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Wenn ihr denkt, Flixbus sei schlimm – fahrt mit Greyhound!

Marinela Potor
Aktualisiert: 29. Juni 2017
von Marinela Potor
Bild: Greyhound
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Hand aufs Herz: Wer hat sich nicht schon mal über Flixbus aufgeregt? Ich sogar mehrmals öffentlich. Doch wenn ich dann mal wieder, wie neulich erst, in den USA mit dem Greyhound fahre, weiß ich wieder, was ich an Flixbus habe.

Manche halten Flixbus ja für das einzig innovative Mobilitätsunternehmen in Deutschland. Andere wiederum bemängeln den Service. Wieder andere würden im Bus lieber schlafen als Party machen.

Und dann gibt es noch welche, die sich fragen, ob sie unwissentlich bei Flixbus noch eine Gratis-Nachtwanderung mitgebucht haben.

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Doch, ganz ehrlich: So viel wir auch über Flixbus meckern, keine einzige negative Flixbus-Erfahrung kommt für mich an die grauenvollen Erlebnisse mit dem Vater aller Fernbusse heran – dem U.S. Greyhound.

Greyhound fährt seit 1914 durch die USA (Bild: Greyhound)

Die Schlange für die Schlange für die Schlange…

Das fängt schon bei der Ankunft am Busbahnhof an. Damit meine ich auch nicht unbedingt die Tatsache, dass die Busse chronisch zu spät abfahren und ankommen. Auch die abgewetzten Sitze und Uralt-Busse lassen wir mal außen vor. Das sind tatsächlich die kleinsten aller Übel.

Verwirrender ist vielmehr, dass jeder Greyhound-Bahnhof ein anderes System zum Einsteigen zu haben scheint.

So muss man sich bei einigen vor dem Einsteigen einreihen, um sich ein Etikett fürs Gepäck zu holen, das in den Kofferraum unter den Bus kommt. Warum man das nicht wie bei Flixbus einfach online mit seinem Ticket herunterladen – und sich somit zumindest eine Schlange sparen kann – ist mir schleierhaft.

Bei anderen Greyhound-Bahnhöfen muss man sich wiederum in eine Schlange stellen, um sich anzumelden, um sich DANN in die Schlange für die Gepäck-Schilder stellen zu können. Und wehe dem Unwissenden, der eins mit dem anderen verwechselt! Hier ergießt sich dann oft der gesamte Tagesfrust der (unterbezahlten und überarbeiteten) Greyhound-Mitarbeiter über einen.

Gleiches gilt dann nach der gleichen Logik (?) für das Einreihen, um in den Bus einzusteigen.

Die Greyhound-Tickets haben im Regelfall eine Boarding-Nummer aufgedruckt. Eigentlich bedeutet das: Fahrgäste steigen in Ordnung dieser Nummern in den Bus ein. Sprich, wer die Boarding-Nummer eins auf seinem Fahrschein hat, darf sich als erster einen Platz aussuchen.

Das ist deshalb wichtig, weil Greyhound hin und wieder zu viele Fahrscheine verkauft und diejenigen Passagiere mit den niedrigen Nummern dann definitiv im Bus bleiben dürfen. (Wir ignorieren an dieser Stelle mal großzügig die Praxis des Überverkaufs und des wahllosen Aussetzens von Fahrgästen mit eigentlich gültigem Fahrschein, die diesen auch meist nicht ersetzt bekommen!!!)

Kommen wir also zurück zur Einsteig-Schlange. An einigen Busbahnhöfen wird man dazu aufgefordert, sich in Folge der Boarding-Nummer aufzureihen, um einzusteigen. An anderen Orten ist dies völlig egal. Auch hier sollte man sich aber möglichst nicht vertun.

Wehe, ihr vertut euch doch!

Als mir das beispielsweise einmal in Dayton in Hinterfurz Ohio passierte, zog ich mir den bereits erwähnten Zorn eines Greyhoundmitarbeiters zu.

