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Kalaschnikow entwickelt elektrisches „Superauto“ – und weitere seltsame Fahrzeuge

Kalaschnikow Elektroauto CV-1 Kalaschnikow
Foto: Kalaschnikow
geschrieben von Marinela Potor

Der russische Konzern Kalaschnikow ist vor allem für eins bekannt – Waffen. Die berühmte AK-47 ist uns sicherlich allen ein Begriff. Doch jetzt ist das Unternehmen offenbar in den Automarkt eingestiegen. Auf der Rüstungsmesse Army 2018 hat Kalaschnikow nun ein Elektroauto präsentiert und behauptet: Damit wolle man Tesla Konkurrenz machen. Eine von vielen seltsamen Fahrzeug-Ideen des Unternehmens.

An Selbstbewusstsein mangelt es Kalaschnikow also nicht. Das Elektroauto im Retro-Look unter dem Namen „CV-1“ wurde denn auch prompt als „Superauto“ vorgestellt. Ein Unternehmenssprecher sagte zu Sputnik: „Diese Technologie wird es uns erlauben auf gleicher Höhe mit anderen Elektroautoherstellern dieser Welt zu stehen, wie Tesla, und ihnen Konkurrenz zu machen.“

Viele Behauptungen, wenig Konkretes

Ob das wirklich so sein wird, kann man derzeit noch nicht sagen, da bisher kaum technische Details zum Konzeptauto bekannt sind. Das einzige, was das Unternehmen bekannt gab, war die Reichweite. Diese liegt angeblich bei 350 Kilometern mit einer Ladung.


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Tesla-Fans dürfte das relativ unbeeindruckt lassen. Einige Modelle von Tesla kommen auf über 500 Kilometer Reichweite mit einer Ladung.

So erntete der CV-1 im Netz vor allem Spott und Hohn. Einige Nutzer erinnert das Gefährt an coole Cyberpunk-Vehikel …

… andere denken da eher an James Bond.

Doch auch wenn viele das CV-1 von Kalaschnikow belächeln, das Rüstungsunternehmen hat bereits seit einiger Zeit damit begonnen, auch abseits von Pistolen und Gewehren seine Produkte zu diversifizieren – und so einige kuriose Fahrzeuge entwickelt.

Überdimensionaler R2-D2 und die „Wand“

Einige davon ergeben im Rüstungskontext durchaus Sinn, wie etwa das Stena-Fahrzeug, was übersetzt so viel wie Mauer oder Wand heißt. Das ist wörtlich gemeint, denn hinter der Kabine lässt sich tatsächlich eine Wand ausklappen, die zum Beispiel Polizisten Schutz bei ihren Einsätzen bieten soll.

Kalashnikov Stena Wand

Foto: Kalaschnikow

Andere muten zumindest leicht befremdlich an, wie etwa dieses Gefährt, das Kalaschnikow „Bipedal Complex Mech“ getauft hat und irgendwie an eine Kreuzung aus einem überdimensionalen R2-D2 und Terminator erinnert, aber im Kern ein Militär-Supergefährt der Zukunft sein könnte.

KalaschnikowBipedal Complex Mech

Foto: Kalaschnikow

Denn der Roboter bietet theoretisch Platz für mehrere Waffen oder Drohnen, die auf Knopfdruck gefeuert werden können.

Neben diesen Ideen, hat Kalaschnikow aber mit seinen Fahrzeug-Konzepten durchaus auch den gängigen Autokäufer im Sinn. Dazu gehört zum Beispiel dieses schnuckelige „Elektroauto für Zivilisten“, wie Kalaschnikow es nennt.

Elektroauto für Zivilisten Kalaschnikow

Foto: Kalaschnikow

Auch der Buggy „OV-2 Hybrid“ könnte Freunde von Offroad-Fahrten durchaus begeistern. Der OV-2 fährt bis zu 100 Kilometer pro Stunde, bietet Platz für vier Personen und ist mit zwei Elektromotoren ausgestattet.

OV-2 Hybrid Kalaschnikow

Foto: Kalaschnikow

Während von all diesen Fahrzeugen bisher wenig bis gar keine Details bekannt sind, arbeitet Kalaschnikow bereits seit einem Jahr an der Entwicklung eines Elektro-Motorrades, dem SM-1. Dieses erreicht, nach Angaben des Unternehmens, eine Geschwindigkeit von bis zu 90 Kilometer pro Stunde und hat eine Reichweite von 150 Kilometern.

elektrisches Motorrad Kalaschnikow

Foto: Kalaschnikow

Man darf also gespannt sein, welche weiteren Konzepte Kalaschnikow entwickeln wird und ob wir das elektrische „Superauto“ tatsächlich mal auf der Straße sehen werden.

