Sonstiges

IFA: Samsung stellt SmartWatch Galaxy Gear, Galaxy Note 3 und Galaxy Note 10.1 2014 Edition vor

Leute, es ist IFA-Zeit. Konkret heißt das, wir dürfen in den nächsten Tagen wieder unzählige Produktvorstellungen erleben. Dass dabei auch Smartphone-Weltmarktführer Samsung nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Im Berliner Tempodrom haben die Südkoreaner am heutigen Abend ihre Neuheiten präsentiert. Mit dabei: das Galaxy Note 3, das Galaxy Note 10.1 in einer „2014 Edition“ sowie die heiß ersehnte Samsung-SmartWatch Galaxy Gear, die allerdings den ein oder anderen etwas enttäuschen dürfte.

Galaxy Gear – nur mit Smartphones nutzbar

Warum? Nun ja, die schlaue Android-4.3-Uhr ist leider nur in Kombination mit einem Smartphone der Galaxy-Reihe zu gebrauchen und damit genau genommen mehr Zubehör als eigenes Gerät. Neben einem Super-AMOLED-Display im 1,6-Zoll-Format mit 320 x 320 Pixeln verfügt das Gadget über eine 800-MHz-CPU, 512 MB RAM und – schmale – 4 GB internen Speicher. In das Armband der aus Metall gefertigten Uhr hat Samsung eine 1,9 Megapixel-Kamera integriert, die HD-Videos mit 720p aufzeichnen kann. Der Akku leistet 312 mAh und soll höchstens rund 25 Stunden durchhalten.

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Bereits zum Start gibt es laut Samsung mehr als 70 auf die Galaxy Gear optimierte Anwendungen, die über einen eigenen App Store erhältlich sind. Über das per Bluetooth gekoppelte Mobiltelefon lassen sich zudem Anrufe tätigen beziehungsweise durch eine einfache Handbewegung annehmen sowie Nachrichten empfangen. Über S Voice, einer intelligenten Spracherkennung nach Art von Apples Siri, lassen sich verschiedene Aufgaben per Stimmbefehl ausführen. Auch Kontakte werden permanent mit dem Smartphone synchronisiert. Zunächst unterstützen allerdings einzig das Galaxy Note 3 und das Galaxy Note 10.1 2014 Edition die SmartWatch, weitere Modelle wie das Galaxy S4 sollen aber zügig per Software-Update folgen. Erhältlich ist die Galaxy Gear mit einem Armband in einer von sechs Farben weltweit ab dem 25. September. Zum Preis äußerte sich Samsung noch nicht – laut „The Verge“ verlangen die Südkoreaner aber in den USA rund 300 Dollar.


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Galaxy Note 3 – Leistung eines ausgewachsenen Tablets

Und wo wir eben schon beim Thema sind: Das Galaxy Note 3 mit Android 4.3 ist die zweite Neuvorstellung des Abends. Die dritte Generation des Samsung-Phablets hat erneut bei Größe respektive Leistung zugelegt und bietet nun ein 5,7-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung. Gleichzeitig fällt das Note 3 etwas schmaler aus und hat abgespeckt: Statt 182 Gramm bringt es nun nur noch 168 Gramm auf die Waage. Nicht fehlen darf dabei natürlich der S Pen, der über erweiterte Features verfügt. Zu diesen zählen etwa Action Memo, Scrapbook und S Finder.

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Mit Action Memo lassen sich etwa handschriftliche Kontaktdaten direkt im Gerät speichern. Auch ist es möglich, mit dem Stift notierte Adressen über Google Maps anzuzeigen und umgehend dorthin zu navigieren. Scrapbook ist eine Art persönliche Lesezeichen-Sammlung, in der die unterschiedlichsten Elemente wie Bilder, Texte, Memos, Videos oder Audiodateien vereint werden können. S Finder wiederum ist eine intelligente Suchfunktion, die sowohl auf dem Gerät, als auch im Internet nach Inhalten sucht. Dabei sollen sich selbst handgeschriebene Notizen zuverlässig durchforsten lassen. Verschiedene Filter erleichtern darüber hinaus das Auffinden der gewünschten Suchziele.

Die übrigen Daten liegen mittlerweile im Bereich ausgewachsener Tablets: Neben einer Quad-Core-CPU mit 2,3 GHz hat Samsung hier satte 3 GB RAM und wahlweise 32 oder 64 GB internen Speicher (erweiterbar per Micro-SD um weitere 64 GB) verbaut. Darüber hinaus soll das LTE-Phablet mit einer 13-Megapixel-Kamera punkten; die Videocam auf der Frontseite erreicht 2 Megapixel. NFC und Bluetooth 4.0 sind ebenfalls an Bord. Zur Laufzeit des 3.200-mAh-Akkus nannte Samsung in Berlin lediglich einen Maximalwert von 15 Stunden bei der Video-Wiedergabe. Weitere Details sind unklar. Gleiches gilt für den Preis. Erhältlich ist das Galaxy Note 3 in 149 Ländern ab dem 25. September in den Farben Schwarz, Weiß und Pink.

