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irgendwie nervt Eragon, Teil 3

schnarcheragonnachdem ich die Rache der Zwerge (ebenfalls drittes Band) fertig gelesen habe und bis zum Schluss vom Buch angetan war (das Ende ist ein mieser Cliffhanger), wühlte ich mich erwartungsfroh durch Eragon, „Die Weisheit des Feuers„, auf das ich so lange gewartet hatte. Doch irgendwie mag keine rechte Stimmung aufkommen. Die zahlreichen Nebenstories nerven, insgesamt erscheint mir der Versuch von Christopher Paolini, eine tiefe Fantasaywelt aufzubauen, oftmals zu platt. Oder liegt es daran, dass ich es nicht mehr hören kann, wie böse und fies doch Galbatorix ist und dass es schon wieder einen ausgelutschten Fight mit Murtagh gibt? Oder dass sich Eragon erneut durch das aufgesetzt wirkende Politgehabe durcheiern muss? Alles wirkt so wie ein zäher Brei dadurch. Und das ewige Geknuddel des Drachenreiters mit seinem Drachen is sooo boring. Sollen sie doch endlich heiraten und Drachenkinder bekommen:) Während Roran wieder einmal den nächsten Leichenberg besteigt, gähn. So werde ich wohl das Ende des Buchs nur mit Überblättern erleben. Nerv…

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

30 Kommentare

  • Galbatorix, Murtagh… Schon allein die Namen schrecken mich ab… Und dann noch dieser unsägliche Titel: „Die Weisheit des Feuers“. Zum Davonlaufen. 🙂

    Seit Herr der Ringe und Harry Potter ist das Fantasy-Genre doch eh ziemlich ausgelutscht, find ich.

  • Ich bin kein ausgemachter Fantasy-Leser, aber LOTR musste vor den Filmen sein. Die einzigen Mehrteiler, an die ich mich entsinne, dich ich sonst noch las ist natürlich Douglas Adams Trilogie in vier Teilen, „Per Anhalter durch die Galaxis“, die alten Star Wars Bücher (kannte ihc noch vor den Filmen und musste weinen, als Dart Vader starb) und – und jetzt kommt mein Tipp:

    Stephen Kings sieben Teile seines Epos um den Dunklen Turm

    In die Welt, die King dort aufspannt, passt Mittweld locker dreimal herein. Das Genre ist schwer zu beschreiben, es liegt zwischen Western, Sci-Fi, Fantasy und Horror und das besondere Schmankerl ist, dass King es scheinbar öllig natürlich schafft viele seine Figuren und Bücher und gar sich selbst in die Story einzuflechten.
    Inspiriert von Tolkiens Herrn der Ringe, Sergio Leones Western und Brownings Gedicht „Childe Roland to the Dark Tower Came“ betritt man eine Welt, die wie ein Western mit Magie daherkommt, den Bogen in unsere Zeit (unser Hier und Jetzt) schlägt, teils Zukunft und Vergangenheit abbildet, …

    Man trifft alte Bekannte wieder, wie Pater Callahan aus „Brennen muss Salem“, die Pandemie (Captain Trips) samt Randall Flagg aus „The Stand“ und „Die Augen des Drachen“, Ted Brautigan aus „Atlantis“ samt der niederen Männer, u.a.

    Ein unglaublich komplexe und dichte Welt, die einen einsaugt und für Fans diverser Genres etwas bereithält (ich mag ja sowohl SciFi, als auch Horror und Fantasy) und eine Welt in den sieben Büchern, die die Bücher und die Welt außerhalb der Bücher miteinander vereint…

    Ein großartiges Meisterwerk, wo mir beim bloßen Gedanken an eine Verfilmung schon schlecht wird, weil sie womöglich noch viel weniger den Vorlagen gerecht werden können, als die LOTR Filme. Außerdem ist Clint Eastwood zu alt um Roland Deschain spielen zu können..

  • Deine Grafik ist das Beste am gesamten Beitrag *hahaha* Sehr gut.

    Da kann ich ja gleich mal meine Frau vorwarnen. Sie fand die vorherigen Bücher auch gut…dann weiß sie ja, was auf sie zukommt ;D

  • Habs nicht gelesen, das Cover schreckt mich schon ab.

    Wenn Dir die Rache der Zwerge gefallen hat, versuch mal „Die Anderen“ herliche Parodie und was mir auch gerade richtig gut gefallen hat – „Königin der Orks“ (sind 3 Bände)

  • oja, die in die länge gezogenen nebenhandlunegn bringen das ganze um. und, oh schreck, vor lauter lang gibt es jetzt noch einen vierten teil. ich schliesse mich voll und ganz der quasi-verteidigungsrede des dunklen turms an. der erste teil ist halt leider etwas „anders“ und stösst viele stephen king-affine leser ab. aber, herrschaften, da war er ja noch so jung!