Da auf meinem Ticket eine große, fette „eins” stand, bat ich die vorderen Fahrgäste, mich vorzulassen. Doch ich hatte die Rechnung ohne den gewissenhaften Schlangenaufseher gemacht. Wie ein Gewitter rollte er auf mich zu und erteilte mir eine Standpauke übers Vordrängeln wie ich sie schon seit der zweiten Klasse (Herr Mertens, ich schwöre, ich habe mich diesmal nicht absichtlich vorgedrängelt!) nicht mehr gehört habe. Mein kleinlauter Einwand, dass ich nur das getan hatte, was ich auch in Cincinnati vor einer Stunde beim Einsteigen getan hatte, provozierte nur einen weiteren Ausbruch. Fazit: Offensichtlich ist man in Dayton bei Greyhound nicht gut auf die Nachbarstadt zu sprechen.

Nachdem ich mich nun mit gesenktem Haupt wieder ganz hinten einreihte, kamen drei weitere (nun ebenfalls eingeschüchterte) Fahrgäste auf mich zu. Wie bei einem Drogendeal schoben sie mir unauffällig ihre Tickets zu, blickten sich nervös nach dem wütenden Mitarbeiter um und fragten im Flüsterton, ob sie nun mit ihrer Boarding-Nummer hinten oder vorne stehen sollten. „Lieber hinten”, konnte ich noch murmeln, bevor besagter Mitarbeiter dazu ansetzen konnte, auch noch diese Fahrgäste zu rügen.

Freundliche Mitarbeiter haben Seltenheitswert (Bild: Greyhound)

Warum schreien eigentlich immer alle rum?

Überhaupt, die Mitarbeiter. Ja, auch bei Flixbus gibt es mal den ein oder anderen grummeligen Fahrer, was man manchmal in Stresssituationen und einem Andrang von gefühlten 1000 Fahrgästen mit 3000 Fragen auf einmal ja auch irgendwo verstehen kann. Aber insgesamt waren meine Erfahrungen hier überwiegend positiv. Nicht so bei Greyhound. Der Wutaufseher aus Dayton ist hier eher die Regel als die Ausnahme.

Bei meiner letzten Greyhound-Fahrt vor zwei Wochen aus Detroit (wo ich schon wieder angebrüllt wurde, weil ich mich in die falsche Schlange für die Gepäck-Etikette angestellt hatte), erwischte es den Fahrgast vor mir sehr übel. Als Gepäck hatte er einen kleinen Rucksack und einen Koffer, der bei jeder Fluglinie als „persönlicher Gegenstand” durchgegangen wäre.

Nicht bei Greyhound.

Als der gute Mann einsteigen wollte, wurde ihm (schon im barschen Ton) gesagt, er müsse sich erstmal ein Etikett für sein Köfferchen holen. Er erklärte daraufhin, dass er seinen kleinen Koffer mit in den Bus nehmen wolle. Hier gibt es übrigens auch Gepäckablagen über den Sitzen und ich hatte bis dahin immer gedacht die Regel, sei: Was oben nicht in die Gepäckablage passt, muss unten in den Bus. Doch in typischer Greyhound-Manier ist auch diese Regel offensichtlich flexibel.

In diesem speziellen Fall wollten und wollten die Mitarbeiter ihn einfach nicht ohne das Etikett einsteigen lassen und sein Gepäck müsse unten im Bus verstaut werden. Dabei schien es ihnen nicht paradox, dass mehrere Fahrgäste mit viel größerem Handgepäck schon eingestiegen waren. Und auch der zaghafte Hinweis des Mini-Koffer-Fahrgastes, dass er sein Gepäck von Atlanta bis nach Detroit in den Bus nehmen durfte, wurde hier nur mit einem bissigen Kommentar gewürdigt: „Das ist mir ehrlich gesagt völlig egal, was Sie bisher machen durften. Hier gelten UNSERE Regeln.“

Ich hätte es ihm ja eigentlich schon gleich sagen können. Das scheint wirklich das firmeninterne Greyhound-Motto zu sein. Im Endeffekt durfte der Fahrgast dann gar nicht mehr mitfahren und musste sich eine neue Fahrkarte (mit Kofferraum-Etikett für das Köfferchen!) für einen späteren Bus lösen.

