Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Journalismus Sport Running Laufen
ENTERTAINTECH

Was Journalismus und der organisierte Sport gemeinsam haben

Andreas Grieß
Aktualisiert: 21. Dezember 2016
von Andreas Grieß
Teilen

Man soll aus seiner Filterblase ausbrechen, um einen neuen Blick auf Probleme zu bekommen, habe ich dieses Jahr oft gehört. Gelegentlich hilft es bereits, zwei unterschiedlichen Filterblasen anzugehören, um zu erkennen, dass manche Entwicklung komplexer ist, als man auf den ersten Blick denkt. Ich bin freier Journalist, vorrangig zu Medienthemen. Und ich bin bereits seit vielen Jahren im organisierten Sport aktiv, seit diesem Jahr auch mit einem selbst mitgegründeten Laufsport-Verein.

Die Probleme, denen ich in beiden Bereichen begegne, sind die gleichen: Neues Medien-Nutzungsverhalten, Abwandern von Geldgebern, Distanzierung vom einfachen Bürger und neue Player, die das bisherige Feld auf den Kopf stellen. Ohnehin sind der organisierte Sport und der Journalismus sich von der Grundvoraussetzung her sehr ähnlich: Beide werden als gesellschaftlich wichtig angesehen, sind aber wirtschaftlich aus sich heraus nur selten tragfähig.

Zwei-Säulen-Modell funktioniert immer schlechter

Journalistische Printprodukte und Sportvereine haben klassischer Weise bei der Finanzierung ein Zwei-Säulen-Modell. Einerseits setzen sie auf direkte Einnahmen durch den Verkauf, bzw. die Mitgliedsbeiträge. Andererseits vermarkten sie die eigene Reichweite, indem Anzeigen mitgedruckt werden oder man zum Beispiel Trikots oder Sportstätten mit Werbung von Sponsoren bestückt.

UPDATE Newsletter BASIC thinking

Du willst nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 Vordenker bekommen jeden Tag die wichtigsten News direkt in die Inbox und sichern sich ihren Vorsprung.

Nur für kurze Zeit: Anmelden und mit etwas Glück Sonos Era 100 gewinnen!

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung. Beim Gewinnspiel gelten die AGB.

Die zweite Säule wird hierbei immer brüchiger. Anzeigenkunden bzw. Sponsoren springen ab oder geben ihr Geld an anderer Stelle aus. In der Folge steigen die Verkaufs- oder Mitgliedspreise, was wiederum oft für einen Rückgang an Abonnenten bzw. Mitgliedern sorgt. Denn: Nachrichten gibt es auch gratis im Web, kostenlose Sportangebote ebenfalls. Warum dann noch zahlen?

Die Qualitätspresse hält dem entgegen: Weil bei uns die Fakten geprüft werden und du bei uns nicht nur das erfährst, was deine Filterblase dir sagt. Sportvereine entgegnen zum Beispiel: Weil bei uns eine Betreuung stattfindet, Experten dir Trainingspläne erstellen und du nicht nur die Übungen machst, die deine Bauchmuskeln schön aussehen lassen, sondern auch die, die dafür sorgen, dass du nicht gleichzeitig Rückenprobleme bekommst.

Wohin geht das Geld?

Mit dem Geld ist es jedoch wie so oft: Es ist nicht weg, es ist nur wo anders. Influencer-Marketing ist einer der großen Trends im Werbegeschäft. Und so müssen gute und wichtige Nachrichtenseiten ansehen, wie sie im Netz nur wenige Euros aus den Werbetöpfen bekommen, während minderjährige Youtuber bereits ein Gewerbe anmelden müssen. Gleiches beobachtet man im Sport. Wurde früher nach Gießkannenprinzip gesponsert oder waren Leistungen ein Trumpf, müssen heutzutage selbst Olympia-Teilnehmer zum Teil für ihre Turnschuhe sparen, während nett mit den Schuhen oder der Uhr in die Kamera lächelnde Hobbyläuferinnen gesponsert werden.

Aus Marketing-Sicht ist es verständlich und klug, eher auf Reichweite bei den potentiellen Kunden zu setzen. Für die Sportler ist es jedoch ein Problem. Und so streiten die Sportverbände darüber, ob der Staat mehr fördern soll oder ob man diesen lieber nicht als starken Akteur sehen will – auch diese Diskussion kennt man aus dem Journalismus.

Ein anderer Trend im Journalismus ist, dass Werbetreibender selbst Medien gründen. Stichwort: Owned Media. Coca Cola produziert ein Lifestyle-Magazin, E-Plus bezahlt eine Website zu Tech-Gadgets. Etwas Vergleichbares gibt es auch im Sport. Sportgeschäfte oder Sportartikel-Hersteller betreiben vor allem in den Ballungszentren mittlerweile verstärkt zum Beispiel „Running Crews“ – quasi Lauftreffs, bei denen ganz nebenbei gleichzeitig eigene Produkte empfohlen werden und die Social-Media-Reichweite ausgebaut wird. Entsprechende Angebote gibt es zum Teil auch für Fitness, Gymnastik oder andere Sportarten. Und in der Spitze gründen Unternehmen zum Teil sogar ganze Vereine oder kontrollieren diese zumindest im Wesentlichen. Prominentestes Beispiel ist hier sicherlich RB Leipzig.

Natürlich gibt es auch die hippen „Neuen“, in die investiert wird. Im Netz heißen sie Bento, Buzzfeed oder Ze.tt, im Sport sind es Konstrukte wie „Sportspaß“ oder Apps wie Freeletics, die auf unverbindlich und günstig setzen und sich außerhalb klassischer Strukturen und Sportverbände positionieren. Klar gibt es hier auch Nahrung für den Kopf bzw. den Körper und natürlich ist es besser als nichts. Und doch wird der klassisch Veranlagte entgegnen: Das ist seicht und geht nicht in die Tiefe. Wo dem Journalismus die kritische Analyse fehlt, fehlen dem Sport der vergleichende Wettkampf und die klassischen Vereinsstrukturen, die als sozialer Kitt dienen. Stattdessen: Wohlfühlatmosphäre für jeden.

