In unserer Reihe „Homescreen“ fragen wir Menschen aus der Mobilitätsbranche, welche Apps für Reisen und Transport sie privat und beruflich nutzen. Heute: Benjamin Lutz von Wegfinder, einer Mobilitäts-App aus Österreich, mit der ihr eure Fahrten gleichzeitig planen, vergleichen und buchen könnt.
Seit fast 2 Jahren bin ich nun bei Wegfinder. Wir entwickeln eine Mobilitäts-App, die alle Verkehrsmittel in einem Service vereint und Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit gibt für ihren Weg von A nach B ihre Optionen zu vergleichen und im weiteren Schritt auch zu buchen.
Ich selbst, ohne Auto – ja sogar ohne Führerschein! – verlasse mich zu einem großen Teil auf öffentliche Verkehrsmittel, Bikesharing, Scootersharing und dergleichen. Nachdem wir es uns zur Aufgabe gemacht haben den Zugang zu verschiedenen Mobilitätsformen für User so einfach wie möglich zu gestalten, hat sich seit meinem Beginn bei Wegfinder auch mein privater Homescreen deutlich verändert.
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Meine Mobilität ist in einer App
Ich bin ausschließlich öffentlich unterwegs. Und die meisten meiner Mobilitäts-Apps sind in den App-Drawer, also das Startmenü meines Smartphones, gewandert. So bleibt der Homescreen aufgeräumt und übersichtlich. Die am besten passende Route finde ich mit Wegfinder*. Dort vergleiche ich alle meine verfügbaren Möglichkeiten und wähle dann aus, was für mich in Frage kommt.
Oft weiß ich nämlich vorher nicht, ob ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad, mit einem Taxi, mit Uber* oder den vielen Alternativen am schnellsten, günstigsten oder bequemsten bin. Habe ich dann meine Route gewählt und möchte buchen, so öffne ich mit einem Klick aus Wegfinder die entsprechende App und führe die Buchung durch.
Ein Wechsel zwischen mehreren Apps fällt dadurch nämlich weg und es kann mir nicht passieren, dass ich auf etwas vergesse.
Apps für unterwegs
Wer sich so wie ich fahren lässt, der hat Zeit zum Lesen, zum Arbeiten und zur Unterhaltung. Hier dürfen natürlich Social-Media-Apps wie Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und Snapchat nicht fehlen. Zur Kommunikation mit meinem Teamkollegen findet sich Slack ebenfalls auf der ersten Seite meines Homescreens.
Unschlagbar auf Platz eins meiner geöffneten Apps (vor allem, wenn man sich auch den Datenverbrauch ansieht) ist Reddit*. Hat man die richtigen Subreddits abonniert, so wird man während der Fahrt nicht nur gut unterhalten, sondern ist auch über Geschehnisse informiert, lernt über neue Themen aus der eigenen Branche und kann sich mit Gleichgesinnten unterhalten.
Chaos am Work-Phone
Die Auswirkung dieser App-Diät, die mir Wegfinder ermöglicht, zeigt sich wenn man sich mein Arbeitsgerät ansieht. Dort finden sich noch all die Apps und Verkehrsmittel, die ich zwar nutze, welche ich aber nicht mehr auf meinem Homescreen brauche.
Sehr praktisch in Wien – vor allem ohne Führerschein – sind E-Scooter-Anbieter wie Bird und Lime. Mit ihnen kann ich mir einfach einen Scooter am Straßenrand schnappen und am Zielort einfach wieder abstellen.
Wenn ich den ein oder anderen Fußweg von der Öffi-Station zu meinem Zielort beschleunigen möchte, ist es sehr praktisch – und macht wirklich Spaß! Eine coole Alternative zu Öffis und Bikesharing.
Da auch in meinem Bekanntenkreis niemand mehr ein eigenes Auto besitzt, greifen wir auch öfter auf Carsharing24/7 und Drivy zurück. Beide sind private Carsharing-Anbieter, bei denen man Fahrzeuge für jede Gelegenheit finden und ausleihen kann.
Und auch wenn ich sie selber nicht fahren darf, möchte ich an dieser Stelle noch die drei Wiener Scooter-Sharing Anbieter mo2drive, Sco2t und goUrban* vorstellen. Alle drei bieten Scooter-Sharing nach dem Free-Floating-Prinzip. Von klassischen Vespas bis vollelektrisch ist hier für jeden Geschmack etwas dabei.