  • In der Tat ist „Schwarz“ sehr western-like mit einer kleinen Prise Magie und Mysterium. Am besten hört man dazu übrigens das Album „Some Girls Wonder by Mistake“ von den Sisters of Mercy, mit der Originalversion von „Temple of Love“ mit den wunderbar passenden Zeilen, „And the devil in the black dress watches over…“

    Aber zum Ende hin und mit dem Start von „Drei“ wird es doch richtig klasse. Die Riesenhummer am Strand und diese Türen….

    Die Bücher begleiten mich nun schon meine halbes Leben. Dieses Jahr las ich den letzten Teil, den ich mich lange nicht traute zu lesen, weil ich Angst hatte, dass danach alles vorbei ist. Nun kaufe ich nach und nach wieder alle Teile im Hardcover und lese sie im Original wie auch in der Übersetzung nochmal.

    Manche Bücher wird man wohl ein Leben lang nicht mehr los.

  • Soooooooo schlecht fand ich es nicht, aber der Großteil der Kritik ist schon gerechtfertigt. Den vierten Teil werde ich wohl auch wieder aus der Bücherei holen.

    Poalini schafft es selbst im Fantasy sowas wie Politikverdrossenheit zu erzeugen. Irgendwie fehlt dem dritten Teil ein Ziel. Oder ums in seiner Sprache zu sagen:
    „Vor lauter Schnitzereien ist der (Spannungs-)Bogen zerbrochen…“

    Die Szene in der Roran (der bislang authentischte Charakter) 200 Soldaten im Alleingang tötet ist nun mehr als lächerlich!

    Naja ich hab noch drei Bücher von Pratchett aufm Nachttisch, da weiss ich, dass er das nicht ernst meint. Und dannach gehts an den vierten Teil von Christopher Marzi´s Uralte Methropole-Reihe.

  • Auch wenn der dritte Teil fad ist, sollte man niemals die archetypische Bedeutung der Märchen vergessen. Dazu empfehle ich C.G. Jung.

  • Ja, ich würde auch Blätter, aber zum Ende hin wird genauerlesen wichtig, wenn Du planst den vierten Band auch durchzublättern 🙂
    Ich schau zu haus gerne nach ab welchem Kapitel es wieder interessant und wichtig wird. 🙂

  • Stephen Kings „Der Dunkle Turm“ ist allerdings echt eine Empfehlung, hab in der Jugend die ersten beiden Bücher gelesen und mir vor kurzem die neueren gegöhnt und lese gerade Wolfsmond, nach dem ich die vorigen erneut verschlungen hatte. Man merkt natürlich schon, daß King hier von HdR inspiriert wurde – nicht von der Story, aber vom Wunsch einer tiefen, authentischen, greifbaren Story, die Hinweise auf die inneren Baronien und andere Redewendungen usw.: Aber anders als viele anderen, bekommt es King sogar hin. Nie wirkt es platt, aufgesetzt oder unpassend, stets glitzert einem unter dem Staub etwas altes entgegen, Hinweise auf die Welt, bevor sie sich weitergedreht hat… ;o)

  • Witzig, hab grad gestern den ersten Teil vom Dunklen Turm wieder zu Ende gelesen! Achtung: Begeisterung kommt nicht ab dem ersten Band auf!

  • 2 wirklich gute Tipps für Fantasy-Literatur:

    Wer die meines Erachtens mit Abstand größte und komplexeste Fantasy-Welt in einer Buchreihe entdecken will:

    Die Gärten des Mondes. Das Spiel der Götter 01, Steven Erikson

    WARNUNG: Die Reihe hat mittlerweile 12Bände. Aufgrund der Komplexität der Welt (Allein die Erklärung der „Magie“ und der „Götter“ dürfte insg. 2 Bände füllen) ist der Einstieg schwierig – und die Welt ist bei weitem weniger zimperlich als LOTR oder Eragon – hier werden tausende gemetzelt und liebevoll aufgebaute Einzelcharaktere (mit einem feinen Sinn für Humor) sterben wie die Fliegen…16+ Rating.

    Der Krieg der Propheten Bd. 1: Schattenfall R.Scott Bakker

    Die Reihe ist 3-teilig, die Fantasy-Welt überschaubarer, aber trotzdem hoch-komplex. Die Charaktere sind unglaublich vielschichtig und die Entwicklung der Beziehung zwischen der Personen sehr detailliert beschrieben. Zusätzlich mit philosophischem Grundanspruch.
    Ebenfalls kaum zimperlich…kein Kindergeburtstag.

    Viel Spaß beim Lesen

  • Eragon das erste Buch – Das Vermächtnis der Drachenreiter…

    Weil mir immer zur kälteren Jahreszeit danach ist, etwas Fantasy zu lesen, habe ich mir mal Eragon zugelegt. Natürlich das erste Band „Das Vermächtnis der Drachenreiter“ und das obwohl ich schon mehr als abgeschreckt war von dem schlechtem Film. I…

  • Du sagst es.
    Der dritte Band ist einfach ein großer Reinfall. Da wird versucht die Handlung von einem Band in zwei zu packen um mehr Geld zu verdienen.

    Persönlich kann ich „die Elfen“ und „Genesis“ von Hohlbein auch noch sehr empfelen. Wobei zweiteres kein typisches Fantasybuch ist sondern eher Richtung Mystery geht. Beides ist Geschmackssache und gehört nicht zur anspruchsvollsten Literatur.

