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Hamburg Hyperlokal Blogs
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Hyperlokale Blogs in Hamburg: Einblicke in den Wandel vom Hype zum Untergang

Andreas Grieß
Aktualisiert: 25. Juni 2016
von Andreas Grieß
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Als vor einigen Jahren in Hamburg viele hyperlokale Blogs gleichzeitig entstanden, brach ein regelrechter Hype um die neuen lokalen Player aus. Jetzt macht gerade ein Angebot nach dem anderen dicht. Statt Hype herrscht nun Untergangsstimmung. Beide Einschätzungen sind jedoch zu kurz gegriffen.

Im Spätsommer 2012 startete ich in Hamburg mit einigen Mitstreitern das Lokalmagazin Elbmelancholie. In den nun bald vier Jahren haben wir verschiedenste Phasen des Umgangs mit verlagsunabhängigen Lokalmedien erlebt. Als wir unser Magazin gründeten, stießen wir in eine aufregende Zeit. Während es mit Altona.info bereits länger ein hyperlokales Online-Medium eher klassischer Natur gab, gründeten zeitgleich mit oder kurz nach uns weitere Gruppen hyperlokale Medien. Dies war reiner Zufall, was vor allem rückblickend nicht deutlich genug betont werden kann.

Da – vielleicht weniger zufällig – überall auch sehr freundliche Leute am Ruder saßen, tauschten wir uns bereits frühzeitig aus. Und natürlich lag es auf der Hand, darüber hinaus zu kooperieren, etwa bei der Vermarktung. Ein kluger Gedanke, der leider nie wirklich umgesetzt wurde, vor allem auch, weil letztlich doch jeder seine eigenen Pläne hatte und ungern Kontrolle abgeben wollte. Hätten wir uns hier anders verhalten, vielleicht wären die letzten Monate anders verlaufen.

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Denn was damals entstand, entwickelte schnell eine Dynamik, die viele von uns trug. Plötzlich war von einem Hype der hyperlokalen Medien, von einer Gründungswelle, die Rede. Kaum ein Monat verging, an dem nicht eine E-Mail in mein Postfach trudelte, in der ich nach einem Interview für eine Masterarbeit zu hyperlokalen Medien gefragt wurde. Fachmedien und Öffentlich-Rechtliche veröffentlichten Beiträge über uns, Medienkonferenzen diskutierten mit und über uns. Das war uns sehr willkommen und bisweilen beäugte man vielleicht sogar kritisch, wenn der Eine oder die Andere mehr Aufmerksamkeit bekam, als man selbst. Denn: Solche Auftritte oder Beiträgen steigerten die Bekanntheit. Und als junges Medium ist kaum etwas wichtiger.

Gratwanderung zwischen Hobbyprojekt und next big thing

Damals machten wir neue Player uns nicht selten größer, als wir eigentlich waren. Das fing bereits mit Dingen an, wie der reflexartigen Ablehnung des Begriffs „Blog“. Bei Elbmelancholie machten wir das teilweise nicht ganz so extrem mit – und auch die Selbstausbeutung nicht. Wir hatten zum Beispiel nie ein eigenes Redaktionsbüro, zwangen uns nie, täglich zu veröffentlichen. Vermutlich ist das der Grund, weshalb wir heute noch da sind. Gleichzeitig bedeutete es oftmals und auch heute noch, dass wir nicht auf Augenhöhe genannt werden. Einmal warf mir eine Autorin sogar vor, bequem zu sein, weil ich neben dem eigenen Projekt weiter einer Anstellung nachging.

Doch keine Frage, die Kollegen und auch wir haben Dinge gemacht, auf die man stolz sein kann: Live-Berichte von vor Ort, kritisches Nachfragen, intensiver Einsatz von Social Media, Veröffentlichung und Einordnung von Verträgen der Stadt. Gleichwohl ist es eine Gratwanderung, wie potent man sich nach außen darstellt. Gegenüber Interviewpartnern, Mitstreitern und vor allem Anzeigekunden ist es entscheidend, nicht wie das kleine Hobbyprojekt auszusehen.

Als eben solche versuchten hingegen Vertreter etablierter Medien uns darzustellen, die das Lob für neue hyperlokale Medien natürlich als Kritik an der eigenen Arbeit verstanden. Wohl nicht zufällig betonten sie gleichzeitig ihre lokalen Wurzeln stärker. Oft war das mehr PR-Gag als wirkliche Innovation. Einiges passierte aber wirklich: Die Zeit und die Welt schufen eigene Hamburg-Teams. Zeit Online gründete ein Blog, in dem es honoriert auch uns Hyperlokale als Autoren anwarb. Das Hamburger Abendblatt startete ein eigenes St. Pauli-Blog, für das es Redakteure abstellte.

