Ich kann weder in Europa noch in den USA eine Pressemitteilung zum Thema finden – und mein Japanisch ist einfach zu schlecht, doch ich sehe keinen Grund, bei der heutigen Meldung der Associated Press zu misstrauen. Demnach hat Sony heute auf einer Pressekonferenz in Tokyo verlauten lassen, dass der Konzern schon im Juni das Geschäft mit 3D-Fernsehern aufnehmen wird. Und, ja: Auch in Deutschland steht der Marktstart kurz bevor.
Sony plant das Roll-Out von ingesamt vier Versionen: Die 40- und 46-Zöller gehen am 10. Juni an den Start, die 52- und 60-Zöller folgen eine Woche später. Auf die weltweite Verfügbarkeit angesprochen, sagte Sonys Senior-Vize Yoshihisa Ishida, dass die neuen Glotzen etwa zeitgleich in den Staaten „und anderen Ländern“ in die Läden kommen sollen. Auch Preise konnten schon genannt werden – und die sind nicht von schlechten Eltern: Der 40er soll umgerechnet 2.360 Euro kosten, 60 Zoll gibt es schon ab 4.720 Euro.
Dafür bekommt der Kunde aber nicht nur den 3D-Guckkasten, sondern gleich auch zwei Spezialbrillen dazu. Jeder Fernseher ist mit Kamerasensoren ausgestattet, die Bild und Ton automatisch nach der Raumposition des Zuschauers ausrichten. Der 3D-Effekt soll sich dann per Fernbedienung bequem ein- und ausschalten lassen.
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Glaubt man den Worten der Sony-Manager, wird 3D das neue Zugpferd der Japaner werden. Der Markt ist noch jungfräulich und wer sich gleich in der Anfangszeit einen guten Namen macht, kann davon auch langfristig profitieren. Die 3D-Quote soll langsam im Produktportfolio angehoben werden, im kommenden Jahr soll nach den Plänen jeder zehnte der rund 25 Millionen zu verkaufenden Glotzen ein 3D-Modell sein.
Schaut man sich die Bombenerfolge an, die nicht nur hierzulande die 3D-Streifen „Avatar“ und „Alice im Wunderland“ bislang erzielen konnten, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Strategie aufgeht. Doch der Wettbewerb schläft nicht. LG hat heute ebenfalls vier TV-Modelle vorgestellt, zwischen 42 und 55 Zoll. Heute will zudem auch Samsung noch seine Vision des 3D-Fernsehens öffentlich enthüllen.
(André Vatter)