Nach „Spritz“ kommt „Squirt“: Nein, wir reden hier nicht von Schmuddelkram! Sondern von einem weiteren Tool, das uns Texte deutlich schneller lesen lässt.
BPM war gestern. Jetzt kommen die WPM!
Im Frühjahr machte die App „Spritz“ auf sich aufmerksam. Mit ihr kann man unter anderem auf Smartphones Texte in Hochgeschwindigkeit lesen. Bis zu 500 WPM (Words per Minute) sind damit möglich. Wer das nicht glaubt, kann das auf der „Spritz“-Webseite anhand einer Demo testen.
Die Speed-Reading-Idee ist faszinierend. Deswegen ruft sie Nachahmer auf den Plan. Wie zum Beispiel „Squirt“, was übersetzt ja auch „Spritzen“ heißt. Zwischen „Spritz“ und „Squirt“ gibt es nur wenige Unterschiede. Mit beiden kann man Texte im Schnelldurchlauf erfassen, weil farblich hervorgehobene Buchstaben das Auge an einer Position festhalten und so unser Gehirn die Wörter schneller verarbeitet.
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Und wie sein Vorbild kann auch der Nachahmer als Bookmarklet eingesetzt werden. Mit einem großen Unterschied: Bei „Squirt“ lässt sich die Geschwindigkeit extrem steigern. Während „Spritz“ normalerweise mit 500 WPM läuft, gibt’s beim Herausforderer scheinbar kein Ende. Auch wenn immer wieder ein Hinweis aufpoppt, dass die beste Geschwindigkeit bei 350 bis 1000 Wörtern pro Minute liegt, kann man den Speed auf 5.000 WPM und mehr trimmen. Das macht allerdings wenig Sinn, denn da steigt unser Gehirn aus. Trotzdem eine nette Spielerei, irgendwie.
Wer es selbst mal testen will, kann sich „Squirt“ auf dieser Webseite installieren. Wer noch nie ein Bookmarklet eingerichtet hat, der sieht in diesem Youtube-Video, wie das funktioniert:
Darauf sollte man achten
Ein Hinweis für alle Schnellleser-Neulinge: Eine Webseite aufrufen und das Bookmarklet starten, macht wenig Sinn. Denn dann werden einem neben den Texten auch die HTML-Formatierungen vorgelesen. Deswegen: Den zu lesenden Text markieren und dann erst „Squirt“ starten.
Übrigens: Eine Alternative zu „Squirt“ ist „Readsy“. Die Webseite basiert auf der „Spritz“-Technologie. Hier kann man einen Text – zum Beispiel aus einem Word-Dokument – per Copy&Paste einfügen und sich vorlesen lassen.
Bild: Screenshot
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Okay damit kann man vllt schnell lesen, aber wieviel bleibt davon dann auch im Hirn hängen?
Bei gewissen Sachen brauch man paar Millisekunden um das Gelesene zu verarbeiten und Zusammenhänge herzustellen…. das Tool aber „spritzt“ einfach weiter.
Selbst eine Website lese ich schneller weil mein Auge einfach unwichtige Textblöcke überspringt usw. (während das Tool eben „alles“ vorliest).
Ich würde das eher für Vokabeltraining oder sowas benutzen… für Romane oder Fachbücher ist es einfach unbrauchbar.