Sonstiges

Printgroup meldet sich

sehr schön, es scheint sich langsam zu klären, wie FNP Weblog schreibt:

Und nun die Firma Printgroup, vertreten durch Martin Schunk, unsere Redaktion eben anrief: „€œWir sind natürlich für freie Meinungsäußerung„€?, sagt er, „€? aber das bedeutet nicht, die Privatadresse der Geschäfstführerin auf einer Internetseite zu veröffentichen und damit ein Stalking und eine Belästigung loszutreten.“€? Tatsächlich geht es nämlich weniger um den Weblogeintrag von Walter, sonder um das, was in den Kommentaren steht: Dort wurde in der Tat die Adresse der Geschäfsführerin gepostet – eine alte im übrigen. Man habe dann auch Kontakt aufgenommen mit Stefan Walter und ih gebeten, die beanstandeten Einträge herauszunehmen. „€œDoch da passierte nicht„€?. Das bestätigt auch Walter: „€œDa war mal was, aber ich dachte, das ist eben freie Meinungsäußerung.“€? Offenbar schaute Water weniger nach den Kommentaren. Dort steht nämlich auch – es geht darum, wieman die Firma erreichen kann – hinter Flyerpilot stehe das Druckhaus Schunk. „€œFalsch„€?, sagen die Anwälte, „€œdahinter steckt die Firma Printgroup GmbH.“€? Das ist richtig – nur logiert Printgroup nicht nur im gleichen Haus, Martin Schunk ist auch Lebensgefährte der Printgroup-Chefin und „€œberät Printgroup“€?. Er rief deshalb auch zurück, nachdem die FNP Kontat aufnahm zu Printgroup. Gleichwohl ist man wohl jetzt um Schadensbegrenzung auf allen Seiten bemüht. „€œWie sprechen grade mit Herrn Walter„€?, sagt Schunk. „€œUns geht es darum zu zeigen, dass man nicht alles machen kann. Wir wehren uns gegen Falschaussagen. Das Stalking ist das Schlimme. Finanziell macht uns das nichts aus. Und nachdem Herr Walter nicht von sich hören ließ, wollten wir handeln.“€?

Insofern klärt sich auch meine Frage, von welchem gelöschten Beitrag man sprach, da der Artikel selbst drin ist. Nicht mehr aber der Kommentar. Was noch offen bleibt, ist das Schreiben insgesamt mit den gesamtheitlichen Vorwürfen, aber man scheint wenigstens jetzt miteinander reden zu können, auch wenn Stefan einen Klapps benötigt hat 🙂 Meine Annahme zur Zeit: Der Anwalt hat schonungslos über die Stränge geschlagen, denn die Aussagen oben wiedersprechen sich ziemlich heftig zu dem Schreiben des Anwalts (wenn nicht Stefan auch da etwas zuviel gewortlautet hat).

Die ganze Story in Ruhe beim Thomas Wanhoff im FNP Blog >>
Thomas:


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Der Fall zeigt: Zum einen sollte Firmen vielleicht einen zweiten Anlauf nehmen, um Imageschaden zu verhindern. Zum andern aber, und dassollten Blogger zunehmend verinnerlichen, sollten sie erstens nochmal über ihren Text lesen, nachdem der erste Frust weg ist, und zum anderen auch mutig genug sein, nicht jeden Kommentar zuzulassen. Dann wäre der Sturm, derjetzt losbricht, nichtmal ein Hauch gewesen.