Kein Vertrauen mehr in die Eliten

Wenn man die Situation über alle Sportarten bzw. Mediengattungen betrachtet, ist die Lage nach wie vor gar nicht so schlecht. Das liegt daran, dass es freilich noch immer Cashcows gibt. Im Sport ist das ganz klar der Fußball. Hier wird auch die zwanzigste Bande noch teuer bezahlt, hier gibt es aus Reihen der Fans viele – jedoch sportlich passive – Mitglieder. Genauso gibt es noch immer Medien, in denen Unternehmen aus Imagegründen werben und die vermeintlich wichtige Personen aus denselben Motiven abonnieren. Doch hier und dort gilt unter der Haube: Es ist ein Heer von Ehrenamtlichen oder schlecht bezahlte Praktikanten, das dafür sorgt, dass das Magazin bzw. die Talentakademie überhaupt Inhalt hat.

Erschwerend kommt hinzu: Es gibt nur eine sehr begrenzte Bereitschaft der Öffentlichkeit, etwas an der Lage zu verändern. Die Gründe sind zu einem großen Teil hausgemacht. In der Vergangenheit wurden viele Fehler begangen, die Vertrauen gekostet haben. Journalisten wie Sportfunktionäre werden als selbstgerechte Elite wahrgenommen. Den Journalisten wird „Lügenpresse“ entgegengerufen, den Sportlern angekreidet, ausnahmslos gedopt zu sein. Rundfunkbeiträge will kaum einer bezahlen. Referenden um die Ausrichtung Olympischer Spiele werden abgelehnt.

Es ist schwierig, das Vertrauen wieder zurück zu gewinnen. Dafür ist Transparenz nötig. Dafür ist es nötig, dass Alteingesessene ihre Posten frei machen. Und es ist nötig, dass  gute Arbeit geleistet wird, obwohl die wirtschaftliche Situation immer wieder Kompromisse verlangt. Die Lage ist einerseits kritisch, andererseits bietet sich auch Raum für Hoffnung: Denn gleichzeitig muss man feststellen: Ja, es machen so viele Menschen Sport wie selten zuvor. Und ja, es gibt so viele Medien wie nie zuvor. Die Frage ist nur, was wir daraus machen.

Du möchtest nicht abgehängt werden, wenn es um KI, Green Tech und die Tech-Themen von Morgen geht? Über 10.000 smarte Leser bekommen jeden Tag UPDATE, unser Tech-Briefing mit den wichtigsten News des Tages – und sichern sich damit ihren Vorsprung. Hier kannst du dich kostenlos anmelden.

STELLENANZEIGEN
Data Platform Team Lead (all genders) | Berli...
Aroundhome in Berlin
Referent PR & Social Media (m/w/d)
Bayerischer Landes-Sportverband e.V. in München
Senior Social Media Manager – DACH (m/w/d)
Apollo-Optik Holding GmbH & Co. KG in Schwabach
Praktikum im Bereich Kommunikation, PR und Co...
Daimler Truck AG in Leinfelden-Echterdingen
IT-Systemingenieur/in (m/w/d)
DeutschlandRadio KdÖR in Köln
Werkstudent:in Content & Social Media Man...
consultingheads GmbH in Köln
IT Koordinator (m/w/d) Infrastruktur
AOK-Verlag GmbH in Remagen
Referent:in Social Media
Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. in Potsdam, Fra...
THEMEN:Sport
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonAndreas Grieß
Folgen:
Andreas Grieß arbeitet von Hamburg aus als freier Journalist mit den Schwerpunkten Medien, Daten und Hamburg. Zudem leitet er das Lokalmagazin Elbmelancholie.
EMPFEHLUNG
PŸUR BLACK SALE 2025
BLÄCK SALE bei PŸUR: Schnelles Internet für Zuhause – jetzt schon zum Black-Friday-Preis!
Anzeige TECH
American Express Gold Card
American Express: Höchstes Startguthaben und Membership Rewards Punkte seit Jahren!
Anzeige MONEY
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Ein Zeichnung eines Pferderennens, das die KI-Strategie von Microsoft symobilisiert.
BREAK/THE NEWSTECH

Microsofts KI-Strategie: Unbemerkt zum Big Player

Wellenenergie, Wellenkraft, Erneuerbare Energien, Eco Wave Power, Nachhaltigkeit, Klima, Klimawandel, Klimaziele, Strom
GREENTECH

Wellenenergie: Bojen könnten Strom für Millionen Menschen erzeugen

Ein Roboter schreibt liest einen journalistischen Text.
BREAK/THE NEWSTECH

KI-Journalismus: Wenn der Moderator vom Avatar ersetzt wird

E-Autos Autobahn Elektroauto Elektromobilität Verbrauch
GREENTECH

Warum E-Autos auf der Autobahn mehr Energie verbrauchen

begrünte Dachflächen Solaranlagen Solarenergie PV-Anlage Erneuerbare Energien
GREENTECH

Doppelnutzung: Begrünte Dachflächen mit Solaranlagen

Ein KI-Roboter übergibt einem Menschen eine Anleitung.
BREAK/THE NEWSTECH

Bomben bauen leicht gemacht: Reichen die Sicherheitsvorkehrungen bei KI?

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

UPDATE abonnieren & mit etwas Glück SONOS gewinnen!

Sonos Era 100 Smart Speaker
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?