Galaxy Note 10.1 2014 Edition – die verbesserte Neuauflage

Als drittes Highlight des Abends präsentierte Samsung sein 10-Zoll-Tablet Galaxy Note 10.1 in einer verbesserten „2014 Edition“, die erstmals LTE unterstützt und zudem etwas schlanker ausfällt. Punkten soll das Android-4.3-Tablet zudem durch ein schärferes Display, das nun mit 2.560 x 1.600 Pixel statt 1.280 x 800 Pixel auflöst.

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Auch der Arbeitsspeicher wächst sichtlich an und umfasst 3 GB, außerdem gibt eine schnellere CPU den Takt vor: In der 3G-/WiFi-Version ist ein Achtkern-Prozessor mit 1,9 GHz verbaut; die LTE-Variante setzt auf vier Kerne und 2,3 GHz. Der Speicherplatz beträgt wahlweise 16, 32 oder 64 GB und kann via Micro-SD-Karte um maximal 64 GB erweitert werden. Die integrierte Kamera leistet 8 statt 5 Megapixel; frontseitig ist eine 2-Megapixel-Kamera zu finden. Der mitgelieferte S Pen hat die gleiche Funktionalität wie beim Galaxy Note 3. Die Akkuleistung beträgt 8.220 mAh. Auch das neue Note 10.1 soll ab dem 25. September in insgesamt sechs Farben erhältlich sein. Preis? Noch unklar.

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Das war’s dann erst einmal von Samsung. Und jetzt ihr: Enttäuscht oder begeistert?

Bilder: Screenshots

Über den Autor

Christian Wolf

Christian Wolf wird am Telefon oft mit "Wulff" angesprochen, obwohl er niemals Bundespräsident war und rast gerne mit seinem Fahrrad durch Köln. Er hat von 2011 bis 2014 für BASIC thinking geschrieben.

8 Kommentare

  • Apple hat m.E. ein Alleinstellungsmerkmal in der Systemintegration und ist den Mitbewerbern auf diesem Gebiet Meilen voraus. Der Abstand wird demnächst mit Mavericks und iOS7 weiter vergrößert werden. Weder Android noch Windows Phone bieten etwas vergleichbares. Die (HW-)Neuheiten, die am 10.09. präsentiert werden, sind für mich nur eine Dreingabe, die ich mir gerne ansehe, jedoch überzeugt bin ich längst von Apple.

  • Wieder mal ein Beispiel das Samsung nichts von alleine zustande bringt. Nichts anderes hab ich erwartet.

  • Schönes Spielzeug diese Smartwatch, trotzdem nichts für mich. Warum ist sie so hässlich? Gerade bei Uhren ist das Design doch sehr, sehr wichtig.

    Warum hält der Akku max. 25 Std? Wenn mein Handy schon keine 24 Std. durchhält, dann sollte das zumindest meine Uhr können.

    Und warum ist sie nur an ein Gerät (bzw. später an mehrere Samsung-Geräte) gebunden? Hat Samsung noch nie etwas von Bluetooth 4.0 gehört? Damit hätten man jedes aktuelle Smartphone anbinden können. Sogar iPhones.

    Alles in allem, keine Runde Sache diese Galaxy Gear.

  • Na dann warte ich auf die kommenden SmartWatch mit 5 Zoll Display ….
    Es ist doch Widersprüchlich, in Zeiten wo die Smartphone Display immer Größer werden, sollen die Nutzer nun wieder mit 1,6-Zoll und 320 x 320 Pixeln am Handgelenk Zufriedengeben?
    Google hat vermutlich Recht es brauch etwas gänzlich Neues wie „Google-Glass“ statt lediglich weitere gleichwertige Geräte welche sich nur noch nach ihrer Displaygröße Unterscheiden als Neuerung zu verkaufen.

  • hat samsung nichts von sonys „flop“ gelernt?

    sonys liveview ist kein hit geworden weil zu klopig/hässlich und der akku zuschwach war, samsung bringt nun das gleich paar jahre später raus. innovation fehlanzeige?

  • Während Google mit Glass richtig eine feine Sache auf Android-Basis entwickelt, klabautert sich Samsung auf gleicher Basis ein halbgares Produkt zusammen, das entfernt an das erinnert,was Apple *vielleicht* bald bringen könnte…, das denn aber bestimmt innovativer sein wird.

    Apple wird sich vor Lachen biegen, bei Google dürfte man richtig sauer sein, dass Samsung so einen Murks tatsächlich der Öffentlichkeit zeigt.

    Zum Plastikrahmen und der Kunsleder-Rückseite des neuen Galaxy Note fällt mir auch nichts ein. Kann Samsung nicht von Hyundai/Kia lernen und für alles was mit Design zutun hat in Zukunft nur noch Europäer ranlassen?!

  • Wer so eine Uhr braucht bitteschön. Mich nervt es schon wenn mein Gegenüber dauernt auf sein Smartphone starrt und jetzt auch noch die Uhr. Ade gute alte Kommunikation