Wenn das die Story nun war, bin ich gespannt auf Blogeinträge wie dem von Thomas Knüwer (Handelsblatt), ob er sich bequemt, den Bombenkrater wieder zuzuschütten.

via Dobschat

Update
Stefan äußert sich explizit zu den Aussagen, die von der Gegenseite auf dem FNP Weblog gemacht wurden.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

16 Kommentare

  • Toll Robert!
    Sauber recherchiert, klassisch aufgezogen, konsequent aufgelistet. Wo Lob hingehört, da muss auch Lob gefällt werden und alles in einem halben Tag.
    Bingo 😉

  • Stalking bei „alter“ (also wohl überholter = nicht mehr aktueller = falscher) Adresse?
    Würd mich sehr jucken, wenn sich die Stalker irgendwo im Südjemen zusammen rotten 😉

  • […] update: Ich habe eine schnelle Antwort erhalten. Die beiden reden miteinander und es handelte sich um einen Kommentar, in dem die Privatadresse der GF genannt wurde. Alles halb so wild imho, der Radar bleibt aber an. Mehr Infos hat die Frankfurter Neue Presse, Jens Scholz und Robert Basic […]

  • So, Entspannen ist angesagt. Bitte jetzt hier mal ruhig durch die Hose atmen und so. Und bitte, liebe Unternehmen, egal was ist, ruft den Robert an (nicht, dass das jetzt Stalking ist…), der kennt sich aus, im Netzdingens. Hilft Euch. Und dann sprecht mit dem relevanten Blogger. Notfalls dreimal. Fünfmal. Verzichtet auf hohe Summen/harte Keulen/und so.
    Danke.
    Ach so. Blogger, klar, ne, auch manchmal darauf achten, wer da gerade anruft, oder so. Und manchmal auch: was man da gerade so schreibt.

  • Troublemaker Anwalt

    Himmel nocheinmal. Da ist vor kurzem endlich der Streitfall von Transparency zu einer Bloggerin beigelegt worden. Schon tritt die nächste Anwaltskanzlei ins Fettnäpfchen und schädigt (langsam könnte man sagen “grob fahrl&#22…

  • Auch nochmal hier, das oben verzerrt schon etwas, daher auch für mich wichtig:
    ====================
    Nur um hier wieder keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Das es sich um Kommentare handelt, die beanstandet wurden, habe ich durch das Schreiben am 27. März 2006 erfahren, nicht früher. Das wird momentan wohl gerne verdreht, ist aber auch eine verwirrende Geschichte gebe ich gerne zu. Mir läge es sehr daran, die Sache außergerichtlich zu klären, Gespräche sind da ja auch im Gange … momentan zwar nur von meinem Anwalt aber das kann ja noch werden. Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich nicht gern zu Streit neige 🙂
    ====================

    So, jetzt brauch ich erstmal Schlaf …

  • […] Ich glaube da ging bei beiden Seiten ne menge schief, bzw. wurde falsch verstanden. Die Privatadresse der Geschäftsführerin zu veröffentlichen (bzw in den Kommentaren veröffentlichen zu lassen) war jedenfalls ein Fehler von Hessi ganz klar. Das diese wirklich gepostet wurde kann man im Googlecache wohl noch sehen so berichtet Jens Scholz. Leider äußert sich Hessi genau dazu nicht, zumindest habe ich nichts gefunden. Dabei war ja anscheinend genau das einer der Hauptgründe für das Vorgehen von Flyerpilot. Darüber müssen beide Parteien jedenfalls dringend reden. […]

  • […] Das beste ist, sie reden mit Bloggern, lassen sich deren Techniken zeigen und lernen deren Wesen und Kern kennen. „Hire a Blogger if you have a problem with a blogger.“ Engagieren Sie einen Blogger, wenn Sie ein Problem mit einem Blogger haben. Hier stehen zur Verfügung , Robert Basic, Klaus Eck, Martin Röll, ich und viele andere, die in der Beratungs- und Kommunikationsbranche tätig sind. Auch ein bloggender Anwalt wäre eine gute Adresse, wie z.B. Arne Trautmann, der sich im Netz und im Recht auch in Bezug auf Suchmaschinen auskennt, wobei Recht und Suchmaschinen wohl noch ein unerschlossenes Land sind. Am besten nehmen Sie sich zwei Berater einen bloggenden Juristen und einen bloggenden Kommunikations- und Marketingprofi. Übrigens auch die Edelmann-Agentur hat hier schon einige Profis im Haus, z.B. Björn Hasse. […]