Wirtschaft

Amazon-FBA-Erfolgsrezept analysiert: Wie schnell geht passives Einkommen wirklich?

Amazon FBA Business
geschrieben von Rocket Racer Radio

Georg und Christian treten im Rocket Racer Radio-Podcast gegeneinander an: Wer schafft es in einem halben Jahr, mit 3.000 Euro Startkapital mehr Geld mit einem Amazon FBA Business zu erwirtschaften? Auf BASIC thinking berichten die beiden parallel zu ihrem Podcast von ihrem Weg.

Nachdem Georg und Christian seit Beginn der Challenge tiefer in das Thema eingetaucht sind, wie man ein Amazon FBA Business von Scratch aufbaut, hatte Christian in Woche 10 Gelegenheit mit seine Coach Nils darüber zu diskutieren, was realistisch möglich ist. Dafür haben sie die These „Man kann mit Amazon schnell mit kleinem Kapital einfach ein großes passives Einkommen aufbauen“ zerlegt und analysiert.

1. „Schnell“: Wie viel Zeit braucht man wirklich

Die meisten FBA-Anfänger (auch die beiden Astropreneure Georg und Christian) überschätzten sich dahingehend, dass viel zu ambitionierte Zeitpläne aufgestellt werden. In der Realität braucht leider fast alles länger und mehr Iterationen, als man sich am Anfang vorstellt. Nach der ersten Erkenntnis gehen Christian und Nils davon aus, dass man folgende Phasen durchläuft, bis man sein erstes Produkt bei Amazon verkaufen kann:


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  • 1 Monat (ca. 2 Stunden am Tag): Bildungsphase, in der man sehr viel Content rund um das Thema Amazon konsumiert. In dieser Phase lernt man viele Begriffe kennen, verschafft sich einen Überblick über den Prozess, informiert sich über mögliche Deal-Breaker und sucht sich geeignete Tools aus, mit denen man arbeiten möchte.
  • 1 Monat (ca. 2 Stunden am Tag): Produktresearch und Tracking potenzieller Nichen
  • 2-3 Monate: Sourcing & Shipping. Wenn das Produkt wenige Änderungen hat und man mit einem Agenten arbeitet, hat man in dieser Zeit sehr wenig zu tun – bis auf einige E-Mails und Entscheidungen, die zu treffen sind. Sollte man den Weg nehmen selbst zu Sourcen, ist der Kommunikationsaufwand sehr viel höher. In dieser zeit sollte auch der Seller Account auf Amazon erstellt werden und das/die Listings können angelegt werden.
  • Danach: Reviews sammeln und Amazon PPC managen mit dem Ziel den Gewinn zu maximieren. Auch hier gilt: wenn viel selbst gemacht wird braucht man mehr Zeit, wenn man sich bei den Reviews zum Beispiel von einem der Review Clubs helfen lässt geht es mit weniger Zeiteinsatz. Wie sich diese Phase anfühlt erzählen die Astropreneure Georg und Christian, wenn Sie in dieser Phase angekommen sind.

Zusammenfassend kann man davon ausgehen, dass man ca. 4 bis 6 Monate benötigt bis man sein erstes Produkt bei Amazon gelistet hat.

2. „Mit kleinem Kapital“: Aufteilung des 3.000 Euro Budgets

Nils sagt, dass man durchaus mit einem sehr kleinen Budget von ca. 300 Euro anfangen. Der Haken daran ist jedoch, dass man damit nur sehr langsam wachsen kann. Für moderateres Wachstum sollte ein Budget von ca. 3.000 Euro nicht unterschritten werden. Aus diesem Grund wurde das Challenge Budget auch von ursprünglich 2.000 Euro Budget auf 3.000 Euro erhöht. Häufig unterschätzt werden die Bezugsnebenkosten (Einfuhrumsatzsteuer, Zoll, Versand), die Kosten für eine eigene Verpackung, Kosten für Amazon PPC (Pay per click) und die Anzahlung für die Nachbestellung. Diese Kosten sollten im Budget für ein FBA Projekt eingerechnet werden.

Das Budget von Christian und Nils sieht folgende Positionen vor:

  • 400 Euro Samples inkl. Shipping
  • 1.100 Euro Produktion
  • 400 Euro Shipping
  • 100 Euro Logo & Packaging Design
  • 100 Euro Produktfotos
  • 500 Euro PPC
  • 400 Euro Reserve, bzw. Anzahlung der Nachbestellung

3. „Einfach“: Die Lernkurve braucht (leider) Zeit

Je nach Vorbildung ist es einfacher oder schwieriger Amazon FBA zu lernen. Einfacher geht es sicherlich, wenn man bereits E-Commerce Erfahrung hat oder Einkäufer ist/war und den Chinesischen Markt kennt. Schwieriger bedeutet für Christian insbesondere, dass man mehr Zeit braucht. Man kann alles lernen und mit der Vielzahl an Quellen, die man im Internet findet ist das für einen Menschen mit etwas Business Sense machbar. Fazit: Es ist einfach und auch kostengünstig, ohne Vorwissen braucht man aber wesentlich mehr Zeit für die Bildungsphase (siehe Nummer 1 – „Schnell“).

4. „Großes passives Einkommen“: Passivität erst spät möglich

Amazon FBA kann ein passives Einkommen abwerfen – allerdings nicht von Anfang an. Der Aufbau des passiven Einkommens kann in zwei Phasen unterteilt werden. In der ersten Phase muss man sehr viel Zeit investieren, um alle Prozesse sauber aufzusetzen und manuelle Tätigkeiten für Outsourcing vorzubereiten. Eine Zweite Phase beginnt dann, wenn man seine Produkte gelistet und optimiert hat, Reviews gesammelt hat und eigentlich nur noch verkaufen muss. Diese Phase haben Georg und Christian leider noch lange nicht erreicht, aber Nils berichtet, dass es Menschen gibt, die genau das geschafft haben.

Fazit: Man kann erfolgreich sein, braucht aber Zeit und Geld

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man Amazon FBA sehr gut erlernen kann. Man muss allerdings insbesondere am Anfang sehr viel Zeit investieren und einige Cash Reserven haben, die man in das Business einbringen möchte. An einigen Stellen im Prozess kann man den Einsatz von Zeit durch Geld tauschen (Stichworte: Sourcing-Agentur oder Review-Clubs). In weniger als 6 Monaten ist es unwahrscheinlich ein Business aufzubauen, dass einen positiven Ertrag abwirft.

Über den Autor

Rocket Racer Radio

Bei Rocket Racer Radio treten Georg und Christian in einer Challenge gegeneinander an, ein Amazon FBA Business aufzubauen. Das Motto lautet: 2 ASTRONAUTEN. 180 TAGE ZEIT. 1 CHALLENGE - Amazon FBA vom blutigen Anfänger zum ASTROPRENEUR. Den Podcast gibt es auch auf iTunes, Soundcloud und Stitcher.

2 Kommentare

  • Eine sehr interessante Challenge, die ich mit Sicherheit verfolgen werden. Bin gespannt, wie ähnlich oder unterschiedlich diese bei beiden im Vergleich ausgeht?
    Sind die Produkte der beiden bereits bekannt?

    LG Vika

  • Höre mir ab und an den Podcast an werde demnächst wieder reinhören ^^ Unter 3000 Euro sollte man ein Amazon Business auf keinen Fall starten das ist schon das absolute Minimum heutzutage. Dann kommen ja noch EAN Nummern evtl. Markennamensanmeldung, Bankgebühren, und viele kleinere Geldbeträge hinzu. Aber sehr gute Challenge! Das motiviert Neueinsteiger auch was aufzuziehen.