich ein eigenes Exoskelett, um ohne Aufwand große Lasten zu schleppen – und sicherlich auch, um Leute zu beeindrucken. Schön sieht das Teil zwar nicht aus, dafür aber ist es offensichtlich ganz praktisch.

James Hobson ließ sich für sein künstliches und die menschlichen Fähigkeiten verbesserndes Skelett von dem Film Elysium inspirieren. Nur ganz so schick wie Matt Damon sieht er nicht aus. Nunja. Aber auch so kennen wir ja solche Apparaturen – vorrangig aus Science-Fiction-Streifen der letzten Jahrzehnte. Meist zieht man sich solch ein Gerät über, schon besitzt man besonders eindrucksvolle Kräfte. James investierte einiges an Vorarbeit: Er kreierte unter anderem am Rechner die technische Funktionalität mit Motoren und der nötigen Hydraulik, die eigene Armbewegungen in die der Roboterarme umsetzt. Zahlreiche nötige Teile kaufte er unter anderem im Baumarkt, darunter Metallschienen, aus denen die Konstruktion vorrangig besteht.

Sieht gar nicht so aufwändig aus

In einer ganzen Video-Reihe stellt der Schöpfer Schritt für Schritt das Exoskelett vor. Sein großes Ziel ist es übrigens, einen voll funktionsfähigen Iron-Man-Anzug zu bauen – hierfür wäre solch eine Lösung nötig, um entsprechende Kräfte zu erhalten. Und in der Tat: In einer Demonstration zeigt der gute Mann, was in seiner Idee steckt. Er hebt Steine mit einem Gesamtgewicht von 80 Kilogramm ziemlich mühelos hoch? Wow!


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Doch es soll noch lange nicht Schluss sein. James ist guter Dinge, dass er mit besseren Kompressoren die 150-Kilo-Grenze knacken kann, ohne sich dabei Teile seines Körpers, vor allem seine Beine, zu brechen. Denn am Schluss belastet das Exoskelett dann doch den Körper nicht unwesentlich. Die Stabilisation seiner Beine wäre in jedem Fall noch nötig, möchte er schwerere Gewichte heben. Dann wäre er allerdings nicht mehr ganz so mobil. Arbeit gibt es für den Tüftler also noch genug.

Weitere Details gibt’s im Youtube-Kanal von James Hobson, in dem zahlreiche Einzelheiten in Videoform erläutert werden. Auf Hacksmith.ca finden sich etliche weitere Projekte von dem sympathischen Kerl. Ob er seinen Iron Man-Anzug noch hinbekommt?

Ich bin da guter Dinge…

Bilder: Hacksmith.com

Über den Autor

Sven Wernicke

Sven liebt Gadgets. Vor allem verspielte, verrückte, aber auch lustige, unkonventionelle und praktische. Er hat 2014 ein paar Beiträge zu BASIC thinking beigesteuert.

1 Kommentar

  • Das größte Problem bei der Ironman-Sache ist ja bekanntlich die Energieversorgnung.

    Ich bin schon mal gespannt, wie groß der Anhänger mit der Batterie oder wahlweise dem Mini-Atomkraftwerk sein wird, den der James dann immer hinter seinem Anzug herziehen müssen wird ;-).