Naturtrip ist ein Start-up, das klimaverträglichere Reisen per Bus und Bahn fördern möchte. Dazu denkt das Unternehmen das Konzept „Urlaub“neu. Anstatt von A nach B sollten wir öfter „Von A nach Wo’s schön ist“ reisen.
Kreuzfahrten, lange Autofahrten, Flüge – wer auf Nachhaltigkeit beim Reisen achten möchte und sich über CO2-Ausstöße durch den Transport Gedanken macht, bekommt bei der Fahrt in den Urlaub schnell ein schlechtes Gewissen.
Doch es geht auch anders. Das Berliner Start-up Naturtrip bietet eine Alternative: klimaverträgliche Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
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Die Idee
Naturtrip möchte vom Konzept „Von A nach B“ beim Reisen wegkommen. Stattdessen bietet das Portal eine neue Sichtweise auf die Reiseplanung: „Von A nach Wo’s schön ist“.
Das sorgt dafür, dass Nutzer sich nicht so sehr auf ein Ziel fixieren, sondern sich vielmehr darüber Gedanken machen, was sie beim Reisen erleben möchten. Denn schließlich kommt es im Grunde beim Reisen darauf an, die freie Zeit zu genießen und nicht darauf, wo man dies tut.
Anstatt also eine Fahrt von Berlin nach München zu planen, sucht man bei Naturtrip eine Fahrt von A zum Biergarten oder von A zum Kanuverleih oder von A zum Strandkorb.
So funktioniert es
Ganz platt formuliert ist Naturtrip eine gepimpte ÖPNV-Auskunft. Als Nutzer muss man sich dafür zunächst auf der Webseite registrieren. Die Reiseplanung erfolgt anschließend in drei Schritten.
- Gebe deinen Standort ein
- Wähle ein Wunscherlebnis
- Gebe an, wie lange du maximal unterwegs sein möchtest
Heraus kommen dabei Ziele, die man mit öffentlichen Verkehrsmitteln, beziehungsweise auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichen kann.
Gerade für Großstädter ohne eigenes Auto ist dies ein hilfreiches Angebot. In Berlin sind es immerhin 41 Prozent der Haushalte, die kein Auto besitzen. Anstatt sich also für die Fahrt in den Urlaub ein Auto zu mieten, bekommt man so über das Portal eine umweltfreundlichere Alternative.
Selbst wer ein eigenes Auto hat, bekommt durch Naturtrip einen Anstoß dazu, es auch mal stehen zu lassen. Deshalb hat auch das Bundesumweltministerium in das Start-up investiert. Die Hoffnung ist, dass sich durch Naturtrip jährlich deutschlandweit bis zu 170.000 Tonnen CO2-Ausstoß vermeiden ließen.
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