In Hamburg sagt man Tschüss

Selbst das Werbebudget der Zeit Hamburg überstieg das Gesamtbudget aller Hyperlokalen um ein Vielfaches. Für verlagsunabhängige Medienprojekte ist es bereits schwer, ausreichend Mitstreiter zu finden, selbst wenn Honorare gezahlt werden. In den vier Jahren habe ich viele Autoren kommen und gehen sehen. Menschen, die wegen ihres Jobs oder aus anderen Gründen wegzogen. Leute, die mal ein paar Wochen viel Zeit haben und dann monatelang gar nicht verfügbar sind. Wachstum aus sich selbst heraus ist so sehr schwierig und Mitstreiter, die konstant Input geben, sind Gold wert, das man leider nur zu selten zahlen kann.

Das fehlende Geld ist nun der Grund, weshalb die meisten der neuen Lokalmedien in Hamburg dicht machen. Die Betreiber wollen nicht jahrelang nur querfinanzieren. Altona.info versuchte sich erst an einer Paywall und steht nun zum Verkauf. Um Hamburg Mittendrin wurde es still, nachdem sich die Gründer andere Tätigkeiten suchten. Anfang Juni gab das Magazin, das wohl wie kein zweites als Vorbild für innovativen, hyperlokalen Journalismus herangezogen wurde, offiziell sein Ende bekannt. Und auch das liebevoll und vor allem sehr gründlich geführte WilhelmsburgOnline.de sagte nun Lebewohl.

Weniger Geduld hatte das Abendblatt, das sein St. Pauli-Blog nach zwei Jahren wieder einstellte. Publizistisch gesehen sei das Projekt zwar ein Erfolg gewesen. Dies könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, „dass auch der Blog – wie viele journalistische Onlineprojekte – Schwierigkeiten hat, sich zu finanzieren“, heißt es mit gewissem Seitenhieb im Abschiedspost. Dass das Abendblatt mit deutlich größeren Ressourcen deutlich weniger Geduld aufbringt, ringt einem fast ein Schmunzeln ab. Es wirkt ein bisschen wie „mission accomplished“ – nun da die lästige Konkurrenz verschwindet, brauch man auch selbst nicht mehr ins Hyperlokale investieren.

Was vom Hype bleibt

Übrig aus der Hype-Zeit sind noch wir und die Eimsbütteler Nachrichten, die sich zwar im Laufe der Zeit personell neu aufstellen mussten, aber weiterhin solide Arbeit machen, wohl auch, weil von Anfang an jemand dabei war, der sich ganz auf die wirtschaftlichen Aspekte konzentriert. Davon ab gibt es seit einiger Zeit mehrere Angebote, die Journalismus nur am Rande betreiben und im wesentlichen Plattformen für Native Advertising sind, das nicht immer vom „redaktionellen“ Inhalt zu unterscheiden ist. Sie sind die neuen „Vorzeige-Projekte“.

Den journalistischen Online-Medien attestiert man statt Hype nun Untergangsstimmung und Ernüchterung, weil wieder vieles gleichzeitig passiert und dann noch dazu in einer Zeit, in der – Stichwort „Lügenpresse“ – ohnehin über die Zukunft des Journalismus gestritten wird. Wieder werden wir um Interviews gebeten. Wie die Zukunft des Journalismus aussieht, können wir aber genauso wenig beantworten wie damals. Denn eigentlich hat sich nichts verändert. Es gab nie einen Boom der Lokalmedien, sondern zufällig gleichzeitig viele neue. Und die Situation ist nun auch nicht miserabler als vorher. Die Probleme sind damals wie heute dieselben.

Guter Journalismus wird zwar gebraucht. Dabei hilft jedoch kein Hype und kein sich größer, aber auch kein sich kleiner machen, als man ist. Wir brauchen solidarische, womöglich zahlungsbereite Leser. Wir brauchen Anzeigekunden, die auf ehrliche Werbung setzen und mit der Wahl ihres Werbeumfeldes auch gesellschaftlicher Verantwortung gerecht werden. Und wir brauchen begeisterte Journalisten, die Geduld haben. Ich bin mir sicher, neue Projekte werden kommen. Vielleicht klingelt dann wieder mein Telefon – und ich werde als „alter Hase“ zum erneuten Hype befragt.

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vonAndreas Grieß
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Andreas Grieß arbeitet von Hamburg aus als freier Journalist mit den Schwerpunkten Medien, Daten und Hamburg. Zudem leitet er das Lokalmagazin Elbmelancholie.
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