Übrigens: Ob das CV-1 auch Waffen abfeuern kann, ist bislang nicht bekannt…

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.

9 Kommentare

  • ganz klar karosse moskvich 427 kombi (1968-76) , war sehr selten in der ddr zu sehen! warum schreibst du das nicht marinela? und ich komme aus potsdam. und ich war 2014 in der ukraine, und selbst da kann ich mich nur schwer erinner einen gesehen zu haben!
    9.1.2020

    • Hallo Dietmar,
      ich bin etwas überfragt 😀 Warum schreibe ich was genau nicht? Dass der CV 1 dem Moskvich ähnlich sieht? Das findest du als direkten Vergleich im ersten Tweet im Artikel 😉

  • hi marinela!
    jetzt hast du recht. ich habe die tweets nicht gelesen weil ich so gut wie kein englisch kann. darum kese ich englisches erst garnicht. und darum habe ich auch die erwähnung von „moscvich“ übersehen.
    aber interessant währe ob der nun so gebaut wird oder es nur eine idee war?
    und zu „tesla“ ist nichts gutes zu sagen! weil der will bei mir in brandenburg ein werk bauen. der haken: alles andere als umweltfreundlich!
    1. gasheizkraftwerk! geht mal garnicht wegen fossilem brennstoff! zuerst war nur die rede von solarpanelen auf den dächern u. strom dazu kaufen, und 2. sollen täglich bis zu 500 diesel! lkw teile bringen. das geht ja mal auch garnicht. die 1. prosteste waren schon dagen. weitere werden volgen. gruß von di

    • Dann haben wir das ja geklärt 😉 Bislang hat das Unternehmen gar nichts mehr zum Thema CV-1 gesagt. Sie scheinen eher an kleineren E-Autos zu arbeiten und natürlich and Drohnen.

      Bei Tesla muss man einfach abwarten, was letztlich passiert. Die Baupläne sind teilweise für viele enttäuschend, z.B. in Bezug auf den Strom. Doch Strom wollte Tesla von Anfang an dazukaufen. Das kann ja auch Ökostrom sein. Mal sehen. Das ist ja weiterhin nicht ausgeschlossen. Und auch die Akku-Fertigung vor Ort schließt Tesla ja nicht völlig aus. Doch warten wir erstmal ab, ob und wie da überhaupt gebaut wird. Schließlich gibt es ja auch noch die Problematik der Fledermäuse…

  • wow marinela, wie kannst du so schnell antworten immer? ich hab das eher zufällig gesehn deine antwort. hab auch garnicht mit gerechnet.
    und nun der moskvich ist doch eher ein kleiner kombi wie ich finde. und an der reichweite ist ja sicher noch was zu machen ganz sicher.
    dieifepo4 akkus werden ja auch immer besser von jahr zu jahr.
    den strom zukaufen ist ja nicht problematisch.
    aber ein gaskraftwerk geht garnicht!
    sonst wird das nichts mit der co2 neutralität. und darum wird er mächtig gegenwind bekommen. entweder er bemüht sich um neutralität oder lässg es sein. was dazwischen wird es nicht mehr geben.
    dafür ist fff ja jetzt da. und ich befürworte das voll. keine kohle, gas und atom mehr.
    in diesem sinne schöne arbeitswoche noch für dich

    • Wenn ich gerade am Arbeiten bin, dann sehe ich die Kommentare natürlich direkt 😉 Ja, also der Tesla-Killer (wie das Unternehmen es ja promotet), ist der CV-1 sicher nicht… oder noch nicht, von dem was man an Specs kennt. Das Gaskraftwerk ist ja definitiv geplant, mal schauen. Vielleicht wird es ja Bio-Gas, die Möglichkeit gäbe es ja auch noch. Wir werden es sehen. Dir auch noch eine schöne Woche 🙂

  • aha am arbeiten, ja logisch.
    und da muss ich dich enttäuschen, biogas ist nur umweltfreundlich wenn es aus reststoffe und abfälle betrieben wird! extra dafür mais anbauen ist absolut nicht gut!
    na dann bin gespannt was noch kommt

    • Nein Biogas aus Pflanzen anbauen ist nicht sehr nachhaltig, ich meinte in der Tat die Herstellung aus Abfallstoffen 🙂 Wir werden das Ganze einfach weiter beobachten müssen…

  • mit dem beobachten meinte ich ja auch das mit dem retro e-moskvich cv-1.
    das pondon dazu sollte ja mal ein e-trabbi sein. aber bis auch auf ein vorserienmodel ist das auch nicht hinaus gekommen. leider beides schade.
    gute nacht (ehm weiß ja nicht aus welchem land du gerade schreibst)