  • @xenon:
    Spiel der Götter ist das beste was es jemals gab 🙂
    Ärgere mich nur immer wieder das ich es nicht auf englisch angefangen hab, nu muss ich immer länger warten 🙁
    Lese grade „die Knochenjäger“ und hab dauernd Gänsehaut beim lesen.

    Krieg des Propheten, hmm, glaub eher was für Fantasy-Profis. Ich find die Bücher gut, aber auch mit einigen Schwächen die sicher viele Leute abschrecken. Erikson hat da eine weit bessere Balance.

  • Ich hab von deutsch auf englisch gewechselt 🙂 Allerdings ein schwerer Schritt zu den Bridgeburners.

  • Fand Eragon #3 nicht schlecht ehrlich gesagt, die vielen Nebenhandlungen lockern das meiner Meinung nach eher auf, als dass sie stören würden und zu einer etwas umfangreichen Geschichte gehören nunmal einige Einflüsse von hier und da. Bin begeistert von „Otherland“ und Der Geschichte der großen Schwerte von Ted Williams, da gibts jeweils über 4.000 Seiten verteilt zwischen 3 und grob geschätzt 8 Handlungen parallel, die dann alle irgendwie zusammenführen oder zumindest Grundlagen für spätere Ereignisse schaffen. Fand ich Klasse, aber ist nicht jedermanns Sache.

    Bei Eragon hab ich nach dem 1. Band auf die Englische Ausgabe gewechselt weil mir im Deutschen die Sprache sehr kindlich vorkam. Dass das im Englischen besser ist muss aber nicht unbedingt an der schlechten Übersetzung liegen, genausogut könnte die Ursache sein, dass Englisch nicht meine Muttersprache ist und damit garantiert einige Feinheiten unbemerkt an mir vorrüber ziehen.

    Vom Film fang ich gar nicht erst an, kein Kommentar ist da wohl besser.

    viele grüße
    nils

  • Naja, es ist schon nicht schlecht und die Art, wie er mit den Worten umgeht, liegt nicht wirklich jedem Autor zu den Füßen.

    Übermäßig begeistert, bin ich dennoch nicht. Mehr sogar enttäuscht und ich freue mich wirklich, wenn ich die letzten Seiten zu Ende gelesen habe.

    Dennoch hätte ich bei der einen oder anderen Stelle am Liebsten das Buch verbrannt, da es so hirnrissig und unsinnig war. Noch besser: am liebsten hätte ich ihn persönlich zur Schnecke gemacht. Also echt ma -.-

  • Ich lese gerade Eragon 3 und bin bei seite 750 (ca).
    Mein allgemeiner Eindruck: VIEL ZU PASSIV!!!!!
    Das was mich aber am meisten an dem Buch stört sind Eragons eintausend verschiedener Verpflichtungen: Er will nach Ellesmera, vorher muss er Nasuada fragen ob er darf, dann die zwerge ob er sie nicht in ihrem stolz beleidigt, dann muss er noch irgentwelche (ich finde es nicht gut wie sich das mit elva entwickelt hat) Hexenkinder heilen und anschliesen noch leute verloben, edelsteine heilen und immer wieder (vermutlich um die Träge der Story zu zuerstreuen) gegen Murthag kämpfen. Roran als zweite Hauptfigur gefällt mir zwar in band 2 sehr gut, aber nun wird roran als der allgemeine Actionbringer in den Band eingeflochten. Eragon war als Held einfach nicht mehr gut (im sinne von brutal) oder romantisch (die zunähmenden zärtlichkeiten zwischen Roran und Katrina), deshalb muss jemand her der nicht zu „edel“ ist um mal einen haufen leute abzuschlachten oder sich mit einem Kull im Dreck zu wälzzen. Ich hoffe das alte flammende Eragongefühl kommt wieder zurück nachdem er sich sein Schwert besorgt hat, aber ehrlich gesagt weis ich nicht wofür er denn überhaupt ein schwert braucht wenn er sowieso nicht mehr kämpft!!!
    PS: Brom ist Eragons Vater!!! So ein schwachsinn. Brom ist ein alter mürrischer militärischer Geschichtenerzähler und er ist nur deshalb eragons Vater geworden weil er die einzige person aus der Vergangenheit (Teil 1 meine ich) war die eragon mochte. Ich finds beschissen das brom als edler Drachenreiter missbraucht wird , wo doch sein Geschichtenerzähler/jähzorniger Charakter viel besser zu ihm passt (auch äusserlich: Wo sind die elfenohren???)
    Im übrigen möchte ich sagen das ich die Vorgänger (vorallem Band 2) wirklich verschlungen habe und sie anbete!!!!
    Lg

  • Ich find Nils hat recht die Nebenstories lockern das Buch auf. Und allgemein ich finde das Buch besser als die ersten zwei die ich schon etliche male gelesen habe. Eragon 3 ist für mich absolute Spitze und steigert nochmal meine Vorfreude auf den vierten Band.