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NAIAS 2018: Das neue Autojahr wird in Detroit eingeläutet

Auf der North American International Auto Show, kurz NAIAS, werden traditionell die wichtigsten Neuwagen präsentiert. Die erste Automobilmesse des Jahres, die vom 20. bis 28. Januar 2018 in Detroit stattfindet, nutzen amerikanische, chinesische und europäische Hersteller vor allem, um luxuriöse und innovative Modelle vorzustellen: Die Bandbreite reicht von Limousinen über Sportwagen und SUVs bis hin zu den US-typischen Pick-ups. Die Chance, zu protzen, lassen sich auch deutsche Hersteller wie Audi, BMW und Mercedes nicht entgehen.

Mercedes: Weltpremiere der neuen G-Klasse

Der sogenannte „G-Wagon“ ist in den USA besonders beliebt und verkauft sich dort speziell als AMG-Version extrem gut. Journalisten durften vor der offiziellen Weltpremiere in Detroit einen Blick auf die neue G-Klasse werfen. Das Interieur mutet futuristisch an: Das Multifunktionslenkrad verfügt über berührungsempfindliche Sensor-Flächen und eine Sprachsteuerung, die Lenkbewegungen werden auf Cockpit-ähnlichen Displays dargestellt und das MBUX-System ermöglicht drahtlose Updates. Für den Sound sorgen sieben Lautsprecher, als Sonderausstattung wird das Surround-Soundsystem mit ganzen 16 Lautsprechern und einem 590-Watt-Verstärker angeboten. Im Praxistest der Autozeitung überzeugen die neuen Features der Offroad-Legende.

Im Rahmen der Werbekampagne für die Präsentation in Detroit hat Mercedes ein Urmodell von 1979 in 44,4 Tonnen bernsteinfarbenes Kunstharz eingegossen – es erinnert an ein vor Millionen Jahren in Bernstein eingeschlossenes Insekt. In einem Webspecial namens „Stronger Than Time“ sollen Geschichten erzählt werden, die Menschen mit der alten G-Klasse erlebt haben.

Volle Power voraus: Arnold Schwarzenegger als Markenbotschafter

Als Marktstart ist Frühjahr 2018 angekündigt. In puncto PR und Marketing gibt Mercedes schon jetzt Vollgas. „Geschaffen aus einzigartiger DNA, gebaut für extremste Herausforderungen, gemacht für Mythen und Geschichten“ ist etwa auf der Landingpage zur neuen G-Klasse zu lesen. Bereits vor dem offiziellen Start der NAIAS in Detroit erklommen drei Mercedes-Geländewagen gar einen feuerspeienden Berg hinter der Bühne. Aus einem kletterte der Daimler-Vorsitzende Dieter Zetsche, aus dem anderen der ehemalige Gouverneur Kaliforniens, Arnold Schwarzenegger. Dass die Wahl auf den gebürtigen Österreicher fiel, ist kein Zufall: Das Mercedes-Werk befindet sich in Graz, und kein ein Prominenter symbolisiert die Power besser, für die die neue G-Klasse stehen soll, als der „Terminator“.

Kraft und Luxus haben jedoch ihren Preis: Ab 107.041 Euro wird die neue G-Klasse erhältlich sein. Und wer luxuriöse SUVs fährt, wird bei den Typklassen 2018, die die Gesellschaft der deutschen Versicherer (GDV) jährlich neu festlegt, höher eingestuft – das führt in der Regel auch zu einer höheren Prämie. Fans von Geländewagen sollten sich vor dem Abschluss einer KfZ-Autoversicherung daher gut über die Konditionen informieren. Gleiches gilt für den neuen Jetta von VW, den X2 SUV von BMW und den Q8, das luxuriöse SUV-Coupé von Audi, die auf der NAIAS 2018 vorgestellt werden sollen.

Ford: Milliarden-Investitionen in Elektro- und Hybridautos

In Las Vegas ist in der zweiten Januarwoche die Technik-Schau CES angelaufen, wo ebenfalls Autobauer auftreten – Schwerpunkte sind hier selbstfahrende und elektrische Fahrzeuge. Und auch in Detroit wollen sich Hersteller zukünftig stärker auf das Thema Elektromobilität konzentrieren. So will Ford bis 2020 11 Milliarden Dollar in E- und Hybrid-Autos investieren. Bislang bietet die Ford Motor Company mit Sitz im US-amerikanischen Dearborn nur ein Fahrzeug-Modell als E-Version an. Im kommenden Jahrzehnt will der zweitgrößte Autohersteller in den USA auch seinen Verkaufsschlager, den Pick-up-Truck F-150, als Hybrid-Version auf den Markt bringen.

Arnold Schwarzenegger geht derweil mit gutem Beispiel voran: Der umweltbewusste Ex-Gouverneur hat seine G-Klasse und seinen Hummer H1 von Mercedes bereits 2017 von der Kreisel Electric auf Elektro-Antrieb umrüsten lassen – und ist dafür extra in seine alte Heimat gereist. Denn aktuell ist der Anteil an Elektro-Autos in den USA und entsprechenden Experten noch verschwindend gering.