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Medellín Luftansicht
GREEN

Hotspots für digitale Nomaden: Medellín – die verruchte Stadt

Marinela Potor
Aktualisiert: 06. Juni 2016
von Marinela Potor
Medellin von oben ist immer ein toller Ausblick! (Foto: Marinela Potor)
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Heute möchte ich über meinen aktuellen Lieblingshotspot für digitale Nomaden sprechen: Medellín, Kolumbiens zweitgrößte Stadt. Ich glaube, Kolumbien im Allgemeinen und Medellín im Besonderen, haftet immer noch der Hauch des Verruchten an. Reportagen wie „Narcos”, die die turbulente Vergangenheit von Medellín reißerisch thematisieren, tragen natürlich zusätzlich dazu bei, das Schmuddelimage der Stadt weiter zu verbreiten.

Denn Kolumbien scheint international leider immer noch vor allem für zwei Dinge bekannt zu sein: dem Konflikt mit Rebellengruppen wie der FARC und dem Drogenhandel. Gerade wenn es um Letzteres geht, steht eigentlich immer eine Stadt im Mittelpunkt – Medellín. Schließlich ist sie die Heimatstadt des verstorbenen Drogenbarons Pablo Escobar. Und es stimmt auch: In den 1980er und 90er Jahren war die Stadt ein heißes Pflaster und regelmäßig in den Top 5 der gefährlichsten Städte der Welt zu finden.  Heute allerdings ist davon wenig in der quirligen Stadt des ewigen Frühlings zu spüren. Zwar gilt Medellín, gut 20 Jahre nach dem Tod von Escobar immer noch als heißer Ort – aber für digitale Nomaden.

Die Stadt der offenen Herzen

Ich habe mich 2014, bei meinem ersten Besuch (ich fliege seitdem jedes Jahr für einige Monate dorthin), sofort in Medellín verliebt und angesichts der wachsenden Zahl von Besuchern, Expats und ausländischen Geschäftsleuten bin ich eindeutig nicht die einzige, die dem Charme dieser Stadt verfallen ist. Vom Drogenmoloch hat sich Medellín zur innovativsten Stadt der Welt gemausert. Öffentliche Plätze, die aus Angst vor Bandenkriegen, früher gemieden wurden, sind nun wieder Orte, an denen sich die Menschen treffen, an denen sie Musik hören, tanzen oder gar Familienfeste veranstalten. Genau diese Lebensfreude war es auch, die mir direkt an Medellín gefallen hat.

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Die Paisas (wie die Bewohner der Region genannt werden) sind sichtlich stolz auf ihre Stadt. Und teilen dies auch gerne wirklich jedem Fremden mit. Ich habe mich selten so willkommen an einem Ort gefühlt, wie in Medellín. Egal, woher man kommt und was man in Medellín tut, jeder wird hier mit offenen Armen empfangen – und wahrscheinlich nach 15 Minuten direkt zur nächsten Fete eingeladen. So fällt es überhaupt nicht schwer, sich hier heimisch zu fühlen.

Die Stadt des ewigen Frühlings

Auch wenn ich glaube, dass der Klimawandel Medellín eher zur Stadt des ewigen Sommers gemacht hat, sind die Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad wirklich angenehm. Und das beste daran: Das Wetter hält sich das ganze Jahr. Es gibt zwar eine Regenzeit, in der ein oder zwei Mal pro Tag ein kurzer und heftiger Regenschauer wütet, aber es regnet nie den ganzen Tag – und die Temperaturen bleiben wirklich immer gleich.

Wer es gerne heißer mag, muss nur etwas weiter tiefer ins Tal fahren. Hier finden sich zahlreiche niedlich kleine Dörfer, die mit Seen, Wasserfällen und zahlreichen Swimmingpools zum Schwimmen einladen. Wer sich wiederum etwas kühlere Temperaturen wünscht, muss nur etwas höher in die Berge fahren. Auch hier laden malerische Orte zum Wandern, Spazieren und Entspannen ein.

Die Stadt der besten Transportwege

Wenn Pablo Escobar jemals etwas Gutes für Medellín getan hat, dann war es wohl die Metro, die er für die Stadt finanziert hat. Die Stadt bestreitet dies und es ist auch mehr als wahrscheinlich nur ein moderner Mythos. Dennoch ist Medellín Kolumbiens einzige Stadt mit einem U-Bahn-Netz. Doch damit nicht genug: Um Medellíns zahlreiche Viertel mit der Innenstadt zu verbinden, hat die Stadt außer der U-Bahn noch Seilbahnen, elektrische Rolltreppen, Schnellbusse und neuerdings auch Trams bauen lassen. Ich habe bei meinem letzten Besuch sogar schon Plakate mit Magnetschwebebahnen gesehen. Darüber hinaus gibt es noch klassische Busse und natürlich auch Taxis. All dies ist unglaublich erschwinglich und effizient, sodass man eigentlich kaum in einer ungünstigen Lage wohnen kann. Fast immer ist das nächste öffentliche Verkehrsmittel um die Ecke. Dahinter steckt vor allem der Wunsch der Stadtverwaltung, die vor Autos kollabierende Stadt zu öffentlichen Verkehrsmittel zu bekehren, was mit jedem Mal besser klappt.