Zwichen Serviceversprechen und Realität klafft bei Greyhound oft eine große Lücke

Wer zu spät kommt, den bestraft der Greyhound-Fahrer

Diese Willkür habe ich nicht nur in den Bahnhöfen erlebt, sondern auch von Busfahrern bei Greyhound. Ein Beispiel. Auf einem Rastplatz auf halber Strecke irgendwo im nirgendwo legte unser Bus eine kurze Pause ein. Zehn Minuten. Nicht länger. Das hatte unser Fahrer uns ungefähr 20 Mal eingebläut. Genau zehn Minuten später, auf die Sekunde genau, fuhr unser Bus auch wieder los. Doch offensichtlich hatte der Fahrer dabei einen Passagier vergessen. Dieser raste mit voller Kraft hinter dem Bus her und die Insassen riefen dem Fahrer zu, er solle anhalten. Keine Chance. „Das passiert, wenn ihr nicht auf mich hört“, bellte er ins Mikro und gab Vollgas – und fuhr ohne den verspäteten Fahrgast los.

How much time do I have at a rest stop when the bus takes a break?
The length of the stop depends on whether the bus needs to be serviced too, which could take a little longer. But don’t worry, you will always have time to stretch your legs, use the restroom, take a smoke break or grab a snack. — Greyhound FAQs

Noch ein Beispiel. In einem Nachtbus von Boston gen Chicago hielten wir an dem wohl kleinsten Busbahnhof der USA, irgendwo im ländlichen Pennsylvania, an. Übermüdet, aber erleichtert, dass der Bus endlich da war, wollte ein Fahrgast hinzusteigen. Doch er hatte die Rechnung ohne den Fahrer gemacht. Dieser wollte ihn partout nicht einsteigen lassen. Warum? „Du stinkst!“ Mit dieser Erklärung fuhr unser Bus ohne den (zugegeben, nicht ganz frisch riechenden) Fahrgast weiter.

Von Verbrechern bis Psychopathen

Was – um fair zu bleiben – auch oft an der Klientel von Greyhound liegt. Denn wer – außer ein paar verrückten Europäern wie mir – Greyhound fährt, kann sich entweder kein eigenes Auto leisten oder will strengen Flughafenkontrollen entgehen. Der raue Ton ist den Mitarbeitern daher nicht immer zu verübeln. Denn die Hauptkunden von Greyhound sind entweder Menschen, die noch nie etwas von Bus-Etikette gehört haben oder hören wollen, Kriminelle und … sagen wir mal Menschen mit interessanten Denkweisen.

Ein Bekannter von mir etwa kann sich auch nach 20 Jahren noch an die wohl furchteinflößendste Greyhoundfahrt seines Lebens erinnern. Er saß damals neben einem – wie er glaubte – unauffälligen, ruhigen Mann. Bis sich im Gespräch herausstellte, dass dieser Mann ein scharfes Messer dabei hatte, das er meinem Bekannten auch bereitwillig zeigte, und mit dem er bereit war „jeden abzumerzen, der mir komisch kommt.“

Und weil sie so „schön“ ist, noch diese Anekdote einer Freundin. Auf einer Fahrt von New York gen Westen schaffte ein Fahrgast es, sämtliche Passagiere zu Tode zu erschrecken. Das lag nicht daran, dass er alle fünf Minuten „Das stinkt wie Doodoo“ sagte, sondern vielmehr an seinem anderen sehr bizarren Statement. Jedes Mal, wenn ihm jemand im Gang zu nahe kam, rief er: „Pass nur auf, ich werde dir das Gesicht aufschneiden!“

So entspannt wie in diesem Kampagnenfoto sind die Fahrten im Greyhound selten (Bild: Greyhound)

Nach all diesen Erfahrungen überrascht es vielleicht, dass Greyhound im Service-Paradies der USA so lange überleben konnte. Und oftmals auch noch horrende Preise für die Fahrkarten verlangt. Doch Greyhound hat im Grunde alleinige Marktmacht.

Es gibt zwar Konkurrenten wie Megabus oder Bolt Bus. Diese haben aber ein sehr begrenztes Streckennetz und bieten Fahrten vorwiegend an den Küsten an. Und auch hier nur von Großstadt zu Großstadt. Wer also in den USA im ländlichen Raum und nicht an der Küste lebt und kein Auto hat, ist tatsächlich auf Greyhound angewiesen. Genau für diesen Markt hat Greyhound ein Monopol – und das merkt man auch.

So denke ich jedes Mal, wenn ich wieder in den Greyhound steige, wehmütig an Flixbus…

Auch interessant:

  • Nachts unterwegs im Flixbus: Ein Erfahrungsbericht

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Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
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