Mittlerweile werden auch immer mehr Fahrradwege ausgebaut, denn die Stadt hat auch den Anspruch, zu einem grüneren Ort zu werden. Ich war anfangs skeptisch, aber tatsächlich sehe ich bei jedem Besuch mehr Medelliner auf Rädern. Lange war dies etwas verpönt, da Fahrräder nur etwas für arme Leute waren, doch immer mehr junge Menschen scheinen die Fahrräder für sich zu entdecken und mit regelmäßigen Radveranstaltungen in der Stadt, scheint sich das Rad immer beliebter zu werden.

Die Stadt der neuen Technologien

Mir scheint es manchmal, als habe Medellín ein Handbuch für die Dinge, die es braucht, um eine innovative Stadt zu sein. Als ich einmal eine Reportage über die Stadt gemacht habe, hat mir die Pressevertreterin verraten, dass sich Medellín im Prinzip so viel wie möglich von bereits erfolgreichen Städten abguckt – und es dann an die eigenen Bedürfnisse anpasst. Wenn Amsterdam also die Inspiration für das Einbinden von Fahrrädern war, muss Kalifornien die Behörden in Sachen innovativer Technologie inspiriert haben. Manche sprechen sogar von Medellín als dem Silicon Valley von Lateinamerika. Das mag etwas übertrieben sein, aber Tatsache ist, dass die Stadt mit zahlreichen attraktiven Programmen für Start-ups und traditionelle Tech-Firmen, kleine und große innovative Unternehmen in die Stadt lockt.

Wer also darüber nachdenkt, ein Start-up zu gründen, wird hier eine großartige Infrastruktur vorfinden. Dazu gehören zahlreiche Inkubator-Programme, Fonds, die die Stadt vergibt und natürlich das wachsende Netz von Coworking-Spaces. Medellín ist damit gerade für digitale Nomaden attraktiv, die ohne großes Risiko ein neues Projekt starten wollen. Gerade die Vernetzung der verschiedenen Programme und Coworking-Spaces untereinander sorgt auch für einen sehr regen, kreativen Austausch, der für digitale Nomaden sehr inspirierend ist.

Auch wer bereits ein gut laufendes Unternehmen hat, wird von der Stadt mit Angeboten nach Kolumbien gelockt. Medellín hat erkannt, dass die Stadt von einer gesunden Mischung aus etablierten Unternehmen und Start-ups profitieren kann.

Die Stadt der guten Infrastruktur

Die Infrastruktur von Medellín ist nicht nur ausgezeichnet was öffentliche Transportmittel und Coworking-Spaces angeht, das gilt auch für die Wohnungssituation und die Internetqualität.

Günstige Immobilien und Grundstücke

Gerade wer das Kapital hat, sich ein Grundstück oder eine  Immobilie zu kaufen, profitiert vom aktuell günstigen Wechselkurs. Zwar ist es in Kolumbien nicht ganz unbürokratisch, ein Stück Land oder eine Wohnung zu kaufen (es müssen genaue Nachweise über die Herkunft des Geldes und notariell beglaubigte Belege eingereicht werden), doch angesichts der Tatsache, dass die Stadt immer mehr zum internationalen Hotspot wird, lohnt es sich. Denn wenn die Stadt weiter so beliebt bleibt, kann die günstig gekaufte Wohnung hier zu einer guten passiven Einnahmequelle für digitale Nomaden werden.

Schnelles WLAN überall

Medellín ist einer der Orte in Lateinamerika mit dem zuverlässigsten WLAN. Strom- oder Netzausfälle, wie an so manchen südostasiatischen Orten, gibt es hier eigentlich fast nie (ich habe in drei Jahren noch nie ohne Internet dagestanden) und die Verbindungen sind schnell. Während ich bei den Verbindungen in Mietwohnungen ab und zu Probleme mit Skype-Gesprächen oder Videokonferenzen hatte, garantieren die Coworking-Spaces dauerhafte Spitzengeschwindigkeiten ohne Unterbrechungen. Wem also die WLAN-Verbindung daheim nicht reicht, kann sicher sein, dass er im Coworking-Space seiner Wahl nie Probleme haben wird.

Insgesamt würde ich digitalen Nomaden empfehlen, sich die verschiedenen Coworking-Spaces der Stadt einmal anzusehen. Es gibt wirklich zahlreiche und es werden immer mehr. Jeder Ort hat seinen eigenen Charme und es ist eine tolle Art, um andere digitale Nomaden und kreative Köpfe kennen zu lernen.

Die Stadt der niedrigen Preise

Für digitale Nomaden, die mit Euros oder Dollars nach Medellín kommen, ist die Stadt unglaublich günstig. Derzeit kostet ein komplettes Mittagsmenü zwischen 1,50 und 3 Euro, eine Metro-Fahrt etwa 50 Cent und für ein WG-Zimmer mit eigenem Balkon und Badezimmer, stabilem WLAN in bester Lage haben mein Freund und ich zu zweit 250 Euro gezahlt. Selbst wer also nicht vorhat, dauerhaft in eine Immobilie zu investieren, findet aktuell wirklich sehr gute und günstige Mietwohnungen.

Ihr merkt schon, ich kann Medellín wirklich nur in den höchsten Tönen loben. Natürlich ist die Stadt nicht perfekt, doch welcher Ort ist das schon? Dennoch glaube ich, dass Medellín ein spannender Ort ist, der nur darauf wartet, von digitalen Nomaden erobert zu werden